bisher 7 Folgen, Folge 1–7

  • Folge 1
    Überall fehlen Arbeitskräfte, ganz egal, wo man fragt: Kellner, Erzieherinnen, Lehrer, Ärztinnen, Producer, Lkw-Fahrer. Aber wo sind die plötzlich alle hin? Na klar, die Gesellschaft altert, die Babyboomer gehen in Rente. Aber ist das allein der Grund für das deutsche Job-Desaster? Zum Tag der Arbeit wirft ZDF-Moderatorin Sarah Tacke einen Blick auf unsere Arbeitswelt im Jahr 2023. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.05.2023ZDFDeutsche Online-PremiereDo 27.04.2023ZDFmediathek
  • Folge 2
    Deutschland steckt in der Wohnkrise! Mietwohnungen sind verzweifelt gesucht, Kaufen oder Bauen können sich nur noch wenige leisten. Jana Pareigis trifft Menschen mit besonderen Geschichten. 300 Bewerbungen verschickt und trotzdem keine Wohnung? Alltag bei der Wohnungssuche 2023. Viele Familien hängen auf zu engem Raum fest. Miet- und Baukosten explodieren. Statt schöner Träume vom Eigenheim haben Häuslebauer schlaflose Nächte. Was sind die Alternativen? Der Empfehlung von Bundesbauministerin Klara Geywitz folgen und das Wohnglück jenseits der Metropolen auf dem Land suchen? Als Studierender wieder zu den Eltern ziehen? Sich trotz hoher Zinsen und Baukosten ein Eigenheim bauen? Jana Pareigis erfährt, dass es Menschen gibt, denen das alles egal sein kann, weil sie das Geld haben, sich ein Homeoffice in einer 500 Quadratmeter Villa am Starnberger See einzurichten – für einen zweistelligen Millionenbetrag.
    Und sie trifft Menschen, die auch im Alter noch einen radikalen Neustart in Sachen Wohnen wagen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.05.2023ZDFDeutsche Online-PremiereDo 25.05.2023ZDFmediathek
  • Folge 3 (45 Min.)
    Bürokratie, Föderalismus, Datenschutz – vieles von dem, was einmal als gute Idee angefangen hat, bremst die Deutschen inzwischen aus. Reguliert Deutschland sich in den Stillstand? Lange waren die Deutschen Organisationsweltmeister, wurden um „German Gründlichkeit“ beneidet. Gründlich sind sie immer noch, aber längst nicht mehr so effizient. ZDF-Moderator Christian Sievers reist durchs „Stillstandland“ und sucht nach Ursachen und Auswegen. Christian Sievers ist „unterwegs“ – oder eben nicht.
    Mit Schritttempo geht es über Brücken, die nicht fertig werden und deren Kosten explodieren. Und die Autofahrer? Bewegen sich genervt im Stopp-and-Go-Takt. Das macht „Puls“. Aber steht Deutschland im europäischen Vergleich wirklich so schlecht da, wie es sich anfühlt? Das möchte Christian Sievers von Experten wissen. Er schaut bei beeindruckenden Projekten in Italien hinter die Kulissen. Nicht nur auf Autobahnen müssen die Deutschen derzeit kräftig auf die Bremse drücken.
    Eigentlich sollten alle 575 Verwaltungsdienstleistungen in Deutschland mittlerweile digital möglich sein. Derzeit sind es 33. In deutschen Ämtern stapeln sich weiterhin die Papierberge. Im Workshop des Hamburger Amt für IT und Digitalisierung planen sie die Zukunft der Verwaltung und Christian Sievers ist mit dabei. Die Motivation der Mitarbeiter ist zu spüren, aber sie geben auch zu: Der Weg zur digitalen Verwaltung in Deutschland ist noch sehr weit. Das zeigt auch der Besuch im BAföG-Amt Halle.
    Zwar können Studenten ihre Anträge mittlerweile online einreichen, diese müssen dann im Amt aber wieder ausgedruckt werden. Zwischen Arbeitsplatz und Drucker legen die Mitarbeiter hier jeden Tag viele Meter zurück. Steht Deutschland sich am Ende selbst im Weg? Ist alles vielleicht nur eine Mentalitätsfrage? Christian Sievers fährt über die Grenze, um mit etwas Abstand auf Deutschland zu schauen. Im Digitalisierungsland-Nummer-eins Dänemark fragt er nach: Warum scheinen die Dänen so offen gegenüber Innovationen, den Deutschen haftet dagegen der Ruf der ewigen Skeptiker an? Zurück in Deutschland rät der Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein, der deutsch-dänische Politiker Claus Ruhe Madsen, zu mehr Gelassenheit.
    Die Deutschen wollen immer alles perfekt machen, aber wenn es mal nicht funktioniert, dann sei das auch ok. Im Dänischen gibt es dafür ein Wort: „pyt“, das heißt so viel wie „ist nicht schlimm“, „ist nicht von Bedeutung“. Für Christian Sievers ist die Botschaft klar: Nicht ewig planen, sondern einfach mal machen, dann kommt wieder Bewegung ins „Stillstandland“.
