2005, Folge 341–354

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  • Folge 341 (45 Min.)
    Die Zugspitz-Region, international bekannt als grandioses Ski-Gebiet, bietet nicht nur die legendäre Kandahar-Abfahrt, sondern auch das obligatorische Neujahrs-Ski-Springen von Garmisch-Partenkirchen. Darüber hinaus wird der Kalender bairisch durchdekliniert. In Mittenwald, Krün und Grainau wird noch unterschieden zwischen heiligen und halbheiligen Tagen. Im Werdenfelser Land ist alles dramatisch: Die verwitterten Felsmassive von Zugspitze und Waxenstein, die plötzlichen Wetterwechsel, die Eisstürze der Partnachklamm, ebenso wie die Musik von Richard Strauß, der in Garmisch seine Sommerresidenz hatte.
    Von ihm stammt übrigens die Hymne der Olympischen Spiele von 1936, die im Sommer in Berlin, im Winter in Garmisch-Partenkirchen stattfanden. Rosi Mittermaier und Christian Neureuther sind hier zu Hause. Geheiratet haben sie in der Wallfahrtskirche St. Anton in Partenkirchen unter dem gewaltigen Kuppelfresko des Malgenies Johann Evangelist Holzer. In dem Film von Gertraud Dinzinger erfährt man aber auch, warum gerade der Heilige Antonius, der Schlamperl-Patron, für dauerhaftes Eheglück zuständig ist, wie die Seele der Geige heißt, was der bayrische Vorläufer des Handys war und wie der Rehbraten rosa bleibt.
    Wer die Werdenfelser Fasenacht nicht selbst erlebt hat, der macht sich keinen Begriff von ihrer Wildheit. Unkenntlich durch ihre hölzernen Larven, erschrecken und „tratzen“ die „Maschkera“ Einheimische und Fremde, demonstrieren Kraft und Lendenstärke, werfen lautstark den Winter und das Althergebrachte hinaus. Im Werdenfelser Land sind der Humor und das Jodeln noch nicht ausgestorben. Hier trifft man auf einen Volksstamm, so markant wie die Berge, der sich seinen Charakter, seine Eigenheiten und seine Musik bewahrt hat. Und hier lebt man immer noch nach dem Motto: „Wenn i a Musi hör, kenn i koa Trauer mehr „. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.01.2005Das Erste
    Film von Gertraud Dinzinger
  • Folge 342 (45 Min.)
    Die Grafschaft Bentheim liegt im südwestlichen Zipfel Niedersachsens. Mittelpunkt ist die fast 1000 Jahre alte mächtige Sandsteinburg mit ihrem Prinzen Oskar zu Bentheim und Steinfurt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.01.2005Das Erste
    Film von Heike Schieder und Ralf Kaiser
  • Folge 343 (45 Min.)
    Lavabomben, Schlackenkegel, Maare. Das Land der Vulkane ist übersät mit Zeugen einer heißen Vergangenheit. Der Vulkanismus prägt das Gesicht der Eifel vom Laacher See unweit des Rheins bis nach Manderscheid im Südwesten. Er ist bestimmend für das Landschaftsbild, aber auch für die Kultur der Region. Eine Kultur erbaut auf Lava. Denn vom vulkanischen Gestein lebten einst viele Menschen rund um den Laacher See. Mit vulkanischem Gestein schufen und schaffen sie immer noch ihre Bauwerke. Davon zeugen die Mauern des traditionsreichen Klosters Maria Laach genauso wie die Tuffsteinhäuser von Weibern und die Basalthöhlen von Mendig.
    Die alten Steinhauer verschwinden zwar langsam. Doch die Vulkane werden bis heute ausgebeutet. Dutzende von Steinbrüchen überziehen die gesamte Hocheifel westlich des Laacher Sees. Wunden in einer sonst malerischen Landschaft. Auf den sanften Hügeln weidet das typische rotbunte Vieh. Landwirtschaft bestimmt das Bild. Doch der friedliche Eindruck trügt. Es brodelt im Land der Vulkane. Die Hocheifel ist die Heimat einer wahren Krimieuphorie. Es wird betrogen, gemordet und gefahndet. Zumindest in der Phantasie der Autoren.
