Die besten DEFA-Indianerfilme mit Gojko Mitic

Ost-Western zu Ostern

Jutta Zniva – 05.04.2007

Unter dem Titel „Wild East – Im Osten ist der Western los“ widmet Das Vierte sowohl den Ostersonntag als auch den Ostermontag den besten Indianerfilmen der DEFA. Gojko Mitic schlüpft für diesen Anlass noch einmal standesgemäß in die Indianerkluft und führt als Häuptling durch die beiden Thementage. Außerdem ist Mitic auch in einem Interview im Magazin „Cut! Spezial“ am Sonntag ab 19:45 Uhr zu sehen.

Mit Gojko Mitics Hauptrolle im ersten DEFA-Indianerfilm im Jahr 1965, „Die Söhne der großen Bärin“ (zu sehen am Ostermontag um 16:40 Uhr), begann seine Karriere als stets positiver indianischer Held und edler, mutiger selbstbewusster Indianerhäuptling, den er bis 1985 in zahlreichen Filmen verkörperte.

Mitic erzählt für Das Vierte Anekdoten zu den DEFA-Filmen, spricht über die Rahmenbedingungen der damaligen Dreharbeiten und schildert die spannendsten Szenen: So hatte er, verrät Das Vierte vorab, zu seinem Schutz beim Pferde-Stunt für den Film „Der Scout“ (in dem er vom Pferd auf einen fahrenden Zug sprang und an einem Lasso durch die Prärie gezogen wurde) mehrere Schuhsohlen unter seinem Oberkörper befestigt, um die Szene unverletzt drehen zu können. Der Film wurde übrigens in der Mongolei produziert – „zwei Monate Übernachtung während der Dreharbeiten im echten Nomadenzelt inklusive.“

Die Filme im Überblick

Ostersonntag, 8. April
13:15 Uhr: „Wild East“ – Gojko Mitic mit Anekdoten zum folgenden Film
13:20 Uhr: „Spur des Falken“
15:30 Uhr: „Wild East“
15:35 Uhr: „Weiße Wölfe“
17:35 Uhr: „Wild East““
17:40 Uhr: „Der Scout“
19:45 Uhr: „Cut! Spezial“ – Gojko Mitic im Interview mit Ines Krüger
20:10 Uhr: „Wild East“
20:15 Uhr: „Tecumesh“
22:25 Uhr: „Wild East“
22:30 Uhr: „Apachen“

Ostermontag, 9. April
16:35 Uhr: „Wild East“ – Gojko Mitic mit Anekdoten zum folgenden Film
16:40 Uhr: „Die Söhne der großen Bärin“
18:20 Uhr: „Wild East“
18:25 Uhr: „Chingachgook, die große Schlange“
20:10 Uhr: „“Wild East““
20:15 Uhr: „Ulzana“
22:05 Uhr: „Wild East“
22:10 Uhr: „Osceola“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Neben der Spur sehe ich eher Dich.

    Ich finde es sehr doppelzüngig, die schonungslosen Propagandafilme des jungen Heinz Rühmann auf Grund seiner "Leistungen in einigen Nachkriegsfilmen" zumindest hinzunehmen und im Vergleich dazu harmlose (Kinder-)Indianerfilme wegen ach so schlimmer unterschwelliger Ideologie moralisch zu verurteilen und gänzlich abzulehnen.
    • am via tvforen.de

      Blaftuni schrieb:
      >
      > Neben der Spur sehe ich eher Dich.
      >
      > Ich finde es sehr doppelzüngig, die schonungslosen
      > Propagandafilme des jungen Heinz Rühmann auf Grund seiner
      > "Leistungen in einigen Nachkriegsfilmen" zumindest
      > hinzunehmen und im Vergleich dazu harmlose
      > (Kinder-)Indianerfilme wegen ach so schlimmer
      > unterschwelliger Ideologie moralisch zu verurteilen und
      > gänzlich abzulehnen.

      Mit dir diskutiere ich nicht mehr, da du jegliche Antwort ignorierst und Sachverhalte anscheinend nicht erfassen kannst. Bitte nehme keinen Bezug mehr auf meine Beiträge. Für mich bist du dann ebenfalls "Luft". Ist besser so!
    • am via tvforen.de

      Lieber Werderaner, vielleicht hast Du schon bemerkt, dass das hier ein öffentliches Forum ist. Nicht jeder, dem Deine Neigung zur provokant-aggressiven Verkündung inkoheränter eigener Meinungen sauer aufstösst, zieht sich gleich resigniert zurück... Auch, wenn Dir das sicher am liebsten wäre. Wenn ich Zeit und Laune habe, werde ich auch weiterhin mit Freude allzu quälende Allgemeinplätze kommentieren. Egal, auf wessen Mist sie gewachsen sind. Ist besser so...für die Meinungsfreiheit hier im Forum ;-).
  • am via tvforen.de

