Serie in 41 Teilen, Folge 22–41

  • Folge 22 (25 Min.)
    Es geht um Kühe, die auf der Weide rund um Peters Schreibtisch stehen und um die Tiere, die er auf den verschiedenen Bau-ernhöfen besucht. So hatte er sich das nicht vorgestellt: Die meisten Bauernhöfe sind keine Bauernhöfe mehr, sondern Tierfabriken. Hier geht es nicht darum, dass die Kälber, Schweine, Hühner in der richtigen Umgebung gesund und munter leben können, sondern darum, dass sie möglichst schnell wachsen. Massentierhal-tung nennt man das, und Peter ist ent-setzt. Tiere sind doch keine Fleischma-schinen und Eierautomaten, es sind We-sen, die Anspruch auf Bewegung, frische Luft normales Tageslicht und natürliche Ernährung haben. Kein Wunder, dass Peter sich nach einem anderen Bauernhof umsieht, nach einem alten, auf dem es zugeht wie früher. Er findet ihn und lernt eine Menge dazu. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.01.1993ZDF
  • Folge 23 (25 Min.)
    Peter ist mit seinem Spezialschreibtisch in einen Apfelbaum gezogen.
    Eigentlich interessiert Peter sich mehr für Tiere als für Pflanzen. Bei der Beobachtung der Tiere im Baum entdeckt er, wie unzertrennlich die Beziehungen zwischen Tier und Pflanzen sind. Ja, ohne Pflanzen gäbe es keine Tiere, und Menschen sowieso nicht. Und wie sind die Pflanzen auf diesen Planeten gekommen? Voller Bewunderung registriert Peter, was Pflanzen und Bäume für uns bedeuten. Und wie clever wir das, was die Bäume uns liefern, ausnutzen und bearbeiten. Was auf einer Apfelplantage alles gemacht wird, bis wir dann die gleichmäßig großen, runden Äpfel im Supermarkt kaufen, das ist fast schon ein Fabrikbetrieb. Und das ist es auch, was gar nicht mehr so viel mit Natur zu tun hat.
    Die Bäume werden überall zurechtgestutzt, auch an den Wurzeln, gedüngt und gespritzt, bis sie auf Kommando alle auf einmal reif sind. Wenn sich Peter in seinem Apfelbaum und auf seiner Wiese umsieht, entdeckt er hier eine ganz andere Welt. Die ist unordentlicher, bunter und hat für vieles Platz. Und der große Apfel-Vergleichs-Test zerstreut endgültig alle Zweifel. Der knubbelige Apfel von „seinem“ Baum schmeckt wie ein richtiger Apfel, der aus der Apfelfabrik, ja, irgendwie schmeckt der nicht. Wie so oft kommt Peter zu dem Etgebnis, dass immer dann, wenn wir in natürliche Kreisläufe eingreifen, etwas verlorengeht und zerstört wird, nicht nur der gute Geschmack von Äpfeln. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.01.1993ZDF
  • Folge 24 (25 Min.)
    Auf einem Aussichtsturm will sich Peter eine sogenannte Entscheidungshilfe holen, denn er muß umziehen und sucht sich nun die Gegend, die Landschaft, in der er sich besonders wohlfühlt. Dabei fällt ihm auf, wie Menschen die Landschaft verändern, unberührte Natur gibt es eigentlich nirgends mehr. Die Grenze zwischen Verändern und Zerstören ist schnell überschritten, und es entstehen Schäden, die in Jahrtausenden nicht zu reparieren sind. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.01.1993ZDF
  • Folge 25 (25 Min.)
    Peter hat sich mit seinem Schreibtisch auf einem besonders romantischen Plätzchen niedergelassen: als Naturliebhaber und Maler ist er zu früher Stunde an ein Seeufer gezogen. Er will hier die Seelandschaft malen, die er besonders liebt. Aber andere Naturfreunde haben dieses Plätzchen auch entdeckt. Statt ein Ort der Natur und Stille ist dieses Seeufer bald ein Rummelplatz. Vögel werden verjagt, das Schilf niedergewalzt, das Wasser aufgewühlt, es stinkt nach Sonnenöl und Bratwurst. Warum fahren die Freizeitler nicht woanders hin, in die Alpen zum Beispiel? Die sind groß. Da verläuft es sich, meint Peter … (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.01.1993ZDF
  • Folge 26 (25 Min.)
