Reportage in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (30 Min.)
    „Wir Ärzte meinen immer, wir hätten die Kontrolle“, sagt Dr. Martin Berghäuser, Chef der Frühgeborenen-Station im Florence-Nightingale Krankenhaus in Düsseldorf, „und dann kommen so ein paar hundert Gramm Leben und zeigen dir, wo der Hammer hängt.“ In der „hier und heute“-Serie „Die Klinik“ begleiten die Reporter sieben Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiter in einem Düsseldorfer Krankenhaus. Sie zeigen sie aus nächster Nähe in ihrem Arbeitsalltag, blicken hinter die Kulissen des Klinikalltags, lernen Ängste und Nöte kennen, sehen Zufriedenheit und professionellen Stolz.
    Sie begleiten Dr. Martin Berghäuser und sein Team auf der Kinderintensivstation. Schwester Meike Hahn arbeitet dort seit über 20 Jahren – und im Moment weicht sie kaum vom Bett der kleinen Livia, die den Ärzten mit ihrem winzigen Frühchenkörper immer noch Rätsel aufgibt. Auf der Intensiv-Station arbeitet Pfleger Klaus Fischer, der „rettende Engel“, der immer dann gerufen wird, wenn irgendwo im Krankenhaus Herzalarm ausgelöst wird.
    Dann schnappt er sich seinen Defibrillator und rennt los. Die Assistenzärztin Hyun-Ja Choi aus Südkorea ist besonders froh über Klaus Fischer, denn wenn er in der Nähe ist, kann sie ihre Nervosität bei einem Herzalarm vergessen. Professor Dr. Jutta Liebau ist bundesweit eine Instanz in der plastischen Chirurgie. Mit Sorgfalt und Akribie operiert sie großflächige Brandwunden, und mit der gleichen Sorgfalt kümmert sie sich dann um Patienten, die eine Brustvergrößerung wünschen.
    Alexandra Bremer-Rast ist die Hausdame im Krankenhaus und damit die „Frau für alle Fälle“. Und Pfarrer Hans Bartosch arbeitet seit 14 Jahren als Seelsorger im Krankenhaus und hat gelernt: Das Wichtigste ist, die Menschen zum Reden zu bringen. In der ersten Folge von „Die Klinik“ stört ein Herzalarm die Routine. Der kleine Connor Joel will – viel zu früh – auf die Welt. Und in der Plastischen Chirurgie bekommt Frau Professor Liebau Besuch aus Afghanistan. Unterdessen kümmert sich Kinderkrankenschwester Maike um Livia, die sich so anstrengt zu atmen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.03.2012WDR
  • Folge 2 (30 Min.)
    „Ich nehme nie den Aufzug. Das dauert mir viel zu lange.“ Alexandra Bremer-Rast hält auf dem Treppenabsatz kurz an, um eine Nummer in ihr schnurloses Telefon zu tippen, dann eilt sie weiter die Stufen hinauf. Sie ist die Hausdame im Florence-Nightingale-Krankenhaus im Düsseldorfer Norden und damit die Frau für alle Fälle. Fehlen irgendwo Betten, ruft sie in der Bettenzentrale an. Fehlt irgendwo Essen, regelt sie die Nachlieferung mit der Küche. In der „hier und heute“-Serie „Die Klinik“ begleiten die Reporter sieben Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiter in einem Düsseldorfer Krankenhaus. Sie zeigen sie aus nächster Nähe in ihrem Arbeitsalltag, blicken hinter die Kulissen des Klinikalltags, lernen Ängste und Nöte kennen, sehen Zufriedenheit und professionellen Stolz.
    In der zweiten Folge der „hier und heute“-Serie „Die Klinik“ muss die Hausdame viel Kondition beweisen. Wieder so ein Tag, an dem sich alles am besten im Laufschritt erledigt. Eine Station zieht um, neue Fenster werden eingesetzt, und sie muss ihre Sorgen auch irgendwo loswerden. Gleichzeitig werden die beiden sechsjährigen afghanischen Jungen Majibulla und Mazharuddin stationär aufgenommen auf der Station der plastischen Chirurgie. Durch schwere Brandverletzungen sind ihre Körper entstellt, Majibulla kann seinen Mund nicht schließen und Mazharuddin einen Arm kaum bewegen.
    Sie weinen viel, können sich nicht verständigen, spüren aber, dass bald etwas Einschneidendes passieren wird: Denn schon heute soll Majibulla operiert werden. „Herr Kümmel“ – so stellt sich schließlich ein Patient auf der Station E 2 der Lungenklinik vor, als Pfarrer Bartosch seine Besuchsrunde dreht. Mit 77 Jahren ist er zum ersten Mal im Krankenhaus. Er wirkt lebhaft und hofft nach ein paar Wochen wieder nach Hause zu können. Noch ahnt Pfarrer Bartosch nicht, dass Herr Kümmel ihm noch einiges Kopfzerbrechen bereiten wird. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.03.2012WDR
  • Folge 3 (30 Min.)
    „Das ist nur der erste Schritt“, warnt Dr. Martin Berghäuser die Eltern des kleinen Claas. Der erste Schritt – das ist die Geburt von Claas, die bald eingeleitet werden soll. Direkt danach wird der kleine Junge seine erste Bauch-Operation überstehen müssen. In der „hier und heute“-Serie „Die Klinik“ begleiten die Reporter sieben Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiter in einem Düsseldorfer Krankenhaus. Sie zeigen sie aus nächster Nähe in ihrem Arbeitsalltag, blicken hinter die Kulissen des Klinikalltags, lernen Ängste und Nöte kennen, sehen Zufriedenheit und professionellen Stolz.
