Spiel der Götter – Als Buddha den Fußball entdeckte
- AUS 1999 (Phörpa, 93 Min.)
- Komödie
Ein tibetisch-buddhistisches Kloster am Fuße des Himalaja: Eigentlich ein Ort der Ruhe, aber jetzt ist Fußballweltmeisterschaft, und die jungen Mönche sind vom Fußballfieber gepackt. Als der 14-jährige Orgyen und sein Zimmergenosse Palden dabei erwischt werden, wie sie sich nachts ins Dorf zum Fußballsehen schleichen, kommt der gewitzte Orgyen auf eine Idee: Wie wäre es, das Endspiel der WM kurzerhand im Kloster zu zeigen …? Tibet 1998. Die Fußballweltmeisterschaft in Frankreich ist in vollem Gang. Das macht sich auch in einem buddhistischen Kloster am Fuße des Himalaja bemerkbar.
Die jüngeren Mönchsanwärter sind vom weltweiten Fußballfieber angesteckt, was auch Nyima (Pema Tshundup) und Palden (Kunsang Nyima), zwei neue Schüler des Klosters, bald merken. Paldens Zimmergenosse, der 14-jährige Orgyen (Jamyang Lodro), ist ein besonders begeisterter Fußballfan. Spät nachts schleicht er sich aus dem Kloster ins nahe gelegene Dorf, um dort die Fernsehübertragung der Spiele live zu verfolgen. Als das Halbfinale ansteht, begleiten Palden und Lodo (Neten Chokling) ihren Freund ins Dorf. Doch dieses Mal geht alles schief: Nicht nur, dass die entnervten Dorfbewohner die drei euphorisierten Fußballfans nach einem Streit vor die Tür setzen – auf dem Nachhauseweg werden sie zu allem Überfluss auch noch von dem Mönch Geko (Orgyen Tobgyal) erwischt.
Dass dieses Vergehen den Ausschluss aus dem Kloster bedeuten könnte, macht Orgyen indes fast weniger Sorgen als die Tatsache, dass er das Endspiel der WM nun wohl kaum zu sehen bekommen wird. In dieser verzweifelten Lage kommt dem gewitzten Jungen eine brillante Idee: Er nimmt all seinen Mut zusammen und schlägt dem Abt Khempo (Lama Chonjor) und Geko vor, das Finale im Kloster zu zeigen! Und siehe da: Die weisen Mönche stimmen dem Vorschlag zu! Nun gilt es, erst einmal einen Fernseher und eine Satellitenschüssel zu besorgen.
Orgyen und Lodo sammeln Geld bei den Mönchen, doch der findige Händler im Dorf treibt den Preis immer weiter in die Höhe – wohl wissend, dass den Jungen nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Anpfiff. Kurz vor Beginn des „Spiels der Götter“ Frankreich gegen Brasilien bauen die technisch nicht sehr versierten Fußballfans endlich die Gerätschaften im Kloster auf. Zwar sorgt ein Stromausfall für weitere Verzögerung – aber dann steht dem Fußballgenuss nichts mehr im Wege.
Doch ausgerechnet Orgyen kann sich nicht recht über dieses einmalige Ereignis freuen. Die seltsam bedrückte Stimmung des Jungen bleibt auch dem ebenso strengen wie fürsorglichen Geko nicht verborgen. „Spiel der Götter – Als Buddha den Fußball entdeckte“ war die erste Filmproduktion des kleinen Königreichs Bhutan, das am Fuße des Himalaja liegt. Basierend auf einer wahren Geschichte entstand ein ebenso humorvoller wie anrührender und besinnlicher Film über Freundschaft, Fußball und Spiritualität. Beim Filmfestival in Amiens wurde der Film mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Orgyen’- und andere. (Text: MDR)
Originalsprache: Hindi
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