Dokumentation in 3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die Cineflex-Kamera dokumentiert die Besonderheiten des Wattenmeeres und zeigt die herbe Schönheit Ostfrieslands. Die Insel Lütje Hörn bei Borkum sieht von oben betrachtet aus wie ein Embryo, der inmitten der verästelten Prielen des Wattenmeeres liegt. Am Boden setzen sich die hochwertigen Bilder aus der Luft fort, mit sanften Bewegungen, gefilmt mit Spielfilm-Equipment wie Kran oder Miniskater. Die Bewohner Ostfrieslands sind ein eigensinniger Menschenschlag und so unterschiedlich wie die Landschaft selbst. Brenda Vogel gab ihr Leben im Ruhrpott auf, um ihre eigene Surfschule auf Borkum zu eröffnen. Mit ihrem Kite-Buggy fährt sie auf den breiten Stränden der Insel.
    Im Watt vor Norderney führt Kurt Knittel seit 20 Jahren Besucher durch den Schlick. Pilot Jan-Lüppen Brunzema versorgt mit seiner Cessna die Inselbewohner mit allem, was sie zum Leben brauchen – und bringt Hollywoodfilme zu den Inselkinos. Gegenüber des Containerterminals Bremerhaven sorgt ein Deichschäfer dafür, dass die Deiche festbleiben, ein Stück weiter hat ein Hundeschlittenfischer seine Reusen im Watt aufgestellt, während einige Kilometer weiter das Duhner Wattrennen den Schlickboden erschüttert. Vom platten Land endet die Reise mit Bildern von den Obstplantagen im Alten Land und dem Hamburger Hafen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.06.2011SWR Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Der zweite Teil der Dokumentationsreihe „Die Deutsche Nordseeküste“ führt von über Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland bis zu den Halligen vor der Küste Nordfrieslands. Hier im Nationalpark Wattenmeer fängt die Cineflexkamera aus dem Hubschrauber eine einzigartige Welt ein, die zweimal am Tag ihr Gesicht verändert – bei Flut überspült, bei Ebbe fast vollständig ohne Wasser. Eva Baumgärtner ist hier eine Mutter auf Zeit für 50 kleine Seehundbabys in der Seehundstation Friedrichskoog, der Biologe Arne Malzahn erforscht auf Helgoland Plankton, die Ursuppe der Ozeane und Zeuge für die stetige Erwärmung der Nordsee. Nur wenige Kilometer entfernt liegt die Insel Trischen, eine für Menschen gesperrte Vogelinsel.
    Hier kümmert sich die Biologin Janina Spalke um die Brutbestände der Seevögel. Wegen der fruchtbaren Böden, die dem Meer abgetrotzt wurden, war das Dithmarscher Land schon immer beliebtes Bauernland. Etwas weiter nördlich: der Leuchtturm Westerheversