Film- und Kurzfassungen, Seite 1

in der Reihenfolge der zugehörigen Serienstaffeln
  • 90 Min.
    Die Spurensuche nach einem der berüchtigtsten Serienmörder der DDR-Geschichte: Jahrzehnte lang sind falsche Tatsachen über den Fall kolportiert worden. Autor Marko Kregel hat sich in hunderte Akten eingelesen und durch neue Recherchen Spektakuläres zu Tage gefördert: ein bislang unbekanntes Tagebuch der Eltern des Täters, die Arbeit des ersten deutschen Profilers, Verhörprotokolle und Tonbandaufnahmen. Zeitzeugen kommen zu Wort, die sich erstmals vor der Kamera äußern. Ein Es ist einer der berüchtigtsten Kriminalfälle der DDR-Geschichte: Die Kindermorde von Eberswalde versetzten die 40.000-Einwohner der Stadt nördlich von Berlin Anfang der 1970er Jahre in Angst und Schrecken.
    Aufgrund vieler Dokumentationen und Berichte hat es die Suche nach dem Mörder dreier Jungen im Alter zwischen 8 und 12 Jahren zu inzwischen gespenstischer Berühmtheit gebracht. Doch was bisher über den Fall bekannt war, ist nach aktuellen Recherchen nur die Spitze des Eisbergs. Autor Marko Kregel hat den Fall in knapp zweijähriger Recherche noch einmal komplett aufgerollt – und ist dabei auf ein Gestrüpp aus Lügen, falschen Behauptungen und urbanen Legenden gestoßen.
    Was geschah wirklich in den Wäldern rings um Eberswalde? Wie konnte der Täter über drei Jahre unentdeckt töten, foltern und morden? Welche Verbrechen wurden auf der Suche nach dem Killer – einer der größten deutschen Ermittlungsaktionen aller Zeiten – noch aufgedeckt? Und welche Rolle spielte dabei Hans Szewczyk – nach neuesten Erkenntnissen der erste deutsche Wissenschaftler, der erstmals heute weltweit anerkannte Profiling-Methoden auf der Suche nach dem Mörder anwandte.
    Der Film begibt sich auf Spurensuche – in die Abgründe der Seele eines Serienmörders und in die Traumata jener, die mit ihm zu tun hatten: Freunde der Opfer, entscheidende Hinweisgeber, Ermittlerinnen und Ermittler, Lehrer und damalige Freunde des Mörders kommen teils erstmals vor der Kamera zu Wort. Allen gemein sind die Fragen: Wie konnte es so weit kommen? Wieso konnten die Morde an drei Kindern nicht verhindert werden? Warum ist der Fall seit Jahren mit Falschbehauptungen und Übertreibungen „garniert“? Und welche Lehren kann man aus diesem Fall ziehen? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.06.2024MDR
  • 25 Min.
    Fast 20 Jahre sucht die Polizei nach dem Mörder der achtjährigen Johanna Bohnacker. Dann endlich eine gute Nachricht: im Oktober 2017 nimmt die Polizei in Friedrichsdorf den 41-jährigen Rick J. fest. Er ist dringend tatverdächtig, die kleine Johanna 1999 missbraucht und getötet zu haben. Aber der Tatverdächtige schweigt. Doch die Ermittelnden haben mittlerweile genügend Indizien zusammengetragen, die gegen ihn sprechen. Sie sind sich sicher: Er ist der Mörder. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.05.2024MDR
  • 45 Min.
    Kommissarin Agata Koch.
    In dieser Reihe stellt Uwe Madel wahre Verbrechen vor. Spannende Kriminalfälle, die wirklich geschehen sind und die viele Menschen bewegt haben. Die Ermittler der Kriminalpolizei standen bei der Aufklärung oft vor schwierigen Fragen. Und obwohl die meisten Verbrechen geklärt und die Täter verurteilt worden sind, bleiben einige Fälle bis heute rätselhaft. Auf den Spuren eines Kindermörders: September 1999: Die 8-jährige Johanna kommt nicht mehr vom Spielen nach Hause. Eine verzweifelte Suche beginnt, doch erst sieben Monate später wird ihre Leiche in einem Waldstück gefunden. Für die Eltern eine seelische Tortur: Was wurde ihrer Tochter angetan? Die Ermittler stehen damit wieder ganz am Anfang: Werden sie Johannas Mörder finden? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.03.2022rbb
  • 30 Min.
