Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (40 Min.)
    Bild: Arte
    In Panama hat die Austrocknung des vor allem wirtschaftlich enorm bedeutsamen Panamakanals Anfang der 80er Jahre unsere Gesellschaft daran erinnert, dass der Wald für den Wasserkreislauf unerlässlich ist. Die Erhaltung der Ressourcen und der biologischen Vielfalt gehen Hand in Hand. Ein Viertel der Landesfläche ist mittlerweile Schutzgebiet, wovon sowohl die indigenen Völker als auch die Wirtschaft profitieren. In Mosambik hatte das Verschwinden großer Pflanzenfresser, die während des Krieges gejagt wurden, dazu geführt, dass der Gorongosa-Park seine ganze Pracht und Artenvielfalt verlor. Ihre Wiederansiedlung und die Einbeziehung der Bevölkerung haben den berühmten Park wieder zum Leben erweckt, in den nun sogar Tiere wie Löwen zurückkehren.
    In China hatte der Weidedruck auf dem empfindlichen Löss-Plateau entlang des Gelben Flusses geradewegs zur Verwüstung geführt; als die Bewohner erkannten, dass dies auch die Ursache für die verheerenden Überschwemmungen war, die sie heimsuchten, pflanzten sie massiv wieder an und gestalteten die Landschaft neu. Die Dokumentation lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer entdecken, wie widerstandsfähig die Natur ist und wie sehr unsere Wirtschaft von ihr abhängt. Sofern die Menschen die Natur respektieren, können unsere Ressourcen für Generationen erhalten bleiben. Selbst durch menschliche Aktivitäten zerstörte Ökosysteme können sich regenerieren, wenn wir ihnen einen „Schubs“ in die richtige Richtung geben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.01.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 03.01.2022arte.tvOriginal-TV-PremiereMi 14.10.2020PBS
  • Folge 2 (50 Min.)
    Viel zu lang hat der Mensch vergessen oder ignoriert, dass in der Natur alles miteinander zusammenhängt. Nun geht es darum, die Wiederholung alter Fehler zu vermieden und konkrete zukunftsorientierte Lösungen zu finden. Mehr und mehr Initiativen zielen heute darauf ab, der Natur ihren Raum zurückzugeben, vermeintlichen Schädlingen wieder ihren Platz einzuräumen und Gleichgewichte wiederherzustellen, die der Mensch zerstört hat. Als Indigene in den USA für die Renaturierung des Elwha River im Nordwesten der Vereinigten Staaten kämpften, wurde klar, dass dies auch zum Erhalt der Orcas beitragen wird, da diese von den Lachsvorkommen im Fluss leben.
    Mit dem Rückbau der Staudämme begann eine hoffnungsvolle Entwicklung. Im Westen des Landes erkannte man, dass der lang gefürchtete und bekämpfte Wolf eine wichtige Stütze des Ökosystems ist: Die Wiederansiedlung von Wölfen im Yellowstone-Nationalpark trug dazu bei, das Gebiet ins ökologische Gleichgewicht zurückzubringen und half sogar, die Gesundheit der Beutetiere zu verbessern. In der chinesischen Provinz Sichuan waren es die Glühwürmchen, deren Rückkehr die Entwicklung eines natürlichen Ökosystems in den ländlichen Gebieten mit sich brachte. Auch in Schottland führte ein neuer Blick auf die Umwelt zu Veränderungen: Ein Mann kämpfte entschlossen dafür, den Highlands ihre ursprüngliche Gestalt wiederzugeben.
    So kehrt inmitten kahler Hügel ein Stück gesunder Wald zurück. Mittlerweile weiß man, wie wichtig das Pflanzen von Bäumen ist, um den Auswirkungen der Entwaldung entgegenzutreten. Doch die Ansiedlung bestimmter Arten am falschen Ort kann katastrophale Folgen haben – wie in Südafrika, wo invasive Kiefern die Wasservorräte aufzehren. Es geht nun also darum, das natürliche Gleichgewicht in der Natur wiederherzustellen. Angesichts des zunehmend folgenschweren Klimawandels werden nur gesunde Ökosysteme bestehen und uns auch in Zukunft die Ressourcen liefern, die wir brauchen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.01.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 03.01.2022arte.tvOriginal-TV-PremiereMi 21.10.2020PBS
  • Folge 3 (43 Min.)
    Im Königreich Bhutan müssen buchstäblich Berge versetzt werden, um angesichts der drohenden Klimakatastrophe durch Gletscherschmelzen im Himalaja Zeit zu gewinnen. Wälder spielen als CO2-Speicher eine wichtige Rolle. Durch Aufforstungen ließen sich große Mengen Treibhausgas binden. Dieses Potenzial wird in umfangreichen Forschungsprojekten kartographiert, um Instrumente für die Zukunft zu entwickeln. Doch die Forschung zeigt auch, dass das Vorgehen wohlüberlegt sein will: Damit Wälder ihre Funktion erfüllen und künftigem Wandel standhalten können, müssen sie an geeigneten Standorten gepflanzt werden und vor allem biologisch vielfältig sein.
    Die Vielfalt unterschiedlicher Arten ist der eigentliche Schlüssel zu einer gesunden Natur. Zum einen muss die Biodiversität an vielen Orten der Erde wiederhergestellt werden, zum anderen kommt es darauf an, die noch intakten Gebiete zu schützen, wie etwa den Białowieża-Urwald in Polen. Heute ist bekannt, dass neben Wäldern auch andere Ökosysteme wie Torfmoore oder Seegraswiesen riesige CO2-Speicher sind. Da ihre Zerstörung direkt zur Erderwärmung beiträgt, muss es höchste Priorität haben, diese Lebensräume zu bewahren. Auch hier gilt es, die biologische Vielfalt zu erhalten, damit ihr fragiles Gleichgewicht gewahrt bleibt.
    In Australien hat man es geschafft, durch das Wiederansiedeln von Haien die Schildkrötenpopulation zu regulieren. Dort können nun die Seegraswiesen wieder gut gedeihen. Die Menschheit hängt von der Natur und ihren Ökosystemen ab – und die Natur von uns. Es bleibt noch sehr viel zu tun, um sie zu schützen. In der Antarktis wurde ein beispielhafter Beschluss gefasst: Das Rossmeer, dessen Phytoplankton ebenfalls eine wichtige Rolle als Kohlenstoffsenke spielt, wurde zum Meeresschutzgebiet erklärt. Damit ist gewährleistet, dass das marine Ökosystem dort auch in Zukunft intakt bleibt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.01.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 04.01.2022arte.tvOriginal-TV-PremiereMi 28.10.2020PBS

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