1990-1999, Folge 55–68

  • Folge 55
    Der Trachtenverein von Daxlwang schickt alljährlich zu dem berühmten Oktoberfestzug eine Abordnung von Tänzern und Tänzerinnen mit Blaskapelle und Gefolge nach München. Die Daxlwanger kommen eines Tages auf die Idee, einen altbayerischen Brautzug anzubieten und bekommen freudige Zustimmung. Nun geht’s in Daxlwang los: eine Trachtenschneiderin wird verpflichtet, weil vor allem die Frauen nach alten Bildvorlagen eingekleidet werden müssen. Diese Schneiderin bringt eine Probierpuppe mit, aber keinen altmodischen schwarzen Torso, sondern eine Art Schaufensterpuppe, erstaunlich lebensecht und hübsch, etwa einem Mannequin gleichend, die bald den Spitznamen „die hölzerne Jungfrau“ bekommt.
    Die Idee einiger Gaudiburschen im Gemeinderat, die Puppe in die Dorfbar zu entführen und sich dort mit ihr fotografieren zu lassen, erzeugt einigen Wirbel. Als Hauptproblem bei der Organisation des Brautzuges entpuppt sich jedoch die Forderung des Herrn Pfarrers, der seine Teilnahme davon abhängig macht, dass ein echtes, bereits aufgebotenes Brautpaar mitmacht, kein gespieltes. Leider ist im Dorf gerade kein junges, heiratswilliges Paar parat. Aber auch dieses Problem wird gelöst und führt zu einem glücklichen Ende. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.08.1990
  • Folge 56 (105 Min.)
    Alois Brenner hat seinen Hof direkt neben der Autobahn und erlebt deshalb alljährlich während der Ferienzeit hautnah einen Stau nach dem anderen. Seine Frau Resi, die am Hof das Regiment führt, hat nun eine Idee, wie man diesen Nachteil in einen Vorteil, nämlich in bare Münze, verwandeln kann: Ihr Mann soll sich als Knecht, sie selbst sich als Wirtschafterin ausgeben. Dann könnten sie sich von den Urlaubern, die immer wieder mit der Bitte um kleine Gefälligkeiten zum nahe gelegenen Bauernhof kommen, für die geleisteten Dienste auch bezahlen lassen. Die Idee wird in die Tat umgesetzt. Alois bewährt sich nun als praktischer Helfer bei kleinen Autopannen, gerät aber dabei einer attraktiven Urlauberin ins Netz. Seine Frau muss diesem Treiben tatenlos zusehen, um das Spiel nicht zu gefährden. Als eine andere Urlauberin in der Scheune des Hofes auch noch die versteckte Beute eines Bankraubes findet, überstürzen sich die Ereignisse, und die Verwicklungen nehmen ihren Lauf. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.08.1991
  • Folge 57 (100 Min.)
    Minna Schreiner, eine gerissene Person, bessert ihre Rente mit betrügerischem Kartenlegen auf. Von ihrer Kundin Christl, die alles über ihre Zukunft mit ihrem Bräutigam Edi wissen will, erfährt sie, dass der Bauer Franz Bauernfeind und sein Freund, der Viehhändler Karl Huber, ihren hellseherischen Rat einholen wollen. Minna horcht Christl genauestens über die Familienverhältnisse der Männer aus. Die beiden sind nicht wenig überrascht, was Minna aus ihren Karten alles herauszulesen weiß. Minna wird in das Haus von Franz Bauernfeind bestellt, um dessen Ehefrau Ilse ordentlich Angst zu machen und um zu helfen, die überaus zänkische Person kleinzukriegen.
    Das gelingt Minna tatsächlich, allerdings nur vorübergehend: Durch einen Brief, den Minnas Neffe Fritzl liegen lässt, fliegt der ganze Schwindel auf, und der Haussegen bei Franz Bauernfeind hängt wieder einmal schief. Im turbulenten letzten Akt kommt es deshalb zu einer Gerichtsverhandlung, bei der es Minna gelingt, sowohl den Staatsanwalt als auch den Richter durch ihre Kartenkunststücke hereinzulegen und einen Freispruch zu erwirken. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.04.1993
  • Folge 58
    Das Stück spielt in der ‚guten alten Zeit‘, da der Prinzregent noch schützend seine Hand über Bayern hielt und die Herren der Schöpfung auch noch die Herren im Haus waren – oder das zumindest glaubten! (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.11.1993
  • Folge 59 (90 Min.)
