bisher 13 Folgen, Folge 1–13

  • Folge 1 (32 Min.)
    Wie funktioniert kulturelles Gedenken, wie funktioniert Verdrängung? Und welche prägende Rolle spielt dabei das Fernsehen bis heute? Ein „3satThema Talk“ zu Fernsehshow und Nazi-Trauma. Zu Gast sind Regina Schilling, Regisseurin und Autorin von „Kulenkampffs Schuhe“, Hugo Egon Balder, Moderator, Fernsehproduzent, Musiker, Kabarettist, sowie Harald Jähner, Journalist und Autor des Buches „Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945–1955“. Hans-Joachim Kulenkampff und Hans Rosenthal zählen zu den Großen der deutschen Fernsehunterhaltung in der Nachkriegsära. Was kaum jemand wusste: Beide brachten in ihren Shows das eigene Trauma der Nazi-Zeit zur Sprache – oder lächelten es weg. Der Holocaust-Überlebende Hans Rosenthal genauso wie der Wehrmachtssoldat Kulenkampff. Moderatoren, die mit ihrer Geschichte, mit ihren Fernseh-Geschichten, zur Identifikationsfigur einer ganzen, vom Krieg und den Nachkriegswehen gezeichneten Generation wurden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.11.20193sat
  • Folge 2 (14 Min.)
    Die Publizistin Carolin Emcke bekam im Jahr 2016 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. In ihrem Werk befasst sie sich seit Jahren mit den Themen Identität und Fanatismus. In ihren Texten setzt sie sich auch mit der eigenen Angst, Wut und Hilflosigkeit auseinander. Der Hass, der unter anderem durch rechte Parteien geschürt wird, ist ein Thema, dem sie sich wie kaum eine andere gewidmet hat. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.11.20193sat
  • Folge 3 (45 Min.)
    Die Corona-Krise rückt die Menschen zusammen. Doch was wird danach? Im „3satThema Talk“ diskutiert Gert Scobel mit Gästen die Perspektiven, die sich aus dem Corona-Schock ergeben. Zu Gast sind: Maja Göpel, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung und Bestsellerautorin, Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte sowie Stefan Brunnhuber, Mitglied des Club of Rome und Klinikdirektor. Das Virus hat uns vor Augen geführt, wie verletzlich wir in unserer eng vernetzten, globalen Welt sind. Es geht nicht nur um die schnelle Ausbreitung von Viren und Krankheiten, es geht um Versorgungsstrukturen, wirtschaftliche Abhängigkeiten, politische Rupturen und globale Solidarität.
    Die aktuelle Krise ist auch eine Art Fallstudie für unsere Fähigkeit, Krisen zu managen. Viele scheinbar unerschütterliche Strukturen stehen auf dem Prüfstand: Welche Bereiche sind wirklich systemrelevant? Ist es wirklich am wirtschaftlichsten Produkte mit großen Transportwegen in Billiglohnländern fertigen zu lassen? Welche Autoritäten und welche Institutionen gehen gefestigt aus der Krise hervor und welche erschüttert? Oder wird am Ende alles ganz schnell wieder so, wie es mal war? Greifen die alten Logiken von Globalisierung, Kapitalismus und Populismus schnell wieder und die Utopie einer solidarischen, nachhaltigen und entschleunigten Gesellschaft ist wieder beiseite geräumt? Gert Scobel bespricht diese und andere Fragen mit seinen Gästen: Politökonomin Maja Göpel fordert Gegenleistungen der Unternehmen für staatliche Stützmaßnahmen.
    Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte sieht in der Corona-Krise eine Chance für die Politik und das föderale System. Psychiater Stefan Brunnhuber erkennt in der Krise die Möglichkeit, die „Spielregeln“ der Gesellschaft neu zu definieren. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.06.20203sat
  • Folge 4 (59 Min.)
    Was verbindet, was trennt uns? Vivian Perkovic blickt mit ihren Gästen nicht nur auf Deutschland, sondern weitet die Perspektive auf die 3sat-Länder Deutschland, Österreich, Schweiz aus. Die Gesprächspartner von Vivian Perkovic sind die österreichische Philosophin Lisz Hirn, die deutsche Politik- und Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan und der Schweizer Publizist Roger de Weck. Sind die trennenden Elemente in den 3sat-Ländern dieselben wie in Deutschland? Reich gegen Arm? Jung gegen Alt? Stadt gegen Land? Und gibt es über diese Unterschiede hinweg verbindende Elemente, die stärker als die Gegensätze sind? Wie stark verbinden zum Beispiel die gemeinsame Sprache, westliche Orientierung, Solidarität in Krisen und demokratisches Selbstverständnis? Dr. Lisz Hirn aus Wien beschäftigt sich mit interkultureller Ethik, Migration und Integration.