    Die dritte Folge der „hier und heute“-Serie „Die Klinik“ zeigt, wie schnell sich die Situationen im Krankenhaus ändern können. Auf der Kinderintensivstation von Dr. Berghäuser beginnt für die Eltern des noch ungeborenen Claas eine bange Zeit des Wartens und Hoffens – wie wird ihr kleiner Sohn mit den Strapazen nach der Geburt fertig werden? Dem 77-jährigen Herrn Kümmel geht es drastisch schlechter: Nach seiner Operation fällt er plötzlich ins Koma, wird auf die Intensivstation verlegt.
    Und in der plastischen Chirurgie muss Frau Professor Liebau ganz unterschiedliche Probleme lösen: Erst muss sie den kleinen Mazharuddin operieren, der afghanische Junge mit den schweren Brandverletzungen, dann trifft sie eine Patientin, die auf eine neue Brust hofft. Und Schwester Meike auf der Kinderintensivstation hat ein ganz anderes Problem: Ihr Urlaub steht an – aber viel lieber würde sie sich weiter um die kleine Livia kümmern. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.03.2012WDR
  • Folge 4 (30 Min.)
    „Was macht man mit einem Menschen, bei dem man nicht weiß, auf welche Seite man ihn holen soll?“ Eine von vielen Fragen, die die Ethikkommission im Florence-Nightingale-Krankenhaus beantworten muss. In der „hier und heute“-Serie „Die Klinik“ begleiten die Reporter sieben Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiter in einem Düsseldorfer Krankenhaus. Sie zeigen sie aus nächster Nähe in ihrem Arbeitsalltag, blicken hinter die Kulissen des Klinikalltags, lernen Ängste und Nöte kennen, sehen Zufriedenheit und professionellen Stolz. In der vierten Folge der „hier und heute“-Serie „Die Klinik“ spitzt sich die Situation um Herrn Kümmel zu.
    Der 77-Jährige war vor einigen Wochen auf die Station E2 der Lungenklinik im Florence-Nightingale-Krankenhaus eingeliefert worden. Noch nie war er zuvor in einer Klinik gewesen und hoffte, möglichst bald wieder nach Hause zu kommen. Doch nach seiner Operation verschlechterte sich sein Zustand drastisch, er wurde auf die Intensivstation verlegt und fiel ins Koma. Nun muss eine Ethikkommission klären, was mit ihm passiert. Es ist fraglich, ob Herr Kümmel auch bei maximaler Therapie jemals wieder in ein selbstbestimmtes Leben zurückfinden kann.
    Was sollen die Ärzte tun, wenn nun weitere Komplikationen dazu kommen? Wie würde Herr Kümmel sich entscheiden, wenn man ihn fragen könnte? Eine schwere Zeit für Pfarrer Bartosch, der Herrn Kümmel seit Beginn seines Aufenthalts begleitet hat. Ein wenig Licht bringt da der Zustand des kleinen Claas, dem es sichtlich besser geht. Der Pfarrer beglückwünscht die Eltern, auch wenn die wissen, dass die Bauch-Operation nur der erste Schritt zu Claas’ Gesundung ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.03.2012WDR
  • Folge 5 (30 Min.)
    „Es vergeht kein Tag ohne Schmerzen“, sagt der 38-jährige Marcus Hermann, der seit einem Verkehrsunfall Dauerpatient im Florence-NIghtingale-Krankenhaus ist. Er bekommt ständig Morphium. In der „hier und heute“-Serie „Die Klinik“ begleiten die Reporter sieben Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiter in einem Düsseldorfer Krankenhaus. Sie zeigen sie aus nächster Nähe in ihrem Arbeitsalltag, blicken hinter die Kulissen des Klinikalltags, lernen Ängste und Nöte kennen, sehen Zufriedenheit und professionellen Stolz. Die fünfte Folge der „hier und heute“-Serie „Die Klinik“ zeigt, was eine Klinik für kranke Menschen tun kann, aber auch was für ein fragiles und empfindliches Gut unsere Gesundheit ist.
    Der kleine Louis zum Beispiel ist der Kinderintensivstation längst entwachsen, aber seit seiner viel zu frühen Geburt bekommt er seine Atemprobleme nicht in den Griff und muss deshalb immer wieder Hals über Kopf ins Krankenhaus. Der 38-jährige Marcus Hermann lag nach einem schweren Verkehrsunfall fünf Wochen im Koma, musste zwei Mal reanimiert werden und leidet seitdem unter extremen Schmerzen. Das Krankenhaus, das er jedes Jahr für ein paar Wochen besucht, damit die Medikamente neu eingestellt werden, ist für ihn so etwas wie ein zweites Zuhause geworden.
    Trotzdem vergeht kein Tag, an dem er sich nicht auf seine Familie freut. Herr Kümmel, der 77-jährige Patient, der erst vor wenigen Wochen auf der Lungenstation aufgenommen wurde, ist auf der Intensivstation verstorben. Bis zuletzt hatte das Klinikteam gehofft, dass er doch noch aus dem Koma erwachen würde. Für die afghanischen Kinder Majibulla und Mazharuddin ist der Klinikaufenthalt dagegen gut ausgegangen: Sie können sich wieder viel besser bewegen und zurück nach Hause reisen. Und auch Baby Livia ist endlich bei den Eltern zu Hause. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.03.2012WDR

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