2017/2018, Folge 229–249

  • (1): Story: Gabin und Renoir
    Die beiden Filmgrößen Jean Gabin und Jean Renoir schufen zusammen vier Meisterwerke: „Nachtasyl“, „Die große Illusion“, „Bestie Mensch“ und „French Can Can“. Die Journalistin Murielle Joudet, der Historiker François Aymé und der Dokumentarist Alexandre Moix kommentieren das kreative Schaffen im Umkreis dieser beiden Legenden des französischen Films.
    (2): Garderobe: Die irische Schiebermütze
    Jean Gabin war zwar kein Leinwand-Apoll, aber er hatte das gewisse Etwas. Dazu gehörte die kleine flache Mütze, die er sein Leben lang trug. Diesem Markenzeichen verdankt er in Frankreich seinen Spitznamen „König der Schiebermütze“.
    (3): Starsystem: Der Jean-Gabin-Preis
    Der von 1981 bis 2006 verliehene Jean-Gabin-Preis – seither Patrick-Dewaere-Preis – ist der bedeutendste Preis für Nachwuchsdarsteller in der französischen Filmindustrie, und alle Preisträger blieben nach der Auszeichnung tatsächlich lange im Geschäft. Daher seine große Bedeutung für jeden französischen Nachwuchsstar. Wollen Sie berühmt werden oder berühmt bleiben? Entdecken Sie die „Jean-Gabin-Preis-Methode“!
    (4): Story: Gabin und Verneuil
    Jean Gabin symbolisiert wie kaum ein anderer die Kraft des französischen Kinos der 60er Jahre. Häufig arbeitete er mit dem Drehbuchautor Michel Audiard und dem Regisseur Henri Verneuil zusammen. Wie gut das Trio Gabin, Verneuil und Audiard funktionierte, beschreiben der Filmhistoriker Laurent Chollet und der Gabin-Spezialist Marc Laumonier.
    (5): Skandal: Hafen im Nebel
    Jean Gabin spielte in dem Film „Hafen im Nebel“ einen Deserteur der französischen Kolonialarmee, der sich im Hafen von Le Havre einschiffen will, um den Kontinent zu verlassen. Doch aufgrund der angespannten Lage im Europa des Jahres 1938 musste das Drehbuch die Zensur der Armee passieren. Das Wort „Deserteur“ durfte im Film nicht ausgesprochen werden. Nach seinem Kinostart löste „Hafen im Nebel“ trotzdem einen Skandal aus.
    (6): Ikone: Wenn es Nacht wird in Paris
    Im Jahr 1954 verpflichtete Jacques Becker Jean Gabin für seinen Film „Wenn es Nacht wird in Paris“. Gabin spielte die Figur mit dem Spitznamen „Max, der Lügner“, einen in die Jahre gekommenen, aber immer noch erstklassigen Ganoven, der einen letzten Coup landen muss, um seinen besten Freund zu retten. Mit diesem Film konnte Gabin nach einigen Misserfolgen in der Nachkriegszeit an seine Vorkriegskarriere anknüpfen.
    (7): Rare Perle: Interview Gabin /​ Audiard
    Jean Gabin und Michel Audiard begegneten sich 1955. Gabin nannte Audiard den „Jungen“, Audiard betitelte Gabin als den „Alten“ und schrieb ihm eine Rolle in „Straßensperre“ („Gas-Oil“) auf den Leib. Insgesamt 17 gemeinsame Filme und eine mehr als 15-jährige Freundschaft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.09.2017arte
  • (1): Story: Jimi Hendrix
    Jimi Hendrix, das sind legendäre Gitarrensolos und exzentrische Piraten-Outfits. In nur vier Jahren ließ der schillernde Cherokee die Rockmusik in Flammen aufgehen und wurde zum größten „Guitar Hero“ aller Zeiten. Drei Studioalben veröffentlichte Hendrix in den LSD-geschwängerten Jahren von 1966 bis 1970, zwischen Flower Power und Black Pride. Ein Rückblick auf die Karriere des einzigartigen Musikers.
    (2): Jukebox: Light My Fire
    Im Jahr 1967 verabschiedete sich Deutschland von Konrad Adenauer, Elvis Presley heiratete Priscilla und in Frankreich wurde im Hafen von Cherbourg das erste Atom-U-Boot eingeweiht. Und die Doors sangen mit „Light My Fire“ den Sommerhit des Jahres.
    (3): Story: Amy Winehouse
    Ausgestattet mit einer phänomenalen Soulstimme erschien Amy Winehouse in den frühen 2000er Jahren plötzlich auf der Bildfläche. Die schwarz-rosa Sternschnuppe liebte Jazz, als ihre Freundinnen noch Britney Spears hörten. Sie hinterließ nur zwei Alben, die 2003 und 2006 erschienen. Mit ihrem zweiten Album „Back to Black“ gelangte die fünffache Grammy-Gewinnerin zu Weltruhm. Auf dem Album schrieb sie sich mit traurigen Liebesliedern den Trennungsschmerz von der Seele.
    (4): Skandal: Der Tod von Brian Jones
    Brian Jones gründete die Rolling Stones mit und dachte sich sogar den Bandnamen aus. Doch dann entfremdete sich der Gitarrist nach und nach von der Band: Nach psychologischen Problemen und Drogenmissbrauch verließ er 1969 die Stones, um sich auf seiner Farm in Sussex auszuruhen. Einen Monat später wurde er tot in seinem Swimmingpool aufgefunden. Die Presse war in heller Aufregung: Selbstmord oder Unfall?
    (5): Listomania: Robert Johnson
    Viele wissen, dass Robert Johnson ein Bluesman war, dass er Hendrix und Dylan inspirierte und dass er vom „Rolling Stone“-Magazin zum fünftbesten Gitarristen aller Zeiten gekürt wurde. Doch weniger bekannt ist, dass er seine musikalische Karriere mit einer einfachen Maultrommel begann. „Abgedreht!“ präsentiert sechs Dinge, die Sie noch nicht über Robert Johnson wussten.
