2024, Folge 1058–1075

  • Folge 1058
    Patient mit Haarausfall in Absprache mit einem Arzt. Arzt verwendet Hautmarker. – Bild: Shutterstock /​ ANDRANIK HAKOBYAN
    Patient mit Haarausfall in Absprache mit einem Arzt. Arzt verwendet Hautmarker.
    Eine Reportage über den Boom bei Schönheitsoperationen für Männer. Immer mehr Männer legen sich unters Messer und lassen sich Nase und Augenlider korrigieren, Haare transplantieren oder den Penis verlängern. Ziel ist es, sich schöner, jünger, attraktiver, und männlicher zu fühlen. Wie wichtig ist Schönheit – und was ist Schönheit eigentlich? Martin Stiefsohn aus Niederösterreich hat sich jahrzehntelang unwohl gefühlt mit seinen dunklen, geschwollenen Augenringen und den schweren Lidern. „Meine Frau schaut immer so frisch aus, und ich einfach nur müde.
    Das wollte ich ändern.“ Von der Augenlid-Operation hat er seinen Freunden nichts erzählt. Er ist der Erste in der Runde, der sich „etwas machen lässt.“ Mit dem Ergebnis ist der 50-jährige zufrieden. „Ich fühle mich einfach besser“, lacht er. Ist eine Intimkorrektur auch eine Schönheitsoperation? Max ist knapp 30 und kann sich nackt im Spiegel nicht anschauen. Er entscheidet sich dafür, seinen Penis verlängern und verdicken zu lassen. Auch wenn es schmerzhaft ist, „das ist es mir wert,“ ist Max überzeugt, „dann muss ich mich in der Sauna oder auf dem FKK-Strand nicht mehr hinter dem Handtuch verstecken – und vielleicht wird ja auch mein Sexleben intensiver.“ In der Türkei kann man in Sachen Schönheit mittlerweile fast alles machen lassen – und das für deutlich weniger Geld als in Österreich.
    Der Beauty-Tourismus ist ein Millionengeschäft, vor allem in Istanbul, das für Haartransplantationen bekannt ist. Am Schauplatz-Reporterin Tiba Marchetti hat sich vor Ort ein Bild gemacht und mit Ärzt*innen über das boomende Business gesprochen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 11.01.2024ORF 2
  • Folge 1059
    Wind, Kälte und Mäuse können durch die Risse ins Haus
    In Sommerein am Leithagebirge sind Häuser in einer Siedlung von massiven Schäden betroffen. Bei einigen ist die Sanierung bereits aussichtslos, der Abbruch droht. Aber sowohl Hausversicherungen, als auch der Katastrophenfonds des Landes weigern sich, für die Schäden einzustehen. Eine mögliche Ursache für die Bewegungen im Untergrund ist der Klimawandel. Die Tonschichten haben sich in den vergangenen Jahren so verändert, dass die Statik der Häuser gefährdet ist. Mehrere Verfahren sind anhängig. Die Frage, die vor Gericht entschieden werden muss: Handelt es sich um einen Erdrutsch im Sinne der Versicherungsbedingungen oder um Setzungen, die nicht versichert wären. Diverse Gutachten kommen zu unterschiedlichen Schlüssen. Jedenfalls geht es bei Gericht um existenzielle Bedrohungen zahlreicher Familien. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 25.01.2024ORF 2
  • Folge 1060
