Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Franzosen und Amerikaner prägten nach dem Krieg das neu entstehende Bundesland. Der Rhein wird von Carl Zuckmayer als große „Völkermühle“ beschrieben – unvergesslich mit Curd Jürgens in des „Teufels General“. Darin beschwört er die multikulturellen Wurzeln der Menschen. Es war das meistgespielte Theaterstück nach dem Krieg. Doch wie sehr war man bereit, sich der Vergangenheit zu stellen? Autorin Ursula Krechel beschreibt in ihrem prämierten Buch „Landgericht“ eine Bevölkerung und eine Stadt Mainz, die verdrängen wollten. Mainz wurde als Hauptstadt der französischen Besatzungszone gefördert: Mit Kultur, Kunst und Wissenschaft wollten die Franzosen die Entnazifizierung vorantreiben. Für Edgar Reitz wird in seinem Film „Die Reise nach Wien“ ein Dreh im Hunsrück-Städtchen Simmern 1973 zu einem schwierigen Projekt der Aufarbeitung. Zahlreiche Militärbasen prägten die Künstler:innen: Franz Wosnitza aus Landstuhl gründete Jazz-Orchester und einen legendären Musik-Club. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.05.2022SWR Fernsehen
  • Folge 2
    Der Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz: Mit „Schneider“-Objektiven“ aus Bad Kreuznach fliegt die NASA ins Weltall und Mondgestein der Apollo 11 Mission landet 1969 im Max-Planck-Institut in Mainz. Bis zum Mars ging es mit dem Mars Rover Spirit, an Bord auch Mainzer Technik. Den Nobelpreis für Chemie gibt es für die Entdeckung des Ozonlochs. Patente, Pläne und Prototypen bestimmen das Leben des Erfinders Georg Uhlmann. Der Koblenzer „Daniel Düsentrieb“ löst alltäglichen Probleme und will mit seinen Erfindungen das Leben leichter machen. Sein größter Erfolg: die Hundestriegel-Bürste. Das PAL-System wurde von Walter Bruch aus Neustadt an der Weinstraße entwickelt. Das Toilettenpapier von der Rolle „Hakle“ ist nach seinem Erfinder benannt, Hans Klenk. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.05.2022SWR Fernsehen
  • Folge 3
    Altehrwürdige Städte, gemütliche Dörfer, lauschige Wälder, märchenhafte Landschaften mit Kulturerbe-Status. Doch gibt es auch ein gemeinsames Gefühl der Menschen in Rheinland-Pfalz? Eine Reise entlang der sieben Grenzen, die das Bundesland von europäischen und innerdeutschen Nachbarn trennen. Die Menschen Rheinland-Pfalz haben gelernt, sich mit Grenzen zu arrangieren. Sie entwickelten ein gesundes Heimatgefühl: Es lebt nicht von Abgrenzung, sondern von Einigung und Durchlässigkeit. Autorin Henriette von Hellborn will auf ihrer Grenz-Tour herausfinden, wie die vielen regionalen Identitäten das rheinland-pfälzische Heimatgefühl prägen. Was teilen Menschen beiderseits von Grenzen miteinander? Reichen 70 Jahre gemeinsame Geschichte für ein Gefühl von Zusammenhalt? Pfälzer:innen, Hunsrücker:innen, Eifeler:innen, Westerwälder:innen und Rheinhess:innen reisen in die Vergangenheit und in die Zukunft. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.05.2022SWR Fernsehen

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