Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (30 Min.)
    Der „Anza Trail“ war einst der Landweg der Spanier aus Mexiko ins heutige Kalifornien. Er war die Route des ersten Trecks europäischer Kolonisten quer durch die unwirtlichen Wüsten des amerikanischen Südwestens zum Pazifik. Das Ziel der Siedler: die San Francisco Bay. Hier gründete ihr Anführer, Commandante Juan Bautista de Anza, im Frühjahr 1776 die Stadt San Francisco. Heute steht der Anza Trail unter Denkmalschutz, verwaltet vom US Nationalpark-Service. 2.000 Kilometer Strecke auf Highways und einsamen Nebenstraßen von Tucson, Arizona bis San Francisco.
    Wer dem Trail folgt, erlebt ein „road movie“ besonderer Art. Entlang der historischen Route öffnet sich ein faszinierender Bilderbogen aus Kakteenwüsten und riesigen Sanddünen, Pazifikstränden und uralten Redwoodwäldern, aus Indianerreservaten und quirligen Metropolen. Es gibt malerische Missionkirchen zu entdecken und manch andere spanische Relikte. Aber auch moderne kalifornische Weinstädtchen liegen am Anza Trail und das Hightech-Zentrum Silicon Valley. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 2 (30 Min.)
    Tausende von Planwagen zogen einst über den Santa Fe Trail. Fast 60 Jahre lang war diese Route im 19. Jahrhundert der wichtigste Handelsweg in den Westen Amerikas. Es war die Zeit des Wilden Westens wie sie die Hollywoodfilme gerne zeigen – die Zeit der Cowboys und der Longhorn-Rinder, der Indianerüberfälle und der Forts, in denen die Kavallerie für Recht und Ordnung sorgte. Heute ist der Santa Fe Trail ein U.S. National Historic Trail, der die Route der Planwagenzüge vom Missouri westwärts durch die Prärien von Kansas zu den Rocky Mountains und den einstigen spanisch-mexikanischen Kolonien am Rio Grande markiert.
    Damals wie heute liegt am Ende des Trails das legendäre Santa Fe, die Hauptstadt des heutigen US-Bundesstaates New Mexico. Eine kunstsinnige Stadt mit viel Charme und einem wunderbarem Mix aus indianischer und kolonialer Architektur – die zudem 2010 den 400. Jahrestag ihrer Gründung feiern kann. Der Film folgt dem Trail auf modernen Highways und staubigen Schotterstraßen 1.500 Kilometer weit vom Missouri River nach Westen.
    Das Team besucht Miss Kitty in Dodge City und eine Forschungsstation für Tornados, genießt perfekte gegrillte Rippchen bei einem Barbecue-Wettbewerb, erlebt in historischen Planwagen ein letztes Stück ursprüngliche Prärie und einen authentischen Viehtrieb mit Longhorn-Rindern. Im Saloon eines Wildwesthotel, in dem schon Jesse James abstieg, gibt es zahlreiche Menschen, die heute entlang des Trails leben: Farmer, Osagen-Indianer, mexikanische Siedler und sogar moderne deutsche Aussteiger, die in den Bergen von New Mexico Bisons züchten.
    Viel ist geblieben vom Flair des Wilden Westens entlang des heutigen Santa Fe Trail, aber die Zeiten haben sich auch geändert: Die Indianer tragen manchmal Business-Anzüge, und einer Pionierstadt wie Hutchinson residiert jetzt die Raumfahrtindustrie und versucht Nachwuchs-Astronauten für weite Reisen zu begeistern. So ist das heute am einst so wilden Santa Fe Trail, dessen Geschichte mittlerweile fast 200 Jahre zurück reicht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 3 (30 Min.)
    Geschichtsfans wie Bryan Youngberg aus Wymoning leben bei Trappertreffs und Pionier-Wochenenden die frühen Tage des Oregon Trail nach.
    Oregon war einst der Traum der amerikanischen Pioniere, das fruchtbare, grüne Paradies am Ende des 2.000 Meilen langen „Oregon Trails“. Innerhalb von 25 Jahren zogen ab 1843 rund 300.000 Siedler vom Mississippi-Tal aus durch die Prärien und über die Rocky Mountains, um im gelobten Land am Pazifik zu siedeln. Ein Planwagen-Trek von vier bis sechs Monaten. Trapper und Goldsucher bereiteten den Weg, die Siedler selbst waren Farmer, die samt ihren Familien mit Planwagen westwärts zogen, meist zu Fuß an der Seite ihrer Ochsen- und Maultiergespanne. Es war die größte Völkerwanderung Amerikas. Der gewaltige Silberbogen des Gateway Arch, das Symbol der Westwärtswanderung am Ufer des Mississippi River, markiert den Startpunkt der Reise in St.
    Louis. Von hier folgt das Kamerateam den Spuren des Trails westwärts durch die unendlich scheinenden Prärien von Kansas und Nebraska. Die Zuschauer entdecken alte Forts der US-Kavallerie, passieren Wahrzeichen wie Chimney Rock, lesen die Namen der Pioniere im Fels des Independence Rock und staunen über die weiten Westernlandschaften entlang des Trails in Wyoming und Idaho. Stimmungsvolles Highlight ist ein Camp, in dem passionierte Wildwest-Darsteller eine Woche lang das Leben anno 1840 nachstellen, inklusive Trappermarkt und Countrysongs am Lagerfeuer.
    Der Film erzählt die epische Geschichte des Trails, zeigt aber auch die moderne Welt. Die Zuschauer treffen deutsche Weinbauern in Missouri, Rodeo-Cowboys in Wyoming und eine stolze indianische Bison-Züchterin. In Oregon stoßen die Zuschauer auf einen Kitesurfer von Weltklasse und auf die Nachkommen deutscher Trail-Pioniere, die noch die Blasinstrumente der preußischen Kapelle von damals als Familienerbe bewahren. Die Stadt Portland illustriert mit ihrem bunten Farmers Market die bis heute überreiche Fruchtbarkeit Oregons und zugleich den verblüffenden Öko-Anspruch der „grünsten Metropole Amerikas“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.01.2015SWR Fernsehen

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