    Lange Zeit überwog das Klischee vom ländlichen Idyll und den schönen Maaren. Doch nun eröffnet sich dem Besucher eine andere Eifel. Die Region erfährt eine neue Aufmerksamkeit. Bilderbuch Deutschland unternimmt eine filmische Reise in eine faszinierende Landschaft. Ein kurzweiliges Fernsehvergnügen mit prägnanten Charakteren: der Mönch mit einem heißen Zeitvertreib, der Eifelbauer, der im Regen steht, der Vulkanologe bei dem mehr drunter als drüber geht und Krimiautor Jacques Berndorf, der eine blutige Spur quer durch die Eifel zieht. Spannende Kapitel in einem prallgefüllten Bilderbuch. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.02.2005Das Erste
    Film von Paul Weber
  • Folge 344 (45 Min.)
    Wie kaum eine andere Stadt beherrscht Paderborn den Spagat zwischen Laptop und Libori, Reliquienkult und High-Tech, Gottesdienst und Schützenfest. Der Film bietet Innenansichten einer Provinzstadt. „Paderborn – das ist die Hölle!“ Über das Image der Stadt machen die Paderborner selbst ihre Witze, allen voran der Kabarettist und Provinzforscher Erwin Grosche. Und doch hängt keiner so an seiner Heimatstadt wie Grosche selbst. Seit den Tagen Karls des Großen, der Paderborn erfunden und als Bischofssitz aus der Taufe gehoben hat, werden die historischen Highlights der Stadt gezählt. Vom ersten Papstbesuch 799 bis zum zweiten im Jahre 1996. Die Paderborner verlieren nicht gern den Überblick, verstehen es zu warten und springen nicht auf jeden Modezug.
    Hier im Osten Westfalens setzt man auf Tradition und ist sich selbst Mode genug. Wie ein echter Paderborner auftritt, weiß man mit Blick auf den Hohen Dom: groß, breit, mitten im Ort und am liebsten mit den Füßen in der Pader. Deutschlands kürzester Fluss ist gerade noch lang genug, um die Innenstadt zu umspülen und die Herstellung von Brot und Bier mit Paderwasser zu sichern. Das berühmte „Paderborner“ steht traditionell so dicht aneinandergereiht im Backofen wie die Schützenbrüder vor dem Rathaus.
    Nicht umsonst heißt das Kastenbrot wie die Einwohner der Stadt. Mit der Universität sind längst Wissenschaft und Forschung in die Bischofstadt eingezogen. Zudem beherbergt Paderborn das größte Computermuseum der Welt, und trotzdem glauben die Paderborner an Heilige und Wunder. Spitzenreiter seit fast 1.200 Jahren ist der Wunderheilige Liborius mit dem Spezialgebiet Nieren- und Gallensteinleiden. Ohne ihren Libori können die Paderborner nicht überleben. Deshalb tragen sie den Steinheiligen jedes Jahr in einem goldenen Schrein durch die Straßen und feiern mit andächtiger Trinkfestigkeit neun Tage lang. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.02.2005Das Erste
    Film von Martina Müller
  • Folge 345 (45 Min.)
    Die Reise entlang der mecklenburgischen Ostseeküste beginnt in Warnemünde. Der Hafen dort prägt den maritimen Alltag: Fischer, die ihren Fang gleich selbst von Bord verkaufen, Fährschiffe, die Warnemünde mit Skandinavien, dem Baltikum und Russland verbinden und Lotsen, die riesige Luxusliner sicher in den Hafen bringen. Weitere Stationen sind Heiligendamm, Bad Doberan und Kühlungsborn. Die dampfende Schmalspureisenbahn „Molli“ verbindet diese drei Orte. Heiligendamm ist das älteste Seebad Deutschlands. In den weißen Villen am Meer kurte einst der europäische Hochadel. Das Münster in Bad Doberan ist eine der bedeutendsten gotischen Kirchen Mecklenburgs. Restauratoren kümmern sich um den Erhalt dieses einzigartigen Baukunstwerks. Kühlungsborn ist das größte Seebad an der mecklenburgischen Ostseeküste. Eine ganz besondere Entdeckung ist die Halbinsel Wustrow, die zu Rerik gehört. Sie ist nur mit besonderer Genehmigung zu betreten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.02.2005Das Erste
    Film von Karin Reiss
  • Folge 346 (45 Min.)