    Peter lässt sich frischen Wind um die Nase wehen. Das Meer hat es ihm angetan, die Wellen, das Wasser, der Himmel, der Wind. Das fasziniert ihn, und wie könnte es anders sein, er möchte genau wissen, was im Wasser los ist, warum der Wind bläst, wie alles entstanden ist, was wir heute mit dem Meer machen und warum es ihn immer wieder ans Wasser zieht. Peter hat sich deshalb auf den Weg in einen Steinbruch gemacht. Jawohl, in einen Steinbruch. Nicht in irgendeinen. Die Suche nach den Geheimnissen des Meeres hat ihn zu einer Felswand gebracht, in der er seltsam geformte Steine findet. Sie sehen aus, wie Tiere, wie Meerestiere.
    Aber wie kommen diese mitten auf dem Land hier in den Steinbruch? Peter Lustig kann das Rätsel lösen. Hier war einmal Wasser. Aber wenn hier früher Wasser war, wohin ist es dann abgeflossen? Peter ist auf diese Frage gut vorbereitet. Er blickt zurück auf vier Milliarden Jahre, die unsere Erde alt ist. Er zeigt die Entwicklung auf, die das Leben genommen hat, die Pflanzen, die Tiere bis zum Menschen. Und auf dem Weg in die Zeit heute spielt das Wasser eine entscheidende Rolle. Peter stellt fest, dass diese Geschichte noch nicht zu Ende ist und wir aufpassen müssen, dass daraus kein Drama wird. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.01.1994ZDF
  • Folge 27
    Peter Lustig ist mit seinem Schreibtisch an den Strand gezogen. Zum Baden, versteht sich, und zum Faulenzen und zum Forschen, wie das mit dem Salz im Meerwasser ist und warum es da ist. Aber das Wetter macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Es regnet, es stürmt, sein Unterstand ist der einzig trockene Platz am Strand. Dabei hatte der Wetterbericht Sonne angekündigt. Mit dem Blick auf Regenbögen und graue Wolken sinniert Peter über das süße und das salzige Wasser, über Wind und Wetter und über Hochs und Tiefs und wie sie zustande kommen.
    Da stellt sich eine vom Regen triefende Frau bei Peter unter, ja, er traut seinen Augen nicht. Es ist tatsächlich die Meteorologin, die allen Fernsehzuschauern das „schöne“ Wetter in Aussicht gestellt hatte. Das ist eine glänzende Gelegenheit für ihn herauszufinden, was die Frau bei der Vorhersage vielleicht übersehen hat. Kompliziert wird es nun. Unglaublich viele Dinge beeinflussen das Wetter, besonders aber sind es Meeresströme, die das Wetter machen und das Klima bestimmen.
    Für uns besonders der Golfstrom, der wie eine Warmwasserheizung Nordeuropa mit einem Klima versorgt, das uns reich macht. Temperaturen, regen- und Trockenzeiten sind so günstig, dass Pflanzen, Tiere, ja auch Menschen hier besonders gut leben können. Keine Frage, das Meer ist eine riesige Klimamaschine, die auf eine wunderbare Weise funktioniert, so lange wir nicht damit experimentieren. Peter Lustig erinnert an das Ozonloch und den Treibhauseffekt und freut sich über die Sonne, die zwischen den Wolken auftaucht. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.01.1994ZDF
  • Folge 28 (25 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.01.1994ZDF
  • Folge 29 (25 Min.)
    Peter Lustig ist dieses Mal „mittendrin“ im Urlaub, im Ferienparadies am Strand. Eigenartig ist nur, daß er allein am Strand ist. Normalerweise findet er hier nur mit Mühe Platz für sich, den Schreibtisch und den Sonnenschirm. Ein Schild schreckt ihn auf: „Baden vorübergehend verboten“. Was ist passiert? Peter schaut sich gründlich um, aber was er entdeckt, kann nicht allein der Grund für das strikte Verbot sein. Er entdeckt angeschwemmten Abfall. Da benutzen einige das Meer als Mülleimer – und als Kloake, und auch nicht einige Wenige, sondern Tausende, Hunderttausende, ja Millionen.
