Zwei ungleiche Schwestern

F 2004 (Les soeurs fâchées‎, 92 Min.)
  • Tragikomödie
  • Komödie
  • Drama
Die ungleichen Schwestern Louise (Catherine Frot, re.) und Martine (Isabelle Huppert) sind wie Hund und Katz. – Bild: ARD Degeto
Die ungleichen Schwestern Louise (Catherine Frot, re.) und Martine (Isabelle Huppert) sind wie Hund und Katz.

Die Kosmetikerin Louise (Catherine Frot), eine unbekümmerte Frohnatur, reist aus der Provinz nach Paris. Nach Jahren will sie ihre verheiratete Schwester Martine (Isabelle Huppert) wiedersehen und außerdem einen Verleger treffen, dem sie ihr Romandebüt angeboten hat. Denn Louise weiß nun endlich, was sie will: schreiben! Die elegante Großbürgerin Martine zeigt sich allerdings wenig erfreut über die Ankunft ihrer aufgekratzten Schwester, deren Romanmanuskript sie achtlos in eine Ecke ihres Kofferraums geknüllt hat.

Martine lebt in einem goldenen Käfig und gibt sich permanent genervt von Mann, Kind, Kindermädchen und Haushälterin. Darüber hinaus ist sie ängstlich darauf bedacht, die gesellschaftlichen Konventionen zu erfüllen und sich vor ihren kultivierten Bekannten keine Blöße zu geben. Und je unbeirrter Louise ihren Lebenstraum verfolgt, desto mehr Gift versprüht Martine. Die munter drauflosplappernde Provinzlerin, als „Königin der Epilation“ verspottet, lässt die Boshaftigkeit der Schwester mit erstaunlicher Geduld über sich ergehen, erinnert Martine in entspannten Momenten aber auch an die traurige gemeinsame Vergangenheit.

Als sich bei einem steifen Diner die Gäste vom unbekümmerten Charme der Landpomeranze bezaubert zeigen, verliert Martine die Fassung. Von Louises Erfolg zur Weißglut gebracht, scheint sie es zu schaffen, die glückliche Schwester zu vergraulen. Als sie entdeckt, dass ihr ungeliebter Mann Pierre (François Berléand) sie ausgerechnet mit ihrer besten Freundin Sophie (Brigitte Catillon) betrügt, muss Martine sich eingestehen, dass ihr Leben ein Scherbenhaufen ist.

Was als luftige Salonkomödie mit sanftem Slapstick und leisem, manchmal bösem Witz über die „gute Gesellschaft“ und den Gegensatz zwischen Stadt und Provinz daherkommt, entwickelt sich zur mitreißenden Charakterstudie. Neben der Komödiantin Catherine Frot („Dinner für Spinner“) als unbefangenem weiblichen Hans im Glück glänzt dabei vor allem Isabelle Huppert. Ihr fein abgestimmtes Porträt einer frustrierten Zicke, die ebenso hassens- wie bemitleidenswert ist, bescherte der fragilen Schauspielerin („Die Klavierlehrerin“, „8 Frauen“) einmal mehr Kritiker-Elogen.

Der Film beweist zugleich, dass das Leben die schönsten Pointen schreibt: Regisseurin Alexandra Leclère verfasste ihr Drehbuch bereits mit den jetzigen Hauptdarstellerinnen im Hinterkopf. Dass diese wider alle Wahrscheinlichkeit bei dem Debüt der Autodidaktin mitwirkten und die Tragikomödie darüber hinaus zu einem großen Erfolg an den französischen Kinokassen wurde, lässt Leclère wie Louise’ reales Alter Ego erscheinen. (Text: ARD)

Deutscher Kinostart25.08.2005Internationaler Kinostart2004

Originalsprache: Französisch

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Sendetermine

Di 21.01.2020
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So 16.07.2006
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