Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 46 Min.
    Stockholm vor 400 Jahren: Die knapp 15.000 Einwohner der kleinen Stadt lebten rund um das Schloss und das Rathaus. Die schwedische Hauptstadt war damals ein schmutziger und gefährlicher Ort. Diebstahl, Raub und Mord waren an der Tagesordnung. Das Land war in den Dreißigjährigen Krieg verstrickt, der vor allem in Mitteleuropa große Verwüstungen anrichtete. Der König von Schweden, Gustaf II. Adolf, benötigte Kriegsschiffe, um über das Königreich Polen zu siegen. Er beauftragte den Schiffsbauer Henrik Hybertsson und dessen Bruder mit dem Bau der „Vasa“, die alles, was damals an Schiffen existierte, in den Schatten stellten sollte. Nach dem Tod ihres Mannes unterstand die Werft Margareta Hybertsson. In Schweden war es schon damals nicht unüblich, dass Frauen immer wieder einflussreiche Positionen sowohl in der Wirtschaft als auch in der Gesellschaft bekleideten.
    Mit 500 Arbeitern wurde die Werft von Margareta Hybertsson damals zum größten Unternehmen der Stadt. Und an einem Sommertag des Jahres 1628 versammelten sich dann Tausende Schaulustige an den Stockholmer Kaimauern, um den Stapellauf der „Vasa“ mitzuerleben. Fünf Minuten später kam es zur Katastrophe. Das Schiff kenterte, und 40 der 130 Personen an Bord verloren bei dem Unglück ihr Leben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.06.2013arte
  • 45 Min.
    Die „Vasa“ war eine der größten und am stärksten bewaffneten Galeonen ihrer Zeit. Schwedenkönig Gustaf II. Adolf plante, das Schiff für seine Expansionspläne während des Dreißigjährigen Krieges gegen Polen einzusetzen. Doch bereits beim Stapellauf sank das Schiff. Die Bewohner Stockholms waren schockiert. Viele hatten Angehörige bei der Schiffskatastrophe verloren. Der Kapitän wurde verhaftet. Er lehnte jede Verantwortung ab und gab die Schuld der falschen Konstruktion des Schiffes.
    Nachdem im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts vergeblich nach dem Wrack der „Vasa“ gesucht worden war, entdeckten es Wrackforscher 1956, 300 Jahre nach dem Untergang, vor der Insel Beckholmen im Hafen von Stockholm. Fünf Jahre später, im Jahr 1961, gelang es dann endlich, es mit Hilfe der Marine und privater Unternehmen aus dem Schlamm des Hafenbeckens zu bergen. An Bord fanden die Archäologen gut erhaltene Werkzeuge, Alltagsgegenstände und Kleidungsstücke. Nach einer aufwendigen Reinigung und Rekonstruktion zeigt sich eine bislang kaum bekannte Welt: ein vollständiges Gesellschaftsbild des 17. Jahrhunderts und ein einmaliges Zeugnis der schwedischen Geschichte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.06.2013arte

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