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Ausstrahlungen ab 2021
  • Täglich erreichen uns neue Weltuntergangsszenarien – Klimawandel, Verschmutzung der Meere, Aussterben von Tierarten. Der preisgekrönte australische Filmemacher Damon Gameau („Voll verzuckert – That Sugar Film“) versucht diesen Horrorszenarien in seinem neuen Dokumentarfilm ein optimistischeres Bild entgegenzusetzen. Wie KÖNNTE die Zukunft im Jahr 2040 aussehen, wenn wir bereits vorhandene Technologien und Lösungsansätze nutzen? Der Antrieb für seine Recherche ist seine vierjährige Tochter Velvet. Als Vater will er ihr einen lebenswerten Planeten hinterlassen. Er begibt sich mit einem Kamerateam auf die Reise rund um den Globus, um zu sehen, welche innovativen Konzepte zur Rettung der Welt bereits jetzt existieren.
    Dafür spricht er mit Wirtschafts- und Agrarwissenschaftlerinnen, Landwirten, Ingenieuren und Anthropologinnen über erneuerbare Energien, alternative Mobilität und moderne Landwirtschaft. In Bangladesch stößt Gameau etwa auf ein Modell der dezentralisierten Solarzellenversorgung. Die Haushalte stellen über Heimsolaranlagen ihre eigene Energie her, speichern sie mittels Batterie und können überschüssige Energie untereinander tauschen oder verkaufen.
    „Ein Teil der Bevölkerung kann es sich nicht leisten, eine Solaranlage zu kaufen,“ sagt Neel Tamhane, Experte für dezentrale erneuerbare Energien bei SolShare. „Diese Menschen können stattdessen ein kleines Solarkästchen erwerben und damit nur dann Strom kaufen, wenn sie ihn brauchen.“ Der Profit bleibe im Ort und schaffe Unabhängigkeit von großen Energiekonzernen. Gameau liefert auch Ideen für das Leben in der Großstadt der Zukunft. Wenn der Autoverkehr durch Sharing-Modelle und selbstfahrende Busse, Züge und Taxis ersetzt wird, werde plötzlich viel mehr Platz für öffentliche Parks und Urban Gardening frei.
    Gameau schwebt etwa innerstädtischer Gemüseanbau vor, der auf leeren Parkplätzen, in stillgelegten Parkhäusern oder auf Dächern von Hochhäusern entstehen und die Stadtbevölkerung mit frischem Gemüse ohne lange Anfahrtswege versorgen könnte. Die beste Lösung zur Umkehrung der Erderwärmung sieht Gameau aber in der Förderung von Mädchen und Frauen. „Wir wissen, dass Frauen, wenn sie als Kinder länger zur Schule gehen und die Chance haben, Empfängnisverhütung zu betreiben, erst dann Kinder bekommen, wenn sie dazu bereit sind und sie werden sich wohl auch für weniger Kinder entscheiden,“ weiß Amanda Cahill, Geschäftsführerin von The Next Economy.
    „Das hat den Effekt, dass die Gesamtbevölkerung langsamer wächst, was bedeutet, dass es weniger Druck und Wettbewerb um den Zugang zu Ressourcen gibt.“ Der Dokumentarfilm gibt Grund zur Hoffnung. Bis 2040 könnte das Zusammenleben auf der Erde nachhaltig verbessert werden. Mehr Grün in den Städten, weniger schadstoffreicher Verkehr, saubere Meere, nachhaltigere Landwirtschaft und gleiche Bildung für alle – all das KÖNNTE in 20 Jahren möglich sein. Mit innovativen Ideen, die heute schon funktionieren. (Text: ORF)
  • In Österreichs Hobbyvereinen lernen Kinder und Jugendliche nicht nur Fußballspielen – der Club ist für die Spieler:innen wie eine erweiterte Familie. Hier begegnen sich unterschiedliche Nationen, Kulturen und Milieus – freundschaftlich vereint durch ein gemeinsames Hobby, nein – eine Leidenschaft. Viele Österreicherinnen und Österreicher leisten hunderte Stunden wenig bis gar nicht bezahlte Arbeit für diese Vereine. Tore aufbauen und Netze flicken, Linien ziehen und Rasen reparieren, Mannschaftsdressen pflegen und Geld aufstellen – all diese und noch viel mehr Arbeiten muss schließlich jemand machen. Ganz nebenbei leisten die Vereine und ihre überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiter Sozial- und Erziehungsarbeit und erfüllen unschätzbare Integrationsaufgaben.
