Gute Quoten für 700. „Tatort“

8,48 Millionen sahen „Todesstrafe“

Jutta Zniva – 26.05.2008

Der 700. „Tatort“, in dem Simone Thomalla als Eva Saalfeld und Martin Wuttke als Andreas Keppler mit vielen bedeutungsschweren Blicken ihr Debut als neue Leipziger Ermittler gaben, bescherte der ARD-Reihe die besten Quoten des bisherigen Krimi-Jahres.

8,48 Millionen Zuschauer (Marktanteil 26,5 Prozent) sahen die MDR-Produktion „Todesstrafe“ – das sind 0,5 Prozent mehr als beim NDR-„Tatort: Erntedank e.V.“ vom März des Jahres.

Laut Media Control kam der – heftigst beworbene – 700. „Tatort“ auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gut an. 3 Millionen (21,9 Prozent Marktanteil) „junges Publikum“ sahen die Nachfolger von Ehrlicher & Kain (Peter Sodann und Bernd Michael Lade) bei ihrem ersten – subjektiv ein wenig langweilig ausgefallenen – Fall. Zum Vergleich: Seit Jahresbeginn verfolgten durchschnittlich 7,32 Millionen Menschen die verschiedenen Ermittler am „Tatort“.

Die letzte zweistellige Quote eines „Tatort“ liegt übrigens drei Jahre zurück: Den Fall „Todesbrücke“ mit Ritter (Dominic Raacke) und Stark (Boris Aljinovic) sahen am 13. März 2005 satte 10,41 Millionen Zuschauer.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich bin sauer, weil ich ihn versäumt habe. War im Urlaub und hatte ihn prgrammiert, aber mein Sohn hatte nichts anderes zu tun, als mit der Video-Fernbedienung herumzutippsen - und es wurde nichts aufgenommen. (Seit ich AON-TV der Telekom habe, kann ich nur einen Sender programmieren und ich habe mich für einige Sendungen der ARD entschieden, leider ist es ganz leicht, die Kanalzahl zu verstellen, was bei UPC nicht möglich war.)


    Weiß jemand, ob der einmal wiederholt wird?
  • am via tvforen.de

    Ich bin sauer, weil ich ihn versäumt habe. War im Urlaub und hatte ihn prgrammiert, aber mein Sohn hatte nichts anderes zu tun, als mit der Video-Fernbedienung herumzutippsen - und es wurde nichts aufgenommen. (Seit ich AON-TV der Telekom habe, kann ich nur einen Sender programmieren und ich habe mich für einige Sendungen der ARD entschieden, leider ist es ganz leicht, die Kanalzahl zu verstellen, was bei UPC nicht möglich war.)
    • am via tvforen.de

      Der Beitrag (1. Juni, 21:23 Uhr) ist wirklich kaum weniger langweilig als der besprochene Tatort. Immerhin hat er dem Tatort aber doch etwas voraus: Es gibt bereits nach einer Minute eine erste Wiederholung (1. Juni, 21:24 Uhr).

      -Frank
  • am via tvforen.de

    Gute Quoten hat vermutlich auch Bohlen.

    Der Tatort war einer der langweiligsten seit langem. Der Kommissar als einsamer Wolf, immer den Riecher im Wind und Vieles ahnend, dagegen die irgendwie aus einer Nachmittags-"Talk"show entsprungene Helferin, noch dazu beide mal verheiratet gewesen -- das war aufgesetzt bis zur ungewollten Parodie.

    Das Thema "Kommissar wohnt im schäbigen Hotel" ist seit Max Ballauf bekannt, das des unhöflichen Beamten spätestens seit Schimanski (und natürlich eigenem Kontakt im richtigen Leben). Apropos richtiges Leben: Der Kommissar hätte bei seiner Vierschrötigkeit vermutlich so viele Disziplinarverfahren am Hals, dass eine Karriere als "einsamer Stern" am Beamtenhimmel kaum möglich gewesen wäre.

    Was ist hängen geblieben von diesen quälenden anderthalb Stunden?

    1. Meine Partnerin ist auf dem Sofa eingeschlafen.
    2. Der Leipziger Tatort hat jegliches Lokalkolorit verloren und könnte überall stattfinden.
    3. Ich schätze Ehrlicher und Kain jetzt noch höher ein.

    Ganz schwache Nummer. Frühpensionierung für Kommissare -- gibt's das?

