2018/2019, Folge 1–17

  • Folge 1
    Bayer, Papst, Rentner: Was ist eigentlich aus Joseph Ratzinger und Marktl am Inn geworden?
    Selbst in australischen Reiseführern gibt es ganze Seiten über das berühmte Örtchen nahe Österreich. Aber war der Papst wirklich dort? Und was ist davon noch übrig?
    Eine Spurensuche
    Busenwunder, Popgroupie, Fassbindermuse: die unsterbliche Barbara Valentin Sie hat ein paar ziemlich schlechte Filme gedreht, Helmut Dietl geheiratet, ist mit Freddy Mercury durch Münchner Schwulenkneipen gezogen und war berühmter als Veronica Ferres. Jetzt hat ihr Sohn die ganze Geschichte aufgeschrieben.
    Bücher, Zeitungen, Liebesbriefe: Warum liest eigentlich niemand mehr?
    Alle schauen nur noch auf ihre Handys, heißt es immer, und niemand kann mehr Schillers Glocke auswendig. Liegt das wirklich an der Digitalisierung, oder fängt das Problem etwa schon in der Schule an?
    Ein Praxistest Dreck, Leben, Emotionen: die Superstars der Straßenfotografie
    Das Leben in den großen Städten ist vielleicht das spannendste und aussagekräftigste Thema der Fotografen in den letzten 100 Jahren gewesen. Das zeigt eine große Schau in Hamburg.
    Herz, Schmerz, Verführung: neueste Chansons von Juliette Armanet
    Eine Dokumentarfilmerin beschließt, doch lieber Sängerin zu werden und erneuert fast über Nacht den französischen Chanson. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.09.2018BR Fernsehen
  • Folge 2
    Deutsche TV-PremiereDi 25.09.2018BR Fernsehen
  • Folge 3
    * Der Kini und die Technik Neuschwanstein kennt jeder. Aber, dass Ludwig II. auch Fabriken, Bahnhöfe und ein modernes Kanalisationssystem für München in Auftrag gab, zeigt jetzt eine überraschende Ausstellung der TU München.
    * Wilde Tiere unter Beschuss Ein Fotograf geht in Deckung und macht Bilder, die wir so noch nie gesehen haben. Wo die Panzer rasseln, fühlt sich offenbar der Hirsch am wohlsten!
    * 670 Millionen Euro für die Kultur in Bayern: Aber was macht der Staat eigentlich mit dem ganzen Geld? Bayern ist ein Kulturstaat, so steht es in der Verfassung. Wie sieht es damit in der Praxis aus?
    * Noch ein Oscar für Deutschland? Es ist der meistbeachtete Filmstart dieses Herbstes: Oscar-Preisträger Henckel von Donnersmarck erzählt das Leben eines Künstlers in schwierigen Zeiten: Aber was ist die Geschichte dahinter?
    * Pop und Provokation: Wie aus wilden Abstürzen große Literatur wird! Ihr Debütroman hieß „Fick mich!“ und machte Virginie Despentes schlagartig berühmt. Erst jetzt spricht sie über ihr Leben davor, das von Gewalt und Prostitution bestimmt war. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.10.2018BR Fernsehen
  • Folge 4
    Wie ein Land verschwindet
    Klaus Leidorf ist Luftbildarchäologe. Mit seiner Cessna fliegt er über Landschaften und fotografiert. Neben der Entdeckung zahlreicher Bodendenkmäler dokumentiert er auch die Veränderung der Landschaft; den Flächenfraß. Aus der Luft hat Leidorf eine andere Sicht auf die Welt. Er sieht, wie ein Land verschwindet.
    Die Lust der Täuschung
    Wie leicht wir doch zu täuschen sind! Auf unsere Augen ist kein Verlass. Die Kunst spielt seit jeher mit unserer Wahrnehmung: mit Hilfe optischer Tricks, Fälschungen, virtueller Realität. Und wir spielen allzu gerne mit. Denn die Welt, wie wir sie uns wünschen, entsteht ja in unserer Vorstellung. Die Kunsthalle München feiert nun mit einem ebenso faszinierenden wie amüsanten Parcours die „Lust der Täuschung“.
