bisher 5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die Donau zwischen Bogenberg und Passau, da, wo der Strom noch ungezähmt dahin fließt, das ist schon etwas Besonderes. Dazu die schönen alten Städte an seinen Ufern. Hier entstand die Donauhymne – in dem berühmten Dorf Haindling …
    Wo die Donau durch Niederbayern fließt, lassen sich viele spannende Orte und Geschichten entdecken. Da ist Vilshofen, die kleine alte Stadt, in der alljährlich der politische Aschermittwoch stattfindet, und Deggendorf, das Tor zum Bayerischen Wald. Entlang des Stromes sind auch einige besonders mächtige Klöster entstanden. Sie künden von der Wohlhabenheit der Gegend, schließlich liegt dort auch der äußerst fruchtbare Gäuboden. Dort, wo Bayern angeblich am schwärzesten ist, gedeihen aber auch die spöttischsten Zungen. In Passau, wo diese Reise entlang der Donau endet, steht das berüchtigte Scharfrichterhaus, wo große Kabarett-Karrieren begannen. (Text: BR)
    erste Ausstrahlung auf BR-alpha 17.6.1998, vorher auf Bayern?
  • Folge 2 (45 Min.)
    So ein mächtiger Strom wie die Donau kann nur in Etappen konsumiert werden. Das Kloster Weltenburg mit seiner prächtigen Asam-Kirche markiert den Anfang dieses Abschnitts. Vorbei am berühmten Donaudurchbruch mit den mächtigen Kalksteinfelsen liegt Kelheim mit der berühmten Befreiungshalle, die wie eine Torte oberhalb der Stadt thront. Auf der weiteren Reise, die bis nach Regensburg führt, finden an den Ufern interessante Begegnungen statt. Zum Beispiel mit dem Kunstmaler, der angesichts der Landschaft gar nicht anders kann als zu malen. Oder dem Fischer, dem die Stimmen der Natur wie ein Konzert erscheinen. (Text: BR)
    1999
  • Folge 3 (45 Min.)
    In ihrem Film über den Donauabschnitt zwischen Regensburg und Deggendorf geht Gertraud Dinzinger der landwirtschaftlich geprägten Kulturgeschichte nach, die ihren Ausdruck findet sowohl in der Wallfahrt auf den Bogenberg wie in der Leidenschaft fürs Trabrennen oder in der Begeisterung zum Gäubodenfest. Jahrhundertelang galt der Gäuboden als „Kornkammer Bayerns“. Der östlich von Regensburg gelegene Landstrich an der Donau ist eine ebene, undramatische, bäuerliche Gegend. Ihr markantester Punkt ist die Walhalla, ein Nationaldenkmal in Gestalt eines griechischen Tempels, eine maßstäblich exakte Architekturkopie des athenischen Parthenons. Der gewaltige Stufensockel wie der weite Innenraum sind jedoch einmalige Lösungen des Architekten Leo von Klenze.
    Hoch erhoben durch 358 Stufen stehen die Büsten ausgewählter Geistesgrößen des deutschen Sprachraums. Über der Donau thront die Walhalla auf einem der Vorberge des Bayerischen Waldes. Hier wird vornehmlich Viehwirtschaft betrieben, während südlich der Donau Ackerbau vorherrscht. So scheidet also die Donau „Hörndl-Bauern“ von „Körndl-Bauern“. Das Herz des Gäubodens ist die Stadt Straubing. Hier feiert die ganze Region das Gäubodenfest, ein urbayerisches Volksfest. Hier steht der sog. „Dom des Gäubodens“, die Jakobskirche, eine wundervoll mystische und dennoch weiträumige Hallenkirche, geschaffen von Hans von Burghausen in spätgotischer Zeit. Hier geht man zum Trabrennen, denn die Traberzucht hat hier eine lange Geschichte. (Text: BR)
    2001
  • Folge 4 (45 Min.)
    In Ulm beginnt unsere Donaureise – wo der Ulmer Spatz sich als echte Wasserratte erweist. Weiter geht es flussabwärts durch das Moos, vorbei an Barockkirchen und Torfgebieten, römischen Siedlungen, bis zur ehemaligen Reichsstadt Donauwörth.