    Notwehr, Mord oder doch ein schlechter Scherz? Das sind Fragen, die sich der Polizei im hessischen Schlüchtern stellen, als im Juni 2018 ein mysteriöser Brief eintrifft. Darin schreibt Tanja B., dass sie eine Woche zuvor ihren Lebensgefährten erstochen und dann mit einer Kettensäge zerteilt habe. Er habe sie angegriffen, nachdem er ein merkwürdiges Kraut gegessen habe, sie habe sich gewehrt. Die Wohnungsschlüssel waren beigelegt. Die Polizei nimmt den Brief ernst. 90 Minuten später öffnet eine Polizistin die Wohnungstür in der Niederzeller Straße in Steinau an der Straße und macht eine schreckliche Entdeckung: Im Badezimmer liegt in Müllsäcken verpackt die zerteilte Leiche des Busfahrers Martin F. Kriminalhauptkommissar Franz Efinger und Oberstaatsanwalt Dominik Mies starten sofort umfangreiche Ermittlungen.
    Handelt es sich tatsächlich um Notwehr oder doch um Mord? Wo steckt Tanja B.? Sind andere Menschen in Gefahr? Noch am selben Abend machen die Rechtsmedizinerinnen in Frankfurt bei der Obduktion der zerteilten und stark verwesten Leiche eine Entdeckung: Sie weist zahlreiche Stichverletzungen im Rücken auf.
    Zur selben Zeit findet das Ermittlerteam Tanja B. Die Handyortung ergibt: Sie hält sich in Dortmund auf. Die Polizei will sie so schnell wie möglich festnehmen, denn nur sie kennt die Wahrheit. Wie in einem Puzzle setzen Polizei, Staatsanwaltschaft und Rechtsmedizin die Ergebnisse zusammen. Schnell wachsen die Zweifel an Tanja B.’s Version vom Tathergang. Spannende Ermittlungen stehen bevor, bis endlich die grausige Wahrheit ans Licht kommt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.07.2023Das Erste
  • 25 Min.
    Notwehr, Mord oder doch ein schlechter Scherz? Das sind Fragen, die sich der Polizei im hessischen Schlüchtern stellen, als im Juni 2018 ein mysteriöser Brief eintrifft. Darin schreibt Tanja B., dass sie eine Woche zuvor ihren Lebensgefährten erstochen und dann mit einer Kettensäge zerteilt habe. Er habe sie angegriffen, nachdem er ein merkwürdiges Kraut gegessen habe, sie habe sich gewehrt. Die Wohnungsschlüssel waren beigelegt. Die Polizei nimmt den Brief ernst. 90 Minuten später öffnet eine Polizistin die Wohnungstür in der Niederzeller Straße in Steinau an der Straße und macht eine schreckliche Entdeckung: Im Badezimmer liegt in Müllsäcken verpackt die zerteilte Leiche des Busfahrers Martin F. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.01.2024MDR
  • 25 Min.
    Woran starben die drei Babys von Natalja M.? Über Jahre hinweg beschäftigen sich Polizei und Staatsanwaltschaft in Mittelhessen mit dieser Frage. Dreimal wird Natalja M. Mutter und immer wieder sterben die Kinder im Alter von wenigen Wochen. „Plötzlicher Kindstod“ lautet die Erstdiagnose in allen Fällen. Auch die Obduktionen ergeben zunächst keine auffälligen Befunde. Doch der Gießener Rechtsmediziner Reinhard Dettmeyer bleibt hartnäckig: Drei solcher Unglücke in ein und derselben Familie? Das ist statistisch nahezu ausgeschlossen. Plötzlich steht die unfassbare Frage im Raum: Hat die Mutter Natalja M. ihre drei Kinder umgebracht? Und wenn ja, warum? War sie allein, gab es Mittäter? Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft beginnen mit ihren Ermittlungen.
