„Diesen Kuss der ganzen Welt“ – Beethoven heute

D 2020 (60 Min.)
  • Dokumentation
Der 13-jährige indische Starpianist Lydian Nadhaswaram an dem Instrument, mit dem seine musikalische Karriere angefangen hat: dem Schlagzeug. Beethoven ist sein größtes Vorbild. – Bild: ZDF und Boris Mahlau.
Der 13-jährige indische Starpianist Lydian Nadhaswaram an dem Instrument, mit dem seine musikalische Karriere angefangen hat: dem Schlagzeug. Beethoven ist sein größtes Vorbild.

Das meistgespielte, beispiellose Komponistengenie: Was bedeutet Ludwig van Beethoven jungen Leuten in aller Welt heute? Eine Abenteuerreise rund um den Globus. Die Autorinnen treffen einen Sopran im Chor der Zehntausend in Japan, einen virtuosen Jung-Pianisten in Indien, einen jungen Geiger in Namibia, eine Star-Dirigentin in Australien, begeisterte Breakdancer in Kolumbien und einen Star-DJ. Was passiert da, wenn Beethovens Werke heute erklingen? Welche Wirkung entfalten sie im digitalen, globalen 21. Jahrhundert? Was machen Millennials in völlig unterschiedlichen Kulturen für sich aus dem Visionär der deutschen Klassik: „Lebt“ Beethoven – oder bleibt er auf dem wohletablierten Sockel der Verehrung? Dass schon der scheinbar unnahbare „Titan“ mit seiner Musik die ganze Welt umarmen wollte, hört man im mächtigen Chorklang seiner 9. Sinfonie: „Diesen Kuss der ganzen Welt!“ Ein Welthit der musikalischen Völkerverständigung.

Die filmische Reise führt ans Ende der Welt, nach Australien, wo Beethoven gerade in einer großen Umfrage zum nationalen Lieblingskomponisten gewählt wurde. In Brisbane trifft das Team Alondra de la Parra, die Chefdirigentin des Queensland Symphony Orchestra.

Geboren wurde sie 1980 in New York, aufgewachsen ist sie in Mexico City. Ihr Orchester in Brisbane spielt im Film die 6. Sinfonie, die „Pastorale“. Über Beethoven sagt sie, dass er in der DNA jedes Musikers sei – auch in ihrer eigenen. Vom großen Meister schwärmen auch die Sopranistin, die alljährlich im Chor der Zehntausend im japanischen Osaka die „Ode an die Freude“ schmettert, oder der 13-jährige indische Starpianist Lydian Nadhaswaram, der nicht nur die „Mondscheinsonate“ genial und neu interpretiert.

Eine ungeahnte Rolle spielt Beethoven bei einem Kulturprojekt mit kolumbianischen Straßenkindern oder beim jungen Orchestermusiker Ronaldo Kandume in der namibischen Wüste: jenseits der großen Bühnen, im Alltag der Menschen und in den ganz unterschiedlichen Welten, in denen sie leben. In Beethovens Heimat schließlich bringt der Berliner Musikproduzent Moguai Beethoven und Techno zusammen – und Zehntausende zum Jubeln und Feiern. Was verbinden die jungen Elektrofans mit Beethoven? Und was verbindet Beethoven mit Europa? Ein neuer Blick auf die „Ode an die Freude“.

Auf ihrer Weltreise in Sachen Beethoven finden die Autorinnen in jeder Zeitzone, an jedem besuchten Ort eine spannende, ungewöhnliche, anrührende, virtuose oder coole Beethoven-Story. Authentische Geschichten junger Menschen, in deren Leben Beethoven und sein Werk aus verschiedenen Gründen eine entscheidende Bedeutung hat. Wie kann das deutsche Komponistengenie mit seiner Musik auch 250 Jahre nach seiner Geburt Menschen auf allen Kontinenten berühren, beschäftigen und nachhaltig beeinflussen? (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere01.01.20203sat

Sendetermine

So 08.08.2021
10:50–11:25
10:50–
Mo 14.09.2020
01:10–01:55
01:10–
Sa 18.07.2020
19:20–20:00
19:20–
Mi 01.01.2020
20:15–21:15
20:15–

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