    (6): Story: Kurt Cobain
    Genial, ernst und tief verzweifelt in den 90er Jahren verkörperte Kurt Cobain einen Rockstar der neuen Art. Der Durchbruch gelang 1991 mit der Single „Smells Like Teen Spirit“ und dem Album „Nevermind“. Im Jahr 2017 wäre Kurt Cobain 50 Jahre alt geworden. Géraldine Sarratia kennt das Erfolgsgeheimnis seiner Blitzkarriere.
    (7): Rare Perle: Janis Joplin
    Rock-Sängerin und Hippi-Ikone: Janis Joplin starb am 4. Oktober 1970 an einer Überdosis Heroin. „Abgedreht!“ blickt auf ihre fulminante Karriere zurück. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.09.2017arte
  • (1): Story: Al Capone
    Schießfreudig war Gangster-Legende Al Capone nicht nur im Kino, sondern auch im wahren Leben. Mit 21 Jahren zog der berüchtigte Verbrecher von New York nach Chicago und wurde als „Scarface“ zum gefürchteten Boss der Unterwelt.
    (2): Starsystem: Exporte
    Chicago ist in US-Blockbustern erstaunlich selten vertreten. Die drittgrößte Stadt des Landes steht im Schatten der Kinostadt Los Angeles und der Fernsehmetropole New York … Nur die kreativen Töchter und Söhne der Stadt bleiben ihrer Heimat stets verbunden und würdigen Chicago in originellen Kunstwerken. Berühmt werden oder bleiben mit der Zurück-nach-Chicago-Methode!
    (3): Skandal: Die White Sox
    Im Jahr 1919 wurde das US-Baseball-Finale World Series manipuliert: Acht Spieler der Chicago White Sox sorgten gegen eine großzügige Spende dafür, dass ihre Mannschaft gegen die Reds aus Cincinnati verlor, um die Gewinne in die Höhe zu treiben. Was für ein Skandal!
    (4): Story: Chicago Blues
    Blues hört man in Chicago an jeder Straßenecke. Ikonen wie Buddy Guy und natürlich Muddy Waters, der Erfinder des Chicago Blues, haben den Musikstil geprägt. Der Chicago Blues ist in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Zuge der Abwanderung der verarmten schwarzen Arbeiterbevölkerung aus dem Süden der USA in die Großstädte des Mittleren Westens entstanden. Eine Spurensuche nach der Musik, die die Geschichte der Stadt geprägt hat.
    (5): Jukebox: Earth Wind & Fire
    Let’s Groove Im Jahr 1981 wurde François Mitterrand zum französischen Staatspräsidenten gewählt, Charles heiratete Diana und Griechenland trat in die Europäische Gemeinschaft ein. Außerdem erschien ein neuer Hit der Band Earth, Wind & Fire, die von Jazzschlagzeuger Maurice White in Chicago gegründet wurde: „Let’s Groove“!
    (6): Rare Perle: Hugh Hefner
    1967 feierte das „Playboy“-Magazin sein zehnjähriges Jubiläum. Die Zeitschrift richtet sich bekanntlich an Männer, die nicht nur Playmates, sondern auch gute Texte von Schriftstellern wie Ian Fleming oder Vladimir Nabokov mögen. Tausendsassa Hugh Hefner, der mehrere Male wegen Verkaufs obszöner Inhalte verhaftet wurde, stand an der Spitze eines ganzen Imperiums. „Abgedreht!“ zeigt den „Playboy“-Gründer und Bonvivant im Interview. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.09.2017arte
  • Block 1: Vanessa Paradis
    (1): Story: Vanessa Paradis war gerade einmal zarte 14 Jahre jung, als sie mit dem Titel „Joe le Taxi“ die Fernsehstudios für sich einnahm. Eines schönen Tages im Jahr 1987 tauchte der Paradiesvogel in der Musikszene auf und blieb für immer. Mit ihrem hübschen Gesichtchen wurde Vanessa zur Lolita, zu der die Franzosen eine innige Hassliebe entwickelten.
    (2): Garderobe: Mit ihrer sanften Stimme, der jugendlichen Figur und ihrer Miene, mit der sie die anderen bewusst auf Abstand hält, ist Vanessa Paradis nach wie vor der Inbegriff einer Lolita. Sie ist eine Art schizophrenes Nymphchen und schwankt stets zwischen dem Himmel und Hölle spielenden Mädchen und der verführerischen Femme fatale.
    (3): Listomania: 10 Dinge, die niemand über Vanessa Paradis weiß
    Jeder weiß, dass Vanessa Paradis nicht nur singt, sondern auch schauspielert, und dass zwischen ihren Zähnen meterweite Lücken klaffen. Eher ungeläufig ist jedoch, dass sie ursprünglich diejenige war, die Carla Brunis erste Hits hätte singen sollen …
    Block 2: Kino
    (1): Story: Lolita und ihre Verfilmungen
    Vladimir Nabokovs Roman „Lolita“ erschien 1958 und wurde sofort zum Bestseller. Er handelt von der leidenschaftlichen Liebe eines reifen, gebildeten Mannes für das 12-jährige Mädchen Lolita. Die Schriftstellerin Cécile Guilbert setzt sich genauer mit diesem literarischen Phänomen auseinander, dessen Einfluss so stark war, dass es Filmen und Liedern als Quelle der Inspiration diente und sogar in den allgemeinen Sprachgebrauch überging.
    (2): Starsystem: Die Methode der Neo-Lolita
    Vor knapp 20 Jahren ließ Britney Spears mit ihrem Bubble-Gum-Pop und dem Schulmädchenoutfit das Lolita-Syndrom wieder aufleben. Da das Bild mittlerweile etwas aus der Mode gekommen ist, müssen sich die jungen Sängerinnen im Teenie-Pop-Himmel von heute etwas Neues einfallen lassen, um das Klischee zu bedienen. Berühmt werden oder bleiben mit der Neo-Lolita-Methode!
