Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (45 Min.)
    „Norddeutschland von oben. Von der Nordsee an die Elbe“ zeigt fantastische Luftaufnahmen und Geschichten von Menschen, deren innovative Ideen das Leben verändern, deren Einsatz für Natur und Tiere den Bestand sichert, die alte landestypische Traditionen bewahren. Menschen, denen die Zukunft ihrer Heimat am Herzen liegt. Im Nationalpark Deutsches Wattenmeer ist der Biologe und Naturfotograf Martin Stock unterwegs. Seit 30 Jahren macht er Fotos vom Watt und ist jeden Tag erneut so fasziniert, dass er diese Begeisterung einfach weitergeben muss.
    In der Kieler Förde züchtet die Meeresbiologin Inez Linke die Braunalge Laminaria. Inez Linke glaubt fest an die Zukunft der marinen Biotechnologie für Kosmetika und Arzneimittel. Noch ist sie eine Pionierin auf diesem Gebiet. Mit 3.000 Windrädern wird Strom in Schleswig-Holstein erzeugt. Das ist eine gute Einnahmequelle für viele Landwirte. Aber die Windparks sind auch eine Gefahr für Fledermäuse und Greifvögel. Thomas Grünkorn und Stefan Wolff achten darauf, dass im Umkreis von einem Kilometer um einen Greifvogelhorst keine neuen Windräder aufgestellt werden.
    Auf einem Krabbenkutter in der Nordsee ist Thomas Neudecker unterwegs. Seine Sorge gilt den Krabbenbeständen. Deshalb sind er und seine Mitarbeiter des Hamburger Thünen-Instituts für Seefischerei auf der Suche nach der optimalen Masche mit dem Ziel, den Beifang bei der Krabbenfischerei zu minimieren. Martina Winkler liebt alte Tierrassen. Das Rotbunte Husumer Schwein hat es ihr besonders angetan.
    Ohne den Einsatz von Martina Winkler und einiger Gleichgesinnter wäre manche alte Nutztierrasse längst ausgestorben, verdrängt von hochgezüchteten Masttieren. Sven Kaltenborn und Manfred Schriever fahren im Jahr etwa 16.000 Peilkilometer auf der „Grimmershörn“. Das Schiff ist mit Echolot ausgestattet, damit suchen sie nach Untiefen in der Fahrrinne der Elbe. Finden sie welche, schickt das Wasser- und Schifffahrtsamt Bagger, um die in den Seekarten eingetragenen Fahrrinnentiefen zu garantieren. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.12.2015NDR
  • Folge 2 (45 Min.)
    „Norddeutschland von oben. Von der Elbe an die Ems“ zeigt fantastische Luftaufnahmen und Geschichten von Menschen, deren innovative Ideen das Leben verändern, deren Einsatz für Natur und Tiere den Bestand sichert, die alte landestypische Traditionen bewahren. Menschen, denen die Zukunft ihrer Heimat am Herzen liegt. Im Kehdinger Land zwischen Elbe und Oste ist der Boden voller Ton, ideal für die Herstellung von Ziegelsteinen. Matthias Rusch betreibt eine Ziegelei in Drochtersen. In vierter Generation werden hier Klinkersteine im einzigen noch bestehenden Ringofen Europas produziert. Keine Massenware, jeder Stein ein Unikat. Im Technologiepark Bremen tüfteln junge Forscher an einem Haushaltsroboter.
    PR2 kann schon ganz allein Popcorn machen. Aber zur alltagtauglichen Haushaltshilfe ist es noch ein langer Weg. Olaf Sommers und Marco Hugens passen auf die Süßwasserlinse auf Langeoog auf. Denn das Trinkwasser auf der Insel stammt aus Niederschlägen, die im Sandboden versickern. Und weil Süßwasser leichter ist als Salzwasser, schwimmt es wie ein Fettauge auf dem die Insel umgebenden Salzwasser. Mischen dürfen sich die beiden Wasserformen auf keinen Fall. Wie ein steinernes Denkmal durchzieht die Teststrecke des Transrapid das Emsland. Das Zukunftsprojekt der Superlative ist seit 2011 stillgelegt.
    Aber die Magnetbahntechnologie ist nicht verschwunden. Ralf Effenberger und sein Team wollen die induktive Ladetechnik, bei der Energie drahtlos übertragen wird, für Elektroautos nutzbar machen. Das Emsland und die angrenzenden Kreise Cloppenburg und Vechta haben die größte Dichte an Mastbetrieben in Deutschland. Die anfallende Gülle wird auf den Äckern als Dünger ausgebracht. Gewässer und Grundwasser leiden unter der Überdüngung. Blaualgenplagen und Fischsterben im Dümmer waren die Folge. Naturschützer und der einzige Berufsfischer am Dümmer haben deshalb ein Experiment gestartet mit dem Ziel, den Fischbestand in dem See zu erhöhen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.12.2015NDR
  • Folge 3 (45 Min.)
