Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (45 Min.)
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    Spaniens Mittelmeerküste zwischen Cadaqués und Torrevieja ist überraschend vielfältig. Ganz im Norden, an der Grenze zu Frankreich, fasziniert die Costa Brava, die „wilde Küste“, mit bizarren Felsformationen und verschwiegenen Buchten. Die weißen Häuser des Städtchens Cadaqués gruppieren sich um die Kirche Santa Maria. In der azurblauen Bucht schaukeln Boote im Wind – ein Motiv, das schon den Maler Salvador Dalí zu einem Gemälde inspirierte. Die Fischer aus dem Ort arbeiten heute mit einem Team junger Meeresbiologen zusammen.
    Sie retten Weichkorallen aus den Netzen und bringen sie ins Meer zurück. Doch auch das Hinterland der Ostküste hat viel zu bieten. An den steilen Hängen des Priorat gedeiht seit Jahrhunderten Wein. Die Winzerin Sara Pérez lässt ihn in Amphoren reifen. Weiter südlich ist das Dorf Chulilla der Anlaufpunkt für Kletterer aus aller Welt. Die spektakuläre Schlucht des Flusses Turia mit ihren steil aufragenden, über 80 Meter hohen Felswänden ist ein Naturwunder und beliebtes Ziel für Kletterbegeisterte.
    Im nahen Valencia dreht sich alles um die Orange. Viele der Bauern haben auf Bioanbau umgestellt und gehen auch bei der Vermarktung neue Wege. Crowdfarming ist das Stichwort: Die Kunden können einen Orangenbaum adoptieren und bekommen ihre Früchte ohne Zwischenhändler zugeschickt. An der Mündung des Ebro ist das Land vollkommen flach. Bis zum Horizont erstecken sich die Reisfelder. Hier und in den Salzlagunen bei Torrevieja rasten Tausende von Zugvögeln. Die hellen, feinen Sandstrände gaben der Costa Blanca ihren Namen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.10.2022arteDeutsche Online-PremiereSa 22.10.2022arte.tv
  • Folge 2 (45 Min.)
    Dass Andalusien die trockenste Region Europas ist, ist an der Wüste von Tabernas sichtbar: Lavaklippen werfen kantige Schatten, hohe Dünen stehen als silbrig schimmernde Sandberge vor dem Horizont.
    Der Parque Nacional de Doñana, das UNESCO-Weltnaturerbe mit rund 540 Quadratkilometern, liegt an der Costa de la Luz und ist eines der vielseitigsten Feuchtgebiete Europas mit Marschland, Lagunen, Kork- und Pinienwäldern, unberührten Stränden und Marismeño-Pferden. Die Saca de las Yeguas hat eine über 500-jährige Tradition. Die Reiterin Carmen Reales Ramos nimmt am alljährlichen Auszug der Marismeño-Stuten teil. Sie ist eine von 20 Frauen unter 200 Männern, die 1.200 Tiere auf den Pferdemarkt von Almonte zum Verkauf bringen.
    Am südlichsten Zipfel von Spanien liegt Tarifa. Hier werden seit Jahrtausenden Thunfische gefangen. Daniel Mackintosh ist einer der Fischer, der das „rote Gold“ aus dem Meer holt – und zwar nachhaltig. Dass Andalusien die trockenste Region Europas ist, zeigt sich an der Wüste von Tabernas: Vor etwa zwölf Millionen Jahren war noch das Mittelmeer über dem heutigen Wüstengebiet, was seine Spuren hinterlassen hat. Mit sinkendem Meeresspiegel lagerten sich Sand, Ton und Schlamm ab. Sonne, Wind und Regen schufen eine besondere Landschaft.
    Zu Füßen der Sierra Nevada liegt Granada mit seinem unverwechselbaren arabischen Flair und der Alhambra mit den zauberhaften Gärten des Weltkulturerbes. „Wildes Andalusien“ endet am Parque Natural del Cabo de Gata-Níjar im Osten Spaniens. Er liegt am südöstlichsten Zipfel der Provinz Almería, die Küste geprägt von Steilhängen, kleinen Buchten und Stränden. Ein paradiesischer Ort mit kristallklarem Wasser, vulkanischen Felsformationen und Heimat von Mario Sanz Cruz, einem der letzten Leuchtturmwärter Spaniens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.10.2022arteDeutsche Online-PremiereSa 22.10.2022arte.tv
  • Folge 3 (43 Min.)