    Hier ist ja ganz schön was los. :-) Es mag ja sein, dass die DEFA - Western keinen vom Hocker reissen. Aber soooo grottenschlecht sind sie eigentlich auch wieder nicht. Dass die DDR nicht an US - Western anknüpfen kann, will jawohl niemand bestreiten. Ebenso nicht an die West - Filme mit Lex Barker und Co. Die wiederum kommen auch nicht an die US - Western heran, so schön wie sie auch sind. Also ich denke mal, gemessen an der damaligen Zeit und den Mitteln (!!!!!!!), die den Machern der DEFA zur Verfügung standen, sind die Filme doch gelungen und man kann schon den Hut ziehen. Sie hätten ja mal bei John Wayne anklopfen können :-) So ist das eben... Auch sollte man nicht vergessen, dass wir nicht in Amerika leben und wir wohl somit auch keinen dieser Western so hinbekommen, wie die Amis. Diese Kritik übte man ja auch an den westdeutschen Verfilmungen von Karl May. Aber alles hat seinen Reiz... Oder?
    • am via tvforen.de

      Komisch - nirgends habe ich Positives über die bundesdeutschen Karl May-Filme erwähnt.

      Sie waren mir schon in jungen Jahren viel zu "nachgemacht".

      Brice sah eben aus, wie ein Franzose in Indianerklamotten und Mitic wie ein Jugoslawe / Serbe. Von den Komparsen mal ganz zu schweigen.
    • am via tvforen.de

      Werderaner schrieb:
      >
      > Komisch - nirgends habe ich Positives über die
      > bundesdeutschen Karl May-Filme erwähnt.
      >
      > Sie waren mir schon in jungen Jahren viel zu "nachgemacht".
      >
      > Brice sah eben aus, wie ein Franzose in Indianerklamotten und
      > Mitic wie ein Jugoslawe / Serbe. Von den Komparsen mal ganz
      > zu schweigen.

      na ja vieleicht gibt es da ja nichts positives auch wenn teilweise kindheitserinnerungen dran hängen
    • am via tvforen.de

      Als ich damals erfuhr, dass die Karl May-Filme im damaligen Jugoslawien gedreht wurden, hat mich das schon erschreckt.

      Ich habe schon immer viel Wert auf Authentizität (richtig?) gelegt.

      Natürlich erinnere ich mich trotzdem gerne daran, wie wir die Filme im Jugendkino (kein reguläres Filmtheater) gesehen habe, dass immer aus allen Nähten platzte. Diese Gemeinschaftserlebnisse werden für mich immer unvergessliches sein. Unabhängig von den Filmen. Der größte Knüller war allerdings "Der rote Korsar" mit Burt Lancaster!

      Insgesamt stand ich sowieso immer auf andere Westernfilme, wie ...
      [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Winchester_%E2%80%9973[/url]
    • am via tvforen.de

      Werderaner schrieb:
      >
      > Als ich damals erfuhr, dass die Karl May-Filme im damaligen
      > Jugoslawien gedreht wurden, hat mich das schon erschreckt.
      >
      > Ich habe schon immer viel Wert auf Authentizität (richtig?)
      > gelegt.

      Man kann die Drehorte auch relativ kompakt besichtigen:

      [url]http://www.karl-may-kroatien.de/[/url]

      Will man diverse Drehorte in Amerika besichtigen, muss man tagelang umherreisen.
    • am via tvforen.de

      Also nocheinmal, ich fand den DEFA-Indianerfilm TECUMSEH gut und auch glaubwürdiger als manchen US-Western, in dem die Indianer nur als whisky-saufende Horden dargestellt werden.
      Und ich werde mir mit Sicherheit auch noch weitere Filme aus der Reihe anschauen, z.B. "Die Söhne der Großen Bärin", den ich aufgenommen habe, weil man Mann das Buch dazu besitzt.

      DDR-Produktionen schlecht zu machen finde ich nicht okay. Ich liebe zum Beispiel Märchenfilme, die von dort kommen. Und auch viele gute Schauspieler kommen von dort.

      Die Sache mit den Planwagen ist mir nur nebenbei aufgefallen, wäre mir in einem amerikanischen Film wahrscheinlich nicht passiert. Aber ich habe mir halt gedacht, dass es dem damaligen DDR-Regime schon gepaßt hat, dass die Amerikaner die Wortbrüchigen waren (was ja auch der Tatsache entspricht).

