423 Folgen erfasst seit 2020, Seite 2

  • In „Der Bach“ dokumentiert Autor Jan Haft, welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass nur noch jeder eintausendste Bach in Deutschland als intakt bezeichnet werden kann, und was getan werden muss, um kleine Fließgewässer zu retten. Ob rauschender Gebirgsbach, schattiger Waldbach oder friedlich dahinschlängelnder Flachlandbach – eines haben alle Bäche gemeinsam: Die Kronen der Bäume, die am Rande des Wasserlaufs stehen, berühren sich mit den Zweigen. Und noch etwas haben fast alle Bäche gemeinsam: Ihre Bewohner sind auf dem Rückzug. Studien belegen, dass in 94 Prozent der Fließgewässer die Gemeinschaft der angestammten Tierarten nicht mehr existiert.
    Filmautor Jan Haft zeigt die Vielfalt der tierischen Bewohner unserer Bäche, stellt ihre Lebensweise vor und erläutert ihre Bedeutung für das Ökosystem Bach. Die Protagonisten des Films sind die Groppe – ein Fisch mit einer ganz besonderen „Essstörung“ – der Feuersalamander und der seltene Steinkrebs, dessen Panzer fluoresziert. In der Dokumentation „Der Bach“ stellt Jan Haft einen idealen und typischen Bach von der Quelle bis zur Mündung vor und schildert drei ganz unterschiedliche Katastrophen, die der filigrane Lebensraum im Jahreslauf erleidet. (Text: BR Fernsehen)
  • Tien Shan, die Himmelsberge, gelten als Naturparadies im Süden Kasachastans. Hier zieht eine Braunbärin mit ihren Jungen durch die Bergsteppe. Zwei Jahre werden die Bärenjungen mit ihrer Mutter durch die Wildnis wandern und alles Wichtige von ihr lernen. Tobias Mennle hatte das Glück, die scheuen Bären vor die Kamera zu bekommen. Die Bergsteppe des Tien-Shan-Gebirges ist eines der letzten Schutzgebiete für die zentralasiatischen Braunbären und zudem ein Paradies für Pferde. Das Familienleben der Braunbären in den Gebirgen Zentralasiens ist noch nie vorher gefilmt worden.
    Kein Wunder – die Himmelsberge sind in vielen Teilen noch eine schwer zugängliche Wildnis, zudem steht das Gebiet seit 80 Jahren unter Naturschutz. Trotzdem versuchen Wilderer fast überall Bären zu töten, im nahen China wird viel Geld für Bärenteile bezahlt. Dementsprechend sind die Bären sehr scheu. So hatte Filmemacher Tobias Mennle großes Glück, dass er das Leben einer Bärenmutter mit ihren zwei Söhnen für eine Weile miterleben durfte. Die bedrohten Tien-Shan-Braunbären leben in hohen Bergregionen, wandern aber im Sommer herab in die Wälder, um Früchte, Beeren und Blumenzwiebeln zu suchen.
    Ihre Nahrung besteht fast nur aus Pflanzen. Kalorien und Eiweiß sind Mangelware, da wird Fressen zur Vollzeitbeschäftigung. 20.000 Kilokalorien muss die Bärenmutter zu sich nehmen können, um die Jungen gut zu säugen. Selbst Spinnen und Insekten verschmähen die Bären nicht, sie sind eine wichtige Eiweißquelle. Im Sommer wandern sie bis in die Gipfelzone, hier bieten Schneefelder eine willkommene Abkühlung zu den 40 Grad Celsius im Tal.
    Richtige Kuhlen graben die Bären in den Schnee, um sich dann genüsslich in die „Bärenkühlschränke“ zu legen. Die Steppen Kasachstans sind die Urheimat der Tulpen – nirgendwo gibt es mehr Arten als hier. Die Blüten der Greig-Tulpe können einen Durchmesser von 15 Zentimeter erreichen. Von den Himmelsbergen aus eroberten sie die Gärten der Welt. Die Bergsteppe des Tien-Shan-Gebirges ist zudem ein Paradies für Pferde und eines der letzten Schutzgebiete für die zentralasiatischen Braunbären. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Film erzählt die Geschichte zweier Bärenkinder, die schon früh ihre Mutter verloren haben. Pasha und seine Schwester Masha sind gerade einmal sechs Monate alt. Werden die beiden eine Chance haben, allein in der Wildnis Weißrusslands zu überleben? Bärenjunge müssen viel und lange Zeit lernen, meist bleiben sie zwei bis drei Jahre bei ihrer Mutter, bevor sie eigene Wege gehen. Pasha und Masha, zwei Bärenjunge in Weißrussland, hingegen müssen sich alles selbst beibringen, denn sie haben ihre Mutter verloren: Wo sie ausreichend Futter finden, welche Pflanzen essbar sind, wie man einen Bienenstock öffnet. Das ist wichtig für den Kampf ums Überleben, denn ausgewachsene Braunbären fressen rund zwölf Kilogramm Nahrung am Tag und bringen es so auf eine stattliche Größe von bis zu zwei Metern und ein Gewicht von rund 250 Kilogramm. Rainer Bergomaz folgt Pasha und Masha auf Schritt und Tritt, filmt ihre Erfolge und ihre kleinen Niederlagen. (Text: BR Fernsehen)
  • Eine Landschaft, bei der man ins Träumen gerät: malerische Flusstäler, duftende Wacholderheiden, bunte Blumenwiesen, schattige Wälder, geheimnisvolle Höhlen, beeindruckende Fels-Riesen und der Duft von Thymian und Salbei. Eine Szenerie, die einen gedanklich in südlichere, mediterrane Gefilde katapultiert, in die Toskana oder die Provence. Doch diese Toskana liegt in Ostbayern: der Bayerische Jura, ein Eldorado für Pflanzen und Tiere. Traumhafte Flusstäler, blütenreiche Trockenmagerrasen, malerische Kalkfelsen und geheimnisvolle Karsthöhlen – das alles findet man im Bayerischen Jura.
