131 Folgen, Folge 1–22

  • Folge 1
    Er ist einer der ganz großen Komiker im deutschen Theater, aber auch ein grandioser Rezitator und Erzähler: Otto Sander, im Fernsehen ebenso zu Hause wie im Theater, feierte im Juli mit vielen Freunden seinen sechzigsten Geburtstag. In diesem sehr persönlichen Porträt lüftet er das Geheimnis seines ersten Kusses, bekommt ein Loblied von Udo Lindenberg gesungen und weiß anschaulich zu erklären, was es mit dem Subtext auf sich hat. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.10.19993sat
  • Folge 2
    Das Berliner Theaterpublikum hat wieder einen König, dem es zujubeln kann. Er ist noch recht jung, oft sehr komisch und so verwandlungsfähig, dass man ihn auf der Straße nicht erkennen würde. In nur einem halben Jahr hat sich Michael Maertens am Berliner Ensemble einen Status erspielt, von dem die meisten Schauspieler nur träumen – die Leute gehen ins Theater, um ihn zu sehen. Auf der Straße aber bewegt er sich inkognito. „Selbst wenn ich unter einem Plakat mit meinem Bild stehe, erkennt mich keiner“, sagt der 37-jährige. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.10.20013sat
  • Folge 3
    Hans Neuenfels machte nach seiner Ausbildung an der Folkwangschule und am Max-Reinhardt-Seminar seine erste Inszenierung 1964 in Wien. Es folgte eine Reihe spektakulärer und oftmals auch heftig umstrittener Inszenierungen an allen großen deutschsprachigen Bühnen. Seit 1974 arbeitet er nicht minder erfolgreich als Opernregisseur. Hans Neuenfels ist eine der schillerndsten Figuren des deutschen Theaters oder, wie die „Welt“ einmal schrieb, „der vielleicht genialste Exzentriker des deutschen Gegenwartstheaters“. Ob Theater, Oper oder Film – für Hans Neuenfels ist und bleibt künstlerische Arbeit auch politische Arbeit. Oft am Rande der Erschöpfung gibt ihm sein „Traum“ ständig neue Lebensenergie. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.11.2001ZDFtheaterkanal
  • Folge 4
    Für die aktuell produzierte zwölfteilige Reihe „Abgeschminkt: …“ begleitet die Berliner Autorin Johanna Schickentanz Theater-Persönlichkeiten mit einem Kamerateam von morgens bis nachts. Ausführliche Gespräche führt sie „in Aktion“: in interessanten und alltäglichen Situationen, bei Proben, zu Hause, im Restaurant, im Museum, auf der Party, in der Maske. In den zwölf Porträts stellt die Autorin den Menschen hinter der Theater-Persönlichkeit vor. Anna Viebrock ist eine der erfolgreichsten Bühnenbildnerinnen im deutschsprachigen Theater und in der Oper.
    In ihren Arbeiten mit Jossi Wieler und Christoph Marthaler kommen ihre „geträumten Realräume“ besonders zur Geltung. In diesen großen geschlossenen Räumen scheinen die Menschen gefangen zu sein – immer gibt es Türen, die nur in eine Wand oder ein weiteres leeres Zimmer führen und die eine trügerische Hoffnung wecken auf einen glücklichen Ausgang. Einschneidend hat Anna Viebrock in ihren Theaterräumen die Kulisse und den Theaterplunder weggeräumt. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.11.2001ZDFtheaterkanal
  • Folge 5
    Gleich nach der Schauspielschule wurde Dörte Lyssewski von Peter Stein engagiert. Sechs Jahre lang war er nicht bloß ihr Lehrer, sondern ihr „Meister“. Im Film erzählt sie von der halben Stunde der Unzurechnungsfähigkeit des Schauspielers vor dem Auftritt. Das ist die „heitere“ Seite der Dörte Lyssewski, eine andere zeigt sie in Gesprächen über Demut, Liebe und den Tod. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.12.2001ZDFtheaterkanal
  • Folge 6
    Ulrich Tukur feierte mit seiner Rolle als SS-Sturmbannführer in Zadeks Erfolgsstück „Ghetto“ an der Freien Volksbühne Berlin seinen künstlerischen Durchbruch. Er ist aber auch ein leidenschaftlicher Musiker – im Sommer 2001 hat er in Hamburg seine neue CD „Wunderbar“ vorgestellt. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.01.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 7
