40 Folgen, Folge 21–40

  • Folge 21 (26 Min.)
    Die Geschichte des mittelalterlichen Dorfes, das 60 Kilometer von Grenoble entfernt liegt, ist eng mit der des Heiligen Antonius verknüpft. Im Mittelalter herrschte der Glaube, dass die von den Kreuzzügen aus dem Orient mitgebrachten Gebeine von Antonius dem Großen das sogenannte „Antoniusfeuer“ heilen könnten – eine durch den Verzehr von Brot, das mit dem Mutterkornpilz verunreinigt war, ausgelöste Vergiftung, die sich in Krämpfen und eitrigen Wunden äußerte und meist zum Tod führte. Die größtenteils zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert erbaute Abteikirche des Ortes gilt als ein Kleinod der südostfranzösischen Spätgotik. Die Malteser richteten hier im zwölften Jahrhundert die ersten „Bürgerspitäler“ ein, in denen sie Pilger und Kranke pflegten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.06.2012arte
  • Folge 22 (26 Min.)
    Im oberen Tal des Flusses Giffre in der Region Rhône-Alpes erstreckt sich Sixt-Fer-à-Cheval über verschiedene Täler in der Nachbarschaft des Cirque du Fer à Cheval. Dieser hufeisenförmige Talkessel, die Cascade du Rouget, der mit 90 Metern der höchste Wasserfall Europas, und die Schlucht Gorges des Tines bilden die einzigartige Kulisse der Savoyengemeinde. Der Cirque du Fer à Cheval liegt mitten in einem Naturschutzgebiet, Wohngebäude gibt es hier nicht, das Tal gehört allein den Steinböcken, Murmeltieren und Bartgeiern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.06.2012arte
  • Folge 23 (26 Min.)
    Das provenzalische Kleinod Gordes zeugt noch heute von der bewegten Geschichte des Luberon, einst ein Schmelztiegel der Kulturen und Schauplatz von Kämpfen, Ketzerei und Widerstand. Wie ein mittelalterlicher Irrgarten aus Stein schmiegt sich das Dorf mit seinen in den Fels gebauten Häusern an den Vaucluse-Gipfel, auf dem seine Burg erbaut wurde. Nicht weit entfernt befinden sich die sogenannten Bories, deren Geschichte 3.000 Jahre zurückreichen soll. Die Trockensteinkonstruktionen umfassen Schafställe, Backhäuser, Gärbehälter, Dreschplätze, Gässchen und Einfriedungen und sind ein Musterbeispiel für die gelungene Einbettung von Architektur in die Umgebung. Seit 1977 steht diese größte bekannte Trockenbausiedlung unter Denkmalschutz. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.06.2012arte
  • Folge 24 (26 Min.)
    Die Heilwirkung der sprudelnden Quellen von Plombières-les-Bains lockte bereits zu Cäsars Zeiten die römischen Legionäre in das Dorf in den Vogesen. Seine Glanzzeit erlebte der Ort allerdings nach 1850, als der Kurort im Zuge der häufigen Aufenthalte Napoleons III. zu einer einflussreichen Stadt wurde. 1858 schloss der damalige französische Kaiser hier unter größter Geheimhaltung ein Bündnis mit Camillo Benso Graf von Cavour, das eine wichtige Rolle bei der Einigung Italiens spielte und als Vertrag von Plombières-les-Bains in die Geschichte einging. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.06.2012arte
  • Folge 25 (26 Min.)
    Das Dorf Piana im Westen von Frankreichs größter Insel Korsika liegt zwischen Meer und Gebirge in einer ganz besonderen Landschaft. Nicht weit von hier befinden sich die zerklüftete Steilküste der Calanches und der Naturpark Scandola, Weltkulturerbe der UNESCO seit 1983 und Meeresschutzgebiet. Wie steinerne Skulpturen ragen die 300 Meter hohen rosafarbenen Granitfelsen von Piana aus dem tiefblauen Mittelmeer und erzeugen eine ganz besondere Stimmung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.06.2012arte
  • Folge 26 (26 Min.)