    Sie sind Verbindungsglied für Familien und Sportbegeisterte über verschiedenste Bevölkerungsschichten hinweg, die einander sonst eher nicht begegnen würden. Dem Mannschaftssport wird nachgesagt, eine gute Lebensschule zu sein: Junge Menschen lernen hier idealerweise Manieren, Respekt und Toleranz, sehen etwas von der Welt, werden in der Abnabelungsphase vom Elternhaus begleitet und profitieren auch im späteren Leben von Fitness, Teamplay und Disziplin. Hanno Settele zeigt in dieser Dok1 den „Kosmos Hobbyverein“ einmal im Detail her und stellt jene Menschen vor, die still und leise im Hintergrund am Erfolg österreichischer Hobbyvereine werken. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 01.06.2022ORF 1
  • Die Ö1 Journalistin Daphne Hruby begleitet Hanno Settele durch die DOK1 Sendung www.nixgehtmehr.com – Drei Tage Netzausfall.
    Sie wachen morgens auf und haben keine einzige Nachricht auf ihr Handy bekommen. Ihr Computer verbindet sich nicht mit dem Internet. Der WLAN Router blinkt nervös. Bei Ihren Nachbarn dasselbe. Das ist der Anfang eines Dok1 Gedankenexperiments: was wäre, wenn das Internet für 3 Tage ausfällt? Wie abhängig ist unsere Gesellschaft bereits von der Digitalisierung? Welche Teile des Alltagslebens funktionieren dann noch und wo ist mit Chaos zu rechnen? Wie sicher ist Österreich vor Cyberattacken? Welche Notfallpläne gibt es? Auch wenn ein österreichweiter Ausfall des Internets von IT-Experten für recht unwahrscheinlich eingestuft wird, ganz unrealistisch ist dieses Szenario in Teilbereichen nicht. Hanno Settele fragt in dieser Dok 1, wie stark digitalisiert unser Alltag bereits ist und wie sehr das Leben der Menschen betroffen wäre, wenn wir unfreiwillig offline sind? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 21.02.2024ORF 1
    • ursprünglich angekündigt: Keine Lust auf Arbeit - Wer soll das bezahlen?
    Lisa Gadenstätter im Gespräch mit Johannes Kopf.
    Lisa Gadenstätter widmet sich den aktuellen Themen rund um Arbeitszeitverkürzung, Fachkräftemangel, den Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt und dem Phänomen „Wokring Poor“ in Österreich. Wie würde sich die 32h-Woche auf unsere Wirtschaft und unser Sozialsystem auswirken? Wie geht es einem Unternehmen, dass diese bereits umgesetzt hat? Warum pocht die „Gen Z“ so sehr auf ihre Work-Life-Balance – haben die Jungen keine Motivation mehr, zu arbeiten? Wie leben Menschen in Österreich, die sich mit einem Vollzeitjob nur knapp über der Armutsgrenze befinden? Wie steht es um die Arbeitswelt in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern, und wie hat sich die Realtität der Arbeitnehmer in den vergangenen Jahrzehnten verändert? All diesen und noch mehr Fragen geht Lisa Gadenstätter in dieser Folge auf den Grund. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 29.11.2023ORF 1
  • Ist das noch gut oder muss das weg? Die Kühlschrankdebatte, die Beziehungen gefährden kann. Gehts ums Essen teilen wir uns in die Gruppen der Alarmierten im Angesicht des Mindesthaltbarkeits-Datums und jene der gelassenen Schimmel-Abkratzer. Auch vieles andere hat ein Ablaufdatum. Medikamente, Kosmetik oder auch – man munkelt beabsichtigt früh – Elektrogeräte. Lisa Gadenstätter mit der Frage nach dem Ablaufdatum: geht es um die Gesundheit oder um den Konsum? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 05.05.2021ORF 1
  • Fußballprofi werden: Ein Traum vieler junger Männer! Wer es einmal geschafft hat, das Hobby zum Beruf zu machen, braucht nie mehr finanzielle Sorgen zu leiden. So der verklärte Blick der Gesellschaft auf das Fußballgeschäft. Doch die Realität sieht anders aus. Denn während sich am Transfermarkt die Agenten der Fußballstars um dreistellige Millionenverträge streiten, kämpfen viele Profispieler um einen Vertrag bei einem Verein, um nicht in der Arbeitslosigkeit zu landen. Lisa Gadenstätter spricht in dieser Dok1 mit jungen Spielern, „alten Hasen“ und einem Fußball-Star – und sie besucht ein ganz spezielles Fußball-Camp. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 09.11.2022ORF 1
