bisher 5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (26 Min.)
    In dieser Folge wehrt sich Philomène gegen den Vorwurf, in Jules verliebt zu sein, und versucht, die verschiedenen Arten der Liebe zu verstehen. Sie lernt, dass Selbstliebe weder Selbstverliebtheit noch Narzissmus bedeutet, und dass Verlangen aus Mangel entsteht. Obwohl die Gespräche mit dem Experten zu diesem so privaten Thema manchmal irritieren oder verlegen machen, lernt sie die Bedeutung der Liebe im Leben einzuschätzen. Sie wird sich der Emotionen bewusst, die sie begleiten. Philomène entdeckt Platons Mythos von Androgynos, mit dem sie nicht ganz einverstanden ist. Sie denkt über die Gefahren des Verliebtseins und der körperlichen Begierde nach, durch die man seinen Verstand und seine Freiheit verlieren kann. Sie versteht auch, dass die Liebe ein bedeutender Antrieb sein kann, und empört sich darüber, dass Homosexualität in einigen Ländern bestraft wird. Schließlich wünscht sie sich, dass wir alle die Freiheit haben, so zu lieben, wie wir es möchten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.11.2020arteDeutsche Online-PremiereSo 08.11.2020arte.tv
  • Folge 2 (26 Min.)
    In dieser Folge beginnt Philomène, sich mit den verschiedenen Formen des Andersseins auseinanderzusetzen: Viele andere sind ihr nahe, haben die gleichen Verhaltenscodes und kleiden sich ähnlich wie sie – wie etwa ihre Familie, ihre Freundinnen, Mitschülerinnen und so weiter. Sie sind zwar anders als Philomène, ähneln ihr aber auch in vielerlei Hinsicht. Doch sie lernt auch, dass der Andere ein Unbekannter sein kann, dessen Codes sie nicht kennt. Dann stellt sich die Frage der Andersheit nicht auf die gleiche Art und Weise. Es geht also zunächst darum, wie man das Verhältnis zwischen einem selbst und dem Anderen definiert.
    Philomène ist empört, als sie sieht, wie jemand, der als anders wahrgenommen wird, auf Ablehnung stößt. Sie begreift, dass diese Empörung nicht nur aus Mitleid mit dieser anderen Person herrührt. Ganz grundlegend erkennt sie, dass sie andere braucht und vor allem von ihnen wahrgenommen werden muss, um sich anerkannt zu fühlen und zu existieren. Schließlich entdeckt sie, dass man andere mit ihren Unterschieden annehmen kann, ohne sie beherrschen zu wollen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2020arteDeutsche Online-PremiereSo 15.11.2020arte.tv
  • Folge 3 (27 Min.)
    In dieser Folge fragt „Alles Philo!“ danach, was Freiheit bedeutet. Heißt Freiheit wirklich, dass man tun darf, was man möchte? Dieses Ideal entpuppt sich als Illusion, denn man tut sehr selten wirklich das, was man möchte. Doch statt über mangelnde Freiheit zu klagen oder, schlimmer noch, die eigene Freiheit ganz aufzugeben, schlägt „Alles Philo!“ vor, Freiheit neu zu definieren. Tatsächlich ist der Mensch schon durch seine Grundbedürfnisse – Wärme, Schlaf- und Trinkbedürfnis – in seiner Freiheit eingeschränkt. Niemand kann drei Tage lang durch die Wüste wandern, ohne zu essen und zu schlafen! Kaum einer kann in einem eiskalten Fluss baden, ohne sein Leben zu riskieren! Schränken diese Schwächen den Menschen in seiner Freiheit ein? „Alles Philo!“ findet: ganz im Gegenteil! Freiheit neu zu definieren, heißt, die eigenen körperlichen Grenzen als naturgegeben anzusehen und die Möglichkeit anzuerkennen, trotz allem aus verschiedenen Optionen wählen zu können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2020arteDeutsche Online-PremiereSo 22.11.2020arte.tv
  • Folge 4 (26 Min.)
    In dieser Folge sitzt Philomène auf ihrer Lichtung unter einem Baum. Sie holt ihr Tablet aus der Tasche und erfährt aus einer Nachricht, wie viele Obdachlose seit Jahresanfang gestorben sind. Sie fragt sich, was sie für diese Menschen tun könnte und denkt bei dieser Gelegenheit über den Unterschied zwischen individuellem und kollektivem Handeln nach. Sie erzählt dem Weisen, dass ein Klassenkamerad ungerecht behandelt wurde, und begreift, dass Gerechtigkeitsempfinden Voraussetzung für Fairness ist. Sie würde ihren Freund gern rächen und lernt, was es bedeutet, Gleiches mit Gleichem zu vergelten, und warum Sokrates aus Respekt vor dem Gesetz der Polis in den Tod ging. Sie erfährt auch, wie in der Antike Gesetze gemacht wurden, warum Rechtsprechung und Demokratie zusammenhängen und wie Richter arbeiten. Schließlich denkt sie darüber nach, warum manche Menschen Gesetze, die sie ungerecht finden, brechen und was es bedeutet, Bürger zu sein … oder vielmehr Bürgerin! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2020arteDeutsche Online-PremiereSo 29.11.2020arte.tv
  • Folge 5 (26 Min.)
    In dieser Folge fragt „Alles Philo!“ danach, was es mit dem Tod auf sich hat. Der Anblick eines toten Eichhörnchens lässt Philomène in Tränen ausbrechen. Der Gedanke an ihre drei Jahre zuvor verstorbene Mutter bringt sie zu der Erkenntnis, dass das Sterben zum Menschsein dazugehört. Erwachsenwerden ist aufregend, lässt den Tod aber immer auch ein bisschen näher rücken. Sie erkennt, dass sie durch ihre Erinnerungen dafür sorgen kann, dass ein verstorbener Verwandter nicht völlig aus dem eigenen Leben verschwindet. Im Grunde ist die menschliche Existenz ein ständiger Drahtseilakt zwischen Leben und Tod.
    Philomène empört sich über Terrorangriffe und fragt sich, warum sich manche Menschen einer Sache so sehr verschreiben, dass sie für sie sterben wollen. Warum wählen andere den Freitod, weil sie ihr Leben nicht mehr lebenswert finden? Schließlich lernt Philomène, welche Strategien die Menschen entwickelt haben, um sich besser mit dem Tod abzufinden. Ihr Fazit lautet, dass der Tod zwar unvermeidlich ist, aber dabei helfen kann, dem eigenen Leben einen Sinn zu geben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2020arteDeutsche Online-PremiereSo 06.12.2020arte.tv

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