Krönungsmesse: Geistliche Musik von W.A. Mozart – Werk: Messe für Soli, Chor und Orchester in C-Dur, KV 317

65 Min.
Mozart komponierte seine Messe in C-Dur, die später den Beinamen „Krönungsmesse“ erhalten sollte, im Jahr 1779. Er war von einer über einjährigen Paris-Reise ins heimatliche Salzburg zurückgekehrt und trat beim alten Brotherrn Fürsterzbischof Colloredo 1779 sein neues Amt als Hoforganist an. Zu seinen Aufgaben gehörte es auch, für den Ostergottesdienst des Jahres eine feierliche Messe zu komponieren. Bereits zwei Wochen vor Ostern, am 23. März 1779, setzte er den letzten Federstrich aufs Notenpapier.
Die Erstaufführung fand beim festlichen Oster-Gottesdienst im Salzburger Dom statt. Welche Bedeutung Mozart seiner Krönungsmesse selbst beigemessen hat, wurde in den folgenden Jahren deutlich. So legte er sie beispielsweise mit ins Gepäck, als er um die Jahreswende 1780/​81 zur Einstudierung des Idomeneo nach München reiste und dort auch als Komponist von Kirchenmusik reüssieren wollte. Den Titel „Krönungsmesse“ erhielt die Messe durch ihre Aufführungen bei kaiserlichen Krönungszeremonien in Wien in den Jahren 1790 und 1791. Der damalige Wiener Hofkapellmeister Antonio Salieri berichtet, dass er zu den drei Krönungen jeweils „fast genau die gleiche Musik“ aufs Programm gesetzt habe.
Mozarts prächtige C-Dur-Messe erhielt in Hofkreisen zu dieser Zeit ihren Beinamen „Krönungsmesse“ erhielt. Die Aufzeichnung für das Fernsehen des Bayerischen Rundfunks fand am 20. Mai 2022 bei einem Abonnementskonzert des Chores des BR im Herkulessaal der Residenz in München statt. Video-Regie führte Hans Hadulla. (Text: ARD alpha)

Cast & Crew

Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
Gast: Raphael Alpermann (Cembalo), Katharina Konradi (Sopran), Sophie Harmsen (Mezzosopran), Steve Davislim (Tenor), Kresimir Strazanac (Bassbariton)

Regie: Hans Hadulla

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