    Günter Rohrbach
    Günter Rohrbach hält sich gern im Hintergrund, hasst rote Teppiche, ist Gentleman und Kämpfer. Kaum einer hat den deutschen Film so lange und so nachhaltig geprägt wie er. Der Produzent förderte so unterschiedliche Regisseure wie Rainer Werner Fassbinder, Rosa von Praunheim oder Wolfgang Petersen. Er beeinflusste den gesellschaftlichen Diskurs mit Filmen wie „Die Konsequenz“ oder „Acht Stunden sind kein Tag“. Und er zeichnete verantwortlich für große Kunst: „Berlin Alexanderplatz“, „Schtonk!“ oder „Das Boot“. In wenigen Tagen wird der stille Magier 90. Eine Hommage.
    Unser Saatgut
    Die Saatgutvielfalt ist in Gefahr. Mehr als 90 Prozent der Sorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Bayer-Monsanto kontrollieren mit gentechnisch veränderten Pflanzen den globalen Markt. Der Film „Unser Saatgut – wir ernten, was wir säen“ ist ein beeindruckender Appell, die noch vorhandene Vielfalt zu erhalten. „Viele unserer Samen“, so die Filmemacher, „sind heute so gefährdet wie der Panda oder der Eisbär.“
    Scharfstellung
    Heike Melzer ist Sexualtherapeutin. Seit einigen Jahren beobachtet sie in ihrer Praxis eine Verschiebung sexueller Normen. Was früher als zumindest ungewöhnlich galt, wird heute von weiten Teilen der Bevölkerung akzeptiert. Die „neue sexuelle Revolution“ ist in erster Linie Folge der unbegrenzten Angebote im Internet. Was verändert sich, wenn etwa Kinder Pornofilme sehen – Jahre vor ihrem ersten Kuss. Das untersucht Melzer in ihrem Buch „Scharfstellung“. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.10.2018BR Fernsehen
  • Folge 5
    Das Vermächtnis des Stephen Hawking
    In seinem letzten Buch gibt Stephen Hawking Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit: Gibt es einen Gott? Wie fing alles an? Gibt es andere intelligente Lebewesen im Universum? Können wir die Zukunft voraussagen? Sollten wir das All besiedeln? Wird Künstliche Intelligenz uns den Rang ablaufen?
    Der bayerische Liedermacher Hans Söllner mit neuen Songs
    Hans Söllner ist einer, der letzten wirklichen Liedermacher im bayerischen Dialekt. Er nimmt kein Blatt vor den Mund: Unangepasst, verwegen, vor keiner Obrigkeit buckelnd, so kennen wir ihn. Jetzt, am 12. Oktober, erscheint sein neues Album mit dem Titel „Genug“, seine tatsächlich 25. Platte. Darauf dreizehn kraftgebende Songs gegen Hilflosigkeit und Resignation, gegen Rassismus, Menschenverachtung und Ungerechtigkeit.
    Der Körper als Maß für die bairische Sprache
    Das Schöne am Bairischen ist ja unter anderem, dass es einzigartig eigenwillig funktioniert. Zum Beispiel nimmt der Bayer bei Mengen-, Längen-, Zeit- und Richtungsangaben stets den Körper als Maß. So bei Aussagen wie „Owei da Nosn noch“, „Alle Dauma lang“ oder „A Mei voi Bier“. „Capriccio“ unternimmt eine kleine Reise durch diese Besonderheiten der bayerischen Sprache.
    Der Sommer der Archäologen
    Für die Landwirtschaft war der gerade zu Ende gegangene Sommer eine kleine Katastrophe. Für die Archäologie hat die anhaltende Hitze nahezu ideale Bedingungen geschaffen. Luftbildarchäologen haben von Flugzeugen aus ganz erstaunliche Entdeckungen gemacht: uralte Burgen, Kultstätten und Siedlungen.
    „Ramones“: Die Biografie der wichtigsten Punk-Band überhaupt ist da!
    Endlich ist sie da! Die Biografie der wahrscheinlich wichtigsten Punk-Band überhaupt. Die Ramones sind ohne Übertreibung wirkliche Ikonen der Populärkultur wie Elvis, die Monroe oder Andy Warhol. Die Ramones waren Vorbilder für die Sex Pistols, The Clash, Motörhead und ungezählte andere Bands. Radiomoderator Flo Hayler hat die Biografie jetzt vorgelegt: ihr schlichter Titel: „Ramones“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.10.2018BR Fernsehen
  • Folge 6
    Herbstmilch!
