Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (45 Min.)
    Vor 60 Jahren bebte an der Front im Osten die Erde. Am 12. Januar 1945 begann die sowjetische Großoffensive auf Hitlers Reich mit einer Wucht, die viele Zeitzeugen noch heute als „schlimmstes Inferno“ beschreiben. Stalin hatte die größte Streitmacht der Weltgeschichte zusammengezogen. Mehr als anderthalb Millionen Rotarmisten marschierten allein in Ostpreußen ein. Die NS-Propaganda hatte getönt, dass nie ein sowjetischer Soldat die Reichsgrenze überschreiten würde, den Zivilisten waren jegliche Vorbereitungen zur Flucht verboten worden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.01.2005ZDF
  • Folge 2 (45 Min.)
    Mit über zwei Millionen Mann und Zehntausenden Panzern und Geschützen drang die Rote Armee im Januar 1945 in Brandenburg, Pommern und Schlesien ein, rückte auf die Oder zu. „Die Russen kommen!“ wurde zum Schreckensruf unter den Deutschen im Osten. „Wir waren wie gelähmt vor Angst“, berichtet Trude Rendel aus der Kleinstadt Soldin, „andererseits erschien es uns unvorstellbar, dass dieses Unglück nicht aufgehalten werden könnte.“ Doch am 31. Januar 1945 nahm die Rote Armee auch Soldin ein. Siegestrunkene Rotarmisten brandschatzten Geschäfte, drangen in die Wohnungen ein, vergewaltigten Frauen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.01.2005ZDF
  • Folge 3 (45 Min.)
    Als „Wellenbrecher“ gegen die Flut der heranströmenden Roten Armee sah Hitler im April 1945 die Seelower Höhen. So wurde das Oderbruch, 50 Kilometer östlich von Berlin gelegen, zum größten Schlachtfeld auf deutschem Boden. Mit ihren Offensiven an Oder und Neiße verwandelten die Sowjet-Marschälle Schukow und Koniew ganz Brandenburg und das Umland Berlins in eine riesige Todesfalle – nicht zuletzt, weil die Wehrmacht entschlossen war, bis zum Schluss zu kämpfen. Keine andere deutsche Landschaft wurde so von Blut getränkt – allein bei Seelow fielen etwa 12000 deutsche Soldaten, die Russen hatten 33000 Mann zu beklagen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.01.2005ZDF
  • Folge 4 (45 Min.)
    Wer hat 1945 als erster sowjetischer Soldat die Rote Fahne über dem Reichstag gehisst? Seit Jahrzehnten ist diese Frage umstritten. Nun spricht im ZDF zum ersten Mal der sowjetische SoIdat, der tatsächlich als Erster die Rote Fahne auf dem Reichstag hisste: Es ist Michail Petrowitsch Minin. Nach 60 Jahren trifft er in Berlin auf ehemalige deutsche Soldaten, die bei Kriegsende im Berliner Reichstag erbitterten Widerstand gegen Stalins Truppen leisteten. Darunter ist Ernst Bittcher, damals 15 Jahre alt. Der Junge gehörte zum letzten Aufgebot zur Verteidigung Berlins. „Für uns Jungs hatte der Reichstag keine besondere Bedeutung“, erinnert er sich heute. „Da wir an den Führer“ glaubten, war er nicht mehr als ein Gebäude mit dicken Mauern, das Relikt einer vergangenen Ära.“ Am 29. April hatten sich sowjetische Truppen bis zu 500 Meter an die Reichskanzlei herangekämpft.
    Tags darauf drangen Stoßtrupps in das Gebäude ein. Obwohl bereits an diesem letzten Apriltag die Rote Fahne auf dem Dach des Reichstags gehisst worden sein soll, hielten die Kämpfe noch bis zum 2. Mai an. Doch die Zeitzeugen sind sich einig: So, wie die „Schlacht um den Reichstag“ in zahlreichen sowjetischen Spiel- und Dokumentarfilmen dargestellt wurde, hat sie nie stattgefunden. Der Film erzählt zum ersten Mal die wahre Geschichte der Eroberung des berühmten Gebäudes. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.02.2005ZDF

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