      Und die Winnetou-Filme mit Pierre Brice und Lex Barker habe ich auch gerne gesehen im Kino damals, wohl wissend, dass die ganze Idylle wohl nicht so gewesen ist. Im übrigen bin ich mit Pierre Brice einer Meinung, als er mit Bully Herbig in Clinch ging, dass er Winnetou und die Filme von damals ins Lächerliche gezogen hat und es ihm an Respekt fehlt.
      "Der SChuh des Manitu" mag witzig sein, aber ich werde mir den niemals anschauen!
    • am via tvforen.de

      Navida schrieb:
      >
      > "Der SChuh des Manitu" mag witzig sein, aber ich werde mir
      > den niemals anschauen!

      Imho hast da auch nicht wirklich was verpaßt.
    • am via tvforen.de

      Navida schrieb:
      >
      >
      > Und die Winnetou-Filme mit Pierre Brice und Lex Barker habe
      > ich auch gerne gesehen im Kino damals, wohl wissend, dass die
      > ganze Idylle wohl nicht so gewesen ist. Im übrigen bin ich
      > mit Pierre Brice einer Meinung, als er mit Bully Herbig in
      > Clinch ging, dass er Winnetou und die Filme von damals ins
      > Lächerliche gezogen hat und es ihm an Respekt fehlt.
      > "Der SChuh des Manitu" mag witzig sein, aber ich werde mir
      > den niemals anschauen!

      Wahrscheinlich hat sich Pierre Brice daran gestört, dass Bully im "Schuh des Manitou" ein Foto vom Winnetou ("Brice") gezeigt hat, mit der Bemerkung, dass er sein Vater sei.
    • am via tvforen.de

      Ich habe normalerweise für solche Filme auch nicht viel übrig. In den "Schuh des Manitu" bin ich damals reingegangen, weil ich überredet wurde und habe mich wider Erwarten ganz gut unterhalten.

      Pierre Brice hat meiner Meinung nach total unangemessen reagiert. Weiß er nicht, dass man Filme mögen muss, um sie zu parodieren? Ich finde nicht, dass Bully die Winnetou-Filme ins Lächerliche gezogen hat - er hat sie parodiert, vielleicht ein wenig respektlos, das mag sein - aber "Der Schuh des Manitu" hat den Winnetou-Filmen keineswegs geschadet. Man muss schon sehr humorlos sein, um darüber nicht lachen zu können - obwohl der Humor des Films, das gebe ich zu, sehr einfach gestrickt ist. Man muss ihn sicher nicht gesehen haben, da stimme ich dir zu.
    • am via tvforen.de

      Navida schrieb:
      >
      > Also nocheinmal, ich fand den DEFA-Indianerfilm TECUMSEH gut
      > und auch glaubwürdiger als manchen US-Western, in dem die
      > Indianer nur als whisky-saufende Horden dargestellt werden.
      > Und ich werde mir mit Sicherheit auch noch weitere Filme aus
      > der Reihe anschauen, z.B. "Die Söhne der Großen Bärin", den
      > ich aufgenommen habe, weil man Mann das Buch dazu besitzt.
      >

      Au, dann sei aber nicht allzu enttäuscht, falls Du die Bücher auch gelesen haben solltest. Die Romane von Liselotte Welskopf-Henrich sind wirklich Weltklasse, wunderbare ethnische Studien, gepaart mit jeder Menge spannender Handlung. Die Autorin hat selbst unter Lakota-Indianern gelebt, und das merkt man den Büchern an. Leider reicht der Film nicht annähernd an die Romanvorlage ran. Logischerweise musste man extrem kürzen (immerhin gibt es sechs Bücher), aber leider hat man sich daraufhin fast ausschließlich auf den jungen Häuptling Tokaito beschränkt, und viele interessante Nebenfiguren komplett ausgeblendet. Schade um den vielschichtige Stoff. Man hätte lieber eine gute Fernsehserie draus machen sollen, aber dafür war wohl keine Kohle da.
    • am via tvforen.de

      Navida schrieb:
      >
      > "Der SChuh des Manitu" mag witzig sein, aber ich werde mir
      > den niemals anschauen!

      Der Film ist witzig und zwar genau einmal.
  • am via tvforen.de

    Leo----so sehe ich das auch ! Alles was von DEFAS kommt ist bähhhhhhh und was dann die Amis machen ist super.ich wunder mich manchmal über garnichts mehr.

    Denker
    • am via tvforen.de

      Denker schrieb:
      >
      > Leo----so sehe ich das auch ! Alles was von DEFAS kommt ist
      > bähhhhhhh und was dann die Amis machen ist super.ich wunder
      > mich manchmal über garnichts mehr.
      >
      > Denker

      Unfassbar. Spielen wir hier jetzt "Stille Post"?

