„Game of Thrones“: Ed Sheeran und Episodenzahl für Staffel acht

Showrunner besuchen Festival SXSW

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 13.03.2017, 10:19 Uhr

„Game of Thrones“ – Bild: HBO
„Game of Thrones“

Am Wochenende traten die beiden Showrunner von „Game of Thrones“, David Benioff und D.B. Weiss, beim Festival SXSW („South by Southwest“) in Austin (Texas) auf. Wie üblich konnten ihnen die Fans inhaltlich nichts für die kommenden Episoden entlocken. Jedoch bestätigten die beiden, dass nach der sieben Episoden umfassenden siebten Staffel die abschließende achte Staffel sechs Folgen umfassen werde. Das scheint die früheren Angaben von Darsteller Iain Glen zu korrigieren, der von „15 weiteren Stunden“ sprach (fernsehserien.de berichtete) – wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist, dass Episoden Überlänge haben werden.

Daneben bestätigten Weiss und Benioff, dass in der siebten Staffel der britische Sänger Ed Sheeran eine Gastrolle übernommen hat. „Wir wussten, das Maisie (Williams, die Arya-Stark-Darstellerin) ein großer Fan von Ed Sheeran ist und wir hatten schon seit Jahren versucht, ihn als Überraschung für Maisie in einer Gastrolle zu bekommen“, zitiert Deadline Benioff. „Dieses Jahr haben wir es endlich geschafft.“ Sheeran, der unter anderem bei der amerikanischen Comedyserie „Undateable“ als er selbst in einer Live-Episode auftrat, war davor auch in der Mittelalter-Serie „The Bastard Executioner“ in einer größeren Rolle zu sehen (fernsehserien.de berichtete). Zur Rolle wurden keine Details gegeben.

Weiss ergänzte, dass durchaus viele Musiker die Serie gerne mal besuchen würden. „Aber wir warnen sie immer, dass das eigentliche Drehen einer Szene soooo langweilig ist“. Und weiter: „Ihr würdet es hassen, es bedeutet drei Tage lang für 12 Stunden rumsitzen.“

Als Beispiel führten die beiden Produzenten den Gastauftritt von Jónsi Birgisson an, dem Sänger der Band Sigur Rós. Der hatte gedacht, nach seiner Close-Up-Aufnahme während der Heirat von Joffrey in der dritten Staffel sei sein Job beendet gewesen. Allerdings musste er, weil es sich bei der Heirat um eine sehr große Sequenz handelte, noch mehrere Tage zum Set kommen, um im Hintergrund zu sehen zu sein. Birgisson habe es aber mit viel Sportsgeist durchgestanden.

Die Darstellerinnen Maisie Williams und Sophie Turner moderierten das Panel. Entsprechend gingen mehrere Witze auf der Bühne zulasten der beiden Darstellerinnen der Stark-Schwestern. So machten die beiden Produzenten etwa erneut klar, dass ein eventuelles Spin-Off für HBO sinnvoll sein könnte, aber sie selbst sich nicht beteiligen würden – schon früher hatten Benioff und Weiss geäußert, dass nach dem mehr als zehnjährigen, nahezu Rund-um-die-Uhr-Job für sie im Franchise zunächst Schluss sei – und es gegebenenfalls an der Zeit für HBO sei, „neues Blut“ zu holen. Bezogen auf Williams und Turner scherzten die beiden aber über einen „Zombie Stark Sister“-Ableger. Und an anderer Stelle, als es um die Episodenanzahl für die letzte Staffel ging, bestätigten die Showrunner, dass sie schon diskutiert hatten, wer in der Staffel welches Drehbuch schreibt – „Wir haben darüber gestritten, wer Sansa abmurksen darf“, scherzte Benioff.

Daneben gab das Quartett auf der Bühne auch einige Antworten bezüglich ihrer Vorlieben.

Beste „Todesszene“.
Williams: Viserys Targaryen (die „Goldkrone“)
Turner: Oberyn Martell
Weiss: Joffrey
Benioff: Ramsay Bolton

Aktuelle Lieblingsserie (abseits von GoT)
Williams: „American Crime Story“: The People vs. O.J. Simpson
Turner: „It’s Always Sunny in Philadelphia“
Weiss: „Atlanta“
Benioff: „Rick and Morty“

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