    Die Festungsanlage von Neuf-Brisach mit ihrem als „drittes System“ bezeichneten Verteidigungssystem ist ein Meisterwerk des Marquis de Vauban. Das in Europa einzigartige Ensemble wurde 2008 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Die Anlage aus rotem Sandstein liegt auf 250 Meter Höhe und hat die Form eines 16-zackigen Sterns. Der Grund für den Bau dieses besonderen Befestigungswalls war die Nähe zur deutschen Grenze. Vor einigen Jahren entdeckte der deutsche Biologe Reinhold Treiber bei einer Bestandserhebung in Flora und Fauna einen echten ökologischen Schatz in der Nähe des 300 Jahre alten Gemäuers. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.06.2012arte
  • Folge 27 (26 Min.)
    Wegen seines ausgedehnten unpräparierten Skigebietes ist der im oberen Romanche-Tal gelegene Alpenort La Grave besonders bei Freeridern und Extremskifahrern sehr beliebt. In der Vergangenheit waren die Lebensbedingungen für die Bewohner des unwirtlichen, abgeschiedenen Tals äußerst hart. Mit ihrem Vieh und einigen dem Fels abgetrotzten Feldern lebten sie fast autark. Im Jahr 1881 setzte der Bau der Passstraße über den Lautaret der Abgeschiedenheit ein Ende, und das Dorf begann zu wachsen. Doch erst die Seilbahn, die Skitouristen aus aller Welt auf 3.600 Meter Höhe befördert, machte La Grave zu dem, was es heute ist. Nun existieren hier – zumindest im Winter – das alte Dorf und die weite Welt einträchtig nebeneinander. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.06.2012arte
  • Folge 28 (26 Min.)
    Das Dorf Collonges-la-Rouge liegt im Grenzgebiet von Limousin, Quercy und Auvergne. Der „Ort mit den 25 Türmen“ entstand im achten Jahrhundert auf dem Gelände einer Priorei. Hier boten die Mönche der benachbarten Abtei von Charroux Bauern, Händlern und Handwerkern Zuflucht. Das Dorf gedieh auch dank der Aktivitäten und Einkünfte aus dem Empfang und der Beherbergung der Jakobspilger, die auf ihrem Weg ins spanische Santiago de Compostela hier Station machten. In Collonges-la-Rouge dreht sich alles um den roten Stein, aus dem die Häuser des Dorfes gefertigt sind und der seit mehreren Generation von derselben Steinmetzfamilie behauen wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.06.2012arte
  • Folge 29 (26 Min.)
    In den Ausläufern des Pilat-Massivs zwischen Lyon und Saint-Etienne entstand der Ort Sainte-Croix-en-Jarez aus einem alten Kartäuserkloster. Während der Französischen Revolution wurden die Mönche von hier verjagt, doch der Gebäudekomplex mit zwei Höfen und einer Kirche blieb erhalten. Heute bildet das Ensemble den Kern des Dorfes. Die ehemaligen Gärten der Klosterbrüder wurden mit der Zeit in von den Bewohnern gemeinsam genutzte Flächen verwandelt. Auch neue Gemüsegärten wurden eingerichtet. Daraus hat sich ein einzigartiges Zusammenspiel von Alltagsleben und Spiritualität entwickelt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.06.2012arte
  • Folge 30 (26 Min.)
    Das kleine befestigte Dorf wird nur von 230 Menschen bewohnt. Es liegt in einem engen Tal am Fuße des Canigou und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Ort wechselte mehrfach seine Zugehörigkeit zwischen Frankreich und Spanien, doch seine katalanische Identität behielt er stets bei.
    Oberhalb des Dorfes ließ der legendäre Festungsbaumeister Vauban die mittelalterlichen Befestigungsanlagen ausbauen und schuf eine seinerzeit sehr moderne Festung. Ein weiterer Schatz von Villefranche ist der rote Marmor, der zahlreiche Fassaden schmückt und von vielen Steinmetzgenerationen behauen wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.06.2012arte
  • Folge 31 (26 Min.)