    Prof. Dr. Naika Foroutan ist die Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung. Roger de Weck ergründet in seinen Büchern das Selbstverständnis der Schweizer als Nation und ihr Verhältnis zum „großen Kanton im Norden“ – Deutschland. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.09.20203sat
  • Folge 5 (45 Min.)
    Die Corona-Krise ist ein Fanal für die Buchbranche. Doch für was steht es – für das Ende oder für einen Aufbruch? Das diskutiert Cécile Schortmann mit ihren Gästen in einem „3satThema Talk“. Die Runde zieht Bilanz über die Frankfurter Buchmesse 2020, diskutiert die Entwicklungen des Jahres und blickt in die Zukunft: Ist das Buch mit seinen Geschäftsmodellen von Buchmesse bis Lesereise gerüstet für das digitale Zeitalter? Es gab ein paar Schreckmomente, die Umsatzeinbußen in den Monaten des Lockdowns waren verheerend, doch im Augenblick sieht es so aus, als sei der Buchmarkt mit einem blauen Auge davon gekommen: Die Menschen wollen lesen, gerade auch in Zeiten von Corona.
    Trotzdem gibt es gravierende Folgen. Die Branche ist im Sicherheitsmodus, viele geplante Titel sind ins nächste Jahr verschoben worden, Lesereisen finden nicht statt. Und die mit großem Kraftaufwand aufrechterhaltene Buchmesse scheint weit unterhalb der selbst gesteckten Ziele zurückzubleiben: Zu viele Aussteller haben abgesagt. Im (reduzierten) Trubel der Messe versucht Cécile Schortmann mit ihren Gästen aus der Branche innezuhalten und in die Zukunft zu schauen. Wofür braucht man eine Messe im digitalen Zeitalter: Ist sie noch Handelsplatz, oder werden die Geschäfte längst außerhalb arrangiert? Ist sie mit ihren Lesungen und bislang gut 300 000 Besuchern nicht längst schon viel eher ein Event fürs Publikum? Wie sieht die Lesung der Zukunft aus, die das Buch nah an die Menschen heranbringt? Hier gibt es für digitale Formen keinerlei Finanzierungsmodelle, das hat die Krise offenbart und die prekäre Lage vieler Autoren verschärft.
    Und wie kann man verhindern, dass die Zahl der Menschen, die lesen, weiter sinkt? Das Buch ist nicht nur eine Ware, sondern zugleich auch ein Kulturgut. Viele kulturelle Aspekte sind jetzt bedroht, haben sich überlebt, wenn es nicht gelingt, sie für das digitale Zeitalter neu zu erfinden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.10.20203sat
  • Folge 6a (8 Min.)
    Vivian Perkovic spricht mit der Gründerin der Initiative „Die Zukunftsbauer“, Aileen Moeck, über Ansprüche, Herausforderungen und Ängste von Jugendlichen und Berufsanfängern. Wie wirken sich die Corona-Erfahrungen auf die kollektive Wahrnehmung einer ganzen Generation und das solidarische Generationenverhältnis aus? Dabei werden auch Lösungsansätze diskutiert, wie zum Beispiel die Ausbildungsgarantie in Österreich. Es geht außerdem um die Frage, was Gesellschaft, Politik, aber auch die Jugendlichen selbst tun können. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.11.20203sat
  • Folge 6b (7 Min.)
    Vivian Perkovic spricht mit der Gründerin der Initiative „Die Zukunftsbauer“, Aileen Moeck, über die Erfahrungen der verschiedenen Generationen. Wie können Gesellschaft und Politik diese verschiedenen Generationenerfahrungen produktiv für die Zukunft nutzen? Im Gespräch geht es weiterhin um die Frage, ob es sich bei den Klimaauseinandersetzungen wirklich um einen Clash der Generationen handelt. Welche konkreten Ideen und Maßnahmen können das Verständnis und die Kommunikation zwischen den Generationen zukünftig befördern? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.11.20203sat
  • Folge 7 (58 Min.)