    (3): Jukebox: „Moi … Lolita“
    Am 4. Juli 2000 erschien der Titel „Moi … Lolita“ und mit ihm tanzte die junge Alizée über die Fernsehbildschirme. Der neue Schützling der französischen Musikgröße Mylène Farmer und ihres Produzenten Laurent Boutonnat singt selbstbewusst die von Nabokovs „Lolita“ inspirierten Liedzeilen, in denen sie die Sichtweise der jungen Heldin einnimmt.
    Block 3: Brooke Shields
    (1): Ikone: „Die blaue Lagune“
    „Die blaue Lagune“ ist eine paradiesische Insel, präsentiert durch das Objektiv von Randal Kleiser, der noch zwei Jahre zuvor die Pseudo-Teenies in „Grease“ zum Tanzen brachte. Vor der Kamera standen der schöne Jüngling Christopher Atkins und die US-amerikanische Kino-Lolita Brooke Shields. Agnès Le Bot blickt auf den Film zurück, mit dem die junge Schauspielerin in den Achtzigerjahren in die Träume der Jugend einzog.
    (2): Skandal: „Pretty Baby“ von Louis Malle
    Als Frau Shields ihre zwölfjährige Tochter in einem Film mitspielen lässt, in dem die junge Brooke eine Kinderprostituierte spielen musste, wurde sie als Rabenmutter verschrien. „Pretty Baby“ wurde 1978 in Cannes präsentiert und erregte großes Aufsehen. Der Film wurde als pädophil abgestempelt und diesmal war es an Louis Malle, auf der Anklagebank zu sitzen.
    (3): Rare Perle: Brooke Shields
    Sie ist zwar erst zarte 16, aber Brooke Shields posiert bereits für die Kamera seit sie elf Monate alt war. Ihre Fönfrisur zeigt, dass man sich im Juli 1981 befindet und die junge Schauspielerin „Endlose Liebe“, ihren neusten Film des italienischen Regisseurs Zeffirelli, bewirbt. Auch wenn sie behauptet, ein ganz normales Leben zu führen, ist das eindeutig noch nicht ganz der Fall. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.09.2017arte
  • (1): Story: Jean-Jacques Goldmans Karriere
    (2): Listomania: Sieben Dinge, die kaum jemand über Goldman weiß
    Jeder kennt den französischen Komponisten, Texter und Interpreten Jean-Jacques Goldman. Aber wer weiß, dass er im Lauf seiner Karriere keinen einzigen Preis gewonnen hat? „Abgedreht!“ verrät sieben wenig bekannte Tatsachen über Jean-Jacques Goldman.
    (3): Starsystem: Erfolg durch „Les Enfoirés“
    (4): Ikone: „Là-bas“
    (5): Skandal: Pierre Goldman
    Pierre Goldman, Jean-Jacques’ älterer Halbbruder, war in den 60er Jahren Anhänger des kommunistischen Studentenverbands an der Sorbonne. 1969 wurde ihm ein Raubüberfall auf eine Apotheke zur Last gelegt, bei dem zwei Apothekerinnen erschossen wurden. Pierre Goldman kam ins Gefängnis. Zehn Jahre später wurde er kurz nach seiner Freilassung in Paris auf offener Straße erschossen. Eine rechtsradikale Splittergruppe bekannte sich zu dem Mord doch der Fall ist bis heute nicht geklärt. Skandal!
    (6): Rare Perle: Goldman bei „Fréquenstar“
    Viele seiner Fans haben Jean-Jacques Goldman schon auf der Bühne erlebt aber wer hat ihn jemals draußen im Schnee gesehen? Das außergewöhnliche Interview von Laurent Boyer für die Fernsehsendung „Fréquenstar“ macht es möglich! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.10.2017arte
  • (1): Story: Der Sänger Dutronc
    „Et moi, et moi, et moi“ mit diesem Hit wurde der dynamische Autodidakt schlagartig berühmt: Jacques Dutronc. Als Jugendlicher lernte er während einer schweren Krankheit zur Ablenkung Gitarre. So begann seine musikalische Karriere. Ein Rückblick, unter anderem mit Dutroncs langjährigem Freund Jean-Marie Périer.
    (2): Skandal: „L’Opportuniste“
    Einige Monate nach den Ereignissen vom Mai 1968 wandte sich Dutronc der auf seine lässig-charmante Art alles und jeden verspottete gegen jene Politiker, die die Bewegung skandalöserweise für sich instrumentalisieren wollten. Mit seinem Lied „L’Opportuniste“ schrieb sich Dutronc seine Sympathie für die Linke auf die Fahnen.
    (3): Listomania: Acht Dinge, die niemand über Dutronc weiß
    Es ist kein Geheimnis, dass Jacques Dutronc ein Katzenliebhaber ist und dass er drei Mal den französischen Orden der Künste und der Literatur ablehnte. Weniger bekannt ist, dass der Schauspieler ein Angebot des großen Steven Spielberg ausschlug. Hier sind acht unbekannte Fakten über Jacques Dutronc.
    (4): Story: Der Schauspieler Dutronc
    Der Schauspieler Dutronc drehte in über 40 Jahren 40 Filme. Es spielte häufig geheimnisvolle Figuren. Der Journalist Alain Kruger und Dutroncs Filmbruder aus „Van Gogh“, Bernard Le Coq, berichten.
    (5): Starsystem: Die Dutronc-Methode
    Mit seinem leichten Akzent, seinen witzigen Liedern und seinem verschmitzten Blick gehört Jacques Dutronc zu den Stars des französischen Chansons. Zwar wirkt der Sänger stets so, als schüttele er alles aus dem Ärmel, doch sein Erfolg ist nicht ohne Grund so dauerhaft. Berühmt werden oder bleiben mit der Dutronc-Methode.
    (6): Rare Perle: Dutronc bei Denise Glaser
    1972 zeigte sich Jacques Dutronc in der Sendung „Discorama“ mit einem schicken Schnurrbart. Im Interview mit Denise Glaser beichtet der Chansonnier Erstaunliches … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.10.2017arte
  • (1): Story: Georges Brassens
    Brassens, seine Pfeife, sein Schnauzer, sein Sinn für Kumpanei und seine Chuzpe sind unvergessen. Klar, Brassens war das wandelnde Klischee des pantoffeltragenden Anarcho-Humanisten. Aber er komponierte auch mehr als dreihundert Chansons, deren Tiefgründigkeit und rebellische Poesie ihn weit über die Grenzen Frankreichs hinaus zur Kultfigur machten. Brassens – ein Spinner, ein Genie und der Punk in Frankreichs Club der toten Dichter.
