Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    In fischereifreien Bereichen vor Kap Agulhas können sich die Wale ausruhen, paaren und kalben. – Bild: Rainer Krause /​ In fischereifreien Bereichen vor Kap Agulhas können sich die Wale ausruhen, paaren und kalben.
    In fischereifreien Bereichen vor Kap Agulhas können sich die Wale ausruhen, paaren und kalben.
    In Kapstadt beginnt unser Roadtrip entlang der Garden Route. Ein Sandtigerhai wird aus dem Two Oceans Aquarium nach Kap Agulhas gebracht. Der von Stürmen geprägte Küstenort mit historischen Giebelhäusern im kapholländischen Stil ist das südliche Ende des afrikanischen Kontinents. Danach kommt ein paar Tausend Kilometer weiter nur noch die Antarktis. Am Kap Agulhas treffen der kühle Atlantische und der warme Indische Ozean aufeinander, was für eine außergewöhnlich hohe Artenvielfalt sorgt.
    Das Meer vor Kap Agulhas ist auch berüchtigt für seine Winterstürme und gefährlichen Monsterwellen. Über 120 Schiffswracks liegen hier auf dem Meeresgrund. Die Küstenregion wird daher als „Friedhof der Schiffe“ bezeichnet. Die Europäer, die über Jahrhunderte nach Südafrika kamen, siedelten im Land und betrieben Ackerbau sowie Viehzucht. Dadurch verdrängten sie auch eine einzigartige Pflanzenwelt namens Renosterveld. Nur fünf Prozent dieses einmaligen Vegetationstyps, der heute Forschende aus aller Welt anzieht, sind übrig geblieben.
    Doch bereits lange vor der Besiedlung durch die Europäer war diese Gegend bewohnt. In den Pinnacle-Point-Höhlen in Mossel Bay kann man eine Expedition zu den Anfängen der Menschheit machen. Der Roadtrip geht weiter über die Outeniqua-Berge nach Oudtshoorn zu den majestätischen Straußen, dann nach Wilderness, wo Paraglider abheben, und schließlich zur Lagunenstadt Knysna, dem Juwel der Garden Route. In der geschützten Bucht lebt das einzigartige Knysna-Seepferdchen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.02.2024arteDeutsche Online-PremiereDo 08.02.2024arte.tv
  • Folge 2 (45 Min.)
    An der Steilküste bei Knysna machen sich Austernfischer auf den Weg zur Arbeit. Bis vor kurzem waren die Felsen im Wasser noch mit Sand bedeckt, den das Meer angeschwemmt hatte. Jetzt hat der Ozean sie wieder freigelegt – und damit auch die kostbaren Schalentiere. Ein paar Kilometer weiter, im Knysna Elephant Park, finden verwaiste Afrikanische Elefanten ein Zuhause. In Südafrika standen freilebende Elefanten kurz vor der Ausrottung. Erst durch die Gründung von Nationalparks konnte sich die Population erholen.
    Die Reise geht weiter am Indischen Ozean entlang zur Halbinsel Robberg, wo sich Südafrikanische Seebären tummeln. Im Garden-Route-Nationalpark führt die Bloukrans Bridge danach über eine spektakuläre Schlucht – die Brücke besitzt die weltweit höchste legale Plattform für Bungee-Jumping. Durch den häufigen Regen in den Tsitsikamma-Bergen, der über Bäche und Flüsse dem Meer zufließt, wird ein sensibles Ökosystem versorgt, das zu einem der letzten Urwälder Südafrikas zählt. Die Baumgiganten, die hier wurzeln, wachsen schon seit vielen Jahrhunderten dem Himmel entgegen.
    Auf der anderen Seite der Tsitsikamma-Berge ist das Land trocken. Trotzdem hat sich im Boden eines der vielfältigsten Ökosysteme der Welt behaupten können: das einzigartige Pflanzenreich des Fynbos. Über Jeffreys Bay, ein Paradies für Muschelsammler und Surfer, geht es zum Endpunkt der Reise: nach Gqeberha. Mit der Umbenennung von Port Elizabeth in Gqeberha werden weitere Altlasten der Kolonialisierung abgelegt und das eigene kulturelle Erbe wird zurückerobert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.02.2024arteDeutsche Online-PremiereDo 08.02.2024arte.tv

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