    Vivian Perkovic diskutiert mit ihren Gästen darüber, ob der Begriff „rechts“ heute überhaupt noch zielführend ist. Gibt es noch die klaren Grenzziehungen zwischen links und rechts? Zwischen progressiv und konservativ, liberal und autoritär? Zu Gast sind der Philosoph und Historiker Jan-Werner Müller, die österreichische Journalistin Solmaz Khorsand und der Redakteur der „NZZ“ in Deutschland, Alexander Kissler. Bedarf es anderer Kategorien, um Konfliktlinien unserer pluralistischen Gesellschaften besser zu verstehen? Wie können Gesellschaften einer zunehmenden Sehnsucht nach dem Autoritären demokratisch begegnen? Der „3satThema Talk“ legt einen besonderen Fokus auf die jeweilige Situation und die Unterschiede in den 3sat-Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.05.20213sat
  • Folge 8a (16 Min.)
    Gert Scobel diskutiert mit der Klimaaktivistin Luisa Neubauer und dem Wirtschaftssoziologen Stefan Brunnhuber über völlig neue Denkansätze für einen Wandel unseres Wirtschaftssystems. Die Menschheit steht unter dem Schock der Pandemie an einem historischen Scheideweg: Sollen wir weitermachen wie bisher – oder Weichen stellen für einen nachhaltigen Umbau der realen und vor allem auch der Finanzwirtschaft? Und wie könnte das aussehen? Ökologische Krise, Klimakrise, Gerechtigkeitskrise, globale Wirtschaftskrise – Corona-Krise: Für Stefan Brunnhuber steht die Weltgesellschaft als Ganze an einem historisch einzigartigen, entscheidenden Punkt.
    Nicht nur das Virus habe den Planeten in einen komplexen, „asymmetrischen Schock“ versetzt, dem nicht mit den herkömmlichen linearen Lösungsansätzen beizukommen sei, sondern nur mit zirkulären, parallel geschalteten und vernetzten Strategien. Die gute Nachricht: Nie zuvor war die Welt so bereit zum Wandel, weil alle zur gleichen Zeit das gleiche Schicksal teilen: Knapp 7,8 Milliarden Menschen sind von der Pandemie betroffen.
    Die Menschheit weiß spätestens seit dem Weckruf durch den „Club of Rome“, gegründet 1968, dass die Klimakrise das größte und drängendste Problem ist. Die schlechte Nachricht: Dennoch kommen wir bei der Lösung immer noch kein Stück voran. Brunnhubers Diagnose: Wir wissen, was zu tun wäre, aber es ist nicht klar, woher das Geld dafür kommen soll. Und das wichtigste Instrument, das dafür zur Verfügung stünde, unterliegt einem Tabu und kommt nicht zum Einsatz – die Investitionen und Kapitalströme der globalen Finanzsysteme.
    Aber nicht nur die Lenkung der Finanzwirtschaft müsste umsteuern, auch die Realwirtschaft müsste alte Denkmuster aufgeben. Freiheit des Marktes kann und darf nicht länger bedeuten, dass man die Haftung und Verantwortung für entstehende Schäden immer wieder dem Staat, der Gesellschaft und ihren schwächsten Mitgliedern aufbürdet. Wenn wir mit diesem Wissen Kapital und Ressourcen der Welt nutzen, bestünde die Chance für mehr Gerechtigkeit, größere individuelle Freiheit und eine Bewältigung aktueller und zukünftiger Krisen.
    Besitz ist zur wesentlichen Basis unserer Zivilisation geworden, hat Innovation und Fortschritt gefördert, Kunst und Kultur – aber auch Gewalt und Ungleichheit. Und die Kluft zwischen Arm und Reich wird wieder größer. Heute besitzt ein Prozent der Weltbevölkerung mehr als die restlichen 99 Prozent zusammen. Ist Ungleichheit der Preis für wachsenden Wohlstand und Entwicklung – oder ist eine gerechtere Welt möglich? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.05.20213sat
  • Folge 8b
    Deutsche TV-PremiereDo 20.05.20213sat
  • Folge 9 (59 Min.)