    (2): Jukebox: „Poète, vos papiers!“ von Léo Ferré 1970:
    Die Beatles trennen sich, Japan und China schicken die ersten Satelliten ins All, Jimi Hendrix macht seinen Abgang … und Léo Ferré bringt seine Doppel-LP „Amour Anarchie“ heraus, dessen Cover die grafischen Codes der anarchistischen Bewegung übernimmt. „Poète, vos papiers!“ ist einer der Titel auf dem Album.
    (3): Listomania: Punks
    Manch einer weiß vielleicht, dass Lester Bangs als erster das Wort „Punk“ benutzte und dass manche Clash-Mitglieder zum Chillen am liebsten Tauben vom Dach ihres Tonstudios schossen. Doch dass das erste Punk-Festival Europas in Mont-de-Marsan stattfand, haben nur wenige auf dem Schirm. Hier kommen sechs unbekannte Fakten über die Punk-Bewegung.
    (4): Ikone: „Fight Club“
    1999 ließ Regisseur David Fincher das Jahrtausend mit „Fight Club“ gebührend ausklingen. Die politisch unkorrekte Prügel-Saga ist für viele Kult, für manche einfach nur faschistoid. Kalt aber ließ sie keinen, genau wie die gleichnamige Romanvorlage von Chuck Palahniuk.
    (5): Skandal!: „Elementarteilchen“ von Michel Houellebecq
    Michel Houellebecq auf dem Campingplatz? Schwer vorstellbar. Doch tatsächlich verbrachte er in den 90er Jahren einige Zeit auf dem Alternativ-Campingplatz im südwestfranzösischen Royan – und holte sich dort Inspiration für seinen zweiten Roman, den Bestseller „Elementarteilchen“. Nur machte Michel aus dem doch recht braven Campingplatz ein Hippie-Swinger-Anarcho-Paradies. Für den Leiter des Campingplatzes ein Skandal!
    (6): Rare Perle: Joey Starr & Kool
    Shen vs. Ruth Elkrief November 1998. Die französischen Rap-Veteranen Didier Morville und Bruno Lopez, aka Joey Starr und Kool Shen, aka Suprême NTM feiern ihr zehnjähriges Bestehen mit einem vierten Studioalbum und werden von der Journalistin Ruth Elkrief interviewt. Ganz alleine tritt sie gegen das einschüchternde Duo an, das prompt die metallbesetzten Schneidezähne wetzt … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.10.2017arte
  • (1): Story: AC/​DC
    Seit fast 45 Jahren begeistern AC/​DC mit ihrem Hardrock, einer Mischung aus Blues und Rock ‚n‘ Roll, die Fans auf der ganzen Welt: Ein Rückblick auf die AC/​DC-Mania, die auch nach 17 Alben und über 200 Millionen verkauften Exemplaren ungebrochen andauert.
    (2): Starsystem: Die Metal-Pop-Methode
    Metal ist beliebt wie eh und je. Zwar erscheint die Gründung einer Hardrock-Band nicht unbedingt als der sicherste Weg zum internationalen Erfolg. Doch einige Metal-Formationen konnten sich dauerhaft in der Popwelt behaupten, indem sie ein paar einfache Regeln befolgten. Berühmt werden oder bleiben – mit der Metal-Pop-Methode.
    (3): Listomania: Led Zeppelin
    Led Zeppelin sind als Väter des Hardrock berühmt, jeder kennt ihren Song „Stairway to Heaven“. Weniger bekannt ist hingegen der Plagiatsstreit um diesen Rock-Klassiker. Hier sind acht Dinge, die kaum jemand über Led Zeppelin weiß.
    (4): Ikone: Wayne’s World
    1992 eroberten Mike Myers und Dana Carvey als degenerierte, zottelige Hardrock-Fans in Penelope Spheeris’ Komödie „Wayne’s World“ die Kinoleinwände. Ein Rückblick auf die unvergessliche Sketch-Adaptation aus „Saturday Night Live“, die sofort zum Kultfilm avancierte.
    (5): Skandal: Der Columbine-Amoklauf und Marilyn Manson
    Am 20. April 1999 schockte der Amoklauf an der Columbine High School in Colorado die Welt. Wie kam es dazu, dass zwei Teenager bis an die Zähne bewaffnet in ihre Schule eindrangen, auf ihre Kameraden und Lehrer schossen und sich anschließend das Leben nahmen? Die Antwort war schnell gefunden: Die Täter hörten die Musik des androgynen Gothic-Rock-Sängers Marilyn Manson. Skandal!
    (6): Rare Perle: Alice Cooper
    Im September 1997 war Alice Cooper bei Kerri-Anne Kennerley in der australischen Sendung „Midday“ zu Gast. Dort erzählte er nicht nur von den Ursprüngen seiner Bühnenfigur und seiner Vergangenheit als Alkoholiker, sondern auch von den Abenteuern seiner Boa Constrictor im Badezimmer seines Hotelappartements. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.10.2017arte
  • Deutsche TV-PremiereFr 03.11.2017arte
  • (1): Story: Grace Kelly & Hitchcock
    Für Grace Kelly begann 1950 eine steile und vielversprechende Filmkarriere, die jedoch sechs Jahre später abrupt endete. In dieser kurzen Zeit hatte die schöne Blondine aber immerhin quasi Schlag auf Schlag drei Filme mit Alfred Hitchcock gedreht. „Abgedreht“ hält Rückschau auf diese ergiebige Zusammenarbeit, die den Grundstein für das Konzept der „Hitchcock Blonde“ legte.
    (2): Garderobe: Der Dutt
    In der Mode steht Grace Kelly für den klassisch-eleganten Stil, symbolisiert durch eine legendäre Frisur: den Dutt. Lange, hinten zusammengenommene Haare, waren eines der Markenzeichen der Prinzessin. „Abgedreht“ erzählt die Geschichte des Dutts, auf den auch heute noch Tänzerinnen, brave Mädchen und Bräute schwören.