    Aufgrund seiner Ähnlichkeit wird dieses Gebiet auch als bayerische Toskana bezeichnet. In deren Zentrum liegen das Lauterachtal und der südlich angrenzende Truppenübungsplatz Hohenfels. Der Insektenreichtum dieses Gebiets ist so enorm, dass besonders viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten hier leben, unter anderem auch die seltenste Fledermaus Deutschlands: die Große Hufeisennase. Rudi Leitl ist naturschutzfachlicher Betreuer dieser Region und Leiter des Fledermaushauses in Hohenburg.
    In den Südlagen der Täler herrscht nahezu mediterranes Klima. Zwischen Wacholdern blühen seltene Orchideen wie die Riemenzunge. Auch Küchenschelle und Kreuzenzian sind hier zu Hause. Deshalb hat dort auch der Kreuzenzian-Ameisenbläuling seinen bayerischen Verbreitungsschwerpunkt. Vor allem das Lauterachtal hat es in sich: Über 160 seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten konnten bisher nachgewiesen werden. Bewahrt hat sich dieses Refugium der Artenvielfalt auch wegen der traditionellen Beweidung.
    Seit Jahrhunderten haben Hirten mit ihren Wanderherden die Landschaft gestaltet und ihren einzigartigen Charakter bis heute geprägt. Der Schäfer Thomas Inzelsperger zieht mit seiner Schafherde durch das Lauterachtal, gelegentlich muss er dabei auch Straßen benutzen und das ist nicht ungefährlich. Die Lauterach selbst ist ein Fischgewässer erster Güte. Grundquellen entlang ihres Verlaufs halten die Wassertemperatur im Sommer deutlich unter 20 Grad und im Winter bei etwa 8 Grad.
    Deshalb gibt es hier auch noch die heimische Bachforelle. Hans Eiber, einer der bekanntesten deutschen Fliegenfischer, angelt dort besonders gern. Der Truppenübungsplatz Hohenfels stellt ein einzigartiges Naturrefugium dar. Seit über 80 Jahren wird hier weder gespritzt noch gedüngt. Dies hat eine unglaubliche Lebensfülle und Artenvielfalt zur Folge. Vor allem Insekten profitieren davon. Deshalb gibt es hier auch so viele Fledermausarten. Aber auch seltene Amphibien wie Kreuzkröte und Gelbbauchunke kommen hier noch reichlich vor. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    In Deutschland leben noch ungefähr 20.000 Gämsen, die meisten davon in Bayern. Als Symboltiere einer intakten Natur gehören sie zum festen Repertoire der Gebirgswelt. Tatsächlich finden die urigen Tiere mit den markanten Hörnern in den Alpen ihren idealen Lebensraum. Im Sommer besiedeln sie oberhalb der Waldgrenze Matten und Felsen, im Winter tiefere Talregionen. Und damit fangen die Probleme an. Wandern die Gämsen bei Kälte und Schnee in den Wald, verbeißen sie Triebe vom Jungwuchs der nachwachsenden Bäume. Für viele bayerische Förster ein inakzeptabler Zustand.
    Sie fordern daher einen wesentlich stärkeren Abschuss der Gams als bisher. Jäger und Naturschützer dagegen befürchten, dass die Gams in manchen Alpenregionen ausgerottet werden könnte. Sogar das Bundesamt für Naturschutz hat 2020 die Gams auf die Vorwarnstufe der Roten Liste gesetzt. Der Filmautor Jens-Uwe Heins hat ein Jahr lang Gämsen, Wildbiologinnen, Jäger und Förster in den Bergen begleitet. Die Gamsexpertin Christine Miller klagt im Film den überhöhten Abschuss der Gämsen in den Staatsforsten an. Rudolf Plochmann, Leiter des Forstbetriebes Bad Tölz, möchte einen gesunden Wald mit Wild.
    Und die Wildbiologin Wibke Peters erforscht die Lebensraumansprüche der Gams mithilfe der Satellitentelemetrie. Dafür müssen Gämsen gefangen und mit Sendern ausgestattet werden. Im Gebirge, bei Wind und Wetter, keine leichte Aufgabe. Die Dokumentation zeigt eine zu allen Jahreszeiten zauberhafte Bergwelt. Sie zeigt das Leben der Gämsen, von ihrem Leben im Sommer bis zu den halsbrecherischen Brunftkämpfen im Winter, wenn die starken Böcke ihre Konkurrenten in atemberaubender Geschwindigkeit die Bergflanken rauf und runter jagen. (Text: BR Fernsehen)
  • Ein bildgewaltiges Naturporträt über Deutschlands einzigen Alpennationalpark. Gezeigt werden u.a. die Karstlandschaften des Steinernen Meeres, der Watzmann oder der Königssee, einer der tiefsten Seen Deutschlands. Im Rahmen der großen Serie über Deutschlands schönste Naturregionen entstand das bildgewaltige Naturporträt über Deutschlands einzigen Alpennationalpark. Gezeigt werden extreme Lebensräume wie die Karstlandschaften des Steinernen Meeres, der Watzmann mit der höchsten Felswand der Ostalpen, das Wimbachgries mit seinen ständig wandernden Schuttströmen und der Königssee, einer der tiefsten Seen Deutschlands.