    Ausgedehnte Eichen- und Buchenwälder, weite Hochflächen, von Flüssen tief eingeschnittene Täler, in denen seltene Tierund Pflanzenarten heimisch sind, prägen das Bild des ersten nordrhein-westfälischen Nationalparks. In einer abwechslungsreichen Bilderreise wird der knapp 110 Quadratkilometer große Nationalpark in der Nordeifel durchstreift, der von klaren, großen Stauseen durchzogen ist. Die seltene Schlingnatter, die Wärme liebende Mauereidechse und große Rotwildbestände finden hier mit vielen anderen Tierund Pflanzenarten ideale Lebensräume. Ausflüge in reizvolle Eifeler Ortschaften erweitern das Bild einer faszinierenden Naturlandschaft, die von Besuchern neu entdeckt werden kann. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.03.2005Das Erste
    Film von Jens Hamann
  • Folge 347 (45 Min.)
    Der Rupertiwinkel gehört erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts zu Bayern. Damals wurde das Salzburger Fürstbistum aufgelöst und der nordwestliche Landesteil dem Königreich Bayern zugeschlagen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.03.2005Das Erste
    Film von Sigrid Esslinger
  • Folge 348 (45 Min.)
    Charlottenburg – das ist Berlins City West mit Geschäften, Banken, Büros, Restaurants, Theatern und Kinos, gepflegten Parkanlagen, grünen Oasen, exquisiten Wohnanlagen. Autorin Grit Lederer zeichnet in dieser Dokumentation ein Porträt des Berliner Bezirks und erzählt Geschichten seiner Bewohner, die ihren Kiez beleben, belächeln, kritisieren oder innig lieben. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.04.2005Das Erste
    Film von Grit Lederer
  • Folge 349 (45 Min.)
    Das Jagsttal im Nordosten Baden-Württembergs zählt zu den schönsten Flusslandschaften Süddeutschlands. Fast 200 Kilometer zieht sich die Jagst durch das Land. Vom Rand der Ostalb bei Aalen bis ins Hohenlohische. „Bilderbuch Deutschland“ stellt die schönsten und wichtigsten Orte zwischen der Jagstquelle bei Walxheim und der Mündung in den Neckar unterhalb der Kaiserpfalz Bad Wimpfen vor. Gerd Ries besucht die Menschen, die hier leben: einen philosophierenden Schafkäser, den Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg auf der Jagd, engagierte Landwirte, historische Handwerksbetriebe und die berühmten Burgfestspiele von Jagsthausen. Doch die Hauptrolle spielt die Jagst, mit ihren sommerlichen Badeplätzen, den sanften Windungen des Flusses, den alten Mühlen und Wehren. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.04.2005Das Erste
    Film von Gerd Ries
  • Folge 350 (45 Min.)
    Im Reinhardswald, dem größten geschlossenen Waldgebiet Hessens, lässt sich die Kulturgeschichte des Waldes weit zurückverfolgen. Hier steht der wohl älteste Baum Deutschlands, die fast 1.500 Jahre alte Gerichtseiche. Über die Jahreszeiten hinweg begleitet die Filmautorin das Schaffen der Menschen, gibt Einblick in das Leben des Revierförsters Horst Stockhecke, der von seinem ganz persönlichen Verhältnis zu dem Wald erzählt, in dem er seit rund 25 Jahren arbeitet. Fuhrunternehmer Gerhard Wenzel, der das Holz schon in dritter Generation aus dem Wald holt, erinnert sich, wie er vor Jahrzehnten die Stämme zu den Flößern an die Weser brachte. Das „Bilderbuch Deutschland“ zeichnet ein feinfühliges Porträt des nordhessischen Waldes. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.04.2005Das Erste
    Film von Simone Jung
  • Folge 351 (45 Min.)