    (3): Skandal:
    Der Kinostart des neuen Biopics von Olivier Dahan – 2014 stürzte sich Olivier Dahan, der Regisseur von „La vie en rose“, in ein neues Biopic: Grace Kelly, gespielt von Nicole Kidman. Die Fürstenfamilie musste das Drehbuch abnehmen, wollte jedoch nichts mit dem Projekt zu tun haben, das sie es für „zu glamourös“ hielt. Für den einflussreichen Produzenten Harvey Weinstein kann es dagegen nie glamourös genug sein: Er besorgte sich die Rohschnitte und ließ einen Neuschnitt anfertigen. SKANDAL!
    (4): Starsystem:
    Die Grimaldi-Methode – Nach ihrer Hochzeit mit Rainier von Monaco brachte Gracia Patricia Schönheit in das Fürstentum. Sie schenkte dem „Märchen-Monarchen“ drei Kinder und eine ganze Dynastie fürstlicher Nachkommen. In der Vorstellungswelt der Popkultur nimmt die Fürstenfamilie eine Sonderstellung ein, die in keinem Verhältnis zur Größe von Monaco steht. Sie gehören der Herrscherfamilie eines Zwergstaates an und wollen ein internationaler Star werden? Entdecken Sie die Grimaldi-Methode!
    (5): Ikone:
    Fürstin Gracia Patricia – Bei den Dreharbeiten zu „Über den Dächern von Nizza“ entdeckte Grace Kelly die Côte d’Azur und verfiel dem Charme der Mittelmeerküste, die ihrer Heimat Philadelphia so ganz und gar nicht ähnelte. Im Jahr darauf war sie für die Internationalen Filmfestspiele von Cannes wieder da und erkundete die Küste weiter bis ins Fürstentum Monaco. Dort verliebte sich der Fürst in sie und machte sie zu seiner Frau. Das Ende des Märchens erzählt Élisabeth Gouslan, Journalistin und Biografin von Grace Kelly.
    (6): Rare Perle:
    Grace Kelly – 1976 ist Gracia Patricia 46 Jahre alt und seit 20 Jahren Fürstin. Merv Griffin lädt sie als prominenten Gast in seine beliebte Fernsehshow ein und hat eine brennende Frage an den ehemaligen Filmstar: Wird Grace Kelly noch einmal vor der Kamera stehen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.11.2017arte
  • (1): Story: „Die Ausgebufften“:
    1974 präsentierte der französische Regisseur Bertrand Blier in dem Film „Die Ausgebufften“ seine Sicht auf die sexuelle Revolution. Allerdings eine ziemlich männliche Sicht … Der Film erzählt die Abenteuer von der Kleingauner Jean-Claude und Pierrot, die – so Bertrand Blier – nur eines im Kopf haben: Mädchen aufreißen!
    (2): Dress Code: Topless in der Öffentlichkeit:
    Eine einschneidende Neuerung der sexuellen Revolution war neben der Pille und Telefonsex zweifelsohne die Topless-Mode. Endlich durften die Frauen ihr Oberteil ablegen, um streifenlos zu bräunen, sich als Feministin zu outen oder einfach ihre schönen Brüste zur Schau zu tragen.
    (3): Skandal: Die Mama und die Hure:
    1973 kam der Film „Die Mama und die Hure“ von Jean Eustache in die Kinos. Ein weitgehend autobiografischer und sehr französischer Streifen: Man spricht über Filme, raucht, hängt im Quartier Latin auf Café-Terrassen herum und führt eine Dreierbeziehung. Das vernichtende Urteil von Gilles Jacob – damals noch nicht der große Drahtzieher der Filmfestspiele von Cannes, doch bereits ein visionärer Filmkritiker: ein beschissener Film. Skandal!
    (4): Starsystem: Die sexuelle Revolution revolutionieren:
    Viele Künstler nutzten die sexuelle Revolution, um sich ein verruchtes Image zu geben. Da man aber das Fahrrad nicht ständig neu erfinden kann, mussten sich die nachfolgenden Musikergenerationen etwas anderes ausdenken … Berühmt werden oder bleiben? „Abgedreht!“ empfiehlt: Revolutionieren Sie die sexuelle Revolution!
    (5): Ikone: Jim Morrison:
    Dass die Doors in die Geschichte des Rock’n’Roll eingingen, verdanken sie zweifellos ihrem charismatischen Leadsänger mit den engen Lederjeans und dem raubtiergleichen Gang. Jim Morrison glaubte, eine Indianerseele zu haben, und hypnotisierte die Massen wie ein Schamane in Trance. Sophie Rosemont erforscht die animalische Aura des Eidechsenkönigs, der sich als Bühnenperformer und Sexsymbol grandios in Szene zu setzen verstand.
    (6): Rare Perle: Brigitte Lahaie zu Gast bei „Apostrophes“:
    Die Porno-Darstellerin Brigitte Lahaie war eine Schlüsselfigur der sexuellen Revolution im Frankreich der 7er, dem Goldenen Zeitalter des Pornofilms. 1987 war Brigitte gesettelt und stellte ihre Autobiografie in der kultigen Literatur-Sendung „Apostrophes“ vor. Ergebnis: eine jähe Verjüngung des Publikums und ein sprunghafter Anstieg der Temperatur! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.11.2017arte
  • (1): Story: Michel Houellebecq
    Michel Houellebecq wurde mit vielen Attributen bedacht, darunter nihilistisch, frauenfeindlich, islamfeindlich, eugenistisch und faschistisch. Seit „Elementarteilchen“ aus dem Jahr 1998 haben seine Romane und seine öffentlichen Statements immer wieder Schlagzeilen gemacht, zu Skandalen und Prozessen geführt und gleichzeitig seine zahlreichen Fans begeistert.