    Katharina Thalbach, Tochter der berühmten Brecht-Darstellerin Sabine Thalbach und des Regisseurs Benno Besson, feierte bereits in jungen Jahren an Berliner Theatern ihre ersten Bühnenerfolge. In der DDR war sie ein Star. 1976 ging sie aus privaten Gründen nach Westberlin und konnte dort nahtlos an ihre früheren Erfolge anknüpfen. Durch zahlreiche Film- und Fernsehauftritte, so in der „Blechtrommel“ und zuletzt in „Sonnenallee“, gehört sie zur deutschen Film-Prominenz. Als Theater-Regisseurin hat sie sich zum Beispiel mit der Inszenierung von Carl Zuckmayers „Hauptmann von Köpenick“, der fünf Jahre auf dem Spielplan des Maxim-Gorki-Theaters in Berlin stand, einen Namen gemacht. Im Maxim Gorki-Theater ist sie zurzeit in der Titelrolle von Theresia Walsers neuem Stück „Die Heldin von Potsdam“ zu sehen. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.01.20023sat
  • Folge 8
    Nach dem Zusammenbruch der DDR blieb sie als einzige deutsche Darstellerin im Osten wie im Westen ein Star. Ausführlich erzählt Corinna Harfouch, wie die Schauspielerei ihr schon sehr früh gegen die Einsamkeit half, weil sie sich im Theater „ganz umhüllt von liebevoller Aufmerksamkeit“ fühle. Ein ganz besonderes Verhältnis hat sie zum Tod – sie empfindet ihn als einen guten Freund, vor dem sie sich nicht fürchtet, der ihr vielmehr hilft, zu leben. Corinna Harfouch, Jahrgang 1954, ist vielfach ausgezeichnet worden. Eine ihrer großen Rollen war die der Vera Brühne in dem gleichnamigen Fernsehfilm. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.03.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 9
    August Diehl stammt aus einer Theaterfamilie und war in seiner Kindheit und Jugend viel unterwegs. Dem schreibt er sein Bedürfnis zu, immer woanders sein zu wollen als an dem Ort, an dem er sich gerade aufhält. Für ihn ist es „eine Riesendroge, auf die Bühne zu gehen“ – ohne Lampenfieber wird er nervös. Dabei hat August Diehl schon erreicht, wovon andere Schauspieler ihr ganzes Leben träumen: Er arbeitet mit Regiegrößen wie Peter Zadek, Luc Bondy und Klaus Michael Grüber zusammen und ist für die Hauptrolle in dem Computer-Hacker-Film „23“ mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet worden. Im Mai 2001 erhielt er den Alfred-Kerr-Darsteller-Preis für seine Rolle des Kostja in Luc Bondys Inszenierung von Tschechows „Möwe“ und im November 2001 den Ulrich-Wildgruber-Preis, der besonders eigenwillige Begabungen auszeichnet. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.04.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 10
    Deutsche TV-PremiereDo 02.05.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 11
    Deutsche TV-PremiereSa 01.06.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 12
    Deutsche TV-PremiereMo 01.07.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 13
    Er gilt als stiller Star, der „Boy Gobert-Preisträger“ Stefan Kurt, der erst nach einer Ausbildung zum Lehrer und einer kurzen Berufszeit an der Schule zum Schauspielstudium fand. Danach aber machte er eine steile Karriere. Während eines Gastspiels in Bochum wurde er vom Thalia-Theater-Intendanten Jürgen Flimm entdeckt und nach Hamburg engagiert, wo er neun Jahre unter Vertrag stand. Mehrmals arbeitete er dort mit dem amerikanischen Theaterregisseur, Dramatiker und Bühnenautor Robert Wilson zusammen. Einem großen Publikum wurde Stefan Kurt durch seine Darstellung eines verdeckten Ermittlers in dem TV-Mehrteiler „Der Schattenmann“ bekannt. Zurzeit spielt er in der Berliner „Bar jeder Vernunft“ in Christopher Durangs Großstadtkomödie „Therapie zwecklos“. Neben der Schauspielerei besitzt Stefan Kurt eine weitere Leidenschaft: Er sammelt Geräusche. In „Abgeschminkt“ lässt Stefan Kurt die Zuschauer an einem Streifzug durch den Berliner Zoo mit Aufnahmegerät und Mikrofon teilnehmen. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.08.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 14