    Das Tal des Neckars zwischen Bad Wimpfen und Heidelberg wird nicht nur von der Touristik-Branche das „romantische“ genannt. Viele, die es bereist haben, sind beeindruckt von den grandiosen Blicken in die Landschaft, durch die sich der Neckar schlängelt. Möglich machen das die vielen Burgen auf dieser Strecke, die man allesamt erklimmen kann. Der Film stellt einige dieser Überbleibsel aus dem Mittelalter vor. So die Burg Guttenberg, die nie zerstört wurde und seit 550 Jahren bewohnt ist. Oder die Burg Hornberg, auf der einst Götz von Berlichingen gewohnt hat. Auch die Menschen, die im Neckartal leben, kommen zu Wort: In Mosbach lebt beispielsweise eine Krimiautorin, die sich ausschließlich von dieser sagenumwobenen Landschaft inspirieren lässt. Auch vom beschaulichen Leben in der Benediktiner-Abtei Stift Neuburg berichtet der Film, der an der weltberühmten Alten Brücke in Heidelberg endet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.05.2005Das Erste
    Film von Christina Brecht-Benze
  • Folge 352 (45 Min.)
    Winzer-Handwerk, Fabrikhallen und Fachwerkhäuser: Stärker können Gegensätze kaum sein, wie sie in der Gegend von Schweinfurt und der Volkacher Mainschleife aufeinander treffen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.05.2005Das Erste
    Film von Gertraud Dinzinger
  • Folge 353 (45 Min.)
    Ganz oben im Westen des Taunus gibt es einen kleinen Flecken, der „Blaues Ländchen“ heißt. Blau sind im Sommerdunst die flachen Bergkuppen, die den Horizont begrenzen, blau schimmert der Schiefer, der hier überall zu sehen ist, und blau gefärbt war schließlich die Kleidung, die früher in den Dörfern getragen wurde. Tatsächlich ist dieser romantische Name von den Blaufärbern abgeleitet. Sie gibt es heute nicht mehr. Ihre Arbeitsweise und dieses ganz besondere „Taunusblau“ kann man aber noch im Städtchen Nastätten erleben. Diese Gegend hat einen besonderen Charakter.
    „Flaches Land“ sagen die Bewohner, obwohl der Taunus hier viele Hochebenen bildet. Sie bieten fantastische Ausblicke, und sie enden immer wieder abrupt an steil abfallenden Flusstälern. Der Rhein und die Lahn legen sich wie zwei Arme um die Region zwischen den Städtchen Kaub und Balduinstein. Dieser Landstrich vereint vieles, was andernorts in dieser Fülle nicht zu finden ist. Stille Natur, große Geschichte, kreative Köpfe: Feldmarschall Blücher übernahm hier ein gewaltiges Kommando, die Grafen von Katzenelnbogen beherrschten bis hinunter zum Odenwald ein starkes Reich.
    Ein skurriles Künstlervölkchen macht sich das Landleben zu eigen und erfindet es ganz neu. Die Araberpferde eines der erfolgreichsten Gestüte Europas weiden ausgerechnet auf der kargsten Fläche hoch über dem Rhein. Unten im Tal erzählen die Lotsen, welche Abenteuer sie auf dem großen Strom erlebt haben. Eine kleine Theatergruppe begeistert mit ihren Mundartstücken Hunderte von Zuschauern. „Bilderbuch Deutschland“ blättert Seiten auf, die von diesem rheinland-pfälzischen Teil des Taunus noch viel mehr zeigen als Römer, Limes, Quellen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.06.2005Das Erste
    Film von Sabine Glaubrecht
  • Folge 354 (45 Min.)
    Das tausendjährige Bautzen ist das Zentrum der Oberlausitz. Eindrucksvoll ragt die imposante Silhouette der vieltürmigen Stadt über die hügelige Spreelandschaft hinaus. Unzählige barocke Bürgerhäuser, ehrwürdige Kirchen und die alles überragende Burg zeugen von der ehemaligen Bedeutung der Stadt im östlichen Zipfel Deutschlands. Bautzen ist heute der Mittelpunkt des politischen Lebens und der Kultur der Sorben, der slawischen Minderheit in Deutschland. Das „Bilderbuch Deutschland“ stellt die Sehenswürdigkeiten der Stadt vor und gibt einen Einblick in die Kultur und das Brauchtum der Sorben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.06.2005Das Erste
    Film von Konrad Hermann

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