Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (40 Min.)
    In 15 Millionen Jahren ist der Tanganjikasee niemals ausgetrocknet. So hat sich in diesem 1.500 Meter tiefen Süßwasser ein einzigartiges Ökosystem entwickelt. Geheimnisvolle Buntbarsche locken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt an den See. Historische Spuren aus der Kolonialzeit sind am Tanganjikasee keine Seltenheit. An seinem größten Hafen steht eines der letzten deutschen Kriegsschiffe: die „Liemba“. Das riesige Dampfschiff nahm an Seegefechten gegen Belgier und Briten teil und wurde später zum wichtigsten Passagierschiff des Sees. Doch die Motoren der „Liemba“ haben ihr Leben ausgehaucht. Die Seebewohner zimmern daher Hunderte großer Holzboote zusammen, um die wichtigen Transportfahrten der „Liemba“ zu ersetzen.
    Burundi, Tansania, Sambia, der Kongo und Hunderte Seedörfer werden nämlich über den Tanganjikasee mit Waren versorgt. Die Reise führt auch zu den letzten Elefanten des Tanganjikasees und den Stränden des Gombe-Stream-Nationalparks. Hier steht die Forschungsstation der legendären Primatologin Jane Goodall. Während sie die Welt für Vorträge bereist, hält ihr langjähriger Kollege Anthony Collins in ihrem Haus die Stellung. Doch den Briten interessieren nicht die Schimpansen, sondern die Anubispaviane. Am tropischen Seeufer des Tanganjikasees führen sie ein paradiesisches Dasein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.01.2023arteDeutsche Online-PremiereDo 12.01.2023arte.tv
  • Folge 2 (50 Min.)
    Der Tanganjikasee ist mit über 15 Millionen Jahren einer der ältesten Seen der Welt. Die Evolution hat 240 Buntbarscharten hervorgebracht, einzigartig vielfältig und anpassungsfähig. In diesem gigantischen Freilandlabor beobachtet der Evolutionsforscher Christian Sturmbauer unter Wasser, wie diese verschiedensten Arten entstehen. In den Küstenwäldern fühlen sich Schimpansen wohl und in der Trockenzeit besuchen auch Elefantenherden den Süßwassersee. Doch das Naturparadies kämpft ums Überleben. An die 11 Millionen Menschen nutzen den See als Lebensgrundlage und die Populationsdichte steigt. Rund um den See sind die Wälder vielfach gerodet und der See leidet an Überfischung.
    Der Tansanier Amiri Hussein fischt heute anders als einst sein Vater – mit überdimensional großen Netzen, fünf Meter langen Baumstämmen, LED-Lichtern und Autobatterien. Die aufwendige Methode ist die letzte Hoffnung für die Fischer, um im Tanganjikasee noch an Beute zu kommen. An der südlichen Seespitze in Sambia kämpft der Ökologe Craig Zytkow um das Überleben des Naturparadieses. Der am See gelegene Nsumbu-Nationalpark wurde von Wilderern fast leer geschossen. Von der einstigen reichen Fauna fehlt jede Spur. In der größten Umsiedlungsaktion in der Geschichte des Tanganjikasees holt Craig ganze Zebra- und Büffelherden zurück in das Gebiet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.01.2023arteDeutsche Online-PremiereDo 12.01.2023arte.tv

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