    Zum 100. der Bäuerin Anna Wimschneider wird ihr Nachlass erforscht Was für ein herrlicher Sommer, welch goldener Herbst. Und was für ein Alptraum für die Bauern. Über Elend und Ertrag entscheidet für sie meist der bange Blick in den Himmel. Bauer sein ist ein wirklich hartes Geschäft. Wie hart, wird einem bewusst, wenn man die Erinnerungen von Anna Wimschneider liest. Ihr Buch „Herbstmilch“ machte die niederbayerische Bäuerin berühmt. Jetzt, kurz vor ihrem 100. Geburtstag, wird ihr Nachlass wissenschaftlich erschlossen.
    Das legendäre Café Holler in Deggendorf
    Was hat diese Stadt nicht alles zu bieten: den wahrscheinlich schönsten Barockkirchturm Süddeutschlands, die älteste Bärwurzdestille der Welt und das einzige Handwerksmuseum in Niederbayern. Vor allem aber das Café Holler, einen einzigartigen Ort für Pop- und Subkultur.
    Die Alte Pinakothek in München feiert Wiedereröffnung
    Für die Wiedereröffnung der Alten Pinakothek sind die kostbarsten Werke der Renaissance aus ihren Depots und den wichtigsten Museen der Welt geholt worden. Selten hat man so viele große Meister in einer Schau vereint gesehen. Florenz und seine Maler – von Giotti bis da Vinci. Diese Ausstellung ist eine Sensation.
    Der neue Roman vom Oberpfälzer
    Kult-Autor Thomas Klupp Weiden ist die coolste Stadt in der Oberpfalz. Meint jedenfalls Thomas Klupp, gebürtiger Weidener, Tennisspieler und Kultautor. In seinem neuen Roman erzählt die Hauptfigur, ein Schüler aus Weiden, auf sehr amüsante Weise, wie er fälschte, log und Gutes tat. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.10.2018BR Fernsehen
  • Folge 7
    Kartoffelbrei mit Spiegelei: Warum es sich übers Essen so gut dichten lässt!
    Wilhelm Busch hat über Pfannkuchen geschrieben, Robert Walser über Bier, und Ernst Jandl über Pasta: So wird Literatur endlich sinnlich!
    Totale digitale Kontrolle: Wie China zum perfekten Überwachungsstaat wird.
    Während wir uns in Europa noch fragen, ob wir auf Facebook bleiben wollen, ist in China die vollständige Überwachung des Alltags der Bürger schon bestürzende Realität
    Umbauen oder niederbrennen: Was wird aus dem Münchner Kulturzentrum Gasteig?
    ‚Burn it!‘, hat Leonard Bernstein angeblich zu dem Gebäude gesagt. Jetzt soll der Gasteig für fast 500 Millionen Euro saniert werden – und schon gibt es Streit um die Entwürfe!
    Die Seele wohnt in der Stimme: Warum wir alle singen können
    Gibt es Grenzen für den Klang, den wir selbst erzeugen können? Vier Menschen auf der Suche nach dem Geheimnis aller Töne Überall Ruinen: Wie der Bildhauer Thomas Hirschhorn die Welt sieht Zum 50. Geburtstag des Museums Villa Stuck installiert der international erfolgreiche Schweizer Künstler Thomas Hirschhorn eine mächtige Skulptur als deutliches Statement: Niemals aufgeben! (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.10.2018BR Fernsehen
  • Folge 8
    „Majestät, gengas hoam!“ – Die Münchner Revolution aus Sicht der Königstöchter /​ Dicht! – Die rasende Beschleunigung unseres Alltags /​ Grenzenlose Gier! – Paolo Sorrentinos neues Meisterwerk LORO /​ Grübler, Grattler, Clown! – Georg Ringsgwandl zum 70 … (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.11.2018BR Fernsehen
  • Folge 9
    Herbert Achternbusch wird 80
    „Die letzte Freiheit eines Verzweifelten ist der Humor“ – so steht es bei Herbert Achternbusch. Er kuschte vor keiner Obrigkeit, er ließ sich von niemandem das Maul verbieten, er machte Film um Film, er malte und schrieb genialische Texte: Allroundgenie Herbert Achternbusch. Immer jenseits des Etablierten schuf Achternbusch ein Werk, das einem direkt ans Herz greift, das Solidarität produziert, mit den Unterdrückten, den Außenseitern der Gesellschaft. Seine Texte und Filme brechen die Welt auf, sie sind radikal persönlich und treffen dennoch genau die Verhältnisse. Am 23. November 2018 wird Herbert Achternbusch 80 Jahre alt. „Capriccio“ mit einer Hommage.
