Folge 3196

  • Sendung vom 21.05.2024

    Folge 3196 (45 Min.)
    Bild: Arte
    Im Laufe der Sendung wird Thomas Dutronc zu unserer Gesprächsrunde kommen. Als Teenager entdeckte Dutronc, der „durch Zufall“ Musiker und später Sänger wurde, zwei Leidenschaften für sich: George Brassens und Django Reinhardt. Zur Eröffnung des Festivals Le Châtelet fait son Jazz 2024 am 22. Mai wird er beides miteinander verbinden und eine völlig neue Kreation vorstellen: die Fortsetzung seines 2020 erschienenen Albums Frenchy mit den größten Hits der französischen „Musik und Chansons“. Danach steht ein Gypsy-Jazz-Abend auf dem Programm.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche: Ist Frankreich angesichts der Killer aus dem Drogenmilieu machtlos? Am vergangenen Dienstag wurde ein Gefängnistransporter im Departement Eure angegriffen. Das Ereignis hat die Öffentlichkeit sowohl durch seine Brutalität als auch durch seine Dreistigkeit schockiert. Die Bilanz: Zwei Beamte wurden getötet und Mohamed Amra mit dem Spitznamen, „Die Fliege“, konnte fliehen. Der wegen Diebstahls und Gewalttätigkeiten bereits dreizehnmal verurteilte Drogenhändler wird heute von rund 450 Polizisten und Gendarmen gesucht.
    Ironie des Schicksals: Am selben Tag stellte ein Bericht des Senats zum Thema Drogenhandel in Frankreich fest, dass das Land vom Drogenhandel „überschwemmt“ werde und die zur Verfügung gestellten Mittel nicht ausreichten, um dagegen vorzugehen. Im Jahr 2023 wurden 418 Menschen Opfer von Mord, versuchtem Mord und Abrechnung im Drogenmilieu. Was kann Frankreich gegen den Drogenhandel und seine Auswirkungen tun? Sollte Europa Produkte aus China massiv besteuern? In den USA zeichnet sich eine protektionistische Offensive gegen China ab.
    Am Dienstag kündigte Präsident Joe Biden eine Erhöhung der Zölle auf chinesische Elektroautos von 25 % auf 100 % an, was die Preise importierter chinesischer Elektroautos verdoppeln würde. Auch Solarpaneele, Halbleiter, Hafenkräne oder medizinische Spritzen werden u. a. von der Erhöhung der Zölle betroffen sein. Insgesamt sind chinesische Waren im Wert von 18 Milliarden US-Dollar betroffen. Hintergrund für diesen Handelskrieg ist die Bekämpfung der chinesischen Konkurrenz, der von
    Washington Betrug vorgeworfen und die als unfair eingestuft wird.
    Europa ist von einer derartigen Position weit entfernt. Das belegen die Tausenden chinesischen Elektroautos, die in den europäischen Häfen darauf warten, den Markt zu überschwemmen. Sollte sich Europa ein Beispiel an den USA nehmen und chinesische Importe massiv besteuern? Im Duell der Woche lässt Frédéric Says den französischen Innenminister Gérald Darmanin und die kaledonischen Unabhängigkeitsbefürworter gegeneinander antreten. Während Neukaledonien seit Montag von heftigen Unruhen erschüttert wird, bezeichnete der Minister für Inneres und Überseegebiete die Anführer der Unabhängigkeitsbewegung CCAT als „mafiös“.
    Seit einigen Tagen lässt der Hashtag #Blockout2024 Stars erzittern, die sich nicht zur Lage in Gaza geäußert haben. Alix Van Pée berichtet. Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der amerikanischen Zeitung ABC mit dem Titel „Anschläge auf den slowakischen Premierminister sorgen für Schock in Europa.“ Der ultrakonservative und prorussische Politiker Robert Fico wurde am Mittwoch Opfer eines Mordanschlags.
    Er wurde mit mehreren Kugelverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Schütze ist ein Schriftsteller, der politisch links steht und behauptet, „mit der Politik der Regierung nicht einverstanden zu sein“. Während die Regierungsmehrheit der progressiven Opposition und den Medien vorwirft, den Nährboden für das Attentat geliefert zu haben, stellt sich die Frage, ob das Ereignis als Einzelfall oder als Symptom für die zunehmende Gewalt im öffentlichen und politischen Diskurs einzustufen ist.
    Nach fünfzehn Jahren Abwesenheit kehrt Francis Ford Coppola mit einem neuen Film zum Filmfestival in Cannes zurück. Der mit dem französischen Filmpreis bereits zweifach preisgekrönte Regisseur stellte seinen neuesten Film „Megalopolis“ vor, das Ergebnis eines verrückten Projekts, mit dem sich der Filmemacher seit über vierzig Jahren beschäftigt. Davon erzählt uns Claude Askolovitch in seiner Geschichte der Woche. Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.05.2024arte

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Sendetermine

Mi 22.05.2024
05:20–06:05
05:20–
(OmU) NEU

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