    Was regt auf und macht so richtig Puls? Sarah Tacke, Jana Pareigis, Christian Sievers und Jochen Breyer wollen wissen, was Menschen in Deutschland besonders bewegt, antreibt oder ratlos macht. Die neue Doku-Reihe ist eine Weiterentwicklung des Formats „Am Puls Deutschlands“, in dem Jochen Breyer seit August 2017 im Dialog mit Zuschauerinnen und Zuschauern drängende Probleme hierzulande aufgriff.
    Jetzt hat das ZDF das Team vor und hinter dem Format erweitert und damit auch die Schlagzahl der Sendungen erhöht. Die bildschirmbekannten Presenter gehen dem nach, was sie auch persönlich bewegt und fragen: Wie betreffen die Nachrichten, die wir täglich präsentieren, die Menschen vor den Bildschirmen? Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.07.2023ZDF
  • Folge 4 (45 Min.)
    „Ihr könnt mir nichts!“ Polizisten & Co. bekommen das häufig zu hören. Seit der Neuköllner Silvesternacht wird diskutiert über fehlenden Respekt und gewaltbereite Jugendliche. ZDF-Rechtsexpertin Sarah Tacke geht dem Problem auf den Grund: Wer sind die Täter, was treibt sie an? Handelt es sich um Einzelfälle? Oder hat Deutschland ein strukturelles Problem mit Jugendgewalt? Welche Rolle spielt der Faktor Migrationshintergrund? Auf ihrer Reise durch Deutschland trifft Sarah Tacke Jugendliche aus „Problemvierteln“ und spricht mit ihnen über Vorurteile, fehlende Zukunftschancen und Perspektivlosigkeit.
    Sie ist unterwegs mit Sozialarbeitern, die nah dran sind an Familien, die der Staat nicht erreicht und trifft Jugendrichter, die tagtäglich die richtige Balance zwischen Härte und Empathie, zwischen Bestrafung und Prävention suchen. Wie sinnvoll ist ein härteres gerichtliches Durchgreifen oder schürt es eher den Hass gegenüber staatlichen Institutionen und verleitet sogar zu noch mehr Wut und Gewalt? Was kann der Rechtsstaat tun, um Respekt und im besten Fall sogar Akzeptanz zurück zu erlangen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.08.2023ZDF
  • Folge 5 (55 Min.)
    Tag der Deutschen Einheit? Von wegen. Für viele Ostdeutsche und Menschen mit Migrationsgeschichte ist der 3. Oktober kein wirklicher Feiertag. Über drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung und nach Generationen von Einwanderungsgeschichte haben viele noch immer das Gefühl, nicht wirklich angekommen zu sein. Sie fühlen sich mitunter unterrepräsentiert und von politischer Teilhabe ausgeschlossen. Wo steht Deutschland, und was muss sich ändern? ZDF-Moderator Mitri Sirin fühlt am Tag der Einheit Deutschland den Puls und erzählt Geschichten von Frust und Ausgrenzung – aber auch von gelungener Gemeinschaft und Teilhabe. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.10.2023ZDF
  • Folge 6 (55 Min.)
    Zwei Tage lang begleitet Sarah Tacke die Arbeit im Jobcenter Bremerhaven – nirgendwo sonst ist die Arbeitslosenquote so hoch wie hier.
    Deutsche Unternehmen klagen über fehlende Arbeitskräfte. Gleichzeitig gibt es 2,6 Millionen Arbeitslose. Wie kann das sein? Wollen diese Menschen nicht arbeiten, oder können sie es nicht? ZDF-Moderatorin Sarah Tacke trifft Menschen, die keinen Job haben, obwohl so viele Stellen offen sind. Braucht es mehr Druck oder mehr Unterstützung – und ab wann lohnt sich Arbeit überhaupt? „Am Puls“ wirft einen genauen Blick auf ein polarisierendes Thema. Auf ihrer „Am Puls“-Reise spricht Sarah Tacke Menschen vor dem Jobcenter an, trifft einen ehemals Suchtkranken, der den Weg zurück in die Arbeitswelt versucht, besucht gestresste Alleinerziehende und türkische Einwanderinnen ohne Job-Erfahrung in Deutschland.
    In der Stadt mit der höchsten Arbeitslosenquote Deutschlands, Bremerhaven, arbeitet sie zwei Tage lang im Jobcenter mit. Brauchen Arbeitslose mehr Druck? Oder gibt es gute Gründe, warum diese Menschen nicht in Beschäftigung kommen? Seit dem 1. Januar 2023 gibt es das Bürgergeld – hochumstritten schon vor der Einführung. Kritiker sagen, für Menschen im Niedriglohnsektor sei das Bürgergeld eine attraktive Alternative zum Arbeiten. Sarah Tacke will von politischen Entscheidungsträgern wissen, wo es strukturell noch hakt im System.
    Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte angekündigt, gegen sogenannte Totalverweigerer wieder harte Sanktionen einzuführen und Geflüchtete schneller in Arbeit zu bekommen. Denn das funktioniert in Deutschland noch wesentlich schleppender als anderswo. Um zu schauen, wie es bei unseren europäischen Nachbarn aussieht, reist Sarah Tacke nach Polen. Laut Statistiken scheinen viele Ukrainerinnen und Ukrainer dort schneller in Jobs zu kommen als in Deutschland – das im europäischen Vergleich ganz weit hinten steht.
    Sie will vor Ort herausfinden, wie die Lage wirklich ist – und ob wir uns von dem polnischen Modell etwas abschauen sollten. Die Dokumentation ist Teil der Reihe „Am Puls“, in der bildschirmbekannte ZDF-Presenter den Themen nachgehen, die Deutschland bewegen. Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss. Was regt auf und macht den Menschen im Land so richtig Puls? Mehr unter https:/​/​ampuls.zdf.de (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.05.2024ZDFDeutsche Online-PremiereMo 29.04.2024ZDFmediathek
  • Folge 7 (55 Min.)
    Mitri Sirin auf einem Tuningtreffen bei Stuttgart.
    Um das Auto ist ein Kampf entbrannt: Für die einen ist es ein Symbol für Freiheit, Wohlstand und Status. Für die anderen eine Dreckschleuder, die von den Straßen verbannt gehört. Mitri Sirin fährt direkt rein in die Debatte – natürlich mit dem Auto. Einst gefeiert als Mobilitätsmaschine und tragende Säule der deutschen Wirtschaft, wird es heute verantwortlich gemacht für verstopfte Innenstädte, kilometerlange Staus und Klima-Probleme. Erleben wir deshalb in Deutschland gerade einen mobilen Sinneswandel? Mitnichten: Nie gab es so viele Autos in Deutschland wie heute, selbst kürzeste Strecken werden damit zurückgelegt, die Neuzulassungen steigen stetig.
    Kann es sein, dass wir vom Auto abhängig sind? Hat uns eine ganze Industrie süchtig danach gemacht, schnell und unkompliziert von A nach B zu kommen? Wo sind die Alternativen oder gibt es die gar nicht? Wie werden wir in Zukunft Auto fahren? Bei seiner Reise durch Deutschland wird Mitri Sirin schnell klar: Das Auto ist mehr als ein reines Fortbewegungsmittel. Es ist ein Wunderwerk der Technik, es ist ein „safe space“, es ist das Statussymbol schlechthin. Mit dem Auto sind die ganz großen Gefühle verbunden: Freiheit.
    Liebe. Hass. Mitri Sirin begegnet unter anderem Allie Schramm, einer 29-jährigen Autotunerin. Leidenschaftlich schraubt sie an ihren Fahrzeugen und präsentiert sie auf Tunertreffen. Für den Bremer Yousuf Mirzad ist das Auto ein „safe space“, sagt er. Mitri Sirin steigt auf dem Beifahrersitz seines Porsche Panamera ein – Yousufs ganzer Stolz und sein erweitertes Wohnzimmer. Laut Musik hören, telefonieren, Freunde treffen – all das passiert in Yousufs Auto – denn die Wohnung, in der er noch mit seinen Eltern lebt, bietet keine Privatsphäre. Für Familie Hochstein im sächsischen Arzberg bedeutet das Auto vor allem Freiheit.
    Ohne Auto auf dem Land leben – unmöglich, sagen sie. Damit ihre Kinder zur Schule kommen, bilden die Eltern eine Fahrgemeinschaft mit einer Familie aus dem Nachbardorf. Auch die älteren Menschen in der kleinen sächsischen Gemeinde wären ohne den ehrenamtlich organisierten Bürgerbus aufgeschmissen. In Berlin versucht man gerade Wege zu finden, auf das Auto zu verzichten. So zum Beispiel im Kreuzberger Stadtteil Gräfekiez. Hier werden Parkplätze in Grünflächen verwandelt. Wo einst eine Kreuzung war, sitzen junge Leute mit Picknickdecken auf der Straße und trinken ein Feierabendbier.
    Klingt idyllisch, doch Kiezbewohnern, die auf das Auto angewiesen sind, macht das ordentlich Puls. Die deutsche Zuliefererbranche hat derweil andere Sorgen. Sie stehen enorm unter Druck. Während die deutschen Autobauer Volkswagen, Mercedes und BMW für Januar bis September 2023 Umsatzsteigerungen verkünden, klagen Zulieferer über Produktionsrückgänge und streichen massenhaft Stellen. Die Dokumentation „Am Puls“ beleuchtet das komplexe Verhältnis der Deutschen zum Auto. Zwischen Nostalgie, ökonomischer Bedeutung und ökologischer Notwendigkeit zeigt sich ein Land im Umbruch. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.05.2024ZDF

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