    Mario Adorf ist einer der ganz großen Stars des deutschen Films. Dass er aber eigentlich Theaterschauspieler ist und auch immer wieder zur Bühne zurückkehrt, kam erst 2002 wieder ins Bewusstsein einer großen Öffentlichkeit: Er spielte vor dem Dom in Worms in Moritz Rinkes Theaterfassung der Nibelungen den Hagen. Nicht als Bösewicht, wie er bislang meist dargestellt wurde, sondern als einen Politiker, für den die Staatsräson oberste Priorität hat. Dabei haftete Adorf selbst das Bösewicht-Image über Jahrzehnte an. Nach seinem Schauspielstudium und dem ersten Theaterengagement in München spielte er schon früh in Filmen mit und erhielt bereits 1957 einen Bundesfilmpreis. Seit Mitte der sechziger Jahre spielte Adorf, dessen Vater aus Süditalien stammt, vor allem im italienischen Film.
    Ende der 70er Jahre fand er Anschluss an den „Neuen Deutschen Film“. In Filmen von Volker Schlöndorff und Rainer Werner Fassbinder brillierte er u.a. in „Via Mala“ und „Kir Royal“. Zum Charakterdarsteller avancierte Adorf in den Mehrteilern „Der große Bellheim“ und „Der Schattenmann“. Hier konnte er auch sein „Bösewicht-Image“ abstreifen. Die grauen Haare waren es, die ihm dabei halfen, so Adorf, denn solange er dunkle Haare hatte, konnte er keinen Bellheim spielen. Nicht nur als Schauspieler ist Mario Adorf erfolgreich: er singt auch und hat mehrere erfolgreiche Bücher geschrieben. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.09.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 15
    Hannelore Hoger ist eine der profiliertesten deutschen Schauspielerinnen. In den 1960er Jahren begann ihre intensive Zusammenarbeit mit Peter Zadek. Sie war eine der Protagonistinnen des Neuen Deutschen Films und gab besonders den Werken von Alexander Kluge ein Gesicht. Immer zog sie das Experiment der Routine vor, auch in ihren Fernsehrollen. In „Abgeschminkt“ erzählt Hannelore Hoger unter anderem von der Schizophrenie des Schauspielerberufs. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.10.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 16
    Luc Bondy gilt als poetischer und eindringlicher Regisseur, der die Schauspieler zu Höchstleistungen motiviert. Sein Credo lautet: „Theater ist kein Spiegel der Realität, es ist verwandelte Realität.“ „Das Fest des Augenblicks“ nannte Luc Bondy ein 1997 erschienenes Buch, in dem er seine Auffassung des Theaters niederlegte. Der Titel fasst auf schöne Weise das zusammen, was Bondy auf die Bühne zaubert. „Theater ist kein Spiegel der Realität, es ist verwandelte Realität. Ich will im Theater etwas sehen, was ich so noch nie gesehen habe“, hat er anderer Stelle über seine Theaterauffassung geschrieben. Luc Bondy, der einige Jahre Direktor der Schaubühne in Berlin war und derzeit die Leitung der Wiener Festwochen innehat, gilt als ebenso poetischer wie eindringlicher Regisseur, der seine Schauspieler zu Höchstleistungen motiviert. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.11.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 17
    Deutsche TV-PremiereDo 05.12.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 18
    Deutsche TV-PremiereFr 06.12.2002ZDFtheaterkanal
  • Folge 19
    Als Franz Biberkopf in „Berlin Alexanderplatz“ schaffte Günther Lamprecht den internationalen Durchbruch. Seine Rolle als Berliner Tatort-Kommissars Franz Markowitz entwickelte er maßgeblich mit. Günter Lamprechts Weg auf die Bühne und vor die Kamera war kein gerader. 1930 in Berlin geboren, wurde er als Hitlerjunge noch im Endkampf um Berlin eingesetzt, begann dann eine Dachdeckerlehre und erhielt in seiner „Halbstarkenzeit“ eine Ausbildung zum Orthopädiemechaniker. Erst 1953 begann er Schauspielunterricht zu nehmen. Spielte er in den ersten Jahren danach hauptsächlich Theater, nach eigenen Aussagen über 75 Haupt- und Titelrollen, so wandte er sich zu Beginn der 70er Jahre verstärkt Film und Fernsehen zu.