    „Norddeutschland von oben. Von der Ostsee in das Wendland“ zeigt fantastische Luftaufnahmen und Geschichten von Menschen, deren innovative Ideen das Leben verändern, deren Einsatz für Natur und Tiere den Bestand sichert, die alte landestypische Traditionen bewahren. Menschen, denen die Zukunft ihrer Heimat am Herzen liegt. In der Ostsee vor dem Ostseebad Nienhagen ist in den vergangenen zwölf Jahren eine ungewöhnliche Unterwasserwelt entstanden. Thomas Moor und sein Team haben hier Tausende Betonringe versenkt. Das künstliche Riff soll Fischen Schutz bieten, denn trotz Fangquoten geht der Bestand, besonders an Dorschen, seit Jahren zurück.
    Je rauer die Ostsee vor Hiddensee, desto erfolgversprechender ist die Ausbeute von Henry Engels. Denn bei kräftigem Wind aus Nordwest gibt das Meer das „Gold der Ostsee“ frei. Dann steht der Bernsteinfischer mit Wathose und Kescher im Spülsaum am Strand von Hiddensee in der Hoffnung auf den großen Fang. Öl aus Mecklenburg-Vorpommern, unabhängig sein von internationalen Märkten, davon träumten schon die Mächtigen der DDR. In der geologischen Landessammlung in Sternberg zeugen heute etwa 70.000 Bohrkerne von der Pionierarbeit.
    Ein Schatz für den Geologen Karsten Obst. Auch heute wird hier wieder gebohrt. Experten vermuten fünf Millionen Tonnen Rohöl unter der Erde. Strand, Seen, Naturschutzgebiete und mittendrin riesige Hühner- und Schweinställe, auch das ist Mecklenburg-Vorpommern. In Klein Daberkow entsteht ein Komplex für 400.000 Hühner. Die Künstlerin Carolin Große wohnt gleich nebenan und versucht sich zu dagegen mit Kunst und Demonstrationen zu wehren, damit ihre Heimat kein zweites Cloppenburg wird. „Ich bin die Quotenfrau in der Fischerei“, sagt Sabine Reimer-Meißner und grinst.
    In vierter Generation hat sie das Familienunternehmen am Rödliner See nordöstlich von Neustrelitz übernommen. Ein Leben ohne ihre Reusen und den Seeadler kann sie sich trotz der schweren körperlichen Arbeit nicht vorstellen. Seit mehr als 30 Jahren wird der Sanddorn in Ludwigslust kultiviert. In der früheren DDR sollte er teure Zitrusfrüchte ersetzen. „Der Vitamin-C-Gehalt ist siebenmal höher als bei der Zitrone“, erklärt Friedrich Höhne, Obstbauexperte der Landesforschungsanstalt. Er und seine Kollegen forschen, welche Früchte für den Anbau in der Region besonders gut geeignet sind. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.12.2015NDR
  • Folge 4 (45 Min.)
    „Norddeutschland von oben. Von der Heide in den Harz“ zeigt fantastische Luftaufnahmen und Geschichten von Menschen, deren innovative Ideen das Leben verändern, deren Einsatz für Natur und Tiere den Bestand sichert, die alte landestypische Traditionen bewahren. Menschen, denen die Zukunft ihrer Heimat am Herzen liegt. Eine Galoppspur im Sand des Truppenübungsplatzes begeistert Rüdiger Tilk. Er ist Wolfsberater des Landes Niedersachsen und den Wölfen auf den Truppenübungsplätzen in Bergen und Munster auf der Spur. Auch wenn die Wölfe in Niedersachsen wieder heimisch geworden sind, bekommt auch er die scheuen Tiere nur dank seiner Fotofallen zu Gesicht.
    Imker Gustav Helm teilt seine Leidenschaft für Bienen mit Tochter Silke. Sie hat sich auf Königinnenzucht spezialisiert. Aber den Bienen droht Gefahr, die Völker sind von Varroamilben befallen. Reinhard Löhmer kämpft seit mehr als 40 Jahren um den Erhalt der Moore. Immer im Herbst ziehen er und seine Truppe zum Entkusseln ins Moor. Denn erst, wenn dort Bäume entfernt, Entwässerungsgräben zugeschüttet und die Flächen wieder nass sind, hat das Moor eine Zukunft. Eine wahre Sisyphusarbeit. Die Region um Braunschweig ist bekannt für seinen Spargel.
    Vier Monate im Jahr ist Saison, von März bis Juni. Ist es zu kalt, heizt Bauer Friedrich Pape den Boden. Besonders der erste Spargel ist bei den Kunden beliebt. Denn wie früher eingemacht in Dosen, isst ihn heute kaum noch jemand. Die Jäger und Förster der Rotwild-Hegegemeinschaft wollen wissen, wie viele Hirsche es im Solling gibt. Denn nur dann kann die Abschussquote festgelegt werden. Wildbiologe Karsten Hupe fährt deshalb nachts mit Scheinwerfern los, leuchtet in Waldränder, auf Wiesen und Felder und zählt, was ihm in den Lichtkegel gerät. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.12.2015NDR

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