Folge 248

  • 248. Goldrausch im All – das Geschäft mit der Raumfahrt

    Folge 248 (45 Min.)
    Die Analog-Astronautin Carmen Köhler wird eingekleidet. – Bild: ÖWF/​Florian Voggeneder/​Florian Voggeneder
    Die Analog-Astronautin Carmen Köhler wird eingekleidet.
    Rohstoffe aus dem All, eine ständige Präsenz auf dem Mond oder die Besiedelung des Mars – was für den Normalbürger nach Science-Fiction klingt, hat mittlerweile auch für europäische Unternehmen eine ganz reale Anziehungskraft. Schließlich steckt im sogenannten „New Space“, der Kommerzialisierung der Raumfahrt, ein Milliardengeschäft und jeder will davon profitieren. Um auch in Österreich das Thema Raumfahrt voranzubringen, hat der Astrophysiker Gernot Grömer das Österreichische Weltraumforum (ÖWF) gegründet. Grömer sieht sich als „Schiffsbauer“, der daran arbeitet, dass die Reise zum Mars in zwanzig bis dreißig Jahren möglich wird.
    Dafür führt er Analog-Missionen durch, bei denen sogenannte Analog-Astronauten auf der Erde Erkenntnisse für die Reise zum roten Planeten sammeln. AMADEE-24 heißt die diesjährige Mission, die in Kooperation mit der Armenischen Weltraumagentur in der Region Ararat stattfindet, eine Umgebung mit einerseits marsähnlicher Geologie und andererseits strukturellen Problemen. Der Film begleitet die Mission durch Höhen und
    Tiefen.
    Das ÖWF und seine vielen Freiwilligen üben aber nicht nur für die Besiedlung des Mars. Unter der Leitung von Gernot Grömer wird auch an einem Nano-Satelliten gearbeitet, der nach Weltraumschrott sucht. Denn der Weltraum mag unendliche Weiten haben, die nahen Erdumlaufbahnen aber gleichen mittlerweile eher einer großen Müllhalde. „Europa muss einen eigenen Schlüssel zum Weltraum behalten“ und das Geschäft mit dem All nicht China und den USA überlassen. Das ist das große Ziel des Augsburger Raketeningenieurs Stefan Brieschenk.
    2018 gründete er die Rocket Factory Augsburg. Mit Hochdruck wird hier und im äußersten Norden Schwedens an einer Rakete gearbeitet, die bald von Europa aus Satelliten ins Weltall bringen soll – und zwar unschlagbar preiswert. Dazu nutzt die Rocket Factory unter anderem Fertigteile aus anderen Industrie-Branchen, wie z.B. Tanks aus dem Brauereiwesen. Der Erfolgsdruck ist enorm, denn alles ist quasi „auf Kante genäht“. Kein Wunder, wenn nicht bei jedem der Raketen-Tests auf Anhieb alles glatt läuft. Ein Film, der Chancen und Risiken des „New Space“ beleuchtet. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.06.2024BR Fernsehen
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 19.06.2024

Sendetermine

Mi 19.06.2024
22:00–22:45
22:00–
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