    Die Schönheit des Handwerks
    Das Handwerk ist ein Ur-Impuls des Menschen – eine Arbeit um ihrer selbst Willen gut zu machen. Ein Filmteam hat besucht: Möbelschreiner, Heizungsbauer und eine Hauswirtschaftsschule. Handwerk ist eine bildende Erfahrung und insofern: Kultur. „Capriccio“ mit einer Apotheose der Werkstatt als künstlerischer Ort. Frank Witzels „Stahnke“ Es ist die erste BR-Hörspielserie seit über 30 Jahren – das Originalhörspiel „Stahnke“. 15 Folgen mit prominenten Stimmen wie Wiebke Puls, Martin Feifel, Nicole Heesters, Jutta Speidel und Axel Milberg. Die Figur Stahnke ist ein Getriebener der modernen Arbeitswelt, ein Architekt, der skrupellos seinen Weg geht. Seine Aufgabe: Bauprojekte in der bayerischen Provinz erkunden und den jeweiligen Gemeinden verkaufen. Bis eine seltsame Mordserie alles ins Wanken bringt und Stahnke selbst ins Visier der Ermittler gerät …
    SU Protokolle auf dem Literaturfest München
    Fünf Jahre dauerte das Verfahren gegen Beate Zschäpe und vier ihrer Mittäter der rechtsradikalen Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund NSU – einer der spektakulärsten Gerichtsverfahren der Geschichte unseres Landes. Mehr als 600 Zeugen wurden vernommen, über 60 Anwälte vertraten die Angeklagten und die 93 Nebenkläger. Die Journalistin Annette Ramelsberger und ihr Kollege Rainer Stadler haben die Verhandlung vom ersten Tag an lückenlos dokumentiert, aus ihren Mitschriften sind die NSU Protokolle entstanden. Am 21. November 2018 werden Annette Ramelsberger und Rainer Stadler auf dem Literaturfest München ihr Buch präsentieren: „Der NSU-Prozess. Das Protokoll“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.11.2018BR Fernsehen
  • Folge 10
    Wie das legendäre ‚Happy Rock‘ in Amberg die Jahrhunderte überdauert! Mitten in der Oberpfalz, zwischen Wald und Wiese, dröhnt ein Stromgenerator durch die Nacht und erhellt das geheime kulturelle Zentrum des Freistaats Bayern – einen legendären Club, in dem – fast – alle willkommen sind. Wie zwei Münchner die Mode von morgen entwerfen! Susi Streich und Yasar Ceviker haben sich auf der Modeschule kennengelernt. Inzwischen ist ihr Label „A kind of guise“ in Paris, New York und Tokio erfolgreich Wie Teresa Präauer den Affen in uns findet! In München ist Literaturfest und „Capriccio“ spricht mit der unvergleichlichen Teresa Präauer über ihr neues kulturphilosophisches Buch „Tier werden“ Wie Jonathan Meese die „Diktatur der Kunst“ feiert! Die erste große Übersichtsausstellung des umstrittenen Kunstprovokateurs Jonathan Meese in der Münchener Pinakothek der Moderne zeigt einen manischen, berührenden, souveränen Maler, der sich gern von seiner charmanten Mutter begleiten lässt Wie Alice Phoebe Lou ihren Weg als unabhängige Musikerin geht! Sie kam aus Südafrika nach Deutschland, um auf der Straße zu singen.