    Das galizische Fischerdorf Combarro ist berühmt für seine traditionellen Kornspeicher, die sich an der Küste aufreihen.
    Die Reise durch den grünen Norden Spanien beginnt im Baskenland am Golf von Biskaya. In der Metropole San Sebastián mit ihrem berühmten Strand treffen baskische und französische Kultur, Surfer und Sonnenhungrige aufeinander. Fernab der Küste überraschen bizarre hölzerne Strukturen zwischen grünen Hügeln – die Salinen von Añana. Unentwegt sprudelt hier salzhaltiges Wasser aus unterirdischen Quellen. Das einzigartige Salzwerk unweit der Stadt Vitoria-Gasteiz zählt zu den ältesten der Erde. Hier ernten Salzbauern bereits seit mehreren Tausend Jahren besonders reines mineralhaltiges Salz. Es muss nicht weiter gereinigt werden und ist vor allem in der Gourmetküche beliebt.
    Nicht weit von den Salinen entfernt erstrecken sich die fruchtbaren Ebenen der Region Rioja rund um den Fluss Ebro. Von hier stammt auch der gleichnamige Wein, der zu den bedeutendsten in Europa gehört. Von Rioja und dem Baskenland aus geht die Reise Richtung Westen nach Kastilien-León. Die Gewässer nahe der Stadt León sind ein Eldorado für Goldsucher. Vor über 2.000 Jahren gab es hier eine der größten Goldadern der Erde. Damals holten die Römer das Edelmetall aus der Tiefe. Sie sprengten mit Hilfe von Wasserdruck die Berge und hinterließen eine bizarre, rote zerklüftete Landschaft.
    Der Norden Spaniens ist geprägt vom 480 Kilometer langen Kantabrischen Gebirge. Die höchsten Gipfel im Nationalpark Picos de Europa sind über 2.600 Meter hoch. In den grünen Wäldern zwischen den schroffen Felsen leben Wölfe und auch Braunbären. Inzwischen haben sich in Asturien rund 350 Bären wieder angesiedelt. Durch den grünen Norden schlängelt sich der Jakobsweg, der für viele Pilger an der imposanten Kathedrale in Santiago de Compostela endet. Von dort aus sind es nur wenige Kilometer weiter westlich zur wilden Atlantikküste. Hier stürzen sich die wagemutigen Entenmuschelfischer in die Wellen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.04.2023arte
  • Folge 4 (43 Min.)
    Anfi beach with palm trees – Island of Gran Canaria, Spain
    Reizvolle Städte, Flüsse und Stauseen, Sierras und endlose Weiden – die Extremadura liegt zwischen der portugiesischen Grenze und Madrid. Sie zählt zu den schönsten, aber auch unbekanntesten Regionen in Spanien. Daran grenzt Kastilien-La Mancha. Im Nationalpark Monfragüe sind die Ranger in einer heiklen Mission unterwegs: Sie retten die Nester der Schwarzstörche. Nahe dem Nationalpark liegt die Stadt Cáceres. In ihrer Architektur spiegelt sich die langjährige Geschichte von Muslimen und Christen wider.
    Die Altstadt gehört zu den schönsten und vor allem besterhaltenen Kulturdenkmälern Spaniens und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Im Süden der Extremadura lebt Jose Luis Quiñones Plaza, der die Sternwarte e-EyE (Entre encinas y estrellas) betreibt. Der Ingenieur vermietet sie an interessierte Hobby-Astronomen. Dank der geringen Luftverschmutzung können in dieser Region bei Nacht Millionen von Sternen am Himmelszelt entdeckt werden. In Kastilien-La Mancha prägen Schafherden das Landschaftsbild. Ihre Milch ist wichtig für den typischen Käse der Region.
    Der Bauernhof Pago Valle de los Molinos ist bereits seit Generationen im Besitz der Familie Gómez. Sie stellen jährlich etwa 50.000 Käselaibe her. „Molinos“ heißen im Spanischen die typischen Windmühlen – überall in der sonst kargen Landschaft der Mancha sind sie zu finden. Hier lebt die Bevölkerung hauptsächlich von Viehzucht und Landwirtschaft. Auch das teuerste Gewürz der Welt wird hier angebaut: Safran. Gregoria Romo Peño hilft seit ihrer Jugend bei der jährlichen Ernte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.04.2023arte

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