    In Österreich ist Bargeld immer noch das beliebteste Zahlungsmittel. Viele schwören auf das Bezahlen mit Münzen und Scheinen. Doch nun drohe endgültig die Abschaffung des Bargeldes durch die Hintertür. Denn in vielen Gemeinden sperren gerade die letzten Bankfilialen zu. Auch Bankomaten verschwinden zunehmend. Viele Jugendliche stört das nicht. Sie haben gar kein Bargeld mehr in der Tasche. Sogar das digitale Bezahlen mit einem implantierten Chip in der Hand wird jetzt vielleicht ein Trend. Für die Älteren am Land gibt es zum Bargeld keine Alternative. Gemeinsam kämpfen die Menschen in ihrer Gemeinde mit ungewöhnlichen Mitteln gegen die Schließungspläne der großen Bankinstitute und für ihr Recht auf Bargeld. Wie wird das Duell zwischen Bargeld- und digitaler Zahlung schlussendlich ausgehen? Reporterin Kim Kadlec geht diesen Fragen in ihrer Am Schauplatz-Reportage auf den Grund. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 01.02.2024ORF 2
  • Folge 1061
    In einem Wiener Mehrparteienhaus ist ein am Dachboden abgestellter Kühlschrank abgebrannt. Der dadurch entstandene Großbrand und vor allem das von der Feuerwehr eingesetzte Löschwasser haben gravierende Schäden an den Eigentumswohnungen in diesem Haus im 17. Bezirk in Wien verursacht; Wie konnte es passieren, dass die unschuldigen Wohnungseigentümer jetzt um ihre Existenz bangen müssen, warum zahlen die Versicherungen nur einen Bruchteil des entstandenen Schadens, und welche Rolle spielt ein Rechtsanwalt, der in den Gerichtsverfahren die Geschädigten vertreten hat- und mittlerweile in Konkurs gegangen ist? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 22.02.2024ORF 2
  • Folge 1062
    Mariana Morales ist Mutter eines 7-jährigen Sohnes. Er lebt zurzeit bei seinen beiden Großmüttern in Bogota. Die 26-jährige möchte ihn so schnell wie möglich nach Österreich bringen.
    Quer durch Österreich stehen in Heimen und Krankenhäusern Betten leer, weil es zu wenig Pflegepersonal gibt. Ganz anders ist das in Kolumbien, wo fünfzig Prozent der PflegerInnen nach dem Studium arbeitslos sind. Eine Wiener Agentur vermittelt KolumbianerInnen nach Österreich. Am Schauplatz zeigt, warum die PflegerInnen ihre Heimat verlassen, wie sie in Österreich zurechtkommen und ob sie den Pflegenotstand wirklich lindern können. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 29.02.2024ORF 2
  • Folge 1063
    Herr Huemer ist Bauingenieur und führt statische Berechnungen durch. Der 83jährige Linzer erzählt, dass er für die Pension keine Zeit habe: „Vier, fünf Tage pro Woche bin ich im Büro, es ist ja auch viel zu tun“.
    Eine Reportage über Menschen im Rentenalter die am Arbeitsmarkt mitmischen. Die Bilanz zur Stunde: zehn Menschen gehen in Pension und nur sechs Menschen treten in den Arbeitsmarkt ein. Das wirft zumindest zwei Fragen auf. Bleibt das Pensionssystem in seiner jetzigen Form finanzierbar? Wie kann die Produktivität in der Gesellschaft aufrechterhalten werden? „Am Schauplatz“ begleitet Menschen im Rentenalter, die aus Freude weiterarbeiten, solche die müssen, weil die Pension nicht reicht und andere die im Job bleiben, weil ohne sie das System implodiert. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 07.03.2024ORF 2
  • Folge 1064
    Es ist ein boomender Markt – alles, was man für Hund und Katze kaufen kann: vom veganen, handgemachten Leckerli über die Bio-Fleischtorte hin bis zum Luxusaufenthalt im Hotel, wo sich der Vierbeiner bei Massage und Aromatherapie entspannen kann. Ein Haustier ist kein Tier, heißt es, sondern ein Freund, ein beseeltes Wesen, ein Familienmitglied, für das auch dementsprechend Geld ausgegeben wird. Schätzungen gehen davon aus, dass 2024 die Ausgaben für Haustierfutter erstmals 650 Millionen Euro übersteigen werden. Derzeit leben in Österreichs Haushalten rund zwei Millionen Katzen und 766.000 Hunde.
