Das kalte Herz Augsburger Puppenkiste

D 1978 (47 Min.)
  • Augsburger Puppenkiste
  • Literaturverfilmung
  • Märchen
  • Puppenfilm
 – Bild: HR/​Christine Meile

Der Köhler Peter Munk lebt in einem abgelegenen Teil des Schwarzwaldes und ist mit seinem Leben sehr unzufrieden. Denn die Handwerker der anderen Berufsstände, die Glasbläser, Uhrmacher und Flößer seiner Heimat, sind alle angesehener und reicher als er. Da beschließt Peter, sich Hilfe bei einem listigen Waldgeist zu suchen. Mit dessen Hilfe tauscht er sein Herz gegen eines aus Stein und erlangt Reichtum. Bald muss er jedoch feststellen, dass nun Langeweile und Überdruss sein Leben bestimmen. Der Köhler sucht Hilfe bei einem guten Geist – dem Glasmännlein.

Noch vor kurzer Zeit glaubten die Bewohner eines abgelegenen Teils des Schwarzwaldes an Geister. Zu ihnen zählt auch der junge Peter Munk, der mit Waldgeistern eine sonderbare Geschichte erlebt hat. Peter ist Köhler wie sein Vater und wie Generationen vor ihm, doch er ist unzufrieden mit seiner Arbeit und arm obendrein. Voller Neid blickt er auf die Glasbläser, Uhrmacher und Flößer seiner Heimat, die angesehener, reicher und einflussreicher sind als er. Vielleicht können ihm die Waldgeister, die er aus den Sagen kennt, behilflich sein, um endlich reich zu werden? Peter bittet zwei rivalisierende Waldgeister um Hilfe: den listigen und riesenhaften Holländermichel und das zierliche Glasmännlein.

Aus Habgier nimmt er schließlich das Angebot des Holländermichels an und tauscht sein Herz gegen eines aus Stein. Nun ist er reich, fühlt aber weder Angst noch Schrecken, kein Mitleid und keine Reue. Bald muss er feststellen, dass ohne Gefühle sein Leben leer ist. Mithilfe des Glasmännleins sucht Peter einen Ausweg aus dieser misslichen Lage. Regisseur Manfred Janning inszenierte dieses zauberhafte Marionettenspiel der beliebten Augsburger Puppenkiste 1978 nach dem Märchen von Wilhelm Hauff.

Hauff hatte die romantische Parabel über die Suche nach dem Glück erstmals 1827 in seinem „Märchenalmanach auf das Jahr 1828“ publiziert, wo sie in die Erzählung „Das Wirtshaus im Spessart“ eingebettet ist. Unter den vielen Adaptionen von Hauffs Märchen zählt die 1950 uraufgeführte DEFA-Realverfilmung „Das kalte Herz“ zu den bekanntesten. Im Anschluss folgt mit „Das tapfere Schneiderlein“ ein weiteres Marionettenspiel der Augsburger Puppenkiste nach einem populären Märchen. (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere07.06.1978ARD

Sendetermine

Di 24.12.2013
13:00–13:45
13:00–
Mo 09.06.2003
10:30–11:15
10:30–
Fr 05.04.1996
17:45–18:30
17:45–
Fr 14.04.1995
09:20–10:10
09:20–
So 01.01.1995
14:45–15:30
14:45–
So 22.05.1994
17:05–18:00
17:05–
Mo 28.08.1989
17:00–17:45
17:00–
So 22.01.1989
16:50–17:40
16:50–
So 06.01.1985
17:15–18:00
17:15–
Do 13.05.1982
18:30–19:15
18:30–
Do 18.06.1981
Di 09.09.1980
18:30–19:18
18:30–
Di 09.09.1980
18:30–19:18
18:30–
Mo 25.12.1978
18:30–19:15
18:30–
Mi 07.06.1978
17:00–17:50
17:00–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • (geb. 1972) am

    Hallo Hansi/unbekannt (geb. 1963), ich gebe dir Recht, "Das kalte Herz" ist hierbei kein Puppentrickfilm, sondern ein Puppenspiel. Ich hatte mich eben halt falsch ausgedrückt. Im Uebrigen gehe ich auch gerne mal ins Theater. Als Hamburger besuche ich ziemlich oft die Vorstellungen im Ohnsorg-Theater.
    • (geb. 1972) am

      Der Puppentrickfilm kam vor 25 Jahren einmal sonntagsvormittags auf dem selben Sendeplatz, wo auch sonst immer die Sendung mit der Maus ausgestrahlt wird, im Rahmen einer Märchenfilmserie, in denen alle bekannten Märchen als Puppentrickfilm gezeigt wurden. Hier hatte ich erstmalig „Das kalte Herz" gesehen, hatte aber nur oberflächlich mitbekommen, dass es dem Peter Munk um Macht, Reichtum und Einfluss ging. Besonders spannend fand ich die Szene, wo er das Glasmännlein bzw. den Schatzhauser, wie er auch hier in der Geschichte genannt wird, trifft und dann den Holländermichel. Besonders habe ich noch vor Augen, wie der Holländermichel em Peter Munk in einem Schrank die Herzen zeigt. Ich hatte hier allerdings nicht ganz mitbekommen, wie die Geschichte am Ende ausging.
      • (geb. 1984) am

        Du meinst vermutlich "Das kalte Herz" aus der Reihe "Märchen der Welt - Puppenspiel der kleinen Bühne". Die Episode war am 15.11.1981 um 10.45 Uhr in der ARD zu sehen. (Davor gab es schon Ausstrahlungen im Bayerischen und Hessischen Fernsehen.)
        Die Verfilmung der Puppenkiste dagegen wurde schon 1978 gesendet.
      • (geb. 1963) am

        Hallo Friedrich und andere .

        Also wie ungebildet kann man den sein ,eine Theaterform als Puppentrickfilm zu bezeichnen.
        Die Augsburger Puppenkiste ist ein Marionettentheater.
        Ich kann es schon nicht mehr lesen Wenn vom salzburger-Marionettentheater oder der Augsburger Puppenkiste der Begriff Animation oder Trickfilm mit Puppen verwendet wird.
        Geht mal ins Theater anstatt den ganzen tag nur vor dem Rechner zu sitzen.

        damit ihr was über Kultur "Theater " lernt.

        Lg Hansi
    • (geb. 1976) am

      Nicht ganz so gut wie der gleichnamige DDR-Film von 1958,aber allemal eine sehenswerte Neu-Adaption mit einem recht dramatischen Showdown,der es dem "Holländer-Michel" leider nur gestattete den vertragsbrüchigen Köhler durch Feuer und Blitz zu "enteignen",aber nicht seine Seele zur Hölle zu schicken oder gar ihn bei lebendigem Leibe aufzufressen (eine aus Sicht des "Holländer-Michels" vielleicht sogar angemessene Strafe,denn immerhin MUSS er anstelle des geretteten Köhlers am Ende ins Fegefeuer...!).
      • am

        Das kalte Herz ost DER Film meiner Kindheit. Ich haben ihn ungefähr mit drei Jahren das erste Mal gesehen. Und jetzt schaue ich es mir seit über 14 Jahren regelmäßig mit einer Freundin die ich noch aus dieser Zeit kenne an unserem Nostalgienachmittag an - ein Tag, an dem nur Kinderfilme angeschaut werden, die wir als kleine Mädchen gesehen haben. Vielleicht ist der Film nur so schön, weil er ein Bestandteil meiner Kindheit ist - aber das ist die beste Verfilmung dieses Märchens!

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