    Die Corona-Pandemie brachte scheinbar selbstverständliche Grundgewissheiten ins Wanken. Es galt abzuwägen zwischen Freiheit und Gesundheit, Selbstbestimmung und staatlicher Regelung. Dann kam zur Pandemie der Krieg in der Ukraine hinzu. Auch hier wurde unser Gefühl der elementaren Sicherheit auf einmal in Frage gestellt. Der Begriff der „Zeitenwende“ hatte Hochkonjunktur. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über das Thema. Die Folgen der Pandemie verstärkt durch den Ukraine-Krieg – die Unterbrechung der Lieferketten, die Schattenseiten der Globalisierung, fehlende Güter, steigende Rohstoffpreise – sind deutlich spürbar.
    Wie kann unsere Gesellschaft, die Politik darauf reagieren? Wie sollten jetzt die Entscheidungen für die Zukunft aussehen? Welche Erkenntnisse lassen sich auf andere gesellschaftliche Herausforderungen – etwa die Klimakrise – übertragen? Diese und weitere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen. Zu Gast sind die Philosophin und Autorin Katja Gentinetta, der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte sowie der Ökonom und Psychiater Stefan Brunnhuber, Mitglied des Club of Rome. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.06.20223sat
  • Folge 10 (60 Min.)
    Kalte Räume, dunkle Innenstädte – die Energiekrise ist spürbar. Unser Leben, das lange in ruhigen Bahnen verlief, wird gerade auf den Kopf gestellt. Die Energiekrise zwingt uns zum Umdenken. Aber sind wir als Gesellschaft dafür schon bereit? Vivian Perkovic diskutiert mit Aktivisten, Wissenschaftlern und Protestforschern darüber, wie die Krise uns herausfordert, welche Verantwortung jeder Einzelne und wir als Gesellschaft haben. Sind wir in der Lage, der Energiekrise etwas Gutes abzugewinnen und ganz nebenbei den Planeten Erde zu retten? Mit der Energiewende gegen den Klimawandel? Wir leben in extremen Zeiten.
    Energie, der Motor unseres Alltags, ist knapp und teuer geworden. Der russische Überfall auf die Ukraine hat uns unsere Abhängigkeit vor Augen geführt. Eine Abhängigkeit von autoritären Staaten und Energielieferanten. Aber auch eine Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas. Es ist nicht mehr fünf vor zwölf, es ist eine Minute vor zwölf. Wenn man der aktuellen Krise etwas Positives abgewinnen möchte, dann, dass wir nun endgültig zum Umdenken gezwungen sind.
    Die Klimakatastrophe und die Frage der Energiesicherheit können nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Wir stecken nach Meinung vieler Experten mitten in einem Transformationsprozess, einem technischen, der nach alternativen Energien sucht. Aber auch einem gesellschaftlichen. Wir alle wissen: Die Lage ist ernst, es muss sich dringend etwas tun. Auch darauf weisen die Proteste der „letzten Generation“ hin. Und sie zeigen, wie labil der gesellschaftliche Zusammenhalt ist. Ähnlich argumentierte einst der Philosoph Hans Jonas.
    In seinem Buch „Das Prinzip Verantwortung“ warf er den Menschen Unfähigkeit vor, Verzicht zu üben für ein höheres, in der Zukunft liegendes Ziel. Wird es uns gelingen, unser Verhalten zu ändern? Wie schaffen wir es, zu einem Zeitpunkt, an dem der Schmerz noch nicht unmittelbar da ist, Verständnis für die notwendige Transformation zu entwickeln? Und wie schaffen wir es, alle auf diesem Weg mitzunehmen? Gäste der Sendung sind Andreas Zick, Sozialpsychologe und Konfliktforscher, Maren Urner, Neurowissenschaftlerin sowie Pauline Brünger, Klimaaktivistin. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.01.20233sat
  • Folge 11 (60 Min.)
    Die 80er-Jahre – das war Neuen Deutsche Welle und Fönfrisuren, Gameboys und „Schwarzwaldklinik“. Es war aber auch die Zeit von Tschernobyl und Friedensbewegung, AIDS und Mauerfall. Über ein Jahrzehnt zwischen Apokalypse und Aufbruch diskutiert Cécile Schortmann unter anderen mit der Literaturwissenschaftlerin Barbara Vinken, der Schriftstellerin und Hörfunkjournalistin Marion Brasch und dem Buchautor Jens Balzer. Wie viel Energie und wie viel Gegenwart stecken in dieser oft belächelten Dekade? Kaum ein Jahrzehnt polarisiert so sehr wie die 80er-Jahre.