    Wenn man dann noch bedenkt, welchen Dreck die Flüsse ins Meer tragen, Abwässer von Industrie, Landwirtschaft und Haushalt, also giftige Chemikalien, Schwermetalle, organische Kohlenstoff- und Chlorverbindungen, Salze, Lösungsmittel, und alles gut angewärmt, weil das Flußwasser auch noch zum Kühlen genutzt wird für Kraftwerke, auch Atomkraftwerke, – dann wundert man sich, daß überhaupt noch Leben im Meer ist … (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.01.1994ZDF
  • Folge 30 (25 Min.)
    Für Peter Lustig erfüllt sich ein alter Traum. Sein Multifunktionstisch steht im Regenwald, und endlich kann er ganz authentisch die Alltäglichkeiten unseres Lebens auf ihre Verbindungen zu den Tieren, Pflanzen und Menschen in den exotischen Ländern untersuchen. Brasilien, Kolumbien, Kongo, Indonesien, alle diese Länder so nahe am Äquator haben es Peter angetan. Allein diese Regenmengen, dort kommen jährlich acht Meter vom Himmel, bei uns gerade mal 80 Zentimeter, beeindrucken ihn und machen ihn nachdenklich. Die Bäume, die in diesen Regenwäldern wachsen, haben ein charakteristisches Holz. Dafür interessiert sich Peter. Sein Superschreibtisch wird allmählich unansehnlich und wackelig.
    Nun sucht er etwas „für den gehobeneren Anspruch“, „von erlesener Schönheit“, wie die Möbelprospekte ihre Produkte anpreisen. Aber wenn er beobachtet, wie diese Bäume im Regenwald gefällt werden, in welchen Mengen sie nach Europa und Nordamerika exportiert werden, und wie die Wälder danach aussehen, dann entdeckt er, dass hier mehr zerstört als gewonnen wird. Nicht nur für die Menschen, Tiere und pflanzen im Regenwald, sondern auch für Mensch und Natur weit entfernt. Klar, unter diesen Umständen entschließt sich Peter, seinen alten Aschreibtisch zu behalten und zu reparieren. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.02.1995ZDF
  • Folge 31 (25 Min.)
    Peter Lustig will sich auch in dieser „mittendrin“-Sendung um die Geheimnisse des Regenwaldes kümmern. Aber anstatt seinen Schreibtisch unter einer Palme abzustellen, steht er mit diesem Supergerät auf einer Landungsbrücke im Hamburger Hafen. Und er hat, kaum dass er sich versieht, eine Riesenmenge Bananen gekauft. Fantastisch sehen die aus, alle gleich groß, 20 Zentimeter lang, vier Zentimeter dick, und alle goldgelb. Eigenartig. Und dafür, dass sie mühsam angepflanzt wurden, eine so weite Reise gemacht haben und hier im Kühlhaus behandelt werden, sind sie eigentlich immer noch recht billig. Aber Peter merkt schnell, wer hier das meiste Geld verdient. Eigentlich sind alle Produkte aus dem Regenwald zu billig. Andererseits: nirgendwo wachsen Pflanzen und Bäume so üppig und so schnell wie dort.
    Und trickreich suchen sich die Tropenwaldgewächse die besten Plätze aus. Sonne, Regen und die Tiere helfen nach. In unserer Gegend überlassen wir nicht der Natur die Entscheidung, wo was wachsen soll. Das regeln wir hier lieber selbst. Auch, welche Eigenschaften die Pflanzen haben, bestimmen wir mit unseren Züchtungen. Das hat Vorteile, aber auch viele Nachteile. Peter weiß, wovon er redet. Mit einfachen Experimenten zeigt er, worauf es bei unseren Züchtungen ankommt. Wie aber können wir den Regenwald nutzen, ohne ihn mit großen Plantagen zu zerstören? Es gibt vernünftige Lösungen, allerdings nicht zum Nulltarif. Die Rettung des Regenwaldes sollte uns eine Mark wert sein. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.02.1995ZDF
  • Folge 32 (25 Min.)