    Wer in dieser Wildnis überleben will, muss perfekt an seine Umwelt angepasst sein. In schwindelnder Höhe begegnet man Gämsen mit ihren neugeborenen Kitzen, immer auf der Hut vor den Fängen des Steinadlers, Tarnkünstlern wie dem Schneehuhn und Bergblumen wie dem legendären Edelweiß. Auf den Hochalmen balgen sich Murmeltiere in extremer Zeitlupe, und in den Tiefen des Königssees laicht die rätselhafte Aalrutte, ein Meeresfisch, den es vor zehn Millionen Jahren ins Süßwasser verschlagen hat. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Filmemacher haben eine junge Grizzlybärfamilie mehr als ein Jahr lang durch alle Jahreszeiten begleitet. Im Nationalpark Yukon werden die Grizzlys im Winter auch als Eisbären bezeichnet, weil sich bei extremer Kälte tausende von Eiskristallen im Fell festsetzen. Im Film wird dokumentiert, wie clever Grizzlys sind, und wie schnell sie sich neuen Herausforderungen der Natur stellen. Gezeigt wird auch die Geschicklichkeit, mit der die Bären auf die Jagd nach ihrer Lieblingsbeute Lachs gehen. Regisseur und Kameramann Phil Timpany hat mehr als 3.000 Tage seines Lebens mit Grizzlybären verbracht und für die aktuelle Dokumentation mit neuester Technik außergewöhnliche Bilder in den grandiosen Landschaften des kanadischen Nordens festgehalten. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Kaum irgendwo sonst in Deutschland regnet es so viel wie im Bergischen Land. Ein Geschenk des Himmels: Wasser versorgt Tier und Mensch, kurbelt die Wirtschaft an, einst wie heute. Wasser schuf auch vor Jahrmillionen eine wundersame Welt im Verborgenen. Sie wurde bis vor Kurzem noch nie von Menschen betreten. Die Höhlenforscher des Arbeitskreises Kluterhöhle fühlten sich wie die ersten Menschen auf dem Mond. Schon lange vermuteten sie, dass sich unter dem Mühlenberg bei Engelskirchen mehr verbirgt. Doch erst 2019 gelang es einigen von ihnen, einen kleinen Spalt so zu erweitern, dass sie sich Eintritt verschaffen konnten – und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
    Das „Windloch“ ist die größte Höhle Nordrheinwestfalens und zählt zu den Top Ten in Europa. Gigantische Eisenblüten – Kristalle aus Aragonit – breiten sich an den Wänden aus, selbst für die erfahrenen Forscher eine Sensation. Doch nicht nur die Unterwelt des Bergischen Landes ist eine Erkundung wert. Sanfte Hügel prägen die Landschaft, deren Name sich aber nicht von den Bergen ableitet, sondern von den Grafen von Berg. Schloss Burg an der Wupper nahe Solingen war vom 12. bis 14. Jahrhundert ihre Residenz.
    Geblieben sind das Schloss als beliebtes Ausflugsziel und die Wupper als bekanntester unter rund 2.000 Flüssen und Bächen. An einigen hat sich ein Neubürger aus Amerika angesiedelt: Der Waschbär, Nachfahr von ausgebüxten Pelztieren, erobert langsam aber stetig ganz Deutschland. Auch der Biber entdeckt die Region gerade wieder für sich. Der Uhu dagegen besiedelt gern, was der Mensch zuvor umgestaltet hat: die Kalksteinbrüche bei Wülfrath. Über 100 Jahre lang waren Schwarzstörche im gesamten Nordrheinwestfalen ausgestorben – nun sind sie zurückgekehrt in die weiten Wälder des Bergischen Landes, wo sie ungestört brüten können.
    In den 13 Talsperren der Region finden außer den Langbeinen viele andere Wasservögel ideale Jagdreviere. Alte Kupfermühlen künden davon, dass Wasser schon seit Jahrhunderten die Wirtschaft im Bergischen Land ankurbelt. Rund 90 Prozent der deutschen Schneidwaren sind allein in Solingen ansässig, der Heimatstadt des Produzenten dieses Films: Sigurd Tesche, insbesondere für seine Unterwasser-Naturdokumentationen bekannt. Sigurd Tesche starb im Januar 2020 im Alter von 79 Jahren – das „Das Bergische Land – Wasser, Wälder, Wunderwelten“ wurde nach über 600 Dokumentationen sein letzter Film. (Text: BR Fernsehen)
  • Fünf Expeditionen machen sich auf, um die Big Five Südamerikas aufzuspüren, fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten. Dabei dringen sie in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt weitab des Vertrauten vor. Die Expeditionsteilnehmer – Biologen und Artenschützer, einheimische Führer und ein Filmteam – beschreiten einen mühevollen Weg und lassen die letzten Siedlungen weit hinter sich. Seit einigen Jahren ist die deutsche Biologin Lydia Möcklinghoff in Brasilien dem Großen Ameisenbären auf der Spur. Ihre ersten Daten sammelt Lydia Möcklinghoff in der Nähe von Boa Vista, einer kleinen Stadt im Norden Brasiliens.
