Folge 29

  • Unterweser und Bremerhaven

    Folge 29 (45 Min.)
    Eigentlich ist die Wesermarsch die Mongolei der Bundesrepublik. Terra incognita: Karst, weit, menschenleer. Das Land und die Leute gibt es nur, weil es den Fluß gibt. Ohne die Weser wäre wohl kein Mensch je auf die Idee gekommen, im matschigen Kleiboden der Marsch oder im drögen Sand der Geest zu siedeln. Ohne den Fluß wäre nichts so, wie es ist.
    Wir begleiten die Weser auf ihren letzten 50 Kilometern bis in die Mündung der Deutschen Bucht, erkunden das Land beiderseits des Stroms zwischen Bremen und Bremerhaven. Die Orte heißen Sürwürderwurp, Overwarft, Drebtesiel, Oberhammelwarden. Die Menschen essen Röhrkohl, Wuddeldick und wissen, wie
    das Wetter wird, weil es zum Glück gelbe und schwarze Schnecken gibt.
    Zwischen den Dörfern, Kühen und Schafen erhebt sich Bremerhaven unverschämt hoch aus dem platten Land. Ein Kunstgebilde, eine Stadt, die ist, wie sie heißt: Bremens Hafen – Container, Autos, Werften – und natürlich Fisch, frischer als sonstwo in der Republik. Die Kamera muß ein ungeschminktes Land erobern. Die Wesermarsch macht sich nicht die Mühe, Kontur zu zeigen oder sich gar in Pose zu setzen. Faul, platt und weit liegt das Land einfach da und wartet ab. Seine Schönheit und die Eigenart seiner Menschen offenbaren sich erst auf den zweiten Blick. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.08.1996Das Erste
    Film von Thomas von Bötticher

Sendetermine

Do 01.04.1999
15:15–16:00
15:15–
So 11.08.1996
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