      Mit keinem Sterbenswörtchen habe ich hier den Bogen zu irgendwelchen Hollywood- Hochglanzfilmen geschlagen! Es gab schon in den 60ern auch sehr ehrenwerte US-Filme, die sich sehr wohl den Indianern widmeten.

      Allerdings verstehe ich den "Zungenschlag" einiger Antworten hier genau! Die DEFA hat natürlich aufgedeckt, dass alle weißen Siedler auf dem amerikanischen Kontinent ein marodierenders Mörderpack waren.

      Ich wundere mich wirklich auch nicht mehr!
    • am via tvforen.de

      Hast Du eigentlich jemals einen der Filme gesehen, die Du hier so in Bausch und Bogen verdammst? Oder ist Dir nur einfach jede DEFA-Verfilmung suspekt? Danach klingt's mir nämlich.

      Keiner behauptet, die DEFA-Indianerfilme wären großes Kino, aber sie waren eine durchaus spannende und wertvolle Unterhaltung für Jugendliche (zumindest zu ihrer Zeit, heute wollen die Kids etwas anderes sehen). Du dürftest diese Filme wohl kaum in Deiner Jugend gesehen haben, und als Erwachsener hat man logischerweise eine andere Einstellung zu sowas. Aber ich hatte den Vergleich, wir hatten schließlich Ost- und Westfernsehen. Und verglichen mit den etwa zeitgleich entstandenen Karl-May-Filmen hätte ich zu jeder Zeit die Indianerfilme aus dem Osten vorgezogen. Einfach, weil sie wesentlich weniger an den Haaren herbeigezogen waren. Nicht alle Weißen waren marodierende Mörder? Stimmt (auch wenn die meisten die Vernichtung der Indianer zur Gewinnung von Siedlungsland in Kauf genommen oder sogar unterstützt haben). Aber es waren auch nicht alle Weißen Sachsen (zumindest alle guten), wie das bei Karl May der Fall ist. Und sie waren eben auch nicht alle unschuldige Opfer der unmenschlichen Rothäute, wie das amerikanische Filme dieser Zeit implizieren.

      Keiner hat behauptet, dass alle anderen Filme Schrott sind, im Gegenteil, ich kenne großartige Western. Nur Du hast einfach ein ganzes Genre (wenn man den DEFA-Indianerfilm als solches verstehen will) zum Mist erklärt. Wem mangelt es nun also hier an Objektivität?
    • am via tvforen.de

      Leo schrieb:

      > Keiner hat behauptet, dass alle anderen Filme Schrott sind,
      > im Gegenteil, ich kenne großartige Western. Nur Du
      > hast einfach ein ganzes Genre (wenn man den DEFA-Indianerfilm
      > als solches verstehen will) zum Mist erklärt. Wem mangelt es
      > nun also hier an Objektivität?

      So ein Wort habe ich nicht benutzt. Aber lass man gut sein. Ich merke genau, was abgeht. Interessant, wie du jetzt völlig unnötig anspringst. Lass' mir meine Meinung - ich lass' dir deine. Für mich ist das nicht schwer!
    • am via tvforen.de

      Oh, sorry, Witz war das Wort der Wahl, nicht Mist. Gemeint ist in diesem Fall wohl ungefähr dasselbe, aber es vereinfacht die Diskussion natürlich ungemein, sich an einem einzelnen Wort hochzuziehen.
      Alle anderen Fragen hast und Vermutungen hast Du bequemerweise unbeantwortet gelassen.
    • am via tvforen.de

      Ist besser so, Leo. Ich möchte eine DDR-Diskussion nicht ausufern lassen und habe sehr gute Gründe dafür.

      Ja, ich habe während meiner 1. Ausbildung nahe der Todesgrenze '77 bis '79 genug dieser Pseudo-Western gesehen, um mir ein Urteil bilden zu können.

      Wenn ich mal ganz schlecht drauf kommen wollte, konnte ich dort Zonen-TV empfangen!
    • am via tvforen.de

      Danke, das genügt als Erklärung vollkommen. *kopfschüttel*
    • am via tvforen.de

      Leo schrieb:
      >
      > Danke, das genügt als Erklärung vollkommen. *kopfschüttel*

      Dann ist ja gut. :-D ... und den Kopf nicht zu heftig schütteln! :-)

      Ich gucke mir vielleicht mal wieder einen guten Indianer-Western an:
      "Der Mann, den sie Pferd nannten" (1970)
    • am via tvforen.de

      Meine Antwort sollte kein Verständnis symbolisieren. Blinde Abscheu gegen alles, was aus dem Osten kommt, brüskiert wahrscheinlich nicht nur mich, sondern auch viele andere "Zonenprodukte" hier im Forum. Vielleicht denkst Du mal darüber nach ...
    • am via tvforen.de

      Leo schrieb:
      >
      > Meine Antwort sollte kein Verständnis symbolisieren. ...