    Da es keine Beweise gibt und auch keine Zeugen, brauchen die Ermittler ein Geständnis. Doch die Eltern schweigen. Sie scheinen noch immer geschockt und in Trauer versunken zu sein. Am 7. September 2011 werden die Eltern zu einer letzten Zeugenbefragung in die Polizeidirektion Limburg-Weilburg geladen. Für die Kriminalbeamten die letzte Chance, doch noch die Wahrheit herauszufinden. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.03.2024MDR
  • 30 Min.
    Ein totes Mädchen, eine Explosion, ein Verdächtiger im Koma und der Druck der Öffentlichkeit, die schnell Ergebnisse sehen will. Der Mord an der achtjährigen Julia Hose macht 2001 bundesweit Schlagzeilen. Der Fall stellt die Ermittler in Mittelhessen vor besondere Herausforderungen. Geduldig setzen sie ein Puzzleteil an das andere. Doch unvorhergesehene Ereignisse machen ihnen ein ums andere Mal einen Strich durch die Rechnung. Am 29. Juni 2001 verschwindet die achtjährige Julia spurlos in ihrem Wohnort Rodheim-Bieber. Sofort beginnt eine Suchaktion, die in den darauffolgenden Tagen zu eine der Größten der deutschen Geschichte anwächst.
    Nach fünf Tagen erst wird Julia gefunden. In einem Waldstück liegt ihre Leiche, verbrannt auf einem Holzstapel. Jetzt jagt das Ermittlungsteam einen Mörder. Die Soko Julia sichtet sämtliche Blitzerfotos aus der Umgebung des Tatorts und stößt auf Thorsten V., einen Nachbarn von Julias Familie. Der hatte sich kurz zuvor in einem Fernsehinterview geäußert: Er sei entsetzt über das Verbrechen, habe nun Angst um seine eigene Familie. Kurz darauf kommt es zu einer schweren Explosion in seinem Haus.
    Thorsten V. wird lebensgefährlich verletzt und fällt ins Koma. Es liegt nun allein in den Händen der Ermittelnden herauszufinden, was mit Julia passiert ist. Können sie dem Nachbarn Thorsten V. einen Mord an dem kleinen Mädchen nachweisen? In diesem Fall ist vor allem die Forensik gefragt. Akribisch suchen sie nach Spuren, sammeln Beweise. Der Hauptverdächtige ist nicht vernehmungsfähig. Wird er seine schweren Verbrennungen überleben? Wird er sich je äußern können? Wird Julias Mörder jemals zur Rechenschaft gezogen werden können? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.06.2022Das Erste
  • 25 Min.
    Ein totes Mädchen, eine Explosion, ein Verdächtiger im Koma und der Druck der Öffentlichkeit, die schnell Ergebnisse sehen will. Der Mord an der achtjährigen Julia Hose macht 2001 bundesweit Schlagzeilen. Der Fall stellt die Ermittler in Mittelhessen vor besondere Herausforderungen. Geduldig setzen sie ein Puzzleteil an das andere. Doch unvorhergesehene Ereignisse machen ihnen ein ums andere Mal einen Strich durch die Rechnung. Am 29. Juni 2001 verschwindet die achtjährige Julia spurlos in ihrem Wohnort Rodheim-Bieber. Sofort beginnt eine Suchaktion, die in den darauffolgenden Tagen zu einer der Größten der deutschen Geschichte anwächst.
    Nach fünf Tagen erst wird Julia gefunden. In einem Waldstück liegt ihre Leiche, verbrannt auf einem Holzstapel. Jetzt jagt das Ermittlungsteam einen Mörder. Die Soko Julia sichtet sämtliche Blitzerfotos aus der Umgebung des Tatorts und stößt auf Thorsten V., einen Nachbarn von Julias Familie. Der hatte sich kurz zuvor in einem Fernsehinterview geäußert: Er sei entsetzt über das Verbrechen, habe nun Angst um seine eigene Familie. Kurz darauf kommt es zu einer schweren Explosion in seinem Haus.