    Den einen gilt sie als modischer Sündenfall mit Schulterpolstern und Karottenhosen. Den anderen als Beginn einer neuen Popkultur. Die Neue Deutsche Welle schüttelt die Charts durcheinander. In der DDR machen Bands wie die Puhdys und Karat von sich reden. Die 80er-Jahre werden aber ebenso von Ereignissen geprägt, die bis in die Gegenwart hineinwirkende politische Meilensteine markieren: Tschernobyl wird zum Symbol der Furcht vor der atomaren Katastrophe.
    Die NATO-Nachrüstung wird zum Motor der neuen Friedensbewegung. In Deutschland werden Gastarbeiter zu Mitbürgern, die bleiben. Und die Frage stellt sich bis heute: Wie viel Einwanderungsland sind wir? Die 80er sind außerdem das Jahrzehnt, das nach Francis Fukuyama das Ende der Geschichte markiert. Der Mauerfall und das Zerbrechen des Warschauer Pakts werden zu Belegen dieser These. Heute wissen wir, wie weit wir vom Ende der Geschichte entfernt sind. Die 80er: ein Jahrzehnt zwischen Furcht und Aufbruch. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.09.20233sat
  • Folge 12 (20 Min.)
    Cécile Schortmann diskutiert mit der Autorin des Films „IchDuWir – Wer pflegt wen?“, Susanne Binninger, und der Medizinethikerin Alena Buyx über Lösungsperspektiven in der Pflegekrise. Ein Kollaps des Pflegesystems zeichnet sich ab. Aktuell kommen die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter und werden in wenigen Jahren Pflegeleistungen in Anspruch nehmen müssen. Dem gegenüber steht der Fachkräftemangel. Wo liegen die Wurzeln für die Schieflage? Und was müsste man tun, wenn man sie beheben wollte? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.09.20233satDeutsche Online-PremiereMo 21.08.2023ZDFmediathek
  • Folge 13 (40 Min.)
    „Aktenzeichen XY … ungelöst“ – das weltweit erste True-Crime-Format. Ganze Generationen sind mit Eduard Zimmermanns Verbrecherjagd groß geworden, wurden von ihr geprägt. Über die Faszination des Verbrechens diskutiert Vivian Perkovic unter anderem mit Joe Bausch, Gefängnisarzt, Schauspieler, Autor des Buches „Jedes Verbrechen beginnt im Kopf“ und Regina Schilling, Regisseurin des Dokumentarfilms „Diese Sendung ist kein Spiel.“. Wahre Verbrechen faszinieren noch heute. True Crime erlebt einen wahren Hype. Woher kommt diese Lust am Verbrechen? Und wie normieren uns Geschichten von Mord, Betrug und Raub? Darüber diskutieren Podcaster, Psychologen, echte und fiktive Kommissare.
    Die Faszination des Verbrechens ist greifbar. Im Fiktiven, aber auch im Realen. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass ein neuer Krimi in den Mediatheken oder im Fernsehen auftaucht. Auch True-Crime-Stories boomen. Netflix widmet dem True-Crime-Genre eine eigene Themenseite, auf der man schier unendlich lang scrollen kann. Das Angebot ist riesig, und der Erfolg entsprechend. „I am a Killer“ gehört mit jeder Staffel zu den erfolgreichsten Dokumentationen.
    Auch True-Crime-Podcasts stehen inzwischen hoch im Kurs. Während 2017 gerade einmal drei neue Podcast-Formate zu wahren Verbrechen herauskamen, sind es 2022 schon über 100. Woher kommt diese Lust am Verbrechen? Welche Verbrechen nehmen Gesellschaften in den Fokus, und was sagt das über eine Gesellschaft aus? Mit echten Opfern und echten Verbrechern um das Publikum buhlen – wo liegen die Grenzen zwischen Unterhaltung und Aufklärung? „Aktenzeichen XY … ungelöst“ war quasi das erste interaktive Format. Welche Formen von Verbrecherjagd gibt es heute? Und welche Rolle spielen dabei Überwachung und KI? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.10.20233sat

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