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 02.11.2022
  • Plastik ist überall. Ob in elektrischen Geräten, Spielzeug oder Lebensmittelverpackungen, als Schreib- und Küchenutensilien, im Auto oder in unserer Kleidung. Sogar in unserem Körper und vor allem in der Umwelt reichern sich Bestandteile von Kunststoffen an. Einige von ihnen können stark gesundheitsgefährdend sein. Lisa Gadenstätter mit dem Neuesten zur Gefahr Mikroplastik. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 19.01.2022ORF 1
  • Für die meisten von uns ist es ein riesengroßer Albtraum. Ein Einbruch in die Wohnung oder das Haus. Jahrelang geht alles gut – und dann plötzlich passiert es. Man ist nur ein paar Minuten einkaufen oder auf Urlaub – und in die Wohnung wird eingebrochen. Knapp 9800 Mal wurden 2018 in Österreich Einbrüche angezeigt. Bei etwas weniger als der Hälfte ist es beim Versuch geblieben. Nicht so bei Lisa Gadenstätter. In ihre Wohnung wurde eingebrochen. Eine Vorstellung, die vielen Menschen Angst macht. In der Dok 1 „Albtraum Einbruch“ setzt sich Lisa Gadenstätter mit diesem Thema auseinander.
    Wer sind die Menschen, die in Österreich auf Einbruchstour gehen? Opfer, Täter und die Polizei kommen zu Wort. Die Dok 1 zeigt, was nach dem Einbruch passiert. Wie arbeiten die sogenannten TOP-Teams der Polizei, die Opfer-Täter-Teams, in den Wohnungen? Wie werden Spuren gesichert, wie macht man Fingerabdrücke sichtbar und welchen Erfolg haben diese Methoden? Wie geht es Opfern von Einbrüchen: Ein Juwelier, der 3 Mal überfallen wurde, erzählt von den Übergriffen und seiner Angst nach den Taten.
    Was sagen Täter: Ein ehemaliger Einbrecher, der insgesamt 12 Jahre lang im Gefängnis gesessen ist, wird von Lisa Gadenstätter zu seiner Motivation befragt, ob er jemals Reue empfunden oder Mitleid mit seinen Opfer gehabt hat. Mittlerweile hat der Mann übrigens die Seiten gewechselt, er ist zum Film gegangen und verwendet sein Wissen für Tatort- oder Kommissar-Rex-Drehbücher. Im Bundeskriminalamt erfährt Lisa vom Chef der organisierten Kriminalität erschreckende Details, wie Kindereinbrecher in Wien und in ganz Europa arbeiten und warum es so schwierig ist, den Köpfen der Banden das Handwerk zu legen.
    So wie es aussieht, könnten bei Lisa ebenfalls Kindereinbrecher am Werk gewesen sein. Die Dok 1 zeigt, wie man sich vor Einbrüchen schützen kann und geht einem skurrilen Phänomen auf den Grund, das auch in Österreich langsam im Kommen zu sein scheint. Panic Rooms. In einer Luxuswohnung im 1. Bezirk schaut sich das Dok 1 Team so einen Panic Room an und spricht mit dem Hersteller.
    Für wen hat er schon aller Panic Rooms hergestellt und halten die Wände tatsächlich einem Anschlag mit einer Kalaschnikow stand? Und dann wird auch noch Lisas Geschicklichkeit getestet. In Oberösterreich darf sie an einem Lockpicking-Kurs teilnehmen und lernt, Schlösser zu entsperren. Immer mehr Menschen in Österreich gehen diesem Hobby nach, das nichts mit Kriminalität zu tun hat, sondern mit Geschicklichkeit. Es zeigt aber, wie leicht ein Schloss im Endeffekt zu knacken ist. (Text: ORF)
  • Kein Stoff der Welt ist uns so vertraut wie Alkohol. Er beeinflusst alle 200 Milliarden Neuronen des menschlichen Gehirns und doch würden wir das tägliche Glas Wein oder das Feierabend-Bier nie als Droge bezeichnen. Warum trinken wir überhaupt? Wer profitiert davon? Und welche Folgen hat der übermäßige Alkoholkonsum für jeden einzelnen, aber auch für die Gesellschaft? Diesen Fragen geht der preisgekrönte Südtiroler Filmemacher Andreas Pichler („Das System Milch“) in seiner Dokumentation „Alkohol – Der globale Rausch“ nach.