    Inzwischen füllt sie Konzerthallen und wurde mit einem Song für den Oscar nominiert. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.11.2018BR Fernsehen
  • Folge 11
    * Der Meteor: Als vor 250 Jahren ein Stück vom Himmel fiel Wir schreiben den 20. November 1768, östlich von Simbach und Braunau ist ein gewaltiges Brausen und Donnern in der Luft. Die Menschen sind in heller Aufregung. Dann schlägt bei Mauerkirchen ein Stück vom Himmel ein. Genau 250 Jahre ist das jetzt her, dass ein Meteorit aus der Entstehungszeit des Sonnensystems genau hier einschlug. Mit 21,3 Kilo Gewicht hält er bis heute den bayerischen Rekord. Es ist einer von nur sieben offiziell anerkannten Meteoritenfällen in Bayern. Zum Jubiläum ist der Meteorit jetzt in Mauerkirchen festlich ausgestellt worden.
    „Capriccio“ war dabei. * Biotopia: Das neue Museum Mensch und Natur Die Entwicklung nachhaltiger, von der Natur inspirierte Materialien, Wissenschaft, Kunst, Design – das ist eine höchst interessante Metamorphose, die dem bisherigen Museum Mensch und Natur bevorsteht. Wo es war, soll Biotopia entstehen. In einem unbedeutenden Seitentrakt von Schloss Nymphenburg. Mit einem Entwurf des renommierten Büros Staab Architekten. Und schon beginnen die Probleme. „Ensembleschutz“ rufen ein paar unentwegte Denkmalenthusiasten und wollen die Seitenräume erhalten wissen. „Capriccio“ über die Unbilden des Bauens zwischen krampfhafter Erhaltung und schöner Vision.
    * „früher oder später“: Die neue Doku-Fiktion spielt in der Oberpfalz Schönsee in der Oberpfalz ist ein Ort wie im Bilderbuch mit Wald und Kirche, Bauer und Metzger. Doch die Jungen ziehen weg, und die Alten sterben. Ein Glück für Ernst und Roswitha Schöfl. Denn um ihren Hof zu retten, arbeiten die beiden auch als Totengräber. Als eine vegane Kommune das leere Hotel im Ort kauft, wird es langsam brenzlich. „früher oder später“ ist eine absurd-komische Doku-Serie mit echten Menschen und ihren Geschichten, die mit den Mitteln der Fiktion erzählt werden.
    * Gespensterhäuser und hängende Gärten: Die seltsamsten Orte der Antike Uralte Bibliotheken, goldene Pferdeställe, Grabmäler mythischer Herrscher, den Mittelpunkt der Welt, natürlich auch die Unterwelt, Gespensterhäuser, hängende Gärten und die Enden der Welt: In seinem Buch „Die seltsamsten Orte der Antike“ unternimmt Martin Zimmermann eine aufregende Reise, die den Leser so manches vergessen lässt, was er bisher über die Antike zu wissen glaubte. * Tintoretto in Venedig Venedig feiert den 500. Geburtstag des genialischen Malers Jacopo Tintoretto mit gleich zwei großen Ausstellungen – im Palazzo Ducale und in der Accademia. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.11.2018BR Fernsehen
  • Folge 12
    Wie man zu Fuß etwas Weltanschauung erwerben kann! Im Gehen kommen die Gedanken, heißt es immer. Vielleicht ist also die Entwicklung der Menschheit auch dadurch zu erklären, dass die Leute früher lieber zu Fuß gegangen sind? Wie ein fränkischer Schuster zum Lifestylegiganten wurde! Adi Dassler war Schuhmacher in Herzogenaurach und begeisterter Sportler. Aber wie kam es, dass aus seiner Turnschuhwerkstatt ein Weltkonzern wurde? Was ein paar Münchner Straßenmusiker mit Blech und Megaphon machen! Früher haben sie gern illegale Spontankonzerte im Englischen Garten gegeben. Heute sind Moop Mama für ihre Mischung aus Tuba und Hip-Hop in München weltberühmt.