    Ausgerechnet in den Holzplantagen, die dort seit ein paar Jahren vielen Tierarten den natürlichen Lebensraum nehmen, findet der Große Ameisenbär offensichtlich eine optimale Umgebung vor – kaum natürliche Feinde, dafür aber ausreichend Nahrung unter den Blättern der Akazienbäume. Lydia Möcklinghoffs Forschung führt sie weiter ins Pantanal, dem größten saisonalen Schwemmland der Erde. In dieser weitgehend ursprünglich erhaltenen Natur hat der Große Ameisenbär überlebt, während er in den Nachbarstaaten Brasiliens, Argentinien und Peru, schon als ausgestorben gilt. Überlebt haben hier aber auch seine einzigen natürlichen Feinde, Puma und Jaguar. (Text: BR Fernsehen)
  • Fünf Expeditionen machen sich auf, um die Big Five Südamerikas aufzuspüren, fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten. Dabei dringen sie in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt weitab des Vertrauten vor. Die Expeditionsteilnehmerinnen und -teilnehmer und ein Filmteam beschreiten einen mühevollen Weg und lassen die letzten Siedlungen weit hinter sich. Anden- oder Brillenbären sind die einzige Bärenart Südamerikas und die letzten Überlebenden aus der Unterfamilie der Kurzschnauzenbären, die bis zur letzten Eiszeit den gesamten nordamerikanischen Kontinent bewohnten.
    In den Nebelwäldern der Hochanden waren sie vor den Gletschermassen sicher und konnten sich über die Jahrtausende an diesen neuen Lebensraum anpassen. Nach bisheriger Lehrmeinung wurden sie dort zu Pflanzenfressern, die geschickt auf Urwaldbäume klettern, um nach Bromelien und anderen zuckerhaltigen Gewächsen zu suchen. Doch es mehren sich Berichte, einzelne männliche Bären zögen in die Täler, um Maisfelder zu plündern und Weidevieh anzufallen. Als Konsequenz blasen die Bauern zur illegalen Jagd auf Andenbären und dezimieren den Bestand.
    Was ist dran an den Geschichten über die zu Fleischfressern mutierten Vegetarier? Ein Filmteam begibt sich mit den Bärenschützern Armando Castellanos und Andres Laguna auf Spurensuche in die ecuadorianischen Hochanden. Die Expeditionsteilnehmer stellen fest, dass nicht die Bären in die Täler herabsteigen, sondern die Bauern ihre Weideflächen immer weiter in den Lebensraum der geschützten Art ausdehnen. Nun müssen die Bärenschützer nachhaltige Lösungen zum Schutz der letzten 5.000 verbliebenen ecuadorianischen Andenbären suchen. Sie entwickeln dafür ihre ganz eigene, offensive Strategie. (Text: BR Fernsehen)
  • Fünf Expeditionen machen sich auf, um die Big Five Südamerikas aufzuspüren, fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten. Dabei dringen sie in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt weitab des Vertrauten vor. Die Expeditionsteilnehmerinnen und -teilnehmer und ein Filmteam beschreiten einen mühevollen Weg und lassen die letzten Siedlungen weit hinter sich. Die drittgrößte Katze der Welt, größer sind nur noch Löwe und Tiger, hat auf dem amerikanischen Kontinent lange um ihr Überleben kämpfen müssen.
    Das wunderschöne Fell des Jaguars und die Furcht der Menschen haben ihn in weiten Teilen Amerikas zum Verschwinden gebracht. Auch in Brasilien konnte sich der Bestand erst nach dem Artenschutzabkommen von 1976 erholen. Rund um die berühmten Wasserfälle von Iguassu haben sich die wenigen scheuen Exemplare in den angrenzenden Nationalpark zurückgezogen. Doch nun machen vor allem zwei junge Jaguarbrüder den Forschern des Nationalparks zu schaffen, denn die beiden Raubkatzen wagen sich bis in die Touristenzone vor.
    Auch im Pantanal, dem über 200.000 Quadratkilometer großen Schwemmland Zentralbrasiliens, schwelt immer noch der Konflikt zwischen Artenschutz und Viehzucht. Viele Farmer lassen die Jaguare heimlich vergiften. Lucas Leuzinger ist Biologe und Farmer und hat die Hälfte seines Farmlandes der Wildnis überlassen. Jaguar und Puma finden dort genug wilde Beute, so hat Lucas Leuzinger kaum Viehverlust zu beklagen. Im Norden des riesigen Mosaiks aus Flüssen, Wäldern und je nach Jahreszeit überfluteten Savannen verfolgt Douglas Trent seit einigen Jahren die Jaguare mit der Kamera.
    Rund 40 Exemplare konnte er schon ausmachen. Diese ungewöhnlich hohe Dichte spricht dafür, dass das Schutzgebiet den Katzen als Durchgang auf der Suche nach einem eigenen Revier dient. Doch solange noch wenig über die Bedürfnisse der Jaguare bekannt ist, wird es ein langer Weg sein, der größten Katze des südamerikanischen Kontinents eine sichere Zukunft zu geben. 5 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen)
  • Mit Fernglas und Bestimmungsbuch ausgestattet machen sie sich auf, gegen fünf Uhr früh, bei widrigsten Wetterverhältnissen – die Teams, die beim Birdrace mitmachen. Es geht darum, innerhalb eines Tages so viele Vogelarten wie möglich zu sehen oder zu hören. Der Austragungsort für das Birdrace ist ganz Deutschland. Zwischen zwei und fünf Mitstreiterinnen und Mitstreitern gehören jeweils zu einem Team. Ausgestattet mit Fernglas und Bestimmungsbuch macht sich das jeweilige Team gegen fünf Uhr früh auf, um innerhalb eines Tages so viele Vogelarten wie möglich zu sehen oder zu hören – auch bei widrigstem Wetter.