      Nee. wirklich nicht. Aaach. Ist ja'n Ding. Danke für deine Aufklärung. Das habe ich sehr GENOSSEN!

      Einen DEFA-Film. den ich sehr schätze und von dem ich mir sicher noch eine DVD zulegen werde:

      "Spur der Steine" (DDR '66) mit dem großen Manfred Krug
    • am via tvforen.de

      Ich bin Waschechter Wessi und schaue gerne Defa Produktionen, gerne wegen der handwerklich gut gemachten Filme sowie wegen der guten Schauspieler , man sollte nicht in alles politischen Kleingeist hineininterpretieren(:-(
    • am via tvforen.de

      Zebulon schrieb:
      >
      > Ich bin Waschechter Wessi und schaue gerne Defa Produktionen,
      > gerne wegen der handwerklich gut gemachten Filme sowie wegen
      > der guten Schauspieler , man sollte nicht in alles
      > politischen Kleingeist hineininterpretieren(:-(

      gebe dir ja als cineast recht aber gerade bei indianerfilmen bei denen es für die zeit ungewöhnlich war, dass die weißen durchweg die bösen und die indianer immer die guten wahren, liegt es schon seher nahe das doch eine gewissen komistisch sozialistische doptrin enthalten ist, fragt sich nur ob dies überhaupt beabsichtigt war
    • am via tvforen.de

      Selbstverständlich wohnte allen diesen Filmen eine gewisse sozialistisch-kommunistische Botschaft inne.

      Man muss sie sich nur mal UNVOREINGENOMMEN ansehen! Es gibt im "Vierten" ja ausreichend Gelegenheit dazu.
    • am via tvforen.de

      Unvoreingenommen. Ja, das wäre eine gute Idee ...
    • am via tvforen.de

      Werderaner schrieb:
      >
      > Selbstverständlich wohnte allen diesen Filmen eine gewisse
      > sozialistisch-kommunistische Botschaft inne.
      >
      > Man muss sie sich nur mal UNVOREINGENOMMEN ansehen! Es gibt
      > im "Vierten" ja ausreichend Gelegenheit dazu.
      na ja aber ist das nicht gerade ein problem da diese filme für kinder gemacht sind wenn sie diese botschaft verbreiten? ich will ja nicht sagen das sozialismus komunismus ubedingt schelcht ist aber so wie es in der DDR und in den damaligen ostblochsaaten prpagiert wurde... war selber 84 mit 4 1/2 jahren das erste mal auf verwanten besuch in der DDR und auch vorher in ländern wie bulgarien und romänien im urlaub gewesen. man konnte zumindestens in der DDR gut leben wenn man nicht hinter die fasade gesehen hat und nicht zu kritisch war.
    • am via tvforen.de

      Leo schrieb:
      >
      > Unvoreingenommen. Ja, das wäre eine gute Idee ... ich will ja nicht sagen das die filme schlecht sind aber für mich wären sie nichts, bin einfach aus dem alter raus, wo ich sowas sehen würde, da sie eher einem kindlichen puplium zugeschntten sind (sie sind einfach in der winnetou manier gemacht damit meine ich es gibt bei diesen filmen nur ein schwarz und ein weiß, mir fehlt einfach die tiefe
    • am via tvforen.de

      Dante_Alighieri schrieb:
      >
      war selber 84 mit 4 1/2
      > jahren das erste mal auf verwanten besuch in der DDR und auch
      > vorher in ländern wie bulgarien und romänien im urlaub
      > gewesen. man konnte zumindestens in der DDR gut leben wenn
      > man nicht hinter die fasade gesehen hat und nicht zu kritisch
      > war.

      gar nicht war was schreibe ich den ich war 1984 8 jahre lol mit 4 1/2 5 jahren war ich das erste und einzigemal mal in romainien (sorry da war es zu der zeit richtig scheiße ich sag nur besetzter flughafen mit erschießungskomando)
    • am via tvforen.de

      Also ich habe mir gestern vollkommen unvoreingenommen einen DEFA-Western angeschaut, und zwar TECUMSEH.
      Der Name des Shawnee-Häuptlings war mir ein Begriff, da ich früher sehr viele Indianerbücher gelesen habe.