    (2): Garderobe: Der Haarreif
    In der Welt der Reaktionäre sind zerrissene Jeans und Punkerfrisuren eher selten. Das Bild dominieren tannengrüne Strickjacken, Bommelmokassins, Männer, die Seitenscheitel lieben, und Frauen, die Haarreif tragen. Mit diesem Accessoire fallen einem die Haare nicht störend ins Gesicht. Ideal, um seinem Mann einen guten Braten zu kochen, während er sich mit der Sekretärin vergnügt.
    (3): Skandal!: Finkielkraut und die französische Nationalelf
    Wenn es um Reaktionäre geht, darf Alain Finkielkraut nicht fehlen! Im Jahr 2005 nahm er die französische Fußball-Nationalelf aufs Korn: „Man sagt uns, dass die französische Nationalmannschaft von allen bewundert wird, weil sie schwarz-weiß-nordafrikanisch ist. In Wirklichkeit ist sie heute schwarz-schwarz-schwarz.“ Skandaaal!
    (4): Ikone: Dirty Harry /​ Clint Eastwood
    Zu Beginn der 1970er Jahre spielte Clint Eastwood mit Dirty Harry eine Rolle, die er nie wieder ganz loswurde. Der mürrische, skrupellose Polizist, der stets mit der Knarre in der Hand den Rächer spielt, trug Eastwood den Ruf eines unverbesserlichen Reaktionärs ein. Vielleicht sollte man dieses hartnäckige Missverständnis einmal korrigieren.
    (5): Jukebox: Michel Sardou für sein Gesamtwerk
    Wir schreiben das Jahr 1976. Jimmy Carter wird zum Präsidenten der USA gewählt, ein neues Glücksspiel bringt Millionen Franzosen zum Träumen, Nadia Comaneci ist der Shootingstar bei den Olympischen Spielen von Montreal und in Südafrika erschüttern blutige Unruhen Soweto. Ein weiterer Meilenstein des Jahres ist das Erscheinen der umstrittenen Single „Le temps des colonies“ von Michel Sardou.
    (6): Rare Perle: Charlton Heston in der Merv Griffin Show Oktober 1984.
    Charlton Heston hat keinerlei Ambitionen, Präsident der USA zu werden. Vielmehr schlägt sein Herz in diesem Wahljahr für Ronald Reagan, der für seine Wiederwahl antritt. Charlton Heston plaudert darüber ganz entspannt mit Merv Griffin: weder Republikaner noch Demokrat, gleichzeitig rechts und links eben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.11.2017arte
  • (1): Story: Montand bei Sautet
    Ein schlechter Verlierer, ein kleiner Querulant, aber sowas von menschlich: So hat sich Schauspieler Yves Montand in das kollektive Gedächtnis der Franzosen eingebrannt. Zu verdanken hat er das dem Regisseur Claude Sautet sowie den Leinwandklassikern „César und Rosalie“ (1972), „Vincent, François, Paul und die anderen“ (1974) und „Garçon! Kollege kommt gleich!“ (1983). Filmkritiker N. T. Binh und Jean-Loup Dabadie, von dem die zugehörigen Drehbücher stammen, erinnern sich an die Zeit der Kunstfellbezüge und verrauchten Kneipen.
    (2): Skandal!: Die Affäre Aurore Drossart
    Wir schreiben das Jahr 1989, und die Franzosen vergöttern ihren Yves Montand – bis zu dem Zeitpunkt, als eine gewisse Anne-Gilberte Drossart beteuert, 25 Jahre zuvor eine Affäre mit dem Schauspieler gehabt zu haben, aus der eine Tochter, Aurore, hervorgegangen sei. Montand streitet die Vaterschaft ab und weigert sich, einen gerichtlich angeordneten Bluttest durchführen zu lassen. Nach seinem Tod wird er 1998 exhumiert, um den Nachweis der vermeintlichen Vaterschaft doch noch zu erbringen. Skandal! Und das Ergebnis der ganzen Aktion? Zwischen Yves und Aurore gibt es keinerlei verwandtschaftliche Beziehung.
    (3): Starsystem: Wie man als Franzose Hollywoodstars erobert
    Marilyn Monroe zu verführen, das größte Sexsymbol der Filmgeschichte, zählt zu den Meilensteinen in Montands Karriere und hat den Mythos des French Lover ein für alle Mal zementiert. Das Klischee ist außerordentlich hilfreich, um auf der anderen Seite des Atlantiks dauerhaft erfolgreich zu sein. Viele Franzosen, gleich welcher beruflichen Qualifikation, haben seither ihren Charme in Hollywood spielen lassen. Berühmt werden oder bleiben? So klappt’s als French Lover in Hollywood!
    (4): Story: Der Sänger Yves Montand
    Den Franzosen ist Yves Montand auch und gerade als Sänger ein Begriff. Von Anbeginn seiner Karriere in den 1930er Jahren bis zu seiner Abschiedstournee 1981 sang er Vertonungen der Gedichte von Jacques Prévert, Melodien aus dem Film „Die Dinge des Lebens“ und Arbeiterlieder mit dem gleichen hollywoodesken Charisma. Der Sänger und Schauspieler Lambert Wilson erzählt von Montands Karriere als Musiker.
    (5): Jukebox: „Les feuilles mortes“ /​ Jacques Prévert
    1949 kam im Wonnemonat Mai eine Schellackplatte auf den Markt, die schon bald in die französische Musikgeschichte eingehen sollte: Yves Montand singt „Les feuilles mortes“ von Jacques Prévert auf eine Melodie von Joseph Cosma.
    (6): Garderobe: Der Spazierstock
    Bevor Yves Montand zum Leinwandstar wurde, feierte er seine Erfolge vor allem in den französischen Music Halls – und wer Music Hall sagt, denkt automatisch an Zylinder, Steppschuhe und Spazierstock. Letzterer dient als Stütze im Alltag, erweist sich aber darüber hinaus als außerordentlich vielseitig.
    (7): Kult: „Machen wir’s in Liebe“
    1960 bewies Montand in einem Film von George Cukor der berühmtesten aller Schauspielerinnen, Marilyn Monroe, seine Gesangs- und Tanzkünste. Die Journalistin Marie Sauvion erinnert an die kurze, aber außerordentlich erfolgreiche US-amerikanische Episode in Montands Karriere.