    Le Poët-Laval ist ein befestigtes mittelalterliches Dorf an den Hängen zwischen den Bergmassiven des Vercors und Baronnies. Die im zwölften Jahrhundert vom Malteserorden gegründete Ortschaft war im 16. Jahrhundert eine Hochburg des Protestantismus. Die alte evangelische Kirche von Le Poët-Laval beherbergt ein Museum zur Geschichte des Protestantismus in der Dauphiné und dokumentiert insbesondere die Zeit der Hugenottenverfolgung nach dem Widerruf des Edikts von Nantes.
    Le-Poët-Laval zählt zu den besterhaltenen Dörfern der Drôme Provençale. Wie eh und je schreiben seine rund 1.000 Einwohner Gastfreundschaft auch heute noch groß. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.06.2012arte
  • Folge 32 (26 Min.)
    Der Ort Yvoire verdankt seinen Beinamen „Seeperle“ der idyllischen Lage am Ufer des Genfer Sees. Doch in der bewegten Vergangenheit des Ortes war diese natürliche Grenze auch von strategischem Vorteil. Die Geschichte von Yvoire begann im 14. Jahrhundert, als die Grafen von Savoyen einen günstig gelegenen Ort am Seeufer suchten, von dem aus sie ihre Macht in der Region zu festigen begannen.
    So kamen sie nach Yvoire – sehr zum Ärger der Bewohner der gegenüberliegenden Stadt Rovorée, die den Herren von Faucigny treu ergeben waren. Gegenseitige Angriffe und Kriege waren die Folge. Heute geht man in dem kleinen Ort friedlichen Beschäftigungen nach. So werden in Yvoire Blumen gehegt und gepflegt. Und es gibt einen in Frankreich seltenen und sehr sehenswerten Irrgarten, der alle fünf Sinne anspricht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.06.2012arte
  • Folge 33 (26 Min.)
    Als ehemalige Festung hat das mittelalterliche Dorf in der Franche-Comté zahlreiche Invasionen erlebt. Die im Jahr 534 von den Franken annektierte Region fiel nach dem Tod Karls des Großen zunächst an das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, später gehörte es zum Königreich Frankreich und schließlich dem Herzogtum Burgund. Erst im Jahr 1678 wurde die Region, und damit auch der Ort Pesmes, endgültig Frankreich angegliedert. Das Dorf lebte lange von den erst 1993 geschlossenen Schmiedewerkstätten aus dem späten 17. Jahrhundert. Heute bemühen sich die Einwohner um eine Wiederbelebung dieser Tradition. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.06.2012arte
  • Folge 34 (26 Min.)
    Das in der Somme-Bucht gelegene Dorf Saint-Riquier war von der Zeit Karls des Großen bis zum Zweiten Weltkrieg oft umkämpft. Und so musste sich seine Bevölkerung jahrhundertelang immer wieder auf Kriege und Überfälle einstellen. Saint-Riquier entwickelte sich um die 625 gegründete Abtei und war früher ein bedeutender Klosterort. Mit dem Aufstieg des benachbarten Abbeville fand seine Blütezeit jedoch ein Ende.
    Wahrzeichen des Ortes sind die im Stil der Spätgotik errichtete Kathedrale der Abtei und ein Museum, das das Leben auf dem Lande anschaulich dokumentiert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.06.2012arte
  • Folge 35 (26 Min.)
    Die Bewohner von Bonifacio sind stolz auf die Eigenheiten ihres Ortes, als wäre er eine an Korsika angehängte eigene Insel am südlichsten Punkt Frankreichs. Der Hafen von Bonifacio war durch seine geschützte Lage schon seit der Römerzeit ein wichtiger Handelsplatz zwischen Korsika, Italien und Sardinien, das nur zwölf Kilometer entfernt liegt. Der Handel lief nicht ohne Konflikte ab, so dass die natürliche Festung durch weitere Befestigungsanlagen ergänzt werden musste. Die Altstadt von Bonifacio thront auf 60 Meter hohen Kalkfelsen in atemberaubender Lage über dem Mittelmeer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.06.2012arte
  • Folge 36 (26 Min.)