    Thorsten V. wird lebensgefährlich verletzt und fällt ins Koma. Es liegt nun allein in den Händen der Ermittelnden herauszufinden, was mit Julia passiert ist. Können sie dem Nachbarn Thorsten V. einen Mord an dem kleinen Mädchen nachweisen? In diesem Fall ist vor allem die Forensik gefragt. Akribisch suchen sie nach Spuren, sammeln Beweise. Der Hauptverdächtige ist nicht vernehmungsfähig. Wird er seine schweren Verbrennungen überleben? Wird er sich je äußern können? Wird Julias Mörder jemals zur Rechenschaft gezogen werden können? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.02.2023MDR
  • 125 Min.
    Der Amoklauf an einem Erfurter Gymnasium vom 26. April 2002 ist in die Geschichte eingegangen als schwärzester Tag Thüringens seit der Wende. Vor nunmehr über 20 Jahren erschoss ein ehemaliger Schüler insgesamt 16 Lehrer, Schüler und Sekretärinnen und dann sich selbst. Bisher kannte man in Deutschland Amoklauf an Schulen nur als Phänomen aus den USA – dem Land milder Waffengesetze. Durch dieses Massaker sind in Erfurt und Umgebung rund 10.000 Menschen traumatisiert worden, viele davon schwer oder sehr schwer, teilweise mit Suizidgefährdung. Ein Ereignis, das viele Biographien einschneidend verändert hat.
    Basierend auf der fünfteiligen Mediatheksserie erzählt dieser Film aus fünf Perspektiven, wie Lehrer und Schüler, Retter und Helfer diesen Tag erlebt und für sich selbst verarbeitet haben. Allen, die vor der Kamera ihre Geschichte erzählen, ist gemeinsam, dass sie sich verändert haben – sie sich seitdem mehr um ihre Mitmenschen kümmern, mehr aufeinander aufpassen, sich mehr sozial engagieren. Es ist eine zentrale Frage ihres Lebens geworden: Hätten wir erkennen müssen, dass Robert S., ein Schüler aus unserer Mitte, nicht mehr klarkommt, sich ausgrenzt und den Amoklauf plant? Der Film betrachtet den Amoklauf von 2002 unter dem konkreten Blickwinkel: Ist seitdem genug getan worden, damit sich Erfurt nicht wiederholt? Wo wurden Fehler gemacht, wo gab es Gesetzeslücken? Was hat sich seitdem verändert hat an den Schulen, im sozialen Umgang und im täglichen Miteinander.
    Wird genug investiert in Gewaltprävention? Was hat sich getan im Waffenrecht, in der Traumatherapie, in der Krisenintervention und dem polizeilichen Handeln? Ein Film, dessen Erzählungen unter die Haut gehen und nachdenklich machen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.04.2022MDR
  • 30 Min.
    Keyvisual.
    Ist Klaus Bräunig ein Mörder? War er es, der die Mainzer Kinderärztin Margot Geimer und ihre Tochter Dorothee im April 1970 brutal ermordete? Diese Frage beschäftigt Juristen seit Jahrzehnten. So lange kämpft Klaus Bräunig, mittlerweile 78 Jahre alt und immer noch im Gefängnis, für seine Rehabilitation. „Ich bin kein Mörder, ich habe die Frauen nicht erstochen.“ Das beteuert er auch vor Gericht. Doch die Richter am Mainzer Landgericht glaubten ihm nicht, sie hielten ihn für schuldig. Schon im Sommer 1972 sorgte der Indizienprozess bundesweit für Aufsehen: Handfeste Beweise gab es nicht, keine eindeutigen Blutspuren, keine Fingerabdrücke.
    Niemand hatte ihn je am Tatort gesehen, auch Gegenüberstellungen führten zu nichts, die Tatwaffe wurde nie gefunden. Allein aufgrund von drei Geständnissen, die Bräunig alle widerrief, wurde er für den Doppelmord zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Hürden für eine Wiederaufnahme sind hoch. Man braucht neue Beweise, dass Bräunig es nicht gewesen sein kann. Danach sucht nun die Münchner Strafverteidigerin Carolin Arnemann, Expertin für Wiederaufnahmeverfahren. Die Dokumentation rollt den alten Fall wieder auf. Findet Carolin Arnemann Ermittlungsansätze, die damals übersehen wurden? Sitzt Klaus Bräunig schon seit 52 Jahren zu Unrecht im Gefängnis? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.10.2022Das Erste
  • 90 Min.