    Stand: 05.06.2012
    Hühnerhof in Günzburg. | Bild: BR
    Wenn Rettungshubschrauber spektakuläre Bergrettungen oder Polizeieinsätze fliegen, in Action-Filmen wie im wirklichen Leben, kommt jedes Mal Freude auf in einer kleinen bayerischen Stadt: Donauwörth. Denn der modernste Hubschrauber der Welt, der „ec 135“, wird hier gebaut – aber auch die in aller Welt bekannten Käthe-Kruse-Puppen. Wer hätte das vermutet in diesem unspektakulären Landstrich an der bayerisch-schwäbischen Donau, um den sogar die Autobahn einen großen Bogen macht?
    Gertraud Dinzinger hat sich zwischen Ulm und Donauwörth für Sie umgesehen und einiges Seltsame, Überraschende und Bezaubernde eingefangen. So werden die Kofferkulis vom New-York-Airport in einem winzigen Ort im Donaumoos produziert, Sumpfschrecken haben hier ihren Lebensraum und bayerische Lehrer drücken hier die Schulbank. Einer der wenigen Bühnenaltäre des barocken Jesuitentheaters ist im Ries erhalten geblieben, zwei Kabarettisten machen ihre Späße unter dem Namen „Mehlprimeln“ und Elmar Schneider, der Gourmet-Koch vom Gasthof Storchennest in Fristingen, veredelt einheimische Gerichte.
    Der Film über die bayerische Donaulandschaft am Baden-Württembergischen Donau-Ufer beginnt mit dem „Nabada“, dem alljährlichen Wasserfestzug der beiden Schwesterstädte Ulm und Neu-Ulm. (Text: BR)
    2001
  • Folge 5 (45 Min.)
    Im italienisch anmutenden Neuburg an der Donau setzen wir unsere Flussreise fort, jetzt geht es durch Oberbayern. In dem kaum 30 Kilometer langen Donauabschnitt bis Ingolstadt liegt der größte zusammenhängende Auwald Europas. Ein Naturparadies!
    Stand: 05.06.2012
    Neuburg an der Donau. Weitere Bilder finden Sie unter www.br-foto.de. | Bild: © BR
    „Warum vorbei?“ war der Werbeslogan von Ingolstadt an der Autobahn München-Nürnberg. Viele lachten und fragten sich tatsächlich: „Was ist eigentlich so schlimm an Ingolstadt, dass wir immer daran vorbei fahren?“ Schließlich gibt es nicht nur die supermoderne Autofabrik und das attraktive Museum „mobile“ von Audi, sondern auch „Grusel-Stadtführungen“ durch Frankensteins Stadt. Übrigens gibt es in Ingolstadt auch das hochinteressante Medizinhistorische Museum, in dem unglaublich zerbrechliche Skelette von Embryonen und historische Leichenpräparate mit Adern und Muskeln zu sehen sind. Auch wer nichts übrig hat für militärische Bastionen, wird zumindest erstaunt sein über den 42 Kilometer langen Festungsring, bestehend aus feinster, klassizistischer Architektur.
    Am oberbayerischen Donau-Abschnitt zwischen Ingolstadt und Neuburg, breitet sich das weite Donaumoos aus mit dem größten zusammenhängenden Auwald Europas. Moorschnucken und moorgeeignete Rinderrassen werden hier versuchsweise gehalten. Aber es gibt auch die Zulieferindustrie für Audi, eine Glasfabrik für Hipp-Baby-Kost, das Jagd- und Lust-Schloss Grünau mit seinem „Brunft-Saal“ und nicht zuletzt die Renaissance-Stadt Neuburg, die kleine Stadt mit der großen Vergangenheit. Was aber die seltsame Neon-Schrift mitten in der Donau bedeutet, verrät die Neuburger Künstlerin Sabine Kammerl. Die besten Köche der Region kochen Semmelknödel-Carpaccio, Willy-Astor gibt ein Comedy-Konzert, der Kultur-Referent berichtet, dass Neuburgs größter Schatz einst pralle Rubens-Frauen waren, das Theater wurde in einen Getreide-Stadel gebaut, und Descartes hatte hier seine Erleuchtung: „Cogito ergo sum“, „ich denke, also bin ich“. (Text: BR)

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