    Vorab wird vereinbart, innerhalb welcher Grenzen beobachtet wird (meist eine Stadt oder ein Landkreis), die Zeitspanne beträgt exakt 24 Stunden. Gezählt wird immer am ersten Wochenende im Mai. Auch am 2. Mai 2020 wurden wieder Vogelarten gezählt, Corona-bedingt aber dieses Mal etwas anders. Die Teams bestehen nur aus ein oder zwei Personen, einige addieren ihre Ergebnisse auch digital zu einem größeren Team zusammen.
    Ein BR-Team begleitet drei Gruppen in Bayern, eines in den Allgäuer Bergen, eines in der Stadt Erlangen und eines entlang von Gewässern im Bayerischen Wald. Ändert sich die Vogelartenzahl im Vergleich zum Vorjahr? Können einige Arten nicht mehr angetroffen werden oder kommen sogar neue Arten hinzu? Wie schlagen sich die Teams im Vergleich? Was macht das Wetter und gibt es Störungen durch Wanderer und Ausflügler? Die Gruppen stehen also vor einer ganzen Reihe von Herausforderungen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Ein geheimnisvoller Inselarchipel liegt vor der Westküste Papua-Neuguineas: Raja Ampat. Heimat von ein paar Eingeborenen, seltenen Baumkängurus und bunten Paradiesvögeln. Hier, inmitten des sogenannten „Korallendreiecks“, birgt die Südsee einen Schatz. Nirgendwo sonst in den Weiten der Ozeane, so scheint es, leben so viele Arten wie in den Tiefen von Raja Ampat. Viele davon sind noch völlig unbekannt. Vor der Westküste Papua-Neuguineas liegt Raja Ampat, ein Inselarchipel mit reicher Flora und Fauna. Erst im Jahr 2001 drangen Forscher in die Korallenriffe des Archipels vor und machten sensationelle Entdeckungen. Auf einer Fläche kaum größer als Dänemark fand man mehr Fisch- und Korallenarten als in der gesamten Karibik. In Raja Ampat konnten sich Fischarten entwickeln, wie es sie nirgendwo sonst gibt, sogenannte endemische Arten wie der „Walking Shark“ – ein kleiner Hai, der auf seinen Flossen über den Meeresgrund läuft.
    Nach seiner Entdeckung 2006 rückte dieser Hai das „Reich der vier Könige“, wie Raja Ampat übersetzt heißt, zum ersten Mal ins Licht der internationalen Medien. Doch es gibt noch andere Schätze in den Tiefen des Archipels. Spanische Pharmaforscher sammeln Schwämme, Korallen und Seescheiden in den Riffen, um sie auf neue, hochwirksame Stoffe für Arzneimittel zu analysieren. Genährt wird die unglaubliche Vielfalt von großen Strömungen aus dem Südpazifik und dem Indischen Ozean. Sie transportieren alles, von der winzigen Larve bis zum riesigen Manta. (Text: BR Fernsehen)
  • Der Böhmerwald ist Lebensraum für Luchs, Habichtskauz oder Fischotter. Der Zauber dieser Landschaft liegt in den endlos scheinenden Fichtenwäldern, die den weitläufigen Gebirgszug wie ein grüner Teppich bedecken. Dazwischen glitzern romantische Gletscherseen, die die Eiszeit schuf. Nahezu geräuschlos bewegt sich der scheue Luchs durch die weiten ruhigen Bergwälder. Bis zu 350 Quadratkilometer umfasst sein Revier. Anfang des letzten Jahrhunderts war der Luchs fast überall in Mitteleuropa ausgerottet. Seit 30 Jahren ist die größte europäische Raubkatze in den tschechischen Nationalpark Šumava (Böhmerwald) zurückgekehrt. Und auch der Habichtskauz konnte hier erfolgreich wieder angesiedelt werden. Versteckt im Wald ziehen Schwarzstörche ihre Jungen groß. An einem klaren Bach haben sich Fischotter eingerichtet und Birkhühner am Rande des Moores. Im dichten Heidestrauch sorgt auch das Kleine Nachtpfauenauge für Nachwuchs. 300 Eier presst der Falter dabei aus seinem Körper. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Filmemacher Michael Wong zeichnet ein berührendes Porträt der scheuen Zwergelefanten Borneos und des Mannes, den die Herde in ihrer Nähe akzeptiert. In den dichten Regenwäldern im Norden Borneos leben die Zwergelefanten. Lange Zeit vermutete man, dass es sich bei ihnen um verwilderte Arbeitselefanten handelt – doch DNA-Analysen lieferten ein sensationelles Ergebnis: Die asiatischen Zwergelefanten sind tatsächlich eine eigene Unterart. Gerade von der Wissenschaft entdeckt, droht diesen Tieren Gefahr durch die Abholzung des Regenwaldes und durch Wilderer. Spurensucher Bert Dausip begibt sich auf eine Expedition ins Unbekannte. Zum Schutz der Tiere will er wichtige Informationen sammeln, mehr über die scheuen Waldbewohner herausfinden, ihr Leben kennenlernen und erforschen, welche Bedürfnisse sie haben.