    Die Justizvollzugsanstalt in Diez – das größte Gefängnis in Rheinland-Pfalz.
    1970. Irgendwann in der Nacht vom 12. auf den 13. April werden die Mainzer Kinderärztin Margot Geimer und ihre 17-jährige Tochter Dorothee in ihrem Haus ermordet. Der brutale Doppelmord sorgt bundesweit für Schlagzeilen und im beschaulichen Mainz für Entsetzen und Angst. Denn überall in der Stadt treiben sich zu dieser Zeit Spanner vor den Schlafzimmerfenstern junger Frauen herum. War es einer von ihnen? Welches Motiv gibt es für den Mord? Die Polizei tappt im Dunkeln. Keine Spuren am Tatort, keinerlei Hinweise auf ein gewaltsames Eindringen in die Ärztevilla.
    Die Tatwaffe? Sie wird nicht gefunden. Die Reihenfolge der Morde? Unklar. Die Polizei sucht nach Zeugen, verfolgt Hunderte von Spuren ohne nennenswerten Erfolg. Zwei Monate später endlich der Durchbruch. Ein Spanner wird auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Klaus Bräunig, ein Hilfsarbeiter, 26 Jahre alt. Vier Tage nach seiner Verhaftung legt er ein Geständnis ab. Dann widerruft er alles. Um am selben Tag wieder zu gestehen. Ein Hin und Her, so geht das wochenlang. Beinahe pausenlos wird Bräunig vernommen, ohne juristischen Beistand, der einfache, intelligenzmäßig minderbemittelte Mann weiß nicht, dass er darauf ein Recht hat.
    Der Gefängnisseelsorger sorgt schließlich dafür, dass der Untersuchungshäftling einen Pflichtverteidiger bekommt. Schließlich bleibt Bräunig beim Widerruf des Geständnisses. Er habe nur gestanden, weil er wollte, dass die Verhöre aufhören. Der Mörder, sagt er, laufe draußen noch frei herum. Am 19. Juli 1972 wird Bräunig zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Allein auf Grundlage seiner Geständnisse. Handfeste Beweise gibt es nicht, keine Blutspuren, die ihm zugeordnet werden könnten, keine Fingerabdrücke.
    Nichts. Niemand hat ihn je am Tatort gesehen, auch Gegenüberstellungen bringen kein Resultat. Bei einer Tatrekonstruktion vor Ort kann Bräunig nicht einmal zeigen, wie er in das Haus gekommen sein will. Es ist ein zweifelhaftes und von Anfang an umstrittenes Urteil. 2022: Klaus Bräunig ist 77 Jahre alt und seit 52 Jahren in Haft, so lange wie kaum jemand in einem deutschen Gefängnis. Er gilt als Tatleugner und deshalb als gefährlich. Schon seit Jahrzehnten beschäftigt der Fall die Justiz, immer wieder gibt es Versuche, ihn neu aufzurollen.
    Aber die Hürden sind hoch, man braucht neue Sachverhalte, eindeutige Beweise, dass es Bräunig nicht gewesen ist. Die Münchner Rechtsanwältin Carolin Arnemann hat den Fall übernommen. Sie ist Expertin für Wiederaufnahmeverfahren. Und sie will den Mordfall Geimer noch einmal vor Gericht bringen. Gemeinsam mit ihr begibt sich das Autorenteam Marion Mück-Raab und Björn Platz auf Spurensuche. Gibt es neue Ermittlungsansätze, die damals übersehen wurden? Wie dünn ist das Eis, auf dem sich das Urteil gründet? Sitzt Klaus Bräunig zu Unrecht im Gefängnis? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.04.2024NDR
  • 30 Min.