    Auf seiner Reise rund um den Globus spricht er mit Suchtexpertinnen, Alkoholproduzenten, Neurowissenschaftlern, Psychotherapeutinnen, Ärzten und ehemaligen Trinkern, wie dem österreichischen Journalisten und langjährigen ORF-Korrespondenten Lorenz Gallmetzer. Gallmetzer war, wie er selbst sagt, ein Spiegeltrinker, suchte nicht den Rausch, sondern das ständige leichte Animiert-sein durch Alkohol. Beim Schreiben von längeren Texten, beim Schneiden von Filmbeiträgen belebte und entspannte ihn der Schluck Wein zugleich. „Weil mir die soziale Anerkennung und die Verwirklichung meiner Arbeit so wichtig war, war es ganz eindeutig, dass ich versucht habe, nie zu riskieren, der Alkohol könnte meine Arbeit herabmindern, beeinflussen, aber das hat sich so gesteigert, bis mir bewusst wurde, ich hab das nicht mehr ganz im Griff.“ Mehrmals in der Woche griff er abends zur Weinflasche, um sich vor dem Schlafengehen zu beruhigen.
    Heute, nach einem stationären Aufenthalt in Europas größter Suchtklinik in Kalksburg, ist er trocken und spricht über seinen persönlichen Kampf gegen die Alkoholsucht: „Das ist das Schwierigste, dieser Gedanke daran, zu sagen: nie wieder Alkohol, nie.
    Wenn es ein ganzes Leben so ein zentraler Doping-, Begleitstoff und Genussvermittler war.“ Vom Genussmittel hin zum Suchtmittel ist es ein schmaler Grat. Weltweit sind etwa 140 Millionen Menschen von Alkohol abhängig. Wir trinken gerne. Denn Alkohol setzt Endorphine frei, wirkt mal aufputschend, mal beruhigend. „Das kleine Molekül gelangt schnell ins Gehirn und schaltet eine ganze Menge verschiedener Gehirnbereiche ein oder aus,“ sagt David Nutt, Neuropsychopharmakologe am Imperial College in London.
    Er spricht vom Alkohol ganz selbstverständlich wie von einer Droge. „Es werden die Bereiche für Verantwortungsgefühl, Sorgen und Ängste ausgeschaltet, so entspannen wir, machen aber auch verrückte Sachen.“ Immer jüngere Menschen werden zu Gewohnheitstrinkern, wie auch Sarah Halpin, Social Media Redakteurin und Fußball-Fan aus Liverpool, die Andreas Pichler begleitet: „Getrunken habe ich so: Ich bin raus. Und bin vier Tage nicht nachhause gekommen.
    Meine eigenen Freunde wussten nicht, wo ich war. Mein Telefon war aus. Meine eigene kleine Schwester hat erzählt, dass sie mit meinem Vater auf dem Feld neben unserem Haus war, weil sie nach meiner Leiche suchten.“ Ohne erhobenen Zeigefinger dokumentiert Andreas Pichler, warum und wie sehr wir der legalen Droge Alkohol verfallen sind, wie sie unsere Gesellschaft nachhaltig schädigt und weshalb große Industriekonzerne und Staaten gar nicht daran interessiert sind, am Status quo etwas zu ändern. Und er trägt dazu bei, die eigenen Trinkgewohnheiten einmal zu überdenken. (Text: ORF)
  • Insekten und bestimmte tierische Lebensmittel sind bereits in vielen Produkten enthalten – auch in offiziell vegetarischen. Wohin also geht unsere Ernährungszukunft?