    In Begleitung des Kameramanns Michael Wong konnte Dausip bisher nie gesehene Verhaltensaufnahmen sowie eindrucksvolle Begegnungen zwischen ihm und seinen Elefanten festhalten. Er gewinnt schließlich nach vielen Monaten das Vertrauen einer Elefantenherde. Anrührende Szenen zeigen, wie sensibel und intelligent die Dickhäuter sind. Schockiert muss Bert Dausip feststellen, dass viele der Elefanten durch Fallen und Schlingen der Wilderer tiefe Wunden haben. Er alarmiert Tierärzte und Wissenschaftler, die in einer spektakulären Rettungsaktion die Tiere ärztlich versorgen und anschließend mit Sendern versehen. (Text: BR Fernsehen)
  • Steile Klippen, malerische Sandstrände und glasklares Wasser – das ist die Schwarzmeerküste Bulgariens. Doch Bulgarien hat mehr zu bieten: Ein wildes, über 2.500 Meter hohes Gebirge mit schroffen Felsformationen, in dem Bären und Wölfe leben, und wo Geier nach Nahrung suchen. Die malerische Donau-Tiefebene mit Bienenfressern und Blauracken macht den anderen, unbekannten, Teil des Landes aus. Die Schwarzmeerküste Bulgariens ist Anziehungspunkt für Touristen aus ganz Europa. Die malerische Donau-Tiefebene mit Bienenfressern und Blauracken macht den anderen, eher unbekannten Teil des Landes aus.
    In dem dünn besiedelten Balkanstaat zwischen Europa und Asien hat sich bis heute eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erhalten. Während Wölfe und Bären im Pirin- und Rilagebirge hungrig im letzten Schnee des Winters nach Nahrung suchen, beginnt am Schwarzen Meer in der Donau-Tiefebene der Frühling. Tausende von Weißstörchen ziehen nach Norden in ihre Brutgebiete. Entlang der Donau erschallt das Frühjahrskonzert der Frösche und Unken.
    In unzugänglichen Auwäldern paaren sich seltene Sumpfschildkröten. Jungfüchse spielen im Sonnenlicht, Ziesel genießen das erste Grün. Wo die Menschen in mühevoller Arbeit das Holz mit Pferden aus dem Wald rücken, ziehen Schwarzstörche ihre Jungen groß. In unzugänglichen Gebirgsregionen treffen sich Gänse-, Mönchs- und Schmutzgeier zum Festmahl an einer verendeten Kuh. Eine Leopardnatter, Europas schönste Schlange, geht auf die Jagd. Bulgarien ist ein wahrer Garten Eden des Ostens mit einer farbenprächtigen Tierwelt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Cecils Schicksal hat die Notlage der Löwen auf der ganzen Welt bekannt gemacht. Vielleicht führt seine Geschichte dazu, sich mehr für den Schutz der bedrohten Raubkatzen einzusetzen. Das ist Cecils Vermächtnis. – Junger Löwe mit seiner Beute
    Er war ein König. 13 Jahre lang hat er in seiner Heimat in Afrika regiert. Er war der Beschützer seines Rudels, der Vater einer neuen Generation. Er wurde für viele zu einem Helden, einem Symbol. Man nannte ihn Cecil. Als ihn der Pfeil eines Trophäenjägers niederstreckte, ging die Nachricht um die ganze Welt. Es war das Ende eines beeindruckenden Löwenlebens, eines geborenen Herrschers. Cecil wird 2002 im Hwange Nationalpark in Simbabwe geboren, der bekannt ist für seine reiche Tierwelt. Von Anfang an zeigt sich Cecils ausgeprägte Persönlichkeit.
    Er ist ein kleiner furchtloser Löwe, bereit, die Welt zu erobern. Selbst vor seinem Vater zeigt er keine Scheu und fordert ihn immer wieder keck zum Spielen heraus. Schon früh schließt er sich mit seinem etwas kleineren Bruder Leander aus demselben Wurf zusammen. Die beiden sind unzertrennlich. Als der Vater sie nicht mehr im Rudel duldet, ziehen sie gemeinsam los. Die erste Zeit ist schwer – und so manches Mal rettet sie nur ein Kadaver vor dem Verhungern. Schließlich aber wagen sie es, einen alten Löwen herauszufordern und dessen Rudel zu erobern.
    Doch schon bald werden sie von einer Vierergang junger Löwen angegriffen. Ihr Anführer ist Jericho. Leander verliert bei diesem ungleichen Kampf sein Leben, Cecil muss flüchten. Allein und verletzt hat er kaum eine Chance, doch eines Morgens kehrt er zurück. Entgegen allen Erwartungen folgt ihm: Jericho. Zwei seiner Brüder wurden von Jägern aus dem Reservat gelockt und erlegt. Jericho musste das Rudel aufgeben. So wurden aus Rivalen Schicksalsgefährten. Mehr noch: Alliierte. Die beiden erobern ihr Rudel zurück und zeugen viele junge Löwen.
