Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die Reise beginnt an der Ostküste, wo die ersten europäischen Einwanderer auf der Suche nach einer neuen Heimat und einem besseren Leben eintrafen. In New York herrscht wieder Aufbruchstimmung. Vitali ist ein Einwanderer aus Weißrussland und hat sich als Fahrradkurier selbstständig gemacht. Er träumt voller Enthusiasmus vom Erfolg und glaubt, dass es hier noch immer möglich ist, vom Tellerwäscher zum Millionär aufzusteigen. Entlang der Ostküste geht die Reise zu einer jungen Studentin, die voller Stolz Touristen amerikanische Geschichte erklärt. Im berühmten Ferienparadies Cape Cod werden rote Cranberries geerntet. Bei den Farmern wie auch bei den Hummerfischern in Portland wird deutlich, wie sehr sich die wirtschaftliche Situation verändert hat. Von dort führt die Reise in das Landesinnere, zu den Niagarafällen. (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.10.2008arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    Im Mittleren Westen, entlang der großen Seen, geht die Reise nach Cleveland, Detroit und Chicago, einst Ballungsgebiete der Schwerindustrie. Nicht alle haben den wirtschaftlichen Wandel überstanden. Detroit zeigt sich als Verliererland, während Chicago als Mekka für Architektur in neuem Glanz erstrahlt. Die junge Stararchitektin Jeanne Gang baut mit am neuen Image der Stadt und achtet dabei auch auf ökologische Verträglichkeit – sie steht für eine neue Generation von Amerikanern, die das Bild Amerikas verändern. Highways überspannen das Land: Auf ihnen trifft man Männer wie den Fernfahrer Jeremy Fartal. Er kennt sich mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, Raststätten und Motoren aus – für Politik interessiert er sich nicht. Er hat sich auf Viehtransporte spezialisiert, die Arbeit bestimmt sein Leben. In Salt Lake City verkauft Sandra Tanner Bücher, die sich kritisch mit dem Mormonentum auseinandersetzen. Sie hilft denen, die aus der strengen Gemeinschaft ausbrechen wollen. (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.10.2008arte
  • Folge 3 (45 Min.)
    Auf der Suche nach Geld und Glück: Wie einst die Goldgräber beim großen Goldrausch, die Eisenbahnarbeiter, die das Land erschlossen, oder die Siedler mit den großen Trecks strömen auch jetzt wieder Glücksritter nach Nevada und Kalifornien. Heute sind es Immobilienmakler, Anlageberater, Börsengewinnler, Entertainer und Aussteiger. Vor allem nach Nevada zieht es viele. Hier gibt es mehr Land, mehr Haus für weniger Geld. Von Immobilienkrise keine Spur. Reno, die hässliche Schwester von Las Vegas, rüstet sich und versucht, sich der schäbigen Etablissements der Vergangenheit zu entledigen. In Santa Monica, eine der beliebtesten und teuersten Wohngegenden im Großraum Los Angeles, trifft die Filmautorin Petra Haffter die Finanzexpertin Sally Pai.
    Die Exilchinesin ist in Japan aufgewachsen und hat an der Wall Street ihr Glück gemacht. Eine 85-jährige Primaballerina aus New York fand im „Tal des Todes“ ihr Glück, ein verlassenes Theater, in dem sie noch heute auftritt. John Cerney ist Maler und illustriert den berühmten Highway Number one mit überdimensionalen Ausschneidefiguren, die mal Landarbeiter und manchmal Berühmtheiten zeigen. Für sie alle ist Kalifornien noch immer das Land der Träume. (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.10.2008arte
  • Folge 4 (45 Min.)
    In der Mojawewüste gibt es nicht nur Kojoten und Kakteen. In 29 Palms, einer alten Oase, liegt versteckt ein romantisches Paradies, in dem Jane Smith und ihre Eltern die Überreste einer alten Minenstadt in ein Motel verwandelt haben. Über den Joshua Tree National Park geht es weiter über die Route 66, die „Mutter aller Straßen“. vorbei an Leuchtreklamen, Bars und Oldtimern zur majestätischen Traumkulisse, der „Painted Desert“, der bemalten Wüste. Tatsächlich sieht sie so aus, als wäre ein Maler mit gigantischem Pinsel hindurch gegangen und hätte mal diesen, mal jenen Streifen hinterlassen. Amerikas Grausamkeit lauert in Huntsville, Texas, der Stadt des Todes. Denn die Stadt ist vor allem für ihren Strafvollzug berühmt und für die Todesstrafe. Dort wartet Ker’Sean Ramey auf seine Hinrichtung. Er kann sich noch nicht vorstellen, dass es je zur Vollstreckung kommen könnte. Er hofft auf die Berufung und auf Hilfe von draußen. (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.10.2008arte
  • Folge 5 (45 Min.)
    Der Mississippi – sagenumwoben, oft beschrieben und besungen, aber auch Sinnbild für die größte Schande Amerikas: Sklaverei und Rassismus. In Selma, Alabama, sind Rose und Hank Sanders in die Fußstapfen von Martin Luther King getreten und setzen dessen Kampf für die Gleichheit aller Bürger fort. Offener Rassismus ist zwar nicht mehr opportun, dennoch gibt es viele Ressentiments gegen Schwarze. Ihr größtes Problem: die schlechten Bildungschancen. Über das von „Katrina“ schwer gebeutelte New Orleans geht es nach Florida, den Sonnenscheinstaat.
    Laurie und Joseph Braga leben in Seaside in einem der pastellfarbenen Häuser, die hinter weißen Lattenzäunen stehen und an den ebenfalls weißen Strand am Rande des smaragdgrünen Meeres grenzen. Sie erzählen von der Entstehungsgeschichte dieser idealtypischen Stadt und was aus der einstigen romantischen Idee geworden ist. Florida ist das Altersheim der USA. Hauptsächlich weiße Amerikaner suchen hier sonnigen Müßiggang im letzten Teil des Lebens. In Fort Lauderdale trifft die Filmautorin Petra Haffter die 81-jährige Evelyn Gross-Brein auf dem Weg zum Tanztee.
    Im Kofferraum ihres Wagens: zwei Reisetaschen voller Kondome. Evelyn gehört zu einer mobilen Einsatzgruppe von vierzig Pensionären, die über HIV bei Senioren aufklären will. Sex im Alter ist für sie kein Tabu. Am Schluss geht es in die Everglades, das Sumpfgebiet, das den südlichen Teil Floridas mit Trinkwasser versorgt. Doch den Everglades geht das Wasser aus. In Cape Canaveral, der Startrampe in die Unendlichkeit, scheinen die Probleme der Everglades klein. (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.10.2008arte

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