bisher 3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Zwei Stunden lang nur das Beste aus „Dans le Club“! Jok’air, unverkennbar mit seinen blonden Dreadlocks, ist eine Ausnahmeerscheinung in der französischsprachigen Rap-Szene. Der Pariser singt und rappt ganz offen über eigene, auch schwierige Erfahrungen. Der Künstler scheint zwei Gesichter zu haben: Mal ist er derb und direkt, mal sanft und einfühlsam – zugleich unverbesserlicher Macho und sensibler Poet. 13 Block wurden 2014 mit düster-realistischen Trap-Rhythmen bekannt. Ihr Rap orientiert sich an der Drill-Music aus Chicago, lässt aber auch französische Einflüsse nicht außen vor – schließlich haben die Jungs die Musik von Salif, Nessbeal und Seth Gueko quasi mit der Muttermilch aufgesogen.
    Ihre Spontaneität und ihr einzigartiger Flow machen die Songs von 13 Block zu echten Ohrwürmern. Stilistisch erinnern die vier Jungs unweigerlich an das französische Hip-Hop-Duo PNL. Ihre Texte sind nüchtern-schnörkellose Alltagsgeschichten, in denen das Leben so berührend und brutal erscheint, wie es nun mal ist.Bei seinem Auftritt bei „Dans le Club“ hört Dinos gar nicht mehr auf, Witze zu erzählen und mit den Zuhörern zu quatschen.
    Kein Wunder: Als ehemaliger MC in der französischen Battle Rap League Rap Contenders weiß der Rapper, wie das Publikum in seinen Bann zieht! Doch so gewitzt es zwischen den Stücken zugeht – sein Hip-Hop ist noch immer bestechend schlicht, teilweise fast melancholisch. Im Mai 2018 erschien Dinos Debütalbum „Imany“ – ein großer Erfolg. Es verschaffte dem Musiker endgültig einen festen Platz in der Liga des französischsprachigen Hip‑Hops.Di-Meh und Slimka vertreten gemeinsam die neue Rap-Szene aus Genf.
    Mit ihren eingängigen Beats und ihrer tollen Bühnenpräsenz dürften sie das Publikum rasch überzeugen!Das Trio „L’Or du commun“ aus Brüssel eroberte sich bald nach seinen Anfängen 2012 einen Spitzenplatz in der internationalen Rap-Szene. Nach „L’Origine“ (2013), „L’Odyssée“ (2015) und „Zeppelin“ (2017) legen Loxley, Primero und Swing mit „Sapiens“ ihr viertes Album vor. Darauf präsentieren die jungen Belgier bemerkenswert unaufdringlich ihre Sicht auf die Welt und die heutige Gesellschaft und regen mit Texten zu neuen Technologien, sozialen Netzen und politischen Situationen zum Nachdenken an. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.04.2019arte
  • Folge 2 (65 Min.)
    Am 13. September schlägt „Dans le Club“ seine Zelte im legendären Pariser Konzertsaal La Gaîté Lyrique auf. Auf dem Programm stehen dabei nicht nur Performances von vier führenden französischen RapperInnen, sondern auch Interviews, DJ-Sets und exklusive Featurings. Diese exklusive Hip-Hop-Nacht liefert eine umfassende und detaillierte Momentaufnahme der aktuellen französischen Rap-Szene – von den Urgesteinen bis zur neuen Garde – die sich aufmacht, die Codes des Genres neu zu definieren. Diesmal am Start ist Oxmo Puccino, der mit seinem legendären Album „Opéra Puccino“ aus dem Jahr 1998 französische Rap-Geschichte geschrieben hat. Mit von der Partie ist auch Seth Gueko, der „Professeur Punchline“ genannt wird und in Frankreich als Rap-Ikone gilt – nicht nur, weil er Trap und Boom Bap miteinander verschmilzt, sondern weil er Alltagssprache kunstvoll mit Pariser Slang kombiniert.
    Den Rapper-Nachwuchs vertritt der junge MC Bramsito aus Orléans, ein Schützling von Booba, der als eines der vielversprechendsten Rap-Talente Frankreichs gefeiert wird. Zum krönenden Abschluss stellt die unvergleichliche Aloïse Sauvage – bekannt aus ihrer Rolle in „120 BPM“ von Robin Campillo – ihr musikalisches Universum vor, das Brücken zu Hip-Hop, Film und Zirkuskunst schlägt. Gastgeber Jean Morel führt an diesem Abend durch die französische Rap-Landschaft in all ihren Facetten – nicht nur musikalisch, sondern auch mit Interviews und künstlerischen Begegnungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.11.2019arte
  • Folge 3 (60 Min.)
    Zur Feier ihres neuen Albums „Yasuke“ sind IAM zu Gast bei „Dans le Club“. Dass Akhenaton, Shurik’n, Kheops, Imhotep und Kephren nach Paris gekommen sind, hat keine touristischen Beweggründe: Die fünf Jungs aus Marseille wollen den Hauptstädtern Nachhilfe in Sachen Rap geben. Die in Marseille gegründete Band IAM steht seit Ende der 80er Jahre für einen eingängigen sozialkritischen Rap mit wort- und botschaftsreichen Lyrics. Ein sehr mediterraner Stil, der vor allem mit dem Hit „Je danse le Mia“ und dem erfolgreichen Album „L’Ecole du Micro d’Argent“ schnell ganz Frankreich eroberte.
    Und dieser Erfolg hält bereits seit 20 Jahren an. Ende 2019 veröffentlichte die Band ihr Album „Yasuke“. Der Name dieses 10. Studioalbums ist eine Hommage an Kurusan Yasuke, einen afrikanischen Sklaven im 16. Jahrhundert, der Samurai wurde. Die Songs versprühen viel Schwung und humanistisches Engagement. Und die fünf jungen Männer aus Marseille bekräftigen damit ihren unumstrittenen Platz im französischen Rap. Bei „Dans le club“ stellen IAM ihre großen Hits und einige neue Tracks aus dem Album „Yasuke“ vor. Das Konzert wurde am 3. Dezember 2019 im Pariser Club La Station – Gare des Mines für ARTE aufgezeichnet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.05.2020arte

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