    Fünf Menschen hat Norman Volker Franz ermordet, zwei Mal gelingt ihm die Flucht aus dem Strafvollzug. Noch immer wird nach ihm gefahndet. Die Tatorte liegen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und in Nordrhein-Westfalen. Die Zielfahnder des LKA NRW lauern auf einen Ermittlungsansatz. Vermutet wird der Täter in Südamerika. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.11.2022Das Erste
  • 30 Min.
    Ein Arzt wird aus Habgier zum Mörder. Er hält sich für schlauer als die Polizei. Es beginnt ein spannendes Spiel mit den Ermittlern, bis die ihn am Ende überführen können. Er wird wegen Mordes verurteilt. Nach der Haft beginnt er ein neues Leben. Doch das Spiel beginnt von vorne. „Auf den Spuren von Dr. Mord“ gibt einzigartige Einblicke in die menschlichen Abgründe eines eiskalten Mörders. Die Doku zeigt einen Mann, der zu seinem eigenen finanziellen Vorteil zweimal tötet. Nur mit hartnäckiger kriminalistischer Arbeit gelingt es den Ermittlern, Dr. R. dingfest zu machen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.09.2022Das Erste
  • 30 Min.
    Es ist einer der aufsehenerregendsten „Cold Cases“ Deutschlands: Am 27. Januar 1999 verschwindet die zehnjährige Hilal Ercan am helllichten Tag in Hamburg. Die Spur verliert sich in einem Einkaufszentrum direkt gegenüber ihres Wohnhauses. Hilal will bloß kurz zum Supermarkt, um sich ein paar Süßigkeiten für ihr gutes Halbjahreszeugnis zu kaufen. Doch sie kommt nie zurück. Seit diesem Tag ist für Familie Ercan nichts mehr, wie es mal war. Es ist ein Tag, der das Leben aller Beteiligten für immer verändert.
    Mehr als 23 Jahre später gibt es noch immer keine Spur von Hilal. Die Polizei ermittelt im Frühjahr 1999 wochenlang im Umfeld der türkischen Familie, geht von einem Familiendrama aus. Doch die „Soko Morgenland“ kann Hilal nicht finden. Gleichzeitig gibt es zahlreiche und vielversprechende Hinweise und Zeugenaussagen, die einen rot-blonden Mann mit ihrem Verschwinden in Verbindung bringen. Aber diesen Spuren gehen die Ermittler lange nur sehr halbherzig nach. So verstreichen die Jahre und Hilal bleibt verschwunden.
    Das Mädchen aus Hamburg-Lurup wird zu einem Cold Case, einem Fall ohne neue Ermittlungsansätze. 2018 keimt neue Hoffnung auf, als eine Sondereinheit des Hamburger LKA den Fall Hilal wieder aufrollt. Doch nur wenig später bremst ein Polizei-Skandal rund um den Chef der Cold-Case-Unit, Steven Baack, deren Arbeit plötzlich aus. Ihm werden in einem anderen Fall verbotene Ermittlungsmethoden vorgeworfen. Abgemahnt oder verurteilt wurde er deswegen allerdings nie.
    Er verlässt die Cold-Case-Unit. Das Vertrauen in die Hamburger Polizei hat Familie Ercan längst verloren, aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Hilal irgendwann zu finden und das Verbrechen aufzuklären. Inzwischen sucht die Familie mit Hilfe von Freunden und Unterstützern auf eigene Faust nach Spuren, Beweisen und neuen Zeugen, die vielleicht den entscheidenden Hinweis geben können. Können sie – 23 Jahre nach dem spurlosen Verschwinden – Hilal doch noch finden? Werden sie den mutmaßlichen Mörder überführen? Für die Doku „Wo ist Hilal?“ begleiteten die Filmemacher Lucas Stratmann und Willem Konrad 18 Monate lang das Team um Hilals Bruder bei der nervenaufreibenden Suche nach neuen Spuren.
    Den Filmemachern ist es gelungen, exklusive Einblicke in die Ermittlungen und Zugang zu Zeugen und Beteiligten zu bekommen, die sich noch nie öffentlich zum Fall Hilal geäußert haben. Entstanden ist so eine Dokumentation, die einen der mysteriösesten und dramatischsten Vermisstenfälle in der deutschen Kriminalgeschichte erzählt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.10.2022Das Erste
  • 90 Min.