      Mein Eindruck war, dass es in diesen Filmen ehrlicher zuging, was die Verlogenheit der Bleichgesichter und die Ausrottung der Indianer betraf.
      Die amerikanischen Western sehe ich inzwischen auch nicht mehr kritiklos, weil darin stets die guten amerikanischen Cowboys und Westernhelden dargestellt wurden und die Indianer nur gut dabei wegkamen, wenn sie sich mit den Weißen verbündet haben.

      Es ist mir aber auch aufgefallen, dass auf den Planwagen deutlich U.S.A. gestanden hat, obwohl es die doch wohl zu der Zeit noch garnicht gab.
      Also als eine Art Ideologie gegen den Westen wurden diese Filme wohl schon benutzt.

      Nichtsdestotrotz entsprechen sie wohl eher den historischen Tatsachen als die amerikanischen Glorifizierungen, die George Bush sich (wie man liest) mit Vorliebe anschaut.
    • am via tvforen.de

      Das mit dem Planwagen halte ich allerdings einfach für lausige Recherche oder schlicht Gedankenlosigkeit. Frei nach dem Motto: Weiß doch hier eh keiner besser ... Wo die Filme spielen sollten und dass diese Region heute die Vereinigten Staaten sind, musste man keinem noch mit der Bratpfanne um die Ohren hauen.
    • am via tvforen.de

      Ich kann mich schon deshalb nicht an den Defa-Indianerfilmen sattsehen, weil ich noch nie in meinem Leben jemanden so elastisch und federnd - kurz, so unglaublich schön - laufen gesehen habe wie Gojko Mitic. Ich warte immer auf diese Lauf-Szenen, ich finde sie (ganz im Ernst) einfach atemberaubend.
    • am via tvforen.de

      Leo schrieb:
      >
      > Meine Antwort sollte kein Verständnis symbolisieren. Blinde
      > Abscheu gegen alles, was aus dem Osten kommt, brüskiert
      > wahrscheinlich nicht nur mich, sondern auch viele andere
      > "Zonenprodukte" hier im Forum. Vielleicht denkst Du mal
      > darüber nach ...


      Tut mir Leid, aber "blinde Abscheu" zu unterstellen ist meiner Meinung nach ziemlich daneben.
    • am via tvforen.de

      Das liegt offenbar im Auge des Betrachters. "Im übrigen stammen die Filme aus einem Verbrecherstaat, in dem das Menschenrecht erwiesenermaßen mit Füßen getreten wurde" klingt für mich nicht nach einer objektiven Filmkritik, sondern nach einer "Sippenhaft" für alles, was aus der DDR stammte. Daher auch meine (unbeantwortete) Frage zu Werderaners Meinung über Filme aus dem Dritten Reich.

      Aber wie gesagt: Das darfst Du gern sehen, wie Du willst.
  • am via tvforen.de

    Gojko Mitic, der alte Winnetou von Bad Segeberg, hat auch in einem Karl-May-Film ("Winnetou II"?) als Indianer mitgespielt. Der läuft auch irgendwo über Ostern.

    ([url]http://www.karl-may-magazin.de[/url])
    • am via tvforen.de

      Also vom Hocker gerissen haben mich die Filme auch nicht aber von verlogener Ideologie kann man ja wohl eher bei den amerikanischen Western reden.Da waren ja die Indianer immer die Blöden,Doofen denen der weiße Mann helfen mußte oder sie wurden als blutrünstige Monster dargestellt die hilflose Farmerstöchterlein entführt haben.Kein Wunder wo doch deren Papi das Land der indianer besetzt hatte.

      Denker
      • am via tvforen.de

        DDR-Western sind für mich ein Witz. Sorry - wenn man nichts anderes hatte, fand man sie vielleicht gut.

        Ich würde mir keinen freiwillig ansehen, da klar ist, dass auch hier nur eine verlogene Ideologie unterschwellig bekräftigt werden sollte.
        • am via tvforen.de

          Zwingt Dich ja keiner. Jedenfalls sind diese Filme wesentlich tiefgründiger und ernsthafter als Karl-May-Verfilmungen. Und sie sind - vor allem was die Stunts angeht - nicht schlechter als der Karl-May-Kram. Dass man nicht an Original-Schauplätzen drehen konnte, ist klar, außerdem waren die Filme vorrangig für Kinder und Jugendliche bestimmt, und nicht für Erwachsene wie amerikanische Western. Entsprechend waren sie gestrickt. Aber welche verlogene Ideologie meinst Du eigentlich: Dass Indianervölker ein Recht auf Selbstbestimmung hatten, dass das Plattmachen durch weiße Siedler Unrecht war?