    Das Leben mit Vierbeinern und die Liebe zu den Haustieren hat sich in den vergangenen Jahren enorm verändert. „Es ist eine ehrliche, faire Liebe – so eine, wie Du sie von Menschen oft nicht bekommst“, sagt Herr B., der eine kranke Zuchthündin von einer Tötungsstation gerettet hat. Und Frau D. ergänzt: „den Tieren ist es ganz egal, ob Du gesund oder krank bist, ob du hübsch oder hässlich bist, sie erkennen den Kern deines Wesens.“ Am Schauplatz-Reporterin Gudrun Kampelmüller ist dieser unbändigen Tierliebe nachgegangen und sie hat Menschen getroffen, die sich ein Leben ohne Haustier nicht mehr vorstellen könnten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 14.03.2024ORF 2
  • Folge 1065
    Nachdem Frau W. zur Erwachsenenvertreterin ihrer an Demenz erkrankten Schwester bestellt worden war, entdeckte sie, dass auf den Konten und im Safe bei der Bank etwas nicht stimmte. Rund 800.000 Euro und Goldmünzen waren verschwunden. Frau W. engagierte einen Anwalt und erstattete Anzeige. Hatte ein Privatkundenbetreuer die betagte Bankkundin betrogen? Ein Strafgericht prüfte den Verdacht des schweren Betruges und Diebstahls. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 21.03.2024ORF 2
  • Folge 1066
    DachdeckerInnen, ElektrikerInnen und BusfahrerInnen – drei völlig unterschiedliche Berufe, die eines gemeinsam haben: Sie gehören zu den sogenannten Green Jobs – Berufe, die durch die Energiewende und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs immer wichtiger werden. Zehntausende Fachkräfte werden in den kommenden Jahren gesucht, doch schon jetzt fehlt Personal. Die Dachdecker und Dachdeckerinnen kommen mit dem Reparieren der Unwetterschäden kaum nach: Im Raum Gmunden sind die Hagelschäden von 2021 bis heute nicht behoben.
    Die Zahl der Unwetter und Winterstürme wie vor Weihnachten steigt, die Fachkräfte fehlen, lange Wartezeiten sind die Folge. Viele Häuser sind seit mehr als drei Jahren notdürftig mit Planen abgedeckt. Die Dachdecker und wenigen Dachdeckerinnen stehen seit 2012 auf der jährlichen Mangelberufsliste in Österreich, das heißt auf eine ausgeschriebene Stelle kommen weniger als 1,5 Arbeitssuchende. Erstmals sind heuer acht Berufe aus dem öffentlichen Verkehr dabei: Darunter Busfahrerinnen und Fahrer.
    Die Intervalle der Busse werden kürzer, mehr Menschen nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel, gleichzeitig gibt es weniger Personal hinterm Steuer. Ähnlich geht es den Elektrikerinnen, die ihrer Kundschaft PV Anlagen anschließen. Am Schauplatz Reporterin Nicole Kampl beleuchtet die Ursachen und Auswirkungen des Fachkräftemangels, taucht in die Lebenswelt von DachdeckerInnen, ElektrikerInnen und BusfahrerInnen ein und zeigt mit welchen Strategien Firmen auf Personalsuche sind. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 28.03.2024ORF 2
  • Folge 1067
    Schlachthof.
    Reihum sperren klassische Fleischereien zu, das ist das Ergebnis einer zunehmenden Industrialisierung in der heimischen Fleischproduktion. Die nächsten in der Reihe sind kleine heimische Schweinemäster, sie können schlicht dem Preisdruck nicht mehr standhalten. Während die Großen immer größer werden beginnen sich die kleinteiligen, heimischen Strukturen aufzulösen. Viele negativen Konsequenzen gehen mit dieser Entwicklung einher: vom sinkenden Tierwohl bis zum fehlenden Rohmaterial für heimische Pharma-Unternehmen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 04.04.2024ORF 2
  • Folge 1068
    Das Geschäft mit Immobilien im Luxusbereich boomt. Investoren sind Österreichweit auf der Suche nach den schönsten Plätzen. Direkt am See, freie Aussichtslage am Berg oder mitten in den Weinbergen. Da wo einst Almwiesen, Äcker oder Weingärten waren, entstehen überdimensionierte Luxusprojekte. Unter maximaler Ausdehnung der Gesetzeslage werden sensible Landschaften verbaut. So mancher Bürgermeister fürchtet sich vor der Macht der Investoren. Um Ihre Projekte durchzuboxen, kommen sie meist nicht allein, sondern in Begleitung von Anwälten und Pressesprechern. So gerät man schnell einmal unter Druck, berichten Bürgermeister.