    Peter hat seinen Schreibtisch im Zoo auf-gebaut und versucht herauszubekommen, woher die Affen kommen, die er in den Gehegen antrifft. Er überlegt sogar, ob so ein Affe nicht auch ein geeignetes Haustier für ihn wäre. Da käme Leben ins kleine Eigenheim! Aber als Regenwaldex-perte erkennt er sehr schnell, was er sich und besonders den Affen damit antun würde. Nein, auf so eine Tierquälerei lässt Peter sich nicht ein. Dennoch hier im Zoo fühlen sich die Regenwaldbewohner sicher auch nicht wohl. Und dann erzählen die Schilder an den Gehegen bei den meisten Affenarten: „Vom Aussterben bedroht!“ Wieso eigentlich? Was ist los in den Wäl-dern am Äquator? Der Regenwald wird tatsächlich immer weniger. Die Menschen roden ihn.
    Sie nutzen das Land für Felder, bauen Mais an und Bohnen. Nach ein paar Jahren ist der Boden unfruchtbar, dann wächst nur noch Steppengras dort, wo einst die reiche Pflanzen- und Tierwelt des Regenwalds existierte. Rinderherden zie-hen durchs Grasland. Aber auch diese riesigen Weideflächen sind nach wenigen Jahren durch das Gras ausgelaugt. Der tropische Regen spült dann den letzten Rest der dünnen Erdschicht weg. Zurück bleibt eine unfruchtbare Wüste. Peter ist entsetzt. So kann es doch nicht weiterge-hen. Nicht nur wegen der Waldschimpan-sen, Orang-Utans und all den anderen Tieren. Er geht das Problem streng wis-senschaftlich an, wie er sagt, und er macht einen praktikablen Vorschlag, das Problem zu lösen. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.02.1995ZDF
  • Folge 33 (25 Min.)
    Mit seinem Superfunktionsschreibtisch ist Peter auf einem Schrottplatz gezogen, auf einen besonderen. Hier liegt hauptsächlich Elektronikschrott herum, Platinen und dergleichen. Wunderwerke der Technik, die einmal viel Geld gekostet haben. Der Bildschirm auf Peters Schreibtisch soll eine Botschaft mitteilen, aber das „I“ will und will sich nicht einstellen. Vielleicht findet er hier eine alte Tastatur, die er irgendwie anlöten kann. An einer total vergammelten Platine findet er Gold, haudünn zwar, aber echtes Gold. Gold für Computer? Warum das? Und wo kommt es her? In diesem Fall kommt es aus Südamerika, aus dem brasilianischen Regenwald.
    Unter abenteuerlichen und grausamen Bedingungen haben es Goldsucher dort ausgewaschen, haben die Heimat der Indios und den Wald zerstört, vergiftet und sind dabei arme Schlucker geblieben. Wer hätte gedacht, dass da ein Zusammenhang zwischen Computer und Regenwald besteht. Irritiert schaut Peter auf seine Bierdose. Hat die etwa auch was mit dem Regenwald zu tun? Sie hat! Ein ganz schlechtes Gewissen hat er und faltet erleichtert die Schokoladen-Alufolie zusammen: Aluminium, das ist doch umweltschonend! Da müssen keine Erze ausgebaggert werden.
    Aluminium wird mit elektrischem Strom gewonnen, und den kann man in regenreichen Gebieten umweltfreundlich mit Wasserkraft erzeugen. Aber wie sieht das aus, wenn immer mehr Staudämme immer größere Flächen überfluten? In den künstlichen Seen vermodern Pflanzen und Kleintiere. Das Wasser fault und stinkt. Fische gibt es schon gar nicht. Die Indios protestieren gegen diese Stauseen, aber noch ist nicht in Sicht, wann die großen Elektrizitätswerke aufhören, den Regenwald in dieser Weise zu zerstören. Peter ist bedrückt. Gold, Eisen, Aluminium, sie alle sind Rohstoffe, die wir täglich nutzen.
    Fehlt nur noch, dass auch Öl, Erdöl im Regenwald gefördert wird und dabei ähnlich schädlich für den Wald ist. Und genau so ist es. Öl kommt auch aus dem Urwald. Nicht alles natürlich, aber da, wo es gefördert wird, verseucht es das Wasser und vertreibt die Indios. Peter zweifelt inzwischen an der Intelligenz der Menschheit. Dabei könnten wird doch so viel vom Regenwald lernen. Er praktiziert zum Beispiel ein perfektes Recycling. Und wir müssten endlich anfangen, es ihm konsequent nachzumachen. Dass das möglich ist, zeigt Peter an einem attraktiven Produkt, zur Nachahmung empfohlen. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.03.1995ZDF
  • Folge 34 (25 Min.)