    -Frank
    • am via tvforen.de

      Das mit der Frühpensionierung ist eine gute Idee. Hat es alles schon gegeben: Ulrich von Bock musste damals nach nur einer Folge Manfred Krug als Kommissar in Hamburg weichen. Und das nicht etwa wegen schlechtem Spiel, sondern weil Krug schlicht prominenter war.
      Ich fürchte, bei der Wahl von Simone Thomalla war Letzteres ebenfalls das Ausschlaggebende. Aber nur prominent reicht eben nicht.

      icki
  • am via tvforen.de

    "Subjektiv" ein wenig langweilig?

    Also, ich weiß ja nicht, WAS jene Zuschauer, die diesen Krimi als spannend bezeichneten, dann als langweilig empfinden...

    Spannend ist jedenfalls anders als das, was geboten wurde, und jeder auch nur halbwegs erfahrene (und anspruchsvolle) Krimifreund muss dies zugeben, wenn er sich nicht selbst belügen will... Aber man kann sich auch einreden, dass der Krimi spannend war, bis man es dann irgendwann glaubt...

    Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      Was hat denn die Einschaltquote damit zu tun, dass der tatort "gut ankam"???

      Der tatort war labgweiliger Mist, und nur weil ihn sämtliche Fernsehzuschauer im Einzugsbereicht Leipzigs und des
      DR einschalteten, weil er halt in leipzig spielte und einige andere, weil es eben der 700ste Tatort war, also ein Jubi-Tatort, muss doch noch nicht heißen, dass der Film gut ankam...

      Ich hatte ihn ja auch laufen, mein gerät wurde gezählt, und von "gut ankommen" kann keine Spur sein. Nee, so verdrehen die Medien also die Tatsachen zu ihren Gunsten. Toll.

      Der Lonewolf Pete
      • am via tvforen.de

        Du triffst den Nagel auf den Kopf! So ein dilettantisch gespielte und langatmig erzählte Folge habe ich in dieser Reihe schon lange nicht mehr gesehen!
    • am via tvforen.de

      Ein mittelprächtiger Tatort (aber es hat schon schlechtere gegeben...) mit einem guten Martin Wuttke als Andreas Keppler und einer schwachen und überdrehten Simone Thomalla als Eva Saalfeld. Das soll ein Duo sein? Er als der coole Profiler und sie als sein rehäugiges Helferlein??? Wag ich zu bezweifeln......
      • am via tvforen.de

        Die neue Leipziger Kommissarin wirkt strunzdumm und gelangweilt und posiert in Nahaufnahmen wie eine Laiendarstellerin beim Komparsencasting. Was soll das????
    • am via tvforen.de

      Mir hat der Tatort super gefallen. Das neue Team find ich gut, locker-entspannt gespielt, klasse. Ein Sonntag ohne Tatort geht sowieso nicht :-)
      • am via tvforen.de

        Zwar habe ich mit einer Quote von über 10 Mio. Zuschauern gerechnet, aber trotzdem kann man zufrieden sein. Schon zu mal mit allen Zielgruppen zufrieden ist. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, dass sich auch jüngere Zuschauer für einen "Tatort" interessieren. Aber scheinbar entwickelt sich dort ein Wandel der Zeit. Na ja, wollen wir nicht zu viel Übermut aussprechen. Bei den weiteren Episoden kann es wieder anders aussehen. Insgesamt gesehen braucht man sich da aber wohl nie Sorgen zu machen.
        • am via tvforen.de

          Auch wenn die Einschlafquoten noch so gut sind, in meinen Augen hat von dieser früher einmal legendären Sendereihe allein der Titel die Jahrzehnte überdauert. Inhaltlich sowie handwerklich sind die TATORTE der Neuzeit schon lange der selbe öde Einheitsbrei wie das übrige geklonte TV-Programm unserer Tage: stillos, anspruchslos und stinklangweilig. Da ist nicht mal mehr ein Hauch von der Klasse eines Trimmel, Finke oder Haferkamp verblieben. Statt TATORT könnte die ARD auch gleich TELENOVELA drüberpinseln, das wäre sicher zutreffender und ehrlicher. Und da das öffentlich rechtliche Fernsehen heutzutage leider keine eigene Kreativität mehr besitzt, wird es wohl irgendwann auch den 800. TATORT noch geben, und Tommy Gottschalk sagt im betagten Alter von 85 Jahren noch immer die neueste Girlgroup an....WETTEN DASS?!

          Gruß
          Stahlnetz

          Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung
          • am via tvforen.de

            Ich wünsche Tatort weiterhin viel Erfolg!

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