Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Morgens früh, wenn die Sonne aufgeht, raucht schon sein Kopf. Der Dispatcher plant die Flugrouten und kämpft um jede Minute Flug. Möglichst kurz und mit viel Rückenwind – so braucht das Flugzeug am wenigsten Sprit. Das genaue Rechnen lohnt sich – schließlich verfliegt ein Jumbo pro Stunde zehn Tonnen Kerosin. Doch zu knapp darf er auch nicht kalkulieren, für plötzlich erforderliche Umwege oder Wetterveränderungen und das persönliche Sicherheitsgefühl des Kapitäns legt er noch einige Tonnen drauf. Andernorts bereiten sich die Stewardessen und Piloten auf den Flug LH 462 nach Miami vor.
    Doch bis die Crew die Passagiere an Bord begrüßen und der Pilot starten kann, passiert noch viel. Es ist ein gigantisches Netzwerk, das den Frankfurter Flughafen am Leben hält – und das immer unter Zeitdruck. So müssen sich auch die Mitarbeiter des Betreuungsdienstes beeilen, ohne es sich anmerken zu lassen. Sie werden gerufen, um eine betagte Reisegruppe aus Amerika, die zu einer Mittelmeerkreuzfahrt gen Süden reist, von Gate zu Gate zu bringen. Doch was sich so einfach anhört, birgt auch manche Schwierigkeiten, die lächelnd gemeistert werden müssen. (Text: HR)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.06.2007hr-Fernsehen
  • Als kleine blinkende Kennung taucht die Maschine auf dem Bildschirm der Flugsicherung auf. Neunzig Minuten ist sie dann noch von Frankfurt entfernt. Bis zur Landung bleibt sie unter ständiger Beobachtung der Fluglotsen und reiht sich ein in die lange Schlange der anfliegenden Maschinen. Zur gleichen Zeit in der Warenannahme der LSG: Die erste Lieferung des Tages mit Erdbeeren, Salat und frischem Gemüse muss überprüft werden. Die Erdbeeren sollten möglichst alle die gleiche Größe haben und der Salat natürlich keinerlei Druckstellen. Hier wird kontrolliert, was in der Küche verarbeitet und Stunden später im Flugzeug zum Essen serviert werden soll. Die Konditoren und Köche sind Teil eines gigantischen Netzwerkes, das den Frankfurter Flughafen am Leben hält.
    Während in der Küche die Mitarbeiter im Akkord deutsche und internationale Standardessen herstellen, die in kürzester Zeit zu den abflugbereiten Flugzeugen gebracht werden müssen, geht es wenige Räume weiter um das neueste Menü des Sternekochs Tillmann Hahn für die Gäste der ersten Klasse. Der Meister kommt selbst, um zu probieren, was die LSG-Köche aus seinen Vorgaben gemacht, wie sie seine Ideen für den Flugbetrieb umgesetzt haben. Spannung auf allen Seiten – schließlich gelten in 10.000 Metern Höhe, bei Schräglage und ruppigem Wetter, andere Gesetze als unter den eher beschaulichen Bedingungen eines Luxusrestaurants. (Text: HR)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.06.2007hr-Fernsehen
  • Sie haben den ganzen Flughafen im Blick – auch in der Nacht: die Mitarbeiter des Ramptowers. Sie bestimmen, wann welches Flugzeug zu welchem Flugsteig rollt, welcher Schlepper und welches „Follow me“-Auto wann in Aktion tritt. Sie sind Teil des gigantischen Netzwerkes, das den Flughafen am Laufen hält. Manchmal sind sie selbst überrascht – etwa wenn das gelbschwarze Lotsen-Auto plötzlich davon fährt, obwohl das Flugzeug noch gar nicht die endgültige Parkposition erreicht hat. Doch nach kurzer Hektik ist das Missverständnis ausgeräumt, und die Passagiere können ihr Flugzeug verlassen. Wenig später fahren auch die Baumaschinen aus ihrem Depot, denn der Ramptower hat die Freigabe zur Nachtsanierung einer der drei Rollbahnen gegeben.
    15 Meter neuer Asphalt in nur ácht Stunden – dann muss die Bahn fest sein für die Dauerbelastung eines ganzen Tages. Über den Runway nebenan bringen Schlepper einige Flugzeuge in die Wartungshalle zur Nachtüberprüfung – Technikcheck bis zum Abflug am nächsten Tag. Für den hat der Flughafen-Wetterdienst Nordost-Wind vorausgesagt. Das bedeutet Hochspannung im Ramptower und Staus an den Starbahnen, denn die Startbahn West ist bei dieser Windrichtung geschlossen.
    Auch bei der Gepäckbeförderung gibt es ein Problem: Ein Abschnitt der 41 Kilometer langen Anlage steht plötzlich still. Techniker schwärmen aus und versuchen, die Bänder möglichst schnell wieder zum Laufen zu bringen, damit es keine Verspätungen gibt. Die Passagiere merken davon ebenso wenig, wie die Flugbegleiter, die im Rahmen ihrer Ausbildung gerade einen Service vorbereiten, denn ihre Maschine ist nur ein Simulator und ihre Fluggäste sind Kollegen im Trainingseinsatz. Werden die zukünftigen Stewardessen alles richtig machen? Die Prüfung am Ende entscheidet, wer für Interkontinentalflüge zugelassen wird. (Text: HR)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.06.2007hr-Fernsehen

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