Folge 40

  • Hamburger Kunsthalle

    Folge 40 (30 Min.)
    Willkommen im Palazzo! Die im Mai wieder eröffnete Hamburger Kunsthalle empfängt den Besucher mit der ursprünglichen Pracht des Gründungsbaus im Stil der italienischen Renaissance. Moderator Markus Brock betritt das Museum durch dieselbe Loggia wie die Besucher im Jahr 1869. Er erkundet mit seinem prominenten Überraschungsgast die 700 Jahre Kunstgeschichte umspannende Sammlung. Nach der aufwendigen Sanierung und Umgestaltung der Kunsthalle präsentiert sie sich völlig anders. Dank moderner Lichttechnik erstrahlen die Meisterwerke in neuem Glanz: Skulpturen von Auguste Rodin und Henry Moore, Gemälde von Max Beckmann, Auguste Renoir und den deutschen Romantikern Philipp Otto Runge und Caspar David Friedrich.
    Neu inszeniert vor fliederfarbenen oder senfgelben Wänden hängen jetzt Friedrichs berühmter „Wanderer über dem Nebelmeer“ und die „Nana“, Édouard Manets spektakuläres Bildnis einer Pariser Prostituierten. Solche damals avantgardistische Kunst hat schon der erste Direktor des Museums, Alfred Lichtwark, gesammelt.
    Er initiierte auch noch zu Lebzeiten den Erweiterungsbau von 1919, der heute – zusammen mit dem Gründungsbau – die „Lichtwark-Galerie“ bildet. Hier ist auch die Sammlung zur Klassischen Moderne beheimatet, die zu den wichtigsten in Deutschland zählt. Werke von Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch und die Hamburger Malerin Anita Rée gehören zu den Highlights. Die Nachkriegskunst der 1950er Jahre ist der erfrischende Auftakt der neuen Präsentation, ein strahlend weißer Raum mit Arbeiten von Alexander
    Calder, Ernst Wilhelm Nay, Alberto Giacometti, Francis Bacon und anderen.
    In der „Galerie der Gegenwart“, dem dritten und jüngsten Gebäudeteil, 1997 erbaut von Oswald Mathias Ungers, wird die Kunst ab 1960 gezeigt. Unter dem Motto „Die Magie der Dinge“ bekommen die Besucher einen Einblick in die vielfältige Gegenwartskunst der Sammlung. Und „Neuland“ betritt man in Sonderausstellungen, die der ganz aktuellen Kunst gewidmet sind. Den Anfang macht die Schau „Quasi-Pagan Serial“ der Südkoreanerin Haegue Yang, Jahrgang 1971. Die in Berlin und Seoul lebende Künstlerin thematisiert in ihren Werken die Gegensätze von Tradition und Moderne.
    Sie reichen von Installationen aus industriell hergestellten Produkten bis hin zu Skulpturen, die Yang in traditionellen Handwerkstechniken – etwa Macramé oder Origami – fertigt. „Eine Vision ist Wirklichkeit geworden“, sagte Museumsdirektor Dr. Hubertus Gaßner anlässlich der Wiederöffnung der Hamburger Kunsthalle. Etwas völlig neuartiges schuf er auch mit dem „Transparenten Museum“, das faszinierende Einblicke in die Arbeit der Ausstellungsmacher gibt.
    Wie sieht der Alltag eines Museumsmitarbeiters aus? Was bedeutet es, Kunst für die Nachwelt zu erhalten? Interaktiv kann der Besucher im „Transparenten Museum“ hinter die Kulissen blicken und erfahren, wie man Fälschungen entdeckt oder dass manche Künstler, wie Max Liebermann, ihre Gemälde teilweise passend genau für den Rahmen malten, den sie vorher ausgewählt hatten. Ob die Neugestaltung der Hamburger Kunsthalle auch passend für die Museumsbesucher von heute ist? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.09.20163sat

Sendetermine

So 26.02.2017
18:30–19:00
18:30–
So 11.09.2016
18:30–19:00
18:30–
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