Dokumentation in 8 Teilen, Folge 1–8

  • Folge 1 (29 Min.)
    Der 29. Oktober 1923 gilt als Geburtsstunde des „öffentlichen Unterhaltungs-Rundfunk“ in Deutschland, weil da die Berliner Funkstunde erstmals öffentli­che Unterhaltungs-Sendungen ausstrahlte. In England hatte der öffentliche Rundfunk schon ein Jahr vorher begonnen. Recht bald gab es zunächst private weitere Sendegesellschaften in Leipzig, München, Hamburg, Frankfurt/​Main, Stuttgart, Breslau, Königsberg und Köln. Für diese 8-teilige Reihe haben die Autoren systematisch in allen einschlägi­gen Archiven nach Bild- und Tonmaterial gesucht. Unterhaltungs-Rundfunk nannte man das neue Medium, das für 2 Mark im Monat Musik und Vorträge in Kopfhörer und primitive Lautsprecher schickte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.07.1990N3
  • Folge 2 (29 Min.)
    Ein neues Medium war in den 20er Jahren geboren: das Radio. Schnell, nämlich schon Anfang 1927, gab es in Deutschland bereits 2 Millionen zahlende Hör-Familien. Der Rundfunk blieb zunächst unpolitisch und verstand sich als Medium der Unterhaltung und Bildung. Im Mittelpunkt standen Direktübertragungen aus Opern- und Operettenhäusern, Berichte von Ruderregatten, Pferderennen und vom Fußball. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.07.1990N3
  • Folge 3 (29 Min.)
    1931 wird das Haus des Rundfunks in Berlin eingeweiht; es hat die Form eines Schiffes. „Das Schiff ist klar zur Fahrt, Kommandant, geben Sie den Befehl zum Start!“, rief Rundfunksprecher Alfred Braun dem Rundfunkkommissar Hans Bredow bei der Einweihung zu. Es war die große Zeit des Experimentierens, der Erprobung neuer Formen, eine Zeit des Aufbruchs. In den Archiven fanden sich: die Nobelpreisverleihung 1929 an Thomas Mann, die Kantate „Lindbergh-Flug“ von Brecht und Weill, die Boxweltmeisterschaft mit Max Schmeling. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.07.1990N3
  • Folge 4 (29 Min.)
    Gleich am ersten Tag der Machtübernahme übernahmen die Nationalsozialisten auch die Macht im Rundfunk: Alle Sendeanstalten wurden angehalten, eine Re­portage vom Fackelzug der SA zu übertragen. Der Rundfunk wurde als Instrument der Machterhaltung und Propaganda missbraucht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.08.1990N3
  • Folge 5 (29 Min.)
    Olympische Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen. Erstmals in der Geschichte der Olympischen Spiele wurden Reportagen von den Wettkämpfen im Rundfunk übertragen. Das Radio wurde zum Medium der Unterhaltung und der Propaganda. Neben der Programmentwicklung ist auch der technische Fortschritt interessant: Es gab neue De­tektoren, neue Radiogeräte, neue Mikrofone, neue Tonbänder. Die weltweite Berichterstat­tung wurde schneller, etwa bei der Luftschiff-Katastrophe von Lakehurst im Mai 1937. (Text: HR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.08.1990N3
  • Folge 6 (29 Min.)
    Die Suche in den Archiven erlaubte eine interessante Aufarbeitung der Funkti­on des Mediums Radio in den Kriegsjahren. Das Radio war wichtigstes Instru­ment der Massenbeeinflussung, deshalb war das Abhören von ausländischen Sen­dern verboten und wurde bestraft. Eigene militärische Propagandakompanien, Sondermeldungen über militärische Siege und Ablenkung durch Unterhaltung waren die Mittel der Beeinflussung. „Davon geht die Welt nicht unter …“ ist der Schlager in den letzten Kriegs­monaten – eine Durchhalteparole … Und Radio bis zum Ende: Die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation ging am 9. Mai 1945 über den Sender Flens­burg. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.08.1990N3
  • Folge 7 (29 Min.)
    „Deutscher, deine Heimat spricht zu dir“ – der Auslandsrundfunk begann in der Weimarer Zeit 1929, das Signal wurde ausgestrahlt über den Weltrundfunksender in Zeesen bei König-Wusterhausen. Hier wird erstmals die Geschichte des Aus­landsrundfunks in einzigartigen Dokumenten und Interviews mit Zeitzeugen deutlich. Archivschätze geben einen Einblick in die innovative Technik- und wechselvolle Programmgeschichte der Deutschen Welle. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.08.1990N3
  • Folge 8 (29 Min.)
    Die letzte Folge der Reihe zeigt den Anfang des Fernsehzeitalters. Pioniere wie beispielsweise Paul Nipkow, Manfred von Ardenne und Walter Bruch werden vorgestellt. Der öffentliche elektronische Fernseh-Programmdienst begann bereits vor den Olympischen Sommerspielen 1936, in sogenannten „Fernsehstuben“. Später wurde Fernsehen für die Truppenbetreuung eingesetzt, während die Daheimgebliebenen nur mit dem Radio beeinflusst wurden. Ilse Werner und andere heute bekannte Stars waren die Höhepunkte der Unterhaltungskonzerte für die Front. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.09.1990N3

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