Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (110 Min.)
    Bison in winter in Yellowstone National Park – Bild: Shutterstock
    Bison in winter in Yellowstone National Park
    Die Amerikanischen Bisons teilten ihren Lebensraum über mehrere Jahrtausende mit den indigenen Völkern, deren Lebensgrundlage sie bildeten: Die heimischen Bevölkerungsgruppen aßen nicht nur das Fleisch der Büffel, sondern verwerteten das ganze Tier, unter anderem zur Herstellung von Kleidung, Tipis und Waffen. Die Native Americans verband zudem eine starke spirituelle Beziehung mit dem Bison. Doch mit der Ankunft der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert schrumpften die riesigen Herden kontinuierlich.
    Die rund 40 Millionen Bisons, die es zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch gab, wurden bis 1890 fast komplett ausgerottet. Die Besiedlung des „Wilden Westens“ im 18. und 19. Jahrhundert, die fortschreitende Industrialisierung und der Bau der Eisenbahn durch Nordamerika beschleunigten die exzessive Bisonjagd. Infolgedessen wurden die natürliche Umwelt und auch die Kultur der Plains-Stämme zerstört. Erzählt wird diese Geschichte von Historikern, Schriftstellern, Hochschulforschern – und vor allem von Nachfahren der Native Americans: Kiowa, Comanche und Cheyenne für die nördlichen Stämme und Lakota, Salish, Kootenai, Mandan, Hidatsa und Blackfoot für die südlichen Stämme der Great Plains.
    Sie erklären die Verbindung ihrer Vorfahren mit den Bisons und schildern ihr dramatisches Schicksal. Die Bisonjagd im Westen Nordamerikas zwischen 1800 und 1890 stellt eine in der Weltgeschichte einzigartige Massentötung wild lebender Tiere dar. Der Bison – einst der König der Prärien – wurde beinahe für immer ausgerottet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.03.2024arteDeutsche Online-PremiereSa 23.03.2024arte.tvOriginal-TV-PremiereMo 16.10.2023PBS
  • Folge 2 (115 Min.)
    Die Bisons wurden wegen ihrer Felle geschlachtet, gehäutet und verwesten dann in der Prärie. Gleichzeitig wurden die einheimischen Stämme ihrer Jagdgebiete beraubt und in Reservate gesperrt. Ohne die Bisons fehlte ihnen sowohl die traditionelle Lebensgrundlage als auch das Tier, mit dem sie spirituell verbunden waren. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts versuchten einzelne Bürger, das Aussterben der Bisons zu verhindern. Immer mehr Initiativen wurden ins Leben gerufen, bis die Summe der privaten Bemühungen zu einer landesweiten Bewegung anwuchs.
    Zu den prominenten Bisonschützern zählten ein New Yorker Pressemagnat, ein ehrgeiziger Tierpräparator aus Washington und ein gewisser Buffalo Bill … In zwei Reservaten in Dakota und Montana retteten Native Americans Bisonkälber und züchteten kleine Herden, die inzwischen zu den größten des Landes herangewachsen sind. Die Bestände haben sich erholt. Heute ziehen wieder große Bisonherden über rund 400.000 Hektar Stammesland: Mindestens 80 indigene Stämme in 20 Bundesstaaten haben wieder eigene Herden in freier Wildbahn. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.03.2024arteDeutsche Online-PremiereSa 23.03.2024arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 17.10.2023PBS

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