    Warum in der Literatur der deutschen Klassik so viel geschmachtet wird! Goethe und Schiller, Goethe und sein Herzog Carl August in Weimar: Stoff für die tollsten Spekulationen, denen jetzt Filmemacher Rosa von Praunheim so lustvoll wie unterhaltsam nachgeht. Wie man den Absturz eines Landes auf ein paar Fotos sehen kann! Blackpool war einst ein berühmtes Seebad. Jetzt hat die Fotografin Benita Suchodrev dort innerhalb 48 Stunden jene Abgehängten und Zukurzgekommenen portraitiert, die gern für den Brexit verantwortlich gemacht werden. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.12.2018BR Fernsehen
  • Folge 13
    B12 – Gestorben wird im nächsten Leben
    Der Manni, der Lenz, Gott, die Welt und eine überfahrene Katze. Das Rasthaus „B12“ in Hohenlinden war seit jeher ein besonderer Ort. Christian Lerch aus Wasserburg am Inn hat einen Dokumentarfilm darüber gedreht. Die B12 ist bekannt für Raser und ihre höchstbrenzligen Überholmanöver der schier unendlichen Lasterkolonnen. Das Rasthaus „B12“ ist Flohmarkt, Oldtimertreff und Imbiss zugleich. Aber vor allem ein höchst philosophischer Ort. Hier werden die großen Themen angepackt: das Leben, der Tod und das Leben nach dem Tod. Die kleinen natürlich sowieso: Wie ein Saukopf zu sein hat, damit er schmeckt. „B12 – Gestorben wird im nächsten Leben“ ist einer der besten Dokumentarfilme des Jahres.
    Berserker und „Schweinehund“: zum 100. Geburtstag von Lothar-Günther Buchheim
    Mit seinen Romanen „Das Boot“ und „Die Festung“ hat er internationale Bestseller geschrieben. Er war ein talentierter Maler, gerissener Fälscher und Sammler mit sicherem Gespür für große Kunst. Yves Buchheim erzählt die Geschichte seines Vaters, der am 6. Februar 2018 hundert Jahre alt geworden wäre, und räumt auf mit den Mythen und Legenden, die sich um die schillernde Persönlichkeit ranken und an denen Buchheim selbst kräftig mitgestrickt hat.
    Das Verschwinden der Nacht
    „Weißt Du, wieviel Sternlein stehen?“ fragt das Kinderlied. Wahrscheinlich nicht muss heute die triste Antwort lauten. Denn mehr als 60 Prozent der Menschen können einer Studie zufolge den natürlichen Sternenhimmel von ihrem Wohnsitz aus nicht mehr sehen. Es herrscht Lichtverschmutzung. Was macht das mit der Welt und uns, wenn die Nacht verschwindet?
    Zeit der Zauberer
    Mit der allumfassenden Dominanz der Wissenschaft Anfang des 20. Jahrhunderts erging es der Philosophie, wie es der Malerei mit dem Aufkommen der Fotografie erging – sie musste sich selbst auf neue Weise erfinden. Der derzeit interessanteste Vermittler von Philosophie, Wolfram Eilenberger, hat jetzt ein grandioses Buch vorgelegt über die 10 spannenden Jahre der Philosophie zwischen 1919 bis 1929, als Martin Heidegger ein wilder Skifahrer, Walter Benjamin eine Barfly und Ludwig Wittgenstein ein stocksteifer Milliardär waren – und abgesehen davon, das Denken völlig neu erfunden haben. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.12.2018BR Fernsehen
  • Folge 14
    Doppelleben! Die Geheimnisse des schönen Leo Leo Wagner war ein Spitzenpolitiker der Bonner Republik: Straußintimus, parlamentarischer Geschäftsführer der Union. Daneben war er ein sehr regelmäßig gesehener Gast im Kölner Rotlichtmilieu und daher chronisch klamm. So begab es sich, dass sich Wagner 1972 beim Misstrauensvotum gegen Willy Brandt der Stimme enthielt. Nun hat Wagners Enkel Benedikt Schwarzer einen Film über Opas Abgründe gemacht. Gestrichen! Was nicht mehr im Duden steht Unsere Sprache befindet sich im stetigen Wandel und ist dabei stets auch Ausdruck des jeweiligen Zeitgeists.
