Wilder Strom

USA 1960 (Wild River‎, 105 Min.)
  • Drama
  • Literaturverfilmung

Mitte der 1930er-Jahre, in der Great Depression in Tennessee: Nach einer tödlichen Flutkatastrophe im Tennessee Valley werden Staudämme errichtet, um zukünftig Katastrophen zu verhindern und im Rahmen des New Deal den Menschen Arbeit zu geben. Der Beamte Chuck Glover arbeitet für die Tennessee Valley Authority (TVA) und kommt in das Tal, um dafür zu sorgen, dass die betreffenden Menschen ihre Häuser verlassen und ihr Land für das Staudammprojekt an die TVA verkaufen. Die von der Krise gebeutelten Menschen sind auch dazu bereit, nur die auf einer Insel im Fluss lebende Landwirtin Ella Garth ist störrisch. Die über 80-jährige Witwe, die dort mit ihrer großen Familie lebt und mit ihrem Ehemann im 19. Jahrhundert die Insel kultiviert hatte, möchte nicht ihre Heimat für Geld eintauschen. Sie würde lieber sterben, als nur einen Quadratzentimeter ihres Eigentums abzugeben. Bereits zwei Vorgänger von Glover waren daran gescheitert, Ella Garth zum Verkauf ihres Landes zu überreden. Auch Glover bleibt zunächst erfolglos, entdeckt aber die Abhängigkeit der Familie von den Afroamerikanern, die auf der Insel für sie arbeiten. Glover bietet den Afroamerikanern neue Arbeit mit dem für sie exorbitanten Tageslohn von fünf Dollar. Das bringt Glover Ärger mit einigen weißen Talbewohnern ein, die nicht wollen, dass die Schwarzen sich an höhere Arbeitslöhne gewöhnen und so viel wie die weißen Arbeiter bekommen. Vom Tankstellenbesitzer Bailey muss Glover einige Faustschläge einstecken, beharrt aber störrisch auf seinem Kurs. Ellas recht faule Söhne, die sich auf die Arbeit der Afroamerikaner bis zu ihrem Weggang stets verlassen hatten, wollen ihre Mutter für geistig umnachtet erklären, womit der Verkauf der Insel möglich wäre. Glover lehnt das aber ab. Obwohl vom Fortschritt überzeugt, kann er die eigentlichen Beweggründe der alten Dame zunehmend nachvollziehen und möchte ihr einen würdigen Abgang verschaffen. Chuck Glovers Verhalten ist nicht zuletzt auch beeinflusst von der Enkeltochter der alten Frau, Carol Garth Baldwin, eine verwitwete Mutter. Chuck und Carol verlieben sich ineinander, doch diese beginnende Liebe ist von Unsicherheiten geprägt. Der eher verschlossene Chuck ist sich offenbar nicht sicher, ob er für die Ehe und Carol für das großstädtische Leben geschaffen ist. Die sich anbahnende Beziehung bringt Carol auch den Unmut ihrer Großmutter ein. Zudem hat sie in dem charakterlich integren Walter Clark bereits einen Verlobten, den sie aber nicht liebt. Clark fürchtet, dass Chuck sie sitzen lassen wird, sobald seine Arbeit beendet sei. Erst als Carol und Chuck sich gegen einen nächtlichen Mob von Dorfbewohnern, den Bailey um sich geschart hat, erwehren müssen, entscheiden sich die beiden „über Nacht“ für eine Heirat vor dem Friedensrichter. Letztendlich wird die Insel mithilfe der Polizei enteignet und der Staudamm geschlossen. Ella Garth gibt widerwillig auf und erhält ein nettes kleines Haus, verliert aber ihren Lebensmut und stirbt nur wenig später. Der Fluss überflutet die Insel bis auf einen kleinen Teil, den Familienfriedhof – auf diesem wird Ella neben ihrem Mann beigesetzt. Chuck Glover fliegt mit seiner neuen Familie per Flugzeug davon, von oben können sie die veränderte Landschaft betrachten.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Wilder Strom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart26.03.1960

Originalsprache: Englisch

DVD & Blu-ray

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Fr 17.12.1999
02:30–04:15
02:30–
Mi 08.09.1999
00:25–02:10
00:25–
Di 25.08.1998
02:35–04:20
02:35–
So 23.08.1998
00:40–02:25
00:40–

Cast & Crew

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