    Anja will Fotomodell werden. Sie bewirbt sich bei einer Agentur und hat nach einem enttäuschenden ersten Anlauf bereits eine entscheidende Erkenntnis, die allerdings so alt ist wie die Geschichte der Kleidung selbst: „Kleider machen Leute“. Kleidung bedeutet nicht nur, den Körper vor Kälte, Nässe, Sonnenstrahlen zu schützen, Kleidung hat eine bedeutende soziale Funktion: Sie grenzt ab oder sie verbindet, sie vermittelt ein „Feeling“, und sie hat viel mit Geld und heutzutage mit sogenannten Marken zu tun. Mit den Klamotten kann man zeigen, daß „man dazugehört“. Was das alles mit unserer Umwelt zu tun hat? Anja wird das schnell klar, als sie herausfindet, in welchen Massen – und wo – Kleider hergestellt werden und wie bereitwillig sich die Verbraucher dem Modediktat unterwerfen. Was man zum Beispiel gegen das Modediktat tun kann, dazu hat sie eine gute, wenn auch ungewöhnliche Idee. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.03.1997ZDF
  • Folge 35 (25 Min.)
    Anja trabt gerade gemütlich durch einen Park – um – wie sie meint, etwas für die Gesundheit zu tun, als sie plötzlich von einem schnellen Läufer im enganliegenden neonfarbenen Dress überholt wird. Das spornt Anja an, und sie spurtet hinterher. Er trainiert für den Berlin-Marathon und hat sich extra einen superschnellen Sportdress angeschafft – 100 Prozent Synthetik. Ob sich seine Kleidung aus Kunstfasern bes-ser eignet für den Sport als Anjas Baum-woll-Trainingsanzug, und welches Material besser für die Haut ist, darüber kommen die beiden Läufer heftig ins Diskutieren. Anja will es nun genauer wissen, auch, weil ihr Baumwollanzug anfängt, sie zu jucken. Bei ihren Nachforschungen entdeckt sie, was alles mit den Stoffen und Kleidern passiert, ehe wir sie auf der Haut tragen … (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.03.1997ZDF
  • Folge 36 (25 Min.)
    Anja sitzt auf einem einsamen Bootssteg am See und kaut nachdenklich auf einem Bleistift. Endlich hat sie einen Job als Re-porterin bekommen und soll einen Artikel für die Lokalzeitung schreiben. Aber zu welchem Thema? Kleidung aus der Regi-on! Dazu fällt Anja überhaupt nichts ein. Bevor ihr der Kopf zu rauchen beginnt, beschließt sie, erst einmal ein kühles Bad im See zu nehmen. Als sie wieder an Land gehen will, sind ihre Kleider verschwunden. Nackt und frierend macht sie sich auf die Suche nach irgendwelchen Dingen, die sie anziehen kann.
    Dabei entdeckt Anja, daß auch in Deutschland Material wächst, das sich zu Kleidung verarbeiten läßt: Das Fell von Schafen wird zu Wolle, Flachs wird zu Leinen, und Hanffasern werden zu Hanf-stoffen verarbeitet. Welche Bedeutung Wolle, Leinen und Hanf in der Beklei-dungsindustrie und im ökologischen Kreis-lauf haben und wie sie verarbeitet werden, darüber kann Anja nach ihren hautnahen Erfahrungen einen ausführlichen Artikel schreiben. Jetzt meint Anja, das Thema „Kleidung aus der Region“ hat sich als richtiger Knüller erwiesen! (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.04.1997ZDF
  • Folge 37 (25 Min.)
    Anja steht am Wühltisch mit bunten, billi-gen T-Shirts und hält sich eines nach dem anderen an. So viele verschiedene Farben gibt es, und vor allem, die T-Shirts sind so billig! Anja kann sich nicht entscheiden und nimmt schließlich zehn T-Shirts, ein echtes Schnäppchen, findet sie. An der Kasse wird sie dann aber doch ein wenig nach-denklich: Wieso können diese T-Shirts so billig sein? Produktion in Billinglohnlän-dern, lasche Umweltauflagen sind die Hauptgründe. Ein paar Wochen später steht Anja vor dem Altkleider-Container. Die T-Shirts sind schon eingelaufen, haben die Form, die Farben verloren, sind aus-gewaschen.