    Nachzulesen ist das im Duden, der mit jeder Auflage neue Begriffe aufnimmt, aber eben auch streicht. So schöne Wörter wie „Hausfrauenbrigade“ oder „Afterweisheit“ sind verschwunden. Der Autor Peter Graf hat untersucht, „was nicht mehr im Duden steht“ und liefert damit eine Sprach- und Kulturgeschichte. „Der Wilde“: Guillermo Arriaga im Porträt Er ist einer der berühmtesten Drehbuchautoren der letzten Jahrzehnte. Hat für den Oscar-Preisträger Alejandro Iñárritu „Amores Perros“, „21 Gramm“ und „Babel“ geschrieben. Nun legt er mit „Der Wilde“ seinen großen Mexiko-Roman vor – ein wuchtiges Werk im Stil des magischen Realismus.
    Wer Garcia Marquez mag, wird dieses Buch lieben. „Capriccio“ hat Arriaga in Mexico City getroffen, zwischen Blaulicht und Bandenkriegen. Übersinnlich! Die Erfindung der Abstraktion Die abstrakte Malerei beginnt mit Kandinsky – heißt es. Aber die Frauen waren vor ihm da! Das Münchner Lenbachhaus präsentiert nun in der Ausstellung „Weltempfänger“ drei vergessene Malerinnen, die lange vor Kandinsky die Abstraktion für sich entdeckten. Obwohl sie sich nicht kannten, haben alle drei etwas gemeinsam: Sie glaubten ans Übersinnliche, sahen sich als Medium. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.01.2019BR Fernsehen
  • Folge 15
    Was Schneemänner über unsere geheimsten Wünsche verraten Kaum fällt ein bisschen Schnee, stürmen alle Menschen ins Freie und fangen an, wunderschöne, wilde, sehr vergängliche Skulpturen zu bauen. Warum tun sie das? Warum berühren uns diese kleinen Schneefiguren so sehr? Und was sagt uns all das über unser Leben? Der Zirkus Krone wird 100! Ein Grund zum Feiern? Löwen, Tiger, Pferde und Elefanten in der Manege lassen Kinderaugen strahlen: Seit inzwischen 100 Jahren steht in München der Krone-Bau. Die Haltung von Wildtieren ist aber immer mehr umstritten. Hat dieses Zirkuskonzept also noch eine Zukunft? Die britischen Kunststars Gilbert & George zu Besuch in Nürnberg Sie arbeiten seit über 50 Jahren zusammen.
    Gilbert Prousch und George Passmore, zwei immer sehr korrekt gekleidete Herren, die als lebende Skulptur und Schöpfer provozierender Kunstwerke berühmt wurden. Wie der Münchner Regisseur Tobias Kratzer ein verstaubtes Genre belebt Er gilt als eines der größten Regietalente seiner Generation: Der in Landshut geborene Tobias Kratzer hat in München studiert, um international Karriere zu machen. Diesen Sommer inszeniert er in Bayreuth einen neuen ‚Tannhäuser‘. Ein Portrait Wie Illustratorin Kat Menschik aus Büchern Kunstwerke macht Kat Menschik ist die inzwischen berühmteste, originellste und erfolgreichste deutsche Illustratorin, durch ihre Gestaltung werden Kafka, Krimis oder Kochbücher zu faszinierenden visuellen Abenteuern. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.01.2019BR Fernsehen
  • Folge 16
    Erzähler der Bayerischen Seele: Jo Baier zum 70.:
    Jo Baier ist der große Filmerzähler der Bayerischen Seele. Über 60 Dokumentationen hat er für das BR Fernsehen gedreht. Charakteristisch ist dabei die behutsame Annäherung an seine Protagonisten. In seinen Spielfilmen widmet er sich oft historischen Stoffen: in „Stauffenberg“ etwa, oder zuletzt mit „Lisl Karlstadt und Karl Valentin“. Dabei geht es Baier vor allem um eine innere Wahrheit, psychologische Einfühlung. Nun wird der Filmemacher 70.
    Grandiose Tragikkomödie: Green Book ist Oscarfavorit:
    Zwei Außenseiter prallen aufeinander: der schwarze Starpianist Don Shirley engagiert für eine Tournee in die Südstaaten als Chauffeur Tony Lipp, einen Italo-Amerikaner aus der Bronx. „Green Book“ erzählt das hübsch unkorrekt. Da der Film im Jahr 1962 spielt – zur Zeit von Rassendiskriminierung und Segregation – wird der Trip in den Süden vor allem für Shirley äußerst ungemütlich … Das schweißt die beiden Männer zusammen. „Green Book“ ist eine großartige Tragikkomödie und ein heißer Kandidat für die Oscars.