    Cecil steht in der Blüte seines Lebens und ist möglicherweise der größte Löwe in ganz Afrika. Aber genau diese stattliche Statur wird ihm zum Verhängnis. Zwar ist in dem Naturreservat die Jagd verboten, aber Cecils stolze Schönheit weckt Begehrlichkeiten. Im Juni 2015 wird er zum letzten Mal lebend gesehen. Vergeblich ruft Jericho tagelang nach seinem Gefährten. Entgegen allen Widrigkeiten schafft Jericho es, Cecils Jungen zu beschützen und durchzubringen – bis sie auf eigenen vier Pfoten ein selbstständiges Leben beginnen können. (Text: BR Fernsehen)
  • Diese Dokumentation zeigt die einzigartige Fauna Costa Ricas in beeindruckenden Bildern und deckt dabei spannende Geheimnisse des Tierreichs auf: nächtliche Raubzüge, skurrile Balztänze und ungewöhnliche Paarungsrituale eingeschlossen. Auch das ist das „pralle Leben“, das dieses Land zwischen Karibik und Pazifik mit seinen bis heute aktiven Vulkanen so einzigartig macht. Das Lebensmotto der Menschen von Costa Rica lautet nicht umsonst pura vida, „pralles Leben“. Das kleine Land Mittelamerikas zählt zu einem der Hotspots der Artenvielfalt der Erde. Grund hierfür sind sicher die vielen Nationalparks und Schutzgebiete, die gut ein Viertel der Landesfläche ausmachen.
    In der ungezähmten Natur Costa Ricas hat sich seit Jahrmillionen eine artenreiche Tierwelt mit bemerkenswerten Überlebensstrategien entwickelt, vom winzigen Kolibri bis zum riesigen Hammerhai, vom hohen Blätterdach des Dschungels bis in die Tiefen des Pazifischen Ozeans. Weite Teile des Landes in Lateinamerika sind bis heute von dichtem tropischem Regenwald bedeckt. Ein Paradies für exotische Tiere wie Elefantenkäfer, Dreifingerfaultier, Ozelot oder Manakin. (Text: BR Fernsehen)
  • Einen Bewohner unserer Wälder bekommt kaum jemand zu Gesicht: den Dachs. Denn der Nachtjäger verschläft den Tag unter der Erde. Filmautor Günter Goldmann begleitet eine Dachsfähe mit ihren Jungen. Noch unsicher auf den Beinen wagt sich einer der beiden schon aus dem Bau und begibt sich damit in Gefahr. Im Nachbarrevier lebt ein erwachsenes Männchen mit mehreren Weibchen und deren Jungtieren zusammen. Zwischen den Tieren in einem solchen Clan bestehen enge Familienbande. In Deutschlands Wäldern lebt eine bunte Vielfalt an Tieren.
    Manche sind den Menschen sehr vertraut, andere weniger. Eines dieser Tiere glaubt jeder zu kennen. Doch nur wenige bekommen es zu Gesicht: den Dachs. Der Nachtjäger verschläft den Tag unter der Erde. Der Meister im Tiefbau kann seine Bauten auf über 30 Meter ausdehnen und bis zu fünf Meter tief graben. Nur in Sommernächten wagt er sich auch bei Helligkeit heraus, zu kurz, um ausreichend Nahrung aufzunehmen. Filmautor Günter Goldmann begleitet eine Dachsfähe mit ihren beiden Jungtieren. Die großen Marder sind Spätentwickler, erst mit neun Wochen lernen sie laufen.
    Noch unsicher auf den Beinen wagt sich einer der beiden aus dem Bau und begibt sich damit in Gefahr. Im Revier nebenan lebt ein ganzer Dachsclan. Neben einem erwachsenen Männchen sind die meisten Tiere Weibchen und Jungtiere aus mehreren Jahrgängen. Zwischen den Tieren bestehen enge Familienbande. So helfen sie sich gegenseitig, Schmutz und Parasiten aus dem Pelz zu entfernen. Dachse sind also, entgegen ihrem Ruf als mürrische Einzelgänger, ausgesprochen soziale Tiere.
    Die Dachse teilen sich ihren Lebensraum mit einem Rauhfußkauzpaar, einer Wildkatzen- und einer Fuchsfamilie. Auch sie sind voll damit beschäftigt, ihre Jungen großzuziehen. Auf die Dachsfähe wartet im Spätherbst noch eine anstrengende Arbeit: Stundenlang polstert sie ihren Bau mit Laub und altem Gras aus, damit sie und ihre Jungen es schön bequem haben während ihrer monatelangen Winterruhe. Bis sie im Frühjahr darauf wieder zeigen können, wie sie wirklich sind: schlaue Allesfresser, geschickte Baumeister und soziale Familientiere. (Text: BR Fernsehen)
  • Zwischen Rostock und Rügen liegt am Rand der Ostsee die langgestreckte Halbinsel aus Fischland, Darß und Zingst. Hunderttausende Touristen strömen jeden Sommer an die paradiesischen Strände und bedrohen damit gerade das, was sie hier suchen: die unberührte Natur. Zwischen Rostock und Rügen liegt am Rand der Ostsee die lang gestreckte Halbinsel aus Fischland, Darß und Zingst. Noch vor 4.000 Jahren bestand sie aus einzelnen Inseln, die erst durch die Macht des Windes und der Strömungen zusammenwuchsen. Heute schützt diese Landzunge eine einzigartige Lagunenwelt, die in ihrem Windschatten liegt: den Bodden mit seinen Salzwiesen, Prielen und Seen. Vor dem direkten Zugriff der See bewahrt, leben hier sehr viele verschiedene Vogelarten – von den Seeadlern des Darßer Waldes bis zu den Kormoranen der kleinen Boddeninseln, von den Uferschnepfen bis zu den schon fast ausgestorbenen Kampfläufern.