    Seit Jahren dokumentiert Am Schauplatz Reporterin Nora Zoglauer die abenteuerlichsten Immobilienprojekte. Sie ist in ganz Österreich herumgekommen. Und es ist überall ein ähnliches Bild: Mächtige Investoren, überforderte Bürgermeister und verzweifelte Einheimische. Diesmal hat sich Nora Zoglauer in die Steiermark begeben. An der steirischen Weinstraße, zwischen Gamlitz und Ehrenhausen, ist fast jeder Hügel verbaut. Bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft haben ehemalige Buschenschanken aufgekauft und Bauprojekte der Superlative errichtet.
    So mancher Superreiche versucht sich jetzt selbst als Winzer. In der noch nicht verbauten Schilchergegend, rund um Stainz, sollen die nächsten Projekte realisiert werden. Das beliebte Ausflugslokal Engelweingarten wurde von einem Investor gekauft. Der plant jetzt ein großes touristisches Projekt, samt mehrerer Chalets. Wobei das Wort Chalet in Weingartenhäuser umbenannt wurde. Eine Bürgerinitiative will das Projekt verhindern. Hier sei weder gesetzeskonform noch transparent vorgegangen, kritisieren sie. Im oberösterreichischen Hinterstoder, in unmittelbarer Nähe zum Schiederweiher, der 2018 zum schönsten Platz Österreichs gekürt wurde, hat ein Investor trotz massiver Proteste aus der Bevölkerung, mit dem Bau eines Luxuscampingprojekts begonnen.
    Nora Zoglauer dokumentiert den Fall seit drei Jahren. Diesen Herbst will der Investor eröffnen. Doch jetzt hat der Verfassungsgerichtshof entschieden: Teile des örtlichen Entwicklungskonzepts, der Flächenwidmung sowie der Bebauungsplan des bereits in Bau befindlichen Luxuscampingplatz sind gesetzeswidrig und wurde daher aufgehoben. Was bedeutet das für das Bauvorhaben und muss die Gemeinde für die Fehler haften? Das wäre ein Millionenschaden. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 11.04.2024ORF 2
  • Folge 1069
    Frau Rosa vom Brunnenmarkt.
    Die Wiener Märkte waren stets ein Abbild gesellschaftlichen Wandels. Bis heute sind sie ein begehrter Arbeitsplatz für zahlreiche Neuösterreicher und zugleich wichtigster Umschlagplatz für ihre Waren. Am Schauplatz Reporter Ed Moschitz war in Wien unterwegs und hat das vielfältige Treiben zwischen Gemüseständen und Kebabbuden über Monate beobachtet. Frau Rosa wohnt seit den 1970er Jahren beim Wiener Brunnenmarkt. Als sie hier einzog waren die Marktfahrer noch überwiegend Österreicher. Weil die aber oft keinen Nachfolger fanden, wurden die Standplätze meist an Zuwanderer vergeben.
    Heute arbeiten am längsten Straßenmarkt Wiens Menschen aus 46 Ländern. Auch deswegen wollte die 87-jährige schon vom Marktgebiet wegziehen. Doch eine günstige geräumige Wohnung, die genügend Platz für ihre Teddybären-Sammlung bietet, konnte sie nirgendwo finden. Ihren 200 Stoff-Bären zuliebe sei sie daher geblieben. Herr Philipp, ein Burgenländer, hat sich am Markt „verirrt“, wie er sagt. Das bunte Treiben hier sei jedoch eine willkommene Zerstreuung von belastenden Erbschaftsstreitigkeiten, die gerade in seiner Familie toben.
    Seine Mutter ist kürzlich verstorben. „Notariell stehen mir 200-tausend Euro zu, aber ich will eine Million“, zeigt er sich kämpferisch. Damit soll ein Porsche-Sondermodell aus Deutschland geholt werden. Frau Anna, 69, betreibt in der Markthalle ein kleines „Tschocherl“. Früher hätte sie davon gut leben können, doch nun bleiben ihre Stammkunden immer öfter aus. „Die haben 1500 Euro und zahlen davon 800 Euro Miete, da bleibt denen nichts mehr übrig“, rechnet sie vor.