    Ein großer Erfolg wurde seine Darstellung eines Alkoholikers in Peter Beauvais’ Fernsehspiel „Rückfälle“. Den internationalen Durchbruch schaffte er mit der Rolle des Franz Biberkopf in Fassbinders Verfilmung des Romans „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin. 1989 – 1995 übernahm Günter Lamprecht die von ihm maßgeblich mitentwickelte ist für Lamprecht nur durch eigenes Erleben möglich, das er mittlerweile wie ein Computer abrufen kann. Davon wie u.a. auch von seiner Kindheit in Berlin und den Problemen als unerwünschtes Kind erzählt er in „Abgeschminkt“. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.01.2003ZDFtheaterkanal
  • Folge 20
    Hans Michael Rehberg hat unter vielen berühmten Regisseuren gespielt – Besson, Lietzau, Neuenfels, Stein, Bondy. Er wurde berühmt für seine Darstellung der Titelrollen in „Oppenheimer“ und „Bruder Eichmann“, als „Baumeister Solness“ in einer legendären Peter Zadek-Inszenierung, als „John Gabriel Borkman“ in Ingmar Bergmans Regie. Hans Michael Rehberg wurde 1938 als Sohn des Dramatikers Hans Rehberg in Berlin geboren. Er studierte von Ende 1956 – 1958 an der Folkwang-Schule in Essen Schauspiel und begann seine schauspielerische Laufbahn u.a. in Krefeld und Schleswig; er spielte zu dieser Zeit Hamlet und Faust, aber auch komische Rollen und Musicals.
    1963 wechselte er an das Bayerische Staatsschauspiel in München. In diese Stadt zog es ihn immer wieder, in den 70ern an die Kammerspiele, in den 80ern als häufiger Gast ans Residenztheater und Ende der 90er feierte er am Münchner Volkstheater in der Titelrolle des „Verkauften Großvaters“ einen vielumjubelten Erfolg. Für diese Darstellung erhielt er im Jahre 2000 den Gertrud Eysoldt-Ring, die höchste deutsche Schauspieler-Auszeichnung. In seiner Laudatio sagte Dietmar N. Schmidt, Hans Michael Rehberg halte sich in „seiner ehrlichen Arbeit von jeder Ungenauigkeit fern“. Der ZDFtheaterkanal zeigt Hans Michael Rehberg im August im Zweiteiler „Heinrich Heine“. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.02.2003ZDFtheaterkanal
  • Folge 21
    Schon als kleines Mädchen wollte Eva Mattes Schauspielerin zu werden. Sie wurde eine der erfolgreichsten deutschen Darstellerinnen, ohne jemals eine Schauspielschule besucht zu haben. Bekannt wurde sie durch ihren Auftritt als tumbe Beppi in Franz-Xaver Kroetz’ „Stallerhof“ und durch verschiedene Rollen in Fassbinder-Filmen, den sie auch in dem Spielfilm „Ein Mann wie Eva“, einem grellen Insiderporträt, verkörperte. Früh schon wurde Peter Zadek auf Eva Mattes aufmerksam. Bis heute tritt sie immer wieder in seinen Stücken auf. Außerdem ermittelt sie als Tatort-Kommissarin am Bodensee. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.03.2003ZDFtheaterkanal
  • Folge 22
    Deutsche TV-PremiereSo 06.04.2003ZDFtheaterkanal

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