    Im Herbst und im Frühling beherrschen jedoch die gewaltigen Trupps der Kraniche das Bild, von denen die meisten in Skandinavien und dem Baltikum brüten. Sie suchen hier Stärkung vor dem großen Zug in ihr südwestliches Winterquartier oder auf dem Rückweg gen Norden. Rund 40.000 Kraniche sammeln sich am Bodden – ein beeindruckendes Schauspiel. Zeitgleich werben im Darßer Wald die Rothirsche um die Weibchen. Ihr tiefes Röhren vermischt sich mit dem Rauschen der Wellen und den heiseren Rufen der Kraniche. (Text: BR Fernsehen)
  • Seit Jahren verbringt Ute Margreff jeden Tag viele Stunden im eiskalten Irischen Meer. Dabei hat sie Freundschaft mit Mara geschlossen. Das Delfinweibchen nimmt sie mit in eine fremde Welt, animiert sie zum Spielen und bringt sogar immer wieder „Freunde“ mit, wie etwa Riesenhaie oder Mondfische. Bei ihren stundenlangen gemeinsamen Tauchgängen mit dem Delfin erfährt Ute Margreff viel über die einzigartigen Meeressäuger. Vor der zerklüfteten Westküste Irlands leben ganz besondere Delfine. Anders als die meisten ihrer Artgenossen leben sie allein und suchen die Nähe anderer Tierarten und des Menschen. Seit neun Jahren verbringt Ute Margreff jeden Tag viele Stunden in der eiskalten Irischen See.
    Dabei hat sie Freundschaft mit Mara geschlossen, einem Delfinweibchen. Bei ihren stundenlangen gemeinsamen Tauchgängen mit dem Delfin erfährt Ute Margreff viel über die einzigartigen Meeressäuger. Es ist schon seit einiger Zeit bekannt, dass Delfine von „Werkzeugen“ im Wasser Gebrauch machen. Mara aber macht etwas viel Spektakuläreres: Das Delfinweibchen führt seine menschliche Gefährtin zu Blasentang. Das soll das „Werkzeug“ werden. Aber Mara macht das Blasentang-Peeling nicht selbst, sondern fordert Ute Margreff auf, sie mit dem rauen Gewächs abzureiben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Wels in der Lippe zwischen Bork und Olfen.
    Eine filmische Reise die Lippe hinunter, von der Quelle in Bad Lippspringe bis zur aufwendig renaturierten Lippemündung in den Rhein. Die Lippe bietet auf ihrem Weg durch Nordrhein-Westfalen Tieren wahre Wohlfühloasen – viele Arten, die lange verschwunden waren, sind zurückgekehrt. Mittlerweile ist fast die gesamte Lippe Naturschutzgebiet. Und für die Lippe und ihre Natur gibt es noch große Pläne. Über 200 Kilometer lang schlängelt sich die Lippe durch das dicht besiedelte Gebiet, durch Städte und Industriegebiete – und ist doch ein Fluss mit viel Natur. Lange Flussabschnitte sind in den vergangenen zwanzig Jahren renaturiert worden und bieten vielen Tieren einen „wilden“ Lebensraum mitten in der Zivilisation. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Wolf ist zurück in den Dolomiten. Die Anforderungen für sein Revier sind vielfältig. Entscheidend für den Wolf ist, dass genügend Beute vorhanden ist und sich direkter Kontakt mit dem Menschen vermeiden lässt. Weitere Fotos erhalten Sie auf Anfrage.
    Das Filmteam hat die Dolomiten mehr als ein Jahr lang bereist und zeigt in der Dokumentation „Dolomiten – Im Garten der Helden“ eine Wildnis im Aufbruch. Abseits touristischer Pfade hat das Weltnaturerbe Dolomiten Überraschungen zu bieten, die kein Sommer- oder Wintergast je zu Gesicht bekommt. Die Dolomiten sind die bekannteste Region der Südalpen und ein Naturparadies – eine Landschaft wie geschaffen für Mythen und Helden, auch für Helden aus der Tierwelt. Kurt Mayer und Judith Doppler haben die Dolomiten mehr als ein Jahr lang bereist und zeigen in der Dokumentation „Dolomiten – Im Garten der Helden“ eine Wildnis im Aufbruch.
    Erstmals seit hundert Jahren durchqueren wieder Großraubtiere die Dolomiten wie der Wolf. Mit hartnäckigen Mythen wird aufgeräumt: Der Wolf ist keine reißende Bestie, der Luchs kein Räuber außer Rand und Band und der Fuchs entpuppt sich hier als teilweise sogar vegetarischer Gourmet. Steinadler haben das Land der bleichen Berge, wie man die Dolomiten früher nannte, wieder unter sich aufgeteilt. Einzigartige Flugaufnahmen zeigen ihre Paarung und ihre bemerkenswerte Jagdtechnik. Junge Bärenwaisen leben in Cortina d’Ampezzo in geschütztem Gelände. Gezeigt werden von Wasser und Eis zerfurchte Felsspitzen, leuchtende Zirben und Lärchenwälder, markante Gebirgsstöcke wie fossile Archipele einer versunkenen Zivilisation.
    Aus dem Blickwinkel eines Steinadlers geht es in König Laurins Rosengarten: Schneehase, Gams und Murmeltier, gewitzte Ernährungsstrategen und erprobte Hungerkünstler faszinieren durch ihre Höchstleistungen. Als Relikt der Eiszeit lebt das Schneehuhn dort, wo es kühl geblieben ist. Der einsam umherziehende Wolf trifft zu guter Letzt nahe einer verwaisten Stellung des Österreichisch-Italienischen Alpenkriegs auf eine Gefährtin, die ihrerseits den langen Weg von den südlichen Apenninen bis in die Alpen gefunden hat. (Text: BR Fernsehen)

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