    (8): Listomania: 10 Dinge, die man nicht unbedingt über Yves Montand und die Politik weiß
    Viele Franzosen wissen, dass Yves Montand Sohn kommunistischer Eltern war, dass er das Kampflied der französischen Résistance „Le Chant des partisans“ singen konnte wie kein zweiter und in den 1980er Jahren sogar als französischer Präsidentschaftskandidat im Gespräch war. Weniger bekannt ist, dass Montand sich stets hartnäckig weigerte, auch nur einen Fuß in den Elysée-Palast zu setzen. Wir verraten Dinge, die man nicht unbedingt über Yves Montand und die Politik weiß.
    (9): Rare Perle
    Dezember 1969: Yves Montand ist 48 Jahre alt und hat kein bisschen von seiner Attraktivität als French Actor, French Crooner und French Lover eingebüßt. Er imitiert perfekt Maurice Chevalier und plaudert mit David Frost über die Liebe – auf Englisch, natürlich. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.12.2017arte
  • Deutsche TV-PremiereFr 08.12.2017arte
  • (1): Story: Porträt von Cary Grant
    Bevor er mit Alfred Hitchcock die dunkleren Seiten des menschlichen Charakters erforschte, war Archibald Leach alias Cary Grant der strahlende Held der klassischen Hollywood-Komödie. Mit Charme, Wortwitz und Verve verkörperte er die lustigsten Rollen. Patrick Brion und Charlotte Garson stellen das Komik-Genie vor.
    (2): Garderobe: Der Morgenmantel
    Cary Grant war der perfekte Gentleman. Schlampig sah man ihn nie, weder in Straßen- noch in Hauskleidung. Einen Indoor-Look machte er zu seinem Markenzeichen: den Morgenmantel. Der erlaubt es dem Mann von Welt, schon vor der Morgentoilette elegant zu Hause abzuhängen.
    (3): Skandal!: Cary Grant und Randolph Scott
    In den 1930er Jahren brachten Cary Grants hübsches Gesicht und athletischer Körperbau die Herzen der amerikanischen Hausfrauen zum Schmelzen. Was für ein Kerl! Doch privat zeigte sich der Traummann händchenhaltend mit dem Western-Schönling Randolph Scott. Skandal!
    (4): Ikone: „Der unsichtbare Dritte“
    „Der unsichtbare Dritte“ kam 1959 in die Kinos und war die vierte und letzte Zusammenarbeit zwischen Alfred Hitchcock und Cary Grant, der dieses Mal in die Rolle von Roger Thornhill schlüpfte, einem Werbefachmann, der fälschlicherweise für den Spion George Kaplan gehalten wird. Jean-Marc Lalanne analysiert das Meisterwerk und die Paraderolle für Grant.
    (5): Starsystem: Cary Grant
    2.0 Cary Grant ist und bleibt der Inbegriff des Gentlemans. Kein Zufall also, dass zahlreiche Schauspieler sich ihn zum Beispiel nehmen und bestimmte Aspekte seines Looks und seiner Persönlichkeit nachzuahmen versuchen. Wollen auch Sie berühmt werden oder es bleiben? Dann testen Sie die Cary-Grant-Methode!
    (6): Rare Perle: Cary Grant vor der Kamera von Ken Murray
    Ken Murray war ein amerikanischer Entertainer und Schauspieler mit mäßigem Erfolg. Doch er hatte ein großes Verdienst: 30 Jahre lang filmte er seine Freunde und Kollegen mit einer 16-Millimeter-Kamera – unter ihnen auch Cary Grant. Der gab zwar keine Interviews, scheute aber nicht davor zurück, mit nacktem Oberkörper vor Murrays Objektiv herum zu lümmeln. Wahrlich eine rare Perle! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.12.2017arte
  • „Abgedreht!“ hat sich der Klischees um das peinlichste aller Jahrzehnte angenommen und zeigt, dass es viel kreativer war, als oft angenommen. Ehre, wem Ehre gebührt: Michael Jackson wurde mit „Thriller“ und seinen zehn Millionen Plattenverkäufen zum King oft Pop, und Schulterpolster avancierten zum Symbol der neuen Businessfrauen. 1986 erschien das hocherotische Drama „Betty Blue – 37,2 Grad am Morgen“ nach einem Roman von Philippe Djian mit seiner legendären Sexszene, und auch die heiße Affäre zwischen Mickey Rourke und Kim Basinger in „9 ½ Wochen“ ging in die Filmgeschichte ein. Nur das unfreiwillige Outing von George Michael, den die Polizei in nobler Gesellschaft auf einer öffentlichen Toilette erwischte, stieß selbst 1998 noch nicht überall auf Toleranz … Doch schon Ende desselben Jahres plauderte der Sänger in der Talkshow von Michael Parkinson durchaus fidel über das Ereignis. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.12.2017arte
  • (1): Story: Céline Dions Laufbahn
    Eine bombastische Karriere, 39 Studioalben, mehr als 200 Millionen verkaufte Tonträger, zahllose Fans und volle Stadien rund um die Welt: Céline Dion macht einfach alles richtig. Rückblick auf ihre sagenhafte Laufbahn.
    (2): Skandal!: Renés Staatsbegräbnis
    Als der Mann ihres Lebens, René Angélil, seinem Krebsleiden erliegt, organisiert Céline Dion ein Staatsbegräbnis. Doch das hat einen Haken: Die Kosten für Staatsbegräbnisse trägt nämlich der Steuerzahler. Als die Kanadier zwei Monate nach der Beisetzung die Rechnung über 700.000 CAD präsentiert bekommen, ist der Skandal perfekt.
    (3): Starsystem: Weltstar mit kanadischem Akzent
    Céline Dions Karriere ist umso bewundernswerter, als die Diva mit einem gewaltigen Handicap ins Rennen um den Ruhm ging: ihrem kanadischen Akzent. Doch Céline ist nicht der einzige Weltstar aus Québec. Wer berühmt werden oder bleiben will, sollte die Masche mit dem kanadischen Akzent probieren!