          Als Koster "Der mit dem Wolf tanzt" gemacht hatte, wurde er von aller Welt gefeiert, weil er als erster die Indianer in den Mittelpunkt gestellt und menschlich differenziert dargestellt habe. Er habe erstmalig in der Filmgeschichte die Rechte der Indianer und das Unrecht ihres Genozids auf die Leinwand gebracht. Genau das hatten Jahrzehnte zuvor - wenn auch auf deutlich kindlicherem Niveau (aber die DEFA wollte auch keinen "Oscar", sondern Kinder unterhalten) - die Ost-Indianerfilme auch getan.
        • am via tvforen.de

          "Costner" sollte das natürlich heißen.
        • am via tvforen.de

          Wenn Du so einen Blödsinn von Dir gibst hast Du noch nie einen DDR Western von Anfang bis Ende gesehen.
          Du gibst nur Vorurteile ab.
        • am via tvforen.de

          Alphamale schrieb:
          >
          >
          > Wenn Du so einen Blödsinn von Dir gibst hast Du noch nie
          > einen DDR Western von Anfang bis Ende gesehen.
          > Du gibst nur Vorurteile ab.

          Ich gebe meinen Kommentar zu dem ab, was ich sah.

          Im übrigen stammen die Filme aus einem Verbrecherstaat, in dem das Menschenrecht erwiesenermaßen mit Füßen getreten wurde.

          Um mal ein Bild zu vermitteln:

          Indianer (freie Menschen) schleichen sich über die eine Grenze und werden von Weißen (DDR-Grenzsoldaten) erschossen.

          Okidoki?

          Nein - die DDR war doch nur ein Reservat für die Völker der ...
        • am via tvforen.de

          "Um mal ein Bild zu vermitteln:

          Indianer (freie Menschen) schleichen sich über die eine Grenze und werden von Weißen (DDR-Grenzsoldaten) erschossen." (Werderaner)

          Genau, Werderaner, und deshalb waren in diesen ideologisch verbogenen und staatlich indoktrinierten Filmen die Indianer auch die Guten und die Weißen, die die Indianer über den Haufen geschossen haben, die Bösen. Guten Morgen!

          Und nun isses auch mal gut. Wir haben alle begriffen, dass Du Deine Bewertung der DDR-Indianerfilme absolut objektiv und unter rein künstlerischen und inhaltlichen Gesichtspunkten getroffen hast. Wie Du schon weiter oben geschrieben hast: "Man muss sie sich nur mal UNVOREINGENOMMEN ansehen!" Deine Unvoreingenommenheit ist tatsächlich geradezu beispielhaft.

          Übrigens würde mich in diesem Zusammenhang Deine Meinung zu deutschen Filmen aus der Zeit zwischen 1939 und 1945 interessieren. Denn ich darf zitieren: "Im übrigen stammen die Filme aus einem Verbrecherstaat, in dem das Menschenrecht erwiesenermaßen mit Füßen getreten wurde.
          "
        • am via tvforen.de

          Alphamale schrieb:
          >
          > Wenn Du so einen Blödsinn von Dir gibst hast Du noch nie
          > einen DDR Western von Anfang bis Ende gesehen.
          > Du gibst nur Vorurteile ab.

          Weißer Mann - du sprichst mit gespaltener Zunge.
        • am via tvforen.de

          Leo, danke, das du die politische Wirklichkeit zurechtgerückt (verfälscht) hast.

          Daher produziert die DEFA ja auch weiterhin realitätbezogene Filme ... oder eben auch nicht - und das ist auch gut so!

          Im übrigen war Mitic noch um vieles schlechter und unglaubwürdiger als Brice in der Rolle eines Indianerhäuptlings.
        • am via tvforen.de

          Werderaner schrieb:
          >
          > Leo, danke, das du die politische Wirklichkeit zurechtgerückt
          > (verfälscht) hast.
          >

          Dein Fanatismus schlägt sich langsam auf Dein Lese- und Urteilsvermögen nieder. Das finde ich schon arg bedenklich. Oder worauf bezieht sich dieser wirre Vorwurf? Dass ich auch den Nationalsozialismus und die Zeit Hitlers für ein menschenverachtendes System halte? Wie üblich nämlich hast Du mir meine Fragen nicht beantwortet, sondern nur eine hanebüchene Bemerkung in den Raum gestellt. Du gehst auf keine Argumentation ein, kannst keinen Vorwurf unterlegen (und hast übrigens mit Deinen Bemerkungen über die DEFA-Indianerfilme bewiesen, dass Du keinen davon je gesehen hast), beleidigst ohne mit der Wimper zu zucken Leute, wirfst aber anderen mangelnde Objektivität vor.