    Nun hat sie keine Freude mehr daran. Nichts wie weg damit. Ab in die Altkleidersammlung. Und die karierte Hose gleich hinterher! Kaum sind die Klei-dungsstücke im Container verschwunden, da merkt Anja, daß ihr Schlüsselbund in der karierten Hose war. Aber wie soll sie daran kommen? Trotz Turnübungen ge-langt sie nicht an die Hose, und der LKW-Fahrer, der die Altkleider abholt, will ihr die Hose nicht geben. Da könnte ja schließlich jeder kommen. So beschließt Anja, der Kleidung zu folgen – im LKW versteckt … (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.04.1997ZDF
  • Folge 38 (25 Min.)
    Anja ist mit ihrem Bikel auf einer Landstraße unterwegs, als plötzlich die Sonne hinter den Wolken verschwindet. Das Solarmobil bleibt stehen, weil es keine Sonnenenergie mehr tanken kann. Da bleibt Anja nichts anders übrig, als auf Muskelkraft umzusteigen. Das macht ihr zwar anfangs Spaß, wird dann aber ganz schön anstrengend, weil es immer nur bergauf geht. Schwitzend und keuchend legt Anja eine Pause ein: „Jetzt einen Schokoriegel!“ stöhnt sie, nur der kann sie wieder zu Kräften bringen. „Aber warum eigentlich?“ fragt sich Anja, als sie sich wieder fit fühlt. Und schon ist sie „mittendrin“ im Thema Ernährung … (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.04.1997ZDF
  • Folge 39 (25 Min.)
    Bei einem Ausflug überkommt Anja riesiger Hunger. Auf einem Acker sieht sie ein Häschen hoppeln – und weil sonst weit und breit nichts Eßbares in Sicht ist, schafft sie es unter einigen Mühen, das Kaninchen zu fangen. Doch dann mag Anja es doch nicht essen, das Tier tut ihr viel zu leid. Und außerdem hat sie längst gemerkt, daß sie auf einem Kartoffelacker steht. Überm Feuer geröstete Kartoffeln sind doch eine Delikatesse, findet Anja, als sie später am Feuer sitzt. Nach dieser Geschichte beginnt sich Anja nicht nur Gedanken über die Geschichte und die Bedeutung der Kartoffel zu machen, sondern auch unseren Fleischkonsum kritisch zu hinterfragen. (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.04.1997ZDF
  • Folge 40 (25 Min.)
    Anja ißt genüßlich einen Erdbeer-Joghurt, da wird sie plötzlich abgelenkt und kleckert sich den leckeren Joghurt auf ihr Kleid. Nun hat sie nichts mehr zu essen, aber immer noch großen Hunger! Da bleibt nur der Weg zur Pommes-Bude. Beim Essen wundert sich Anja – die Pommes sind ja alle gleich lang, gleich dick und haben die gleiche Farbe. Kartoffeln in der Natur dagegen sind doch sehr verschieden. Anja will dieser Sache auf den Grund gehen und entdeckt, wie heute Lebensmittel „designt“ werden, daß heißt in der Fabrik geformt, genormt, haltbar gemacht und optisch verschönert werden. Das will Anja nun auch, der ideale Erdbeer-Joghurt, der gut schmeckt, nicht verdirbt, schön aussieht und vor allem nicht kleckert … (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.05.1997ZDF
  • Folge 41 (25 Min.)
    Anja ist völlig erschöpft und sehnt sich nach einem frischen heißen Kaffee. Schon vor Morgengrauen wurde sie mit ihrem Bikel von ihrem Schlafplatz am Flußufer vertrieben, und seitdem irrt sie umher, um einen Kaffee zu bekommen. Da hört sie im Radio die Nachricht, daß eine große Dürre in Kolumbien die Kaffee-Ernte zerstört hat, und damit das ganze Land in eine tiefe wirtschaftliche Krise geraten ist. Wieso das, fragt sich Anja verwundert, lebt etwa das ganze Land vom Kaffeeanbau? Ihre Nachforschungen zeigen, wie gefährlich es für ein Land sein kann, sich nur von einem Exportgut abhängig zu machen und keine Nahrungsmittel mehr für die eigenen Leute anzubauen … (Text: Kinderkanal ARD/ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.05.1997ZDF

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