    Gegrillte Insekten als Vorspeise und ein Hühnerfilet aus Stammzellen im Reagenzglas mit Bio-Nudeln aus dem 3-D-Drucker. Was wird in fünfzehn Jahren auf dem Speiseplan stehen. Und wie „gut“ sind Foodtrends rund um Soja, Hirse, Kokosfett, etc wirklich? Hanno Settele macht eine kulinarische Reise in die Zukunft und zu Ländern, deren exotische Speisen bald weltweit Standard werden könnten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 26.04.2023ORF 1
  • Was lernen Kinder in der Schule? Anpassung, konstatiert Filmemacher Erwin Wagenhofer. In seiner Dokumentation „alphabet“ analysiert er, wie aus kleinen Genies mit Neugier, Wissensdurst, Kreativität und Talent angstgesteuerte Vermeidungs-Expert*innen werden. Er zeigt aber auch Alternativen auf, wie das Belehren durchs Begeistern ersetzt werden kann und das Unterrichten durch Fördern. Der Dokumentarfilm geht weit über die übliche Diskussion um Schülerstress und Leistungsdruck hinaus. Wagenhofer sieht in Bildung den Schlüssel zu einer anderen, selbstbewussten und wehrhaften Gesellschaft. Nach „We Feed the World“ und „Let’s Make Money“ ist „alphabet“ der abschließende Teil einer Trilogie, in der Erwin Wagenhofer kritisch Hintergründe und Auswüchse von Wirtschaftswachstum und Profitmaximierung hinterfragt. (Text: ORF)
  • Die Weltgesundheitsorganisation hat Antibiotikaresistenzen zu einer der zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit erklärt. Jährlich sterben 700.000 Menschen an Infektionen durch multiresistente Keime. Erreger, die gegen sämtliche verfügbare Antibiotika resistent sind. Laut Studien könnte diese Zahl bis 2050 auf zehn Millionen jährlich steigen. Wir stehen vor einer „post-antibiotischen Ära“ – einer Zeit, in der uns Medikamente nicht mehr gegen Infektionen schützen können. Die Dok 1 zeigt auf, wie der Missbrauch von Antibiotika bei Mensch und Tier, fahrlässiges Handeln und Profitgier die Wirkung der lebensrettenden Medikamente nahezu ausgehebelt haben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 09.02.2022ORF 1
  • Statt zu überlegen, ob am Heiligen Abend Fisch oder Fleisch serviert werden soll, wissen viele Menschen hierzulande nicht, ob es überhaupt etwas zu essen gibt. Arm ist nicht nur, wer obdachlos auf Bahnhöfen übernachten muss; 17,5 % der Menschen in Österreich haben so wenig Geld zur Verfügung, dass es oft an Wesentlichem fehlt. Für sie sind die Weinachtstage noch dramatischer, als es ihr Alltag ohnehin schon ist. Denn sie leben an der Armutsgrenze – oder sogar darunter. Auch 350.000 Kinder in Österreich leben in dieser Spirale, aus der man nur schwer entkommt. Für Lisa Gadenstätter ist das Thema eine Herzensangelegenheit. In dieser Dok1 trifft sie auf Menschen, deren Armut unbemerkt ist, für die aber schon eine defekte Waschmaschine, eine offene Stromrechnung oder ein plötzliches gesundheitliches Problem zur größten Herausforderung werden. Sie kämpfen ums Überleben und haben dennoch ihre Lebensfreude nicht verloren (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 01.12.2021ORF 1
  • Erinnern sie sich? Nach einer Fahrt aufs Land ist die Windschutzscheibe völlig verschmiert voller Insektenschmutz. Heutzutage muss man bestenfalls etwaigen Saharastaub wegwischen. Denn die Insekten gibts nicht mehr. Wer genau hinhört, vermisst auch das Vogelgezwitscher, das noch vor einigen Jahren jeden Frühling eingesetzt hat. Auch die Fischvielfalt in den heimischen Flüssen ist schon lange vorbei und die Pflanzenvielfalt auf jeder Wiese wird jährlich weniger. Warum sind etwa „Pfauenauge“, der „Marienkäfer“, die „Atterseeforelle“ und das „Große Heupferd“ vom Aussterben bedroht? Ist nur der Pestizid-Einsatz in der Landwirtschaft schuld an dieser Entwicklung und warum ist die gute alte „Gstettn“ so wichtig für die Artenvielfalt? Diese Dok 1-Folge zeigt die Ursachen für das dramatische Artensterben, aber auch erfolgreiche Lösungsansätze und länderübergreifende Renaturierungs- und Wiederansiedelungsprojekte von großen und ganz kleinen gefährdeten Spezies. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 29.06.2022ORF 1
  • Sommer, Sonne, Strand und Meer. Die einen träumen vom Urlaub. Die anderen haben ihren Laptop im Gepäck und arbeiten, wo viele Ferien machen. Homeoffice unter Palmen. Und dann gibt es noch eine kleine Gruppe, die möchte gar nicht zurückkommen. Auswandern wegen Impfpflicht, 2G und Maskentragen? Nichts wie weg mit Lisa Gadenstätter. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 13.04.2022ORF 1
  • Wir alle müssen essen und trinken, uns anziehen und irgendwo wohnen. Den einen oder anderen kleinen Luxus, wie einen Kino- oder Konzertbesuch würden wir uns aber doch auch gerne leisten können. Und hin und wieder auf Urlaub fahren wollen wir vielleicht auch. Und auch wenn sich all das nicht immer ausgeht, soll es doch zumindest zuhause warm und gemütlich sein. Unser gewohnter Lebensstandard kostet Geld, viel Geld – und manchen noch mehr als anderen! Wer spart, gewinnt und wer spart, ist smart! In dieser Dok1 macht sich Hanno Settele auf die Suche nach kleinen Methoden, um im Alltag Geld zu sparen. Statt der täglichen Nachrichten über Teuerung und weiteren wirtschaftlichen Herausforderungen, zeigt dieser Film, wie man sich seinem Schicksal nicht tatenlos ergeben muss.
