AMC bestellt „Dark Winds“ von „Game of Thrones“-Buchautor George R. R. Martin

Thrillerserie mit indigenen Ermittlern

Vera Tidona
Vera Tidona – 11.07.2021, 12:59 Uhr

Zahn McClarnon in „Fargo“ – Bild: FX/Netflix
Zahn McClarnon in „Fargo“

Der US-Sender AMC hat eine neue Serie namens „Dark Winds“ bestellt, die von dem „Game of Thrones“-Buchautor George R. R. Martin produziert wird. Die Thrillerserie wird als Western-Noir beschrieben und basiert auf einer Buchreihe von Tony Hillerman über zwei indigene Polizisten auf der Suche nach einem brutalen Mörder.

Die Handlung spielt in den 1970er Jahren und folgt den beiden Ermittlern Joe Leaphorn und Jim Chee der Navajo-Stammespolizei, die einen grausamen Doppelmord in einem Reservat im Südwesten der USA aufklären müssen. Ein misslungener Drogenschmuggel und das FBI erschweren zusätzlich die Ermittlungsarbeiten.

In den Hauptrollen sind Zahn McClarnon („Longmire“, „Fargo“) und Kiowa Gordon („Twilight Saga“-Filmreihe, „Roswell, New Mexico“) zu sehen, die selbst dem Stamm der Hunkpapa bzw. dem Hualapai-Stamm angehören.

Die Serie „Dark Winds“ basiert auf dem fünften gleichnamigen Band der mehrteiligen „Leaphorn & Chee“-Buchreihe des inzwischen verstorbenen US-Autors Tony Hillerman. Die beiden „Tom Clancy’s Jack Ryan“-Autoren Graham Roland und Vince Calandra werden die Buchvorlage adaptieren und fungieren gleichzeitig als Showrunner der Serie. Die Regie führt Chris Eyre („Smoke Signals“).

Produziert wird die Serie von George R. R. Martin gemeinsam mit Robert Redford, Tina Elmo und Vince Gerardis („Game of Thrones“) für AMC Studios.

Die erste Staffel ist auf sechs Episoden ausgelegt und soll im Laufe des nächsten Jahres auf dem Pay-TV-Sender AMC Premiere feiern.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1978) am

    Ich will hier wirklich keine "Man darf bald gar nichts mehr sagen"-Debatte vom Zaun brechen, aber "indianisch" ist ein Begriff, den man doch eher vermeiden sollte, zumal er auf eine geographische Fehleinschätzung seitens der spanischen "Entdecker" (oder besser "Unterdrücker") zurückgeht. Die betroffene Volksgruppe bezeichnet sich daher selbst i.d.R. als "Native Americans". Im o.g. Zusammenhang wäre aber wohl auch die Bezeichnung "indigen" akzeptabel, was zudem - anders als bei den gängigen Gender-Wortungetümen - auch noch kürzer und leichter lesbar wäre als "indianisch-stämmig". Also eine echte Win-Win-Situation. ;-)

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