    Wenn die Stimmung im Lokal gegen Monatsende zu kippen droht, stimmt sie für ihre Gäste gern Liebeslieder an. Früher, in Polen, war sie professionelle Sängerin, ihre Lieder hat sie sogar schon in Rom für den Papst gesungen. Am Viktor-Adler-Markt stört manche, dass die österreichischen Standler am Bauernmarkt immer weniger werden. Kaum ein Österreicher ist noch bereit sich das tägliche Auf- und Abbauen der Stände bei jeder Witterung anzutun.
    Frau Manuela macht diesen Knochenjob seit ihrer Jugend, auch, weil sie keine andere Berufsausbildung hat. Ihre Tochter sollte es besser haben, die hat Matura und sei bereits im Bauwesen tätig. Erst kürzlich musste man wieder mit dem Marktamt um ihren „fixen Standplatz“ feilschen. Mit Erfolg, doch der Frust sitzt bei Frau Manuela tief: „Bis zur Pension noch und hinter mir die Sintflut“, sagt sie. Dass es unlängst am Bauernmarkt zwischen einigen Marktfahrern zu einer handfesten Auseinandersetzung kam, ließ erneut die Wogen hochgehen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 18.04.2024ORF 2
  • Folge 1070
    Hier möchte Herr T. sein Carport errichten.
    Mit Konflikten um Wege im eigentlichen und im metaphorischen Sinn beschäftigt sich das „Am Schauplatz Gericht Team“ diesmal in vier Causen. Herr T. aus Oberösterreich muss, um zu seinem Haus zu kommen, einen Weg benutzen, der zum Teil einem Nachbarn gehört. Darf der bestimmen zu welchem Zweck Herr T. den Weg benützen darf? Ist es rechtens, wenn er etwa für Baufahrzeuge die Zufahrt blockiert? In der Steiermark sind alteingesessene Bewohner mit den „zuagrasten“ Nachbarn wegen der Frage wie am gemeinsamen Zufahrtsweg der Schnee geschaufelt werden soll in Konflikt geraten.
    Der Streit hat sich mittlerweile auch auf andere Themen ausgeweitet. Es gibt Besitzstörungsklagen, Anzeigen wegen angeblicher Schwarzbauten, und einen Abrissbescheid. Herr K., ebenfalls aus der Steiermark, hat bei seinen juristischen Bemühungen gleich mehrfach Pech gehabt. Zuerst hat er ein Haus von einer alten Frau gekauft, die angeblich nicht mehr geschäftsfähig war. Dann wurde seine Anwältin, die ihn beim Prozess um die Liegenschaft vertreten hat, mit einem Panzerwagen von der Cobra abgeholt.
    Was wird der Juristin vorgeworfen, und darf Herr K. sein Haus behalten? Die reiche Witwe eines Kärntner Waffenerfinders hat ein paar Tage vor ihrem Tod im Spital ihr Testament geändert. Danach sollen zwei alte Freundinnen einen Großteil des Millionenvermögens bekommen, und nicht, wie sie ursprünglich verfügt hat, ein jüngerer Mann. Was hat die alte Dame zur Änderung ihres letzten Willens bewogen? Hat sie gewusst, was sie tut? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 25.04.2024ORF 2
  • Folge 1071
    Reumannplatz und Keplerplatz in Wien Favoriten sind sogenannte Drogen-Hotspots. Der Reumannplatz kommt zudem seit einigen Monaten wegen Messerstechereien nicht mehr aus den Schlagzeilen. Dort würden sich rivalisierende Banden aufhalten, heißt es. Seit Ostern gilt ein Waffenverbotsgesetz. Kann man an diesen Orten noch ohne Angst leben und arbeiten? Wie sieht der Alltag dort aus? Ist es wirklich so schlimm, wie in YouTube- und Tiktok-Videos erzählt wird? Am Schauplatz war mehrmals dort und hat mit den Menschen, die seit Jahrzehnten am Keplerplatz und Reumannplatz leben und arbeiten, gesprochen.