    Dabei wird die Welt nicht neu erfunden, aber trotzdem ist in dieser kompakten Spar-Sammlung für jeden und jede der eine oder andere Tipp dabei, um am Ende des Jahres mehr am Konto zu haben – und zwar möglichst schmerzfrei, ohne das gesamte Leben umzukrempeln! Zudem beleuchtet Hanno Settele gemeinsam mit Wirtschaftspsychologin Julia Pitters die menschliche Psyche und findet heraus, warum Geldausgeben uns Schmerzen verursacht und warum wir unsere Psyche durchschauen müssen, um weniger einzukaufen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 22.11.2023ORF 1
  • Wir Österreicher lieben unser Bargeld. Doch gibt es immer wieder Vorstöße, die uns das Bargeld zwar noch nicht wegnehmen aber zumindest doch begrenzen wollen. So wünscht sich die Europäische Zentralbank zum Beispiel eine einheitliche Bargeldobergrenze in allen Mitgliedsstaaten – im Namen der Kriminalitätsbekämpfung. Auch 500 Euro Scheine werden seit 2019 nicht mehr nachgedruckt. Und in Coronazeiten wurden wir alle dazu aufgefordert, doch lieber weniger oder, noch besser, gar kein Bargeld zu verwenden und am besten kontaktlos zu bezahlen. Von offizieller Seite wird in Österreich betont, dass unser Bargeld sicher ist und nicht angetastet wird.
    Die Stimmen die vor einer Abschaffung warnen, verstummen aber nicht. Anonymität, eine bessere Kontrolle über die eigenen Finanzen und die Sicherheit eines realen Notgroschens sind die Hauptargumente der Befürworter. Dem gegenüber steht die fortschreitende Digitalisierung unserer Zahlungen – online und mit Karten. Und der Kampf gegen die Schattenwirtschaft, von Steuerhinterziehung bis Terrorfinanzierung. Hanno Settele trifft in dieser DOK 1 Folge Freunde und Gegner des Bargeldes und des bargeldlosen Zahlens und fragt sie, ob das älteste Tauschmittel der Welt, mit dem wir bis jetzt alles kaufen konnten, gegen ein System der totalen Nachverfolgbarkeit und Überwachung ausgetauscht werden soll? Wer profitiert vom digitalen Finanzsystem? Ist Bargeld teuer für den Staat, und wie sicher ist es? Was ist für die Kunden der Vorteil, wenn sie in Zukunft nur noch digital bezahlen können? Darf es Situationen geben, in denen wir nicht wollen, dass unsere Zahlungen nachverfolgbar sind? Sollte man den Menschen diese Freiheit nehmen? Ist die Sorge über eine Bargeldabschaffung begründet? Oder heißt es in Österreich bald wirklich: „Baba Bargeld“? Um diese Fragen zu beantworten, begleiten wir die Österreicherinnen und Österreicher am Markt und beim Einkauf, sprechen über die Veränderungen des Bezahlens innerhalb von zwei Generationen, Wertanlagen für schlechte Zeiten und treffen die Initiative SOS Bargeld sowie die obersten Hüter des Geldes in der Österreichischen Nationalbank.