    In der alten Hochzeitskutsche des Gantbräus, die der bäuerliche Philosoph und Maler Damian Breitenaicher im Auftrag von Elisabeth Ganter restaurieren soll, findet sich wertvoller Schmuck. Um einen Kredit zu erhalten, hinterlegt ihn Monika, die Tochter Damians, als Sicherheit bei der Bank. Sie will eine saure Wiese kaufen, die in Kürze Bauland werden soll. Kasimir Brunnthaler, ihr Patenonkel und „zweiter Vater“, der sich für sein „Monerl“ verantwortlich fühlt, missbilligt diese Spekulation und erteilt ihr eine Lektion. Albert Stemmle, ein Verwandter der Ganterin, und sein Sohn Jürgen, Student der Ethnologie, suchen den Schmuck. Vater Stemmle hat als Verwalter des Bräu Schwarzgeld in altem Schmuck angelegt und in der Kutsche versteckt. Ihn zurückzufordern ist nicht möglich, weil Oberinspektor Haberer von der Steuerfahndung in der Werkstatt von Damian herumschnüffelt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.06.1994
  • Folge 60 (90 Min.)
    Eigentlich ist es ja ein Grund zur Freude, wenn die reiche Erbtante aus Amerika ihren Besuch ankündigt – zumal sie den Töchtern des Brauereibesitzers Quirin Pfanzelter eine großzügige Mitgift zugestanden hat. Quirin freilich sieht dem Ereignis mit gemischten Gefühlen entgegen, hat er doch besagte Mitgift für den Bau des neuen Sudhauses veruntreut. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.12.1994
  • Folge 61 (85 Min.)
    Im Frühjahr 1956 schaut die Welt nach Monaco. Dort wird in wenigen Tagen Fürst Rainier die amerikanische Filmschönheit Grace Kelly heiraten. Zur selben Zeit hofft im oberbayerischen Traxlbach der amtierende Bürgermeister Xaver Bruckmeier, dass sein Sohn Manfred schon bald die Tochter seines Partei- und Geschäftsfreundes Schorsch Riegler zum Altar führen wird. Die anstehende Wiederwahl bereitet dem Traxlbacher Gemeindeoberhaupt dagegen trotz einiger missgünstiger Wadlbeißer kaum Kopfzerbrechen. Doch nach einer überaus erfolgreichen Wahlkundgebung geht für Bruckmeier plötzlich alles schief – privat, politisch und überhaupt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.06.1995
  • Folge 62 (90 Min.)
    Der Rentier Theodor Kronschnabl ist häufig auffallend müde. Seinen Freund Sigi weiht er in die Ursache seiner „Schlafkrankheit“ ein. In einem schwachen Augenblick ist Theo zum Mäzen einer reizenden jungen Dame avanciert, für deren Gesangsausbildung er aufzukommen hat. Zur Finanzierung musste er heimlich die wertvolle Brillantbrosche seiner Frau Rosa im Leihhaus versetzen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.11.1995
  • Folge 63 (90 Min.)
    Zu Hause beim Landwirt und Bürgermeister Franz Xaver Stapler ist die Welt nicht mehr in Ordnung. Sein Sohn Robert hat das Studium in Berlin abgebrochen, ist längst verheiratet und hat einen Berg Schulden, seine Tochter Steffi versucht ihre Männergeschichten zu kaschieren und Anni, das Hausmädchen, ist schnippisch wie eh und je. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.01.1996
  • Folge 64 (95 Min.)
    Eva, eine ebenso attraktive wie reiche Witwe, trägt sich mit dem Gedanken, wieder zu heiraten, weil ihr großes Anwesen, der Heiligenbrunnerhof, einer starken männlichen Hand bedarf. Zwei Männer stehen dafür zur Auswahl. Zum einen der Sägewerkbesitzer Sollinger, der ihr aber mit seiner Aufdringlichkeit den letzten Nerv raubt, zum anderen der ihr unbekannte Neffe des Brauereibesitzers Deisenberger, der ihr durch ein Schmusergeschäft vermittelt wurde. Er steht allerdings in dem Ruf, ein liederlicher Kerl zu sein. Da lernt Eva in der Gastwirtschaft ihrer Tante bei einer zünftigen Gesellschaft einen gewissen Gustl kennen. Beide verlieben sich auf Anhieb ineinander. Was Eva allerdings nicht weiß, ist, dass Gustl in Wahrheit der „liederliche Neffe“ des Deisenberger ist. Der gibt sich bis zum Schluss nicht zu erkennen, was eine Reihe von Missverständnissen und Eifersüchteleien auslöst. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.08.1996
  • Folge 65 (90 Min.)
    Der knickrige Wirt Hofer möchte zum Unmut seiner Frau Traudl nichts für die neue Kirchenorgel spenden. Da erhält er die Nachricht, dass er von seinem verstorbenen Berliner Gspusi 30 000 Mark erben soll, unter der Bedingung, dass er seiner Frau den Seitensprung beichtet. Natürlich versucht er mit allen Mitteln, auch ohne peinliches Geständnis an das Geld zu kommen. Eine Intrige der verschmähten Geliebten seines Sohnes und die heimliche Rache seiner Frau sorgen dafür, dass er am Ende beichten muss, ohne jedoch in den Genuss der Erbschaft zu kommen. Wider Willen wird er so zum großzügigen Gönner und Stifter der neuen Orgel. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.05.1997
  • Folge 66 (90 Min.)
