2011, Folge 7–12

  • Folge 7 (30 Min.)
    Sie wird als die „heimliche Nationalgalerie“ Deutschlands bezeichnet und feiert 2011 ihren 50. Geburtstag: die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Untergebracht in zwei imposanten Museen im Herzen der Landeshauptstadt – im K20 und im K21 -, verraten diese Abkürzungen bereits, dass sich dort alles um Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts dreht. Ein Meisterwerk reiht sich an das andere, darunter viele Hauptwerke der Klassischen Moderne und des Surrealismus von Paul Klee, Pablo Picasso, Joan Miró, Fernand Léger, Georges Braque, René Magritte, Max Ernst und Wassily Kandinsky. Wichtige Amerikaner wie Andy Warhol, Robert Rauschenberg und Jackson Pollock sind ebenso vertreten wie Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart, etwa Nam June Paik, Katharina Fritsch, Andreas Gursky und Joseph Beuys. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.02.20113sat
  • Folge 8 (30 Min.)
    Auswandern – ein Traum, der heute noch, wie schon seit Jahrhunderten, mit großen Hoffnungen und noch größeren Ängsten verbunden ist. Von Bremerhaven aus bestiegen zwischen 1830 und 1974 mehr als sieben Millionen Auswanderer ein Schiff nach Übersee – Nordamerika, Brasilien, Argentinien und Australien. Dort, wo sie Europa einst verließen, befindet sich heute das größte europäische Erlebnismuseum zum Thema „Auswanderung“. Im Deutschen Auswandererhaus, direkt am Hafen gelegen, kann man Geschichte nicht nur betrachten, sondern hautnah miterleben. Mit seinem innovativen Ausstellungskonzept ist es mehr ein Ort für die Sinne als ein traditionelles Museum. Im August 2005 wurde das Deutsche Auswandererhaus eröffnet. Schon zwei Jahre später gewann es den Europäischen Museumspreis. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.04.20113sat
  • Folge 9 (30 Min.)
    Eine weltberühmte Ikone der Kunstgeschichte ist im Wiener Belvedere zuhause: „Der Kuss“ von Gustav Klimt (1862 – 1918). Im barocken Museums-Ensemble des Belvedere geraten nicht nur Klimt- und Jugendstil-Liebhaber ins Schwärmen. Die außergewöhnliche Sammlung umfasst neben Gemälden aus dem Wien der Jahrhundertwende auch Meisterwerke des österreichischen Mittelalters und Barocks und des französischen Impressionismus. Anfang des 18. Jahrhunderts wurden die Belvedere-Schlösser als Sommerresidenz für Prinz Eugen von Savoyen erbaut. Ein weitläufiger Garten verbindet das etwas höher gelegene Obere mit dem Unteren Belvedere. Die barocke Schlossanlage zählt zu den schönsten in Europa und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Heute beherbergt das Belvedere die bedeutendste Sammlung österreichischer Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart, ergänzt durch Werke internationaler Künstler wie Claude Monet, Vincent van Gogh und Max Beckmann. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.05.20113sat
  • Folge 10 (30 Min.)
    Schon die Aussicht ist atemberaubend. Hoch oben über dem Zürichsee thront das Museum Rietberg in einer über 100 Jahre alten Parklandschaft. Einst verbrachten hier Berühmtheiten wie Richard Wagner ihre Mußestunden. Nicht nur Geschichte atmen kann man im Museum Rietberg, sondern direkt eine kleine Weltreise machen. Das historische Villenanwesen aus dem 19. Jahrhundert wurde 2007 in eine Art unterirdische Schatzkammer verwandelt, der Erweiterungsbau spektakulär in die Erde hinein versenkt. Die Sammlung außereuropäischer Kunst ist einzigartig: afrikanische Holzmasken, buddhistische Bronzen bis hin zu Skulpturen aus Ozeanien. Gemälde aus Indien zeigt die aktuelle Sonderausstellung bis Ende August mit über 200 Meisterwerken aus acht Jahrhunderten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.07.20113sat
  • Folge 11 (30 Min.)
    Dresden, Leipzig, Chemnitz sind das magische Kunstdreieck in Sachsen. Die Kunstsammlungen Chemnitz führten bislang völlig zu Unrecht ein Schattendasein. 2010 wurden sie „Museum des Jahres“ – und das haben sie vor allem einer unerschrockenen Schwäbin zu verdanken. Die Direktorin Ingrid Mössinger hat es in 16 Jahren geschafft, Chemnitz mit vier Museen in die erste Liga der deutschen Museenlandschaft zu bringen. Die maroden Häuser wurden nach der Wende renoviert, Meisterwerke angekauft, hochkarätige Sammlungen gewonnen und glanzvolle Sonderausstellungen realisiert. Chemnitz nennt sich „Stadt der Moderne“ und beruft sich dabei auf einen berühmten Sohn der Stadt: Karl Schmidt-Rottluff, den Mitbegründer der Künstlergruppe „Die Brücke“.
    Ein paar Jahre früher war Edvard Munch zu Gast bei einem Chemnitzer Textilfabrikanten und hat dessen ganze Familie porträtiert. Heute kann man Kunst vom Mittelalter über die Romantik bis zur Gegenwart erleben. Weitere Highlights sind selten gezeigte Bilder von Otto Dix und die ganze Bandbreite des Expressionismus von Ernst Ludwig Kirchner, Alexej von Jawlensky, Gabriele Münter und Karl Schmidt-Rottluff. Ebenfalls einzigartig ist die umfangreiche Sammlung von edlen Strümpfen, Stoffen und Tapeten, denn Chemnitz war um 1900 ein wichtiges Zentrum der europäischen Textilindustrie. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.09.20113sat
  • Folge 12 (30 Min.)
    „Eine Symbiose von Kunst, Architektur und Natur“ hatte sich Ernst Beyeler gewünscht, als er den italienischen Stararchitekten Renzo Piano mit dem Entwurf des Museums beauftragte. 1997 wurde es eröffnet. Die lichtdurchfluteten Ausstellungsräume sind schlicht und eigens auf die Kunst abgestimmt. Wandhohe Fenster geben immer wieder Ausblicke frei auf die umliegende Gartenlandschaft. Außen ist der elegante Museumsbau mit Millionen Jahre altem Porphyr aus Patagonien verkleidet – ein Tempel für die Kunst mit Ewigkeitscharakter. Das ideale Ambiente für die herausragende Kunstsammlung des Museumsgründers Ernst Beyeler, mit Werken von Claude Monet, Wassily Kandinsky, Pablo Picasso, Mark Rothko bis hin zu Georg Baselitz.
    Die beeindruckende Sammlung – vom späten Impressionismus bis zur abstrakten Kunst der Nachkriegszeit – hat der Schweizer Kunsthändler gemeinsam mit seiner Frau Hildy in über 50-jähriger Galerietätigkeit zusammen getragen. Dabei hat Ernst Beyeler stets auf sein Gefühl vertraut, ein Kunstgeschichtsstudium gab der Sohn eines Bahnbeamten vorzeitig auf. Stattdessen übernahm Beyeler 1945 in Basel ein Antiquariat und wechselte schnell von Büchern zu Bildern. Sein feines Gespür schenkte ihm nicht nur illustre Kunden, sondern auch Freundschaften mit berühmten Künstlern wie Pablo Picasso oder Max Ernst. 1982 ging Beyelers rund 200 Werke umfassende Privatsammlung in eine Stiftung über. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.11.20113sat

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