    Wir stellen innovative Methoden des bargeldlosen Bezahlens vor und sprechen mit Menschen in Schweden und Hongkong über ihr Leben mit digitalen Zahlungsmethoden und Kryptowährungen. Begleitet wird Hanno Settele dabei von der Psychologin Bernadette Kamleitner, dem Ökonomen Guido Schäfer und dem ehemaligen Steuerfahnder Martin Schwarzbartl. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 17.03.2021ORF 1
  • Lisa Gadenstätter besucht Projekte und Menschen, die sich auf unterschiedlichste Arten selbst versorgen: Vom Balkonkraftwerk, über das Anpflanzen von Gemüse im eigenen Wohnzimmer, bis hin zu einem Landwirt, der seinen Hof vollkommen Energie-Autark führt. Diese Episode von Dok 1 betrachtet die drei großen Aspekte der Selbstversorgung; Nahrung, Elektrizität, und Heizung. Dabei werden außergewöhnliche Ideen gezeigt, wie man sich am Land, wie auch in der Stadt ein Stück Autarkie verschaffen kann. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 16.11.2022ORF 1
  • Die Österreicherinnen und Österreicher sind Häuslbauer. Keine andere Wohnform ist beliebter als das Einfamilienhaus – und jedes Jahr kommen zehntausende davon dazu. Immer mehr Menschen legen dabei selbst Hand an. Der Traum kann aber auch scheitern und unerwartete Kosten können die Existenz bedrohen. Lisa Gadenstätter stellt daher in der neuen „Dok 1: Bastler, Pfuscher, Häuslbauer“ [ …] die Frage: Macht Bauen wirklich glücklich? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 13.10.2021ORF 1
  • Der steirischer Bio-Bergbauer Christian Bachler und der Wiener Investigativ-Journalist Florian Klenk tragen öffentlich eine heftige Kontroverse über Verantwortlichkeiten von Bauern und Städtern aus. Sie lernen die Welt des jeweils anderen kennen und dessen Argumente besser verstehen. Als die Bank den Bauernhof versteigern will, startet „Bobo“ Klenk über social media eine Spendenaktion und Bachler ist über Nacht schuldenfrei. Ein Film, der die Hintergründe für das seit Jahrzehnten andauernde Bauernsterben differenziert beleuchtet und zeigt, was alles möglich wird, wenn Produzent:innen und Konsument:innen aufeinander zugehen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 30.08.2023ORF 1
  • Tausende Bauern haben heute ihren Beruf aufgegeben oder wirtschaften im Nebenerwerb. Die verbliebenen sind gewachsen, haben sich spezialisiert, ihre Produktion intensiviert, investiert. Doch selbstbestimmte Bauern sind selten geworden. Ein einst stolzer Stand steckt in einem System aus Zwängen, Abhängigkeiten und Propaganda, dem auch die offizielle EU-Politik zuarbeitet. Effizient ist unser Agrarsystem nicht gerade: 40 Prozent der derzeit weltweit in der Landwirtschaft produzierten Kalorien werden verschwendet oder gehen irgendwo auf dem Weg zwischen Produzenten und Konsumenten verloren.
    Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ließen sich derzeit global 12 Milliarden Menschen ernähren – ohne radikale Umstellungen. Einfach nur durch eine nachhaltigere Verteilung und Nutzung der Nahrungsmittel. Der Dokumentarfilm zeigt gleichermaßen ungeschönt wie unaufgeregt, wie es auf Österreichs Bauernhöfen zugeht. Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/​Fernseh-Abkommen. (Text: ORF)
  • Kein anderes Lebensmittel besitzt in unserer Kultur einen so zentralen Stellenwert wie Brot. Doch bei kaum einem anderen Lebensmittel klaffen Image und Realität so weit auseinander. Brot ist längst zu einem mit Chemie, künstlichen Enzymen und gentechnischen Tricks gefertigten Industrieprodukt mutiert. Engagierte Bäckerinnen und Bäcker auf der ganzen Welt halten mit viel Engagement, Fantasie und Handarbeit dagegen. Aber wie lange werden sie überleben können? Marktführer der Backindustrie kommen ebenso zu Wort wie deren Kritiker. Ein Streifzug durch die Realität der Broterzeugung. Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/​Fernseh-Abkommen. (Text: ORF)

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