          Offenbar hast Du unter dem DDR-Regime mehr gelitten als jeder, der dort leben musste. Das mag sein, ich kenne Dein persönliches Schicksal nicht und möchte es ehrlich gesagt auch gar nicht kennenlernen. Fanatiker sind keine Diskussionspartner für mich.
        • am via tvforen.de

          Warum nur nehme ich solche Aussagen grundsätzlich nicht ernst?
        • am via tvforen.de

          Leo schrieb:

          > ...Fanatiker sind keine
          > Diskussionspartner für mich.

          Genau. Exakt darum antworte ich dir auch nicht mehr direkt. :-)
        • am via tvforen.de

          Werderaner schrieb:
          >
          > Im übrigen stammen die Filme aus einem Verbrecherstaat, in
          > dem das Menschenrecht erwiesenermaßen mit Füßen getreten wurde.

          Interessant. Was ist mit Filmen aus der Zeit von 1933-45?
        • am via tvforen.de

          Werderaner hat neulich mal irgendwo im Forum geschrieben, dass Heinz Rühmann sein "Lieblingsschauspieler" sei... Es gelingt ihm also zumindest zeitweise, vor "verlogener, unterschwelliger Ideologie" in Filmen die Augen zu schliessen. Irgendwann kann man doch auch mal zugeben, dass man etwas vorschnell getippselt hat, oder ???
        • am via tvforen.de

          Blaftuni schrieb:
          >
          > Werderaner hat neulich mal irgendwo im Forum geschrieben,
          > dass Heinz Rühmann sein "Lieblingsschauspieler" sei... Es
          > gelingt ihm also zumindest zeitweise, vor "verlogener,
          > unterschwelliger Ideologie" in Filmen die Augen zu
          > schliessen. Irgendwann kann man doch auch mal zugeben, dass
          > man etwas vorschnell getippselt hat, oder ???

          Er gehört auf Grund seiner Leistungen in einigen Nachkriegsfilmen zu einem weiten Kreis von Lieblingsschauspielern von mir. Im übrigen finde ich es außerordentlich perfide, hier völlig aus dem Zusammenhang gerissen und verfälschend Meinungen wiederzu geben. Daher helfe ich dir gerne mal auf die Sprünge und füge meine Aüßerungen hier ein. Dann kannst du mal deine Vorschnelligkeit kommentieren.

          ---Zitatanfang---
          Re: Hitler's nützliche Idole - Ein einziges Ärgernis
          Autor: Werderaner (IP-Adresse gespeichert)
          Datum: 27.03.07 23:46

          Blondino schrieb:

          > Mindestens blinden, naiven Opportunismus und Ehrgeiz kann man
          > diesen Herrschaften wohl vorwerfen. Man hätte sich gewünscht,
          > dass einge von Ihnen zu Lebzeiten die menschliche Größe
          > gehabt hätten, ihre Schuld oder zumindest unappetittliche
          > Nähe zu dem Verbrechersystem einzugestehen. Das hätte ihnen,
          > aber auch nachfolgernden Generationen geholfen.

          Sehr ich genau so!

          Exakt das habe ich einem meiner Lieblingsschauspieler, Heinz Rühmann, schon in meinen jungen Jahren nie verziehen.

          Ich konnte nicht begreifen, warum nie ein Sterbenswörtchen zu jener Zeit aus seinem Munde kam.

          Automatisch habe ich gedacht, dass er dann sicher auch etwas Unangenehmes zu verbergen habe.

          Andererseits gibt es ja nicht viele Bilddokumente, die ihn mit Nazigrößen zeigen und er war mit Sicherheit eher ein Idol der Deutschen, als das eines Regimes von Verbrechern!
          ---Zitatende---

          Noch Fragen?
        • am via tvforen.de

          "Perfide" finde ich es, Aussagen anderer, die dem eigenen Genius nicht so ganz zusagen, mit trivialsten Stammtischphrasen zu kommentieren und bei entsprechenden Reaktionen in aufgesetzte Empörung über soviel Oberflächlichkeit zu verfallen.
        • am via tvforen.de

          Blaftuni schrieb:
          >
          > "Perfide" finde ich es, Aussagen anderer, die dem eigenen
          > Genius nicht so ganz zusagen, mit trivialsten
          > Stammtischphrasen zu kommentieren und bei entsprechenden
          > Reaktionen in aufgesetzte Empörung über soviel
          > Oberflächlichkeit zu verfallen.

          So kann man es auch umgehen, einfach zuzugeben, dass man ganz neben der Spur lag.
      • am via tvforen.de

        danke für den tip

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