    Freunde und Unterstützer der Familie suchen 2021 und 2022 auf eigene Faust nach der Leiche von Hilal.
    Es ist einer der aufsehenerregendsten „Cold Cases“ Deutschlands: Am 27. Januar 1999 verschwindet die zehnjährige Hilal Ercan am helllichten Tag in Hamburg. Die Spur verliert sich in einem Einkaufszentrum direkt gegenüber ihres Wohnhauses. Hilal will bloß kurz zum Supermarkt, um sich ein paar Süßigkeiten für ihr gutes Halbjahreszeugnis zu kaufen. Doch sie kommt nie zurück. Seit diesem Tag ist für Familie Ercan nichts mehr, wie es mal war. Es ist ein Tag, der das Leben aller Beteiligten für immer verändert.
    Mehr als 23 Jahre später gibt es noch immer keine Spur von Hilal. Die Polizei ermittelt im Frühjahr 1999 wochenlang im Umfeld der türkischen Familie, geht von einem Familiendrama aus. Doch die „Soko Morgenland“ kann Hilal nicht finden. Gleichzeitig gibt es zahlreiche und vielversprechende Hinweise und Zeugenaussagen, die einen rot-blonden Mann mit ihrem Verschwinden in Verbindung bringen. Aber diesen Spuren gehen die Ermittler lange nur sehr halbherzig nach. So verstreichen die Jahre und Hilal bleibt verschwunden. Das Mädchen aus Hamburg-Lurup wird zu einem Cold Case, einem Fall ohne neue Ermittlungsansätze.
    2018 keimt neue Hoffnung auf, als eine Sondereinheit des Hamburger LKA den Fall Hilal wieder aufrollt. Doch nur wenig später bremst ein Polizei-Skandal rund um den Chef der Cold-Case-Unit, Steven Baack, deren Arbeit plötzlich aus. Ihm werden in einem anderen Fall verbotene Ermittlungsmethoden vorgeworfen. Abgemahnt oder verurteilt wurde er deswegen allerdings nie. Er verlässt die Cold-Case-Unit. Das Vertrauen in die Hamburger Polizei hat Familie Ercan längst verloren, aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Hilal irgendwann zu finden und das Verbrechen aufzuklären.
    Inzwischen sucht die Familie mit Hilfe von Freunden und Unterstützern auf eigene Faust nach Spuren, Beweisen und neuen Zeugen, die vielleicht den entscheidenden Hinweis geben können. Können sie – 23 Jahre nach dem spurlosen Verschwinden – Hilal doch noch finden? Werden sie den mutmaßlichen Mörder überführen?
    Für die Doku „Wo ist Hilal?“ begleiteten die Filmemacher Lucas Stratmann und Willem Konrad 18 Monate lang das Team um Hilals Bruder bei der nervenaufreibenden Suche nach neuen Spuren. Den Filmemachern ist es gelungen, exklusive Einblicke in die Ermittlungen und Zugang zu Zeugen und Beteiligten zu bekommen, die sich noch nie öffentlich zum Fall Hilal geäußert haben. Entstanden ist so eine Dokumentation, die einen der mysteriösesten und dramatischsten Vermisstenfälle in der deutschen Kriminalgeschichte erzählt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.10.2022Das Erste
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 28.10.2022
  • 25 Min.
    Vor 23 Jahren verschwindet die zehnjährige Hilal Ercan in einem Hamburger Einkaufszentrum. Spurlos, wie es zunächst scheint. Familie und Freunde suchen verzweifelt nach der Schülerin. In den ersten Tagen gehen bei der Polizei einige vielversprechende Zeugenaussagen ein, die Ermittelnden fokussieren sich aber schon bald auf die Familie. Dem wahren Täter bleibt Zeit, Spuren zu verwischen. Freunde und Unterstützer wollen nun selbst ermitteln. Findet sich in den Akten von damals der entscheidende Hinweis? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.08.2023MDR

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