    Aber auch mit jenen, die dort in Gruppen abhängen und lautstark miteinander streiten, Alkohol und Drogen zu sich nehmen, auf den Parkbänken schlafen oder dealen. Reporterin Tiba Marchetti und das Kamerateam sind auf dem Keplerplatz verbal heftig attackiert worden – Angst hat sich nicht eingestellt. Angst, Ärger oder Sorgen machen sich aber unter den Anrainern breit. Am Schauplatz hat Leben und Alltag an den „gefährlichsten Orten Wiens“ eingefangen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 02.05.2024ORF 2
  • Folge 1072
    Max Stiegl veranstaltet im Burgenland regelmäßig Sautänze. Bei der alten Tradition wird ein Schwein geschlachtet und vom Rüssel bis zum Ringelschwanz verkocht.
    Fleisch oder kein Fleisch – das ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern fast schon eine Glaubensfrage. Die Österreicherinnen und Österreicher ticken extrem: Auf der einen Seite liegen sie bei einem Fleischkonsum von fast sechzig Kilo im Jahr europaweit ganz vorne. Auf der anderen Seite gibt es hierzulande im EU-Vergleich die meisten Veganerinnen und Veganer. Während die einen aus Liebe zu den Tieren, der Umwelt oder ihrer Gesundheit Seitanschnitzel essen, lassen sich andere ihr saftiges Kalbsschnitzel nie und nimmer nehmen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 16.05.2024ORF 2
  • Folge 1073
    Wie die Not syrischer Flüchtlinge von Geschäftemachern ausgenützt wird. Für syrische Familienväter beginnen die größten existenziellen Sorgen genau in dem Moment, wo des bange Warten auf die Anerkennung als Flüchtling ein Ende hat. Denn ab der Zuerkennung des Flüchtlingsstatus müssen sie in kürzester Zeit eine Wohnung für ein gemeinsames Leben mit Frau und Kindern finden, dazu auch gleich Arbeit um nicht völlig vom österreichischen Staat abzuhängen. Diese Notsituation kennen eine Reihe unseriöser Geschäftsleute, die auf Wohnungs- und Arbeitssuchende lauern, um ihnen ihr Geld abzuknöpfen.
    Oft geht es schlicht um Betrug oder um Mietenwucher. Durch einen Zufall ist Schauplatz-Reporter Robert Gordon auf die ersten Opfer dieser Machenschaften gestoßen. Seither berichten alle Medien über die Lebensumstände in den Wiener Horrorhäusern. Mit Unterstützung unseres Arabisch sprechenden Kollegen Faris Rahoma zeigt Am Schauplatz wie die Bedingungen entstehen, denen vor allem Syrer in Wien ausgeliefert sind. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 23.05.2024ORF 2
  • 1,3 Millionen Menschen in Österreich sind armutsgefährdet, der Großteil davon ist weiblich. Besonders von Armut und Ausgrenzung bedroht sind Kinder, Alleinerzieherinnen und alleinstehende Frauen in Pension – weil Frauen nicht nur weniger Lohn bezahlt bekommen, sondern, weil sie auch oftmals unbezahlte Care-Arbeit leisten und daher nur in Teilzeit arbeiteten. Die Reportage stellt Frauen vor, die in Not geraten sind: von der ehemaligen Unternehmerin bis zur Mindestpensionistin. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 06.06.2024ORF 2
  • Folge 1075
    Herr T. besitzt zwei Grundstücke am Ende einer kleinen Straße in Vöcklamarkt, die zum Teil einem Nachbarn gehört. Warum darf er das Fahrtrecht nur zu einer Liegenschaft ausüben, warum versucht der Nachbar alles was zum zweiten Grund geht, zu blockieren? Die Situation droht gelegentlich zu eskalieren. Familie M. müsste, um ihre an der Grundstücksgrenze zum Nachbarn liegende Hausfassade sanieren zu können, dessen Grund betreten. Obwohl er mehrere Bescheide bekommen hat, dieses Benützen seines Grundes dulden zu müssen, vertreibt der Nachbar regelmäßig Arbeiter, die zur Tat schreiten wollen. Er fordert 40.000 Euro, weil unter anderem ein nahe der Grundstücksgrenze stehender Feigenbaum bedroht wäre. Das Haus von Familie R. in Abtenau ist abgebrannt. Ein von der Landespolizeidirektion Salzburg beauftragtes Gutachten hat kein Verschulden der Hausbesitzer festgestellt. Warum weigert sich die Hausversicherung den Schaden zu bezahlen? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 13.06.2024ORF 2

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