    Hintenrum hat der Rosshändler Haslinger erfahren, dass der Kreithofer Großvater zwei Häuser besitzen soll, von denen nicht einmal sein Schwiegersohn und sein Enkel Lois etwas wissen. Um an das Vermögen zu kommen, will der reiche Haslinger sogar seine Tochter Ev mit dem „armen“ Lois verbandeln. Doch der Lois weigert sich entschieden, jemanden zu heiraten, den er überhaupt nicht kennt. Da kauft der Haslinger kurzerhand dem verschuldeten Kreithofer den Großvater ab in der Hoffnung, dass der Großvater ihm die beiden Häuser vermacht. Der Alte durchschaut natürlich das Spiel, nutzt nach Strich und Faden die Habgier des Haslingers aus, lässt sich von ihm und dessen Frau Nanni verwöhnen und macht es sich schließlich zur Aufgabe, aus dem Lois und der Ev, die sich auf den ersten Blick ineinander verlieben, ein Paar zu machen.
    Doch als ein Brief auftaucht, aus dem hervorgeht, dass der Großvater gar keine Häuser besitzt, schlägt die Stimmung schlagartig um und Großvaters schönes Leben hat ein jähes Ende. Ausgekocht, wie der Haslinger nun einmal ist, schafft er es allerdings, dass der Kreithofer den Großvater zurückkauft – mit Gewinn versteht sich. Doch er hat sich zu früh gefreut, denn der Großvater erweist sich als der noch größere Spitzbube. Er hat die ganze Gaudi von Anfang an inszeniert und besitzt tatsächlich zwei Häuser. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.08.1998
  • Folge 67 (90 Min.)
    30er Jahre in einem bayerischen Grenzdorf: Da der reiche Bauer Kapeller nicht zulassen will, dass sein Sohn Franz die Lori, Tochter des Bauern Nikodemus Sterntaler, zur Frau nimmt, tritt Sterntalers Schwiegervater Wendelin Kloiber, ein Hallodri und selbst ernannter Weltverbesserer, auf den Plan. Geschickt nützt dieser aus, dass die Haushälterin Cordula und die Seeleitnerin, eine „Quadratratschn“ allerersten Ranges, ihr Schandmaul nicht halten können. So steht auf einmal das Gerücht in der Welt, dass der Sterntaler eine Menge Geld auf der Seite hat. Das hat zur Folge, dass sich auf einen Schlag das Verhalten der Leute ihm gegenüber radikal verändert. Selbst der reiche Bauer Kapeller hat plötzlich nichts mehr dagegen, dass der Franz die Lori heiratet, ganz im Gegenteil. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.01.1999
  • Folge 68 (75 Min.)
    Im Jahre 1920, irgendwo in Bayern. Die Welt war noch weißblau, die Dörfer kamen ohne Bebauungsplan aus, und jeder kümmerte sich um jeden. Auch wenn jener dies gar nicht wollte.So ergeht es dem Postwirt Vinzenz Raab. Er ist mit sich und der Welt unzufrieden. Ein Choleriker und Hypochonder. Weil er sich über alles und jeden ärgert, hat er stets Baldrian bei sich. Am meisten ärgert er sich aber über seinen älteren Schwager, den er laut Testament seiner verstorbenen Frau bei sich aufnehmen mußte – Logis und Essen frei.
    Schwager Simmerl dagegen nimmt sein Schicksal gelassen hin, denn wer nichts hat, ist auch mit wenigem zufrieden. Wirtstöchterl Resi liebt seinen Sohn Toni. Die Schikanen ihres Vaters, denen Simmerl ständig ausgesetzt ist, sucht Resi immer ins Positive zu verwandeln. Der Bürgermeister des Ortes, ein alter Schulspezi des Simmerl, hat eine ausgefallene Idee, wie man dem Simmerl helfen und gleichzeitig den Wirt reinlegen könnte. Er macht aus einer heilkundigen Kräuterfrau eine Zigeunerin, die überzeugend aus der Hand liest.
    Diese weissagt, daß der Wirt ein Jahr nach dem Tod seines Schwagers stirbt. Von Angst gepeinigt versucht der Wirt nun alles, damit der Simmerl ein möglichst langes Leben bei bester Gesundheit hat.Alles wendet sich zum Guten für den armen Simmerl. Er bekommt notariell das schönste Leben zugesagt, und damit er sich ja nicht aufregt, willigt der Wirt auch ein, daß seine Resi und der Toni ein Paar werden. Nun wäre alles in schönster Ordnung. Doch da wittert der entnervte Wirt den Betrug. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.09.1999

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