    (4): Ikone: „Titanic“
    Vor 20 Jahren eroberte der wohl berühmteste Ozeandampfer der Geschichte die Leinwand und machte Kate Winslet und Leonardo DiCaprio zu Megastars. Den Titelsong zu dem Monumentalschinken schrieb und sang Céline Dion. „My Heart Will Go On“ ist bis heute der weltweit am häufigsten in Radio und TV ausgestrahlte Song.
    (5): Jukebox: Céline, die Schwulenikone
    1993 coverte Céline Dion einen Titel aus der Rockoper „Starmania“, den vor ihr mit Fabienne Thibeault bereits eine andere Sängerin aus Québec interpretiert hatte. Mit dem ziemlich kitschigen „Ziggy“ wurde Céline zur neuen Schwulenikone.
    (6): Rare Perle: Céline mit 15
    Beim Stöbern in den Archiven des TV-Senders TF1 ist das „Abgedreht!“-Team auf eine Perle von 1983 gestoßen: Moderatorin Annik Beauchamps empfängt in ihrer Sendung Céline Dion, 15 Jahre jung und mit Föhnwelle! In Kanada ist sie bereits ein Star, in Frankreich kennt sie noch keiner. Schon damals mit von der Partie: Manager René. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.01.2018arte
  • Deutsche TV-PremiereFr 19.01.2018arte
  • (1): Story: Asterix
    In den frühen 60er Jahren verfiel das ganze gaullistische Frankreich einer kleinen Horde ebenso tapferer wie hitzköpfiger Gallier. Mit der Veröffentlichung der ersten Asterix-Comics im Jahr 1959 begann ein ungewöhnlich langlebiges soziokulturelles Phänomen. Keine Frage: der französische Comic war den Kinderschuhen entwachsen.
    (2): Listomania: Der kleine Nick
    Der kleine Nick ist schon 61. Wer erinnert sich an die beiden Verfilmungen seiner Abenteuer? Warum verkaufte sich die lateinische Übersetzung so gut? Und wie hießen nochmal die seltsamen Vornamen seiner Schulfreunde? Sieben unbekannte Faken über den ABC-Schützen im roten Pulli.
    (3): Starsystem: In einem Asterix-Film mitspielen
    Mit der deutsch-französisch-italienischen Superproduktion „Asterix und Obelix gegen Cäsar“ wollte Claude Zidi 1999 beweisen, dass es das europäische Kino durchaus mit Hollywood aufnehmen kann. Seither sind Asterix-Verfilmungen bei Schauspielern sehr beliebt – auch wenn sie leider nicht immer geglückt sind. Berühmt werden oder bleiben? Mit der Asterix-Methode!
    (4): Story: Lucky Luke
    Lucky Luke ist seit 1947 der Star ganzer 79 Comicbände. Jean-Pierre Mercier, Schriftsteller und Lucky-Luke-Spezialist, erzählt aus dem Leben des einsamen Cowboys, der schneller zieht als sein Schatten.
    (5): Skandal!: Goscinny, der Alt-68er!
    Die Revolution des Mai ’68 erreichte in Frankreich gerade ihren Höhepunkt, als René Goscinny, seit 1963 Herausgeber des Jugendmagazins „Pilote“, von seinen Autoren „vorgeladen“ wird. Sie fordern die Selbstverwaltung des Magazins und wollen Goscinny kurzerhand entmachten. Skandal!
    (6): Rare Perle: Goscinny und seine Frau
    Im Juli 1972 besuchte das Drehteam von „Dimanche en trois manches“ den Zeichner René Goscinny und dessen Frau in ihrer Wohnung in Paris und hielt einige Szenen ihrer Ehe für die Nachwelt fest. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.01.2018arte
  • Deutsche TV-PremiereFr 02.02.2018arte
  • (1): Story: Porträt George ClooneyMan sieht ihn im Fernsehen, im Kino, auf Magazinen, in der Werbung und bei humanitären Hilfsprojekten: Seit mehr als 20 Jahren ist George Clooney allgegenwärtig. Wie kein Zweiter verkörpert er die strahlende Welt Hollywoods von gestern und heute. Was macht diesen Mann aus?
    (2): Skandal!: Clooney und der Hackerangriff auf Sony
    George Clooney veröffentlichte 2014 eine Petition zugunsten von Sony Pictures. Das Unternehmen wurde Opfer eines Hackerangriffs, nachdem es den Trailer zu „The Interview“ veröffentlich hatte. In diesem Satire-Film reist ein amerikanisches Fernsehteam nach Nordkorea, um Kim Jong-un umzubringen. Aus Angst, das nächste Opfer der Hacker zu werden, wollte in Hollywood jedoch niemand die Petition unterschreiben. Skandal!
    (3): Ikone: Die „Ocean’s“-Reihe
    2001 stellte Steven Soderbergh um Clooney herum eine elfköpfige Einbrecherbande zusammen, die mit viel Humor gemeinsam am großen Coup schraubte. In den Fortsetzungen der coolen Gangster-Reihe, „Ocean’s Twelve“ und „Ocean’s Thirteen“, wurde die Besetzung immer hochkarätiger.
    (4): Starsystem: Vom Schauspieler zum Regisseur
    Clooneys Laufbahn als Regisseur steckt zwar noch in den Kinderschuhen. Sechs gedrehte Filme zum Start der zweiten Karriere können sich aber schon jetzt sehen lassen. Er denkt also bereits an die Zeit, wenn er nicht mehr „schön“, sondern erst „ganz schön alt“ und irgendwann nur noch „alt“ sein wird. Keine schlechte Idee, den Platz vor der Kamera gegen den auf dem Regiestuhl einzutauschen.
    (5): Rare Perle: George Clooney zu Gast bei Merv Griffin im Jahr 1987
    1987 war der 24-jährige George zu Gast in Merv Griffings Sendung. Damals kannte man ihn nur als unbedeutenden Nebendarsteller in der Serie „Facts of Life“ und als Sohn von Nick Clooney, dem amerikanischen Journalisten und Fernsehmoderator. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.02.2018arte

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