    Zeichen, Botschaft und Gefühl: ein Gesang auf die Handschrift:
    Die Handschrift stirbt aus. Computer, Tablets, Handys – das Schreiben mit der Hand stellt immer mehr – vor allem junge Leute – vor Probleme. Was hat das für Folgen? Untersuchungen von Neurologen belegen: Das Schreiben mit der Hand fördert die Entwicklung unseres Gehirns, ist Ausdruck unmittelbarer Gefühle und korrespondiert mit unserer Intuition. Wir haben mit Wissenschaftlern und dem Büchner-Preisträger Jan Wagner gesprochen.
    Großer Crooner: Jonathan Jeremiah im Portrait:
    Er sieht aus wie ein Christusdarsteller und klingt wie ein reifer Crooner: Der Brite Jonathan Jeremiah mixt Folk- mit Soulelementen und liebt die Musik der 70er. Seine Vorbilder sind Scott Walker oder Serge Gainsbourg. Ergebnis: groovige Musik mit wunderbarem Schmelz. Nun kommt er auf Deutschlandtour.
    Maler selbstbewusster Frauen: Alex Katz im Museum Brandhorst:
    Alex Katz hat Generationen von Malern inspiriert. Berühmt wurde er für die Portraits stilbewusster Frauen und für ebenso großformatige wie großartige impressionistische Landschaftsdarstellungen. Und der 91jährige arbeitet immer noch. Im Interview ist er hellwach und verbindet Lässigkeit mit Ernst.
    Capriccio-Kommentar:
    Die Münchner Faschingsgesellschaft „Narrhalla“ verleiht einmal im Jahr den „Karl-Valentin-Orden“. Die Liste der Preisträger ist erstaunlich. Dieses Jahr etwa wird der Schlagersänger Andreas Gabalier geehrt. Was der mit Karl Valentin zu tun hat? Und überhaupt: Was das zu bedeuten hat? Dazu der Capriccio-Kommentar. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.01.2019BR Fernsehen
  • Folge 17
    Forum Humor
    Im Grunde ist es ja so: Das neu gegründete Forum Humor sucht einen Raum und Geldgeber, um dem Humor ein zu Hause zu geben. Das ist aller Ehren wert. Und führt zu der viel größeren Frage: Was ist und worin besteht der bayerische Humor? Dazu hat „Capriccio“ die bedeutendsten bayerischen Humoristen befragt: Gerhard Polt, Dicht und Ergreifend, die Well Buam, Luise Kinseher, Axel Hacke und Gisela Schneeberger.
    Das Ende der Kindheit wie wir sie kannten
    Kinder sind Stars in den Sozialen Medien. Aber vor allem sind sie Arbeiter in diesen Medien. Kinder werben für Nagellack, sie testen Spielzeug und Klamotten, oder sie stellen ganz einfach ihr Leben aus. Genauer gesagt, ihr Leben wird ausgestellt – von den Eltern. Ihre Eltern filmen sie dabei und posten die clips dann auf Youtube und Instagram. „Capriccio“ über Kinderarbeit in den neuen Medien und die Vermarktung der Kinder in einer völlig neuen Dimension.
    Das Beastie Boys Buch
    Die Autobiografie einer der wichtigsten Bands überhaupt. Ein New York Times Bestseller von und mit Mike D und Ad-Rock, also Adam Horovitz und Michael Diamond, den beiden letzten noch lebenden Bandmitgliedern im „Capriccio“-Interview. Neuperlach ist schön!
    Die Wiederkehr der Trabantenstadt
    Sie sind viel besser als ihr Ruf. Und jetzt werden sie wiederentdeckt: Trabantenstädte und die Möglichkeit gut und günstig zu wohnen. Was uns ernährt, was uns antreibt, was uns verbindet – Der Mensch und seine Eingriffe in die Landschaft. HABITAT, eine Ausstellung im Luftmuseum Amberg mit Fotografien des Fotokünstlers und Grafikdesigners Tom Hegen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.02.2019BR Fernsehen

weiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Capriccio online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…