    Nur etwa 25 Kilometer von der Metropole Nizza entfernt thront das 667 Meter hoch gelegene Bergdorf Coaraze über dem Tal des Paillon de Contes. Die Terrassen voller Olivenbäume, die das mittelalterliche 730-Seelen-Dorf umgeben, vervollständigen das malerische Gesamtbild. Hier gründeten im Jahr 1969 auf eine Initiative des damaligen jungen Bürgermeisters hin vier junge Künstler – darunter Bernard Pagès und Claude Viallat – die Gruppe Supports/​Surfaces, die eine wichtige Rolle in der modernen französischen Malerei spielt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.06.2012arte
  • Folge 37 (26 Min.)
    Fast 250 Meter über dem Dordogne-Tal, im Périgord Noir, dem Land des Trüffels, liegt Domme. Die ehemalige Befestigungsanlage wurde 1281 von Philipp dem Kühnen während des Albigenserkreuzzugs gegründet. Die königliche Bastion hat eine der aufregendsten Geschichten des Périgord zu erzählen und trägt noch heute Spuren des Aufenthalts der Tempelritter.
    Am 13. Oktober 1307, nach der „Bartholomäusnacht der Templer“, wie Voltaire es später nennen sollte, wurden 70 Personen in der „Porte des Tours“ eingekerkert. Während sie auf das Urteil – und ihre Hinrichtung – warteten, haben die Templer einzigartige Graffiti in die Kerkermauern geritzt, die auch 700 Jahre später nichts von ihrer Faszination verloren haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.06.2012arte
  • Folge 38 (26 Min.)
    Sainte-Agnès liegt auf einem Felssporn im Departement Alpes-Maritimes. Das Dorf, das als höchst gelegener Küstenort Europas gilt, thront 800 Meter über dem Meer und eröffnet einen einzigartigen Blick auf die Côte d’Azur.
    Auf dem ehemals umkämpften Verteidigungsposten an der französischen Grenze zu Italien wurde zwischen 1932 und 1938 ein Fort der Maginot-Linie eingerichtet, dessen unterirdische Galerien und Säle sich über 2.000 Quadratmeter erstrecken und bis zu 55 Meter tief in den Felsen reichen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.06.2012arte
  • Folge 39 (26 Min.)
    Brantôme, das „Venedig des Périgord“, liegt auf einer Flussinsel inmitten der Dronne. Auf der gegenüberliegenden Seite erhebt sich am Fuße eines halbmondförmigen, bewaldeten Felsens die Benediktinerabtei Saint-Pierre de Brantôme. Die Grotten von Brantôme beherbergten zunächst Eremiten, später Evangelisten, die hier als frühe Christen Zuflucht vor ihren Verfolgern suchten. Später kamen Mönche nach Brantôme, um sich dem Gebet zu widmen. Sie schlugen unterirdische Nebengebäude für ihre Abtei in den Berg. Reste dieses ursprünglichen Höhlenklosters bestehen bis heute. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.06.2012arte
  • Folge 40 (26 Min.)
    Der Wallfahrtsort Vézelay in Burgund gehört zu den fünf Stätten, die 1979 als Erste in Frankreich ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurden. Die Siedlung geht auf eine Benediktinerabtei zurück, in der einst die Reliquien der Heiligen Maria Magdalena aufbewahrt wurden. Das ursprüngliche Kloster wurde im 9. Jahrhundert durch nach Süden ziehende Normannen geplündert. Der Nachfolgebau entstand auf einem nahe gelegenen Hügel. Hier zogen Mönche statt Nonnen ein. Die Abtei blieb auch nicht von den Unruhen der Französischen Revolution verschont. Zunächst zum Nationalgut erklärt, wurde sie im Jahr 1796 verkauft. Der Architekt Viollet-le-Duc rettete schließlich die Anlage im 19. Jahrhundert vor Verfall und Vergessen und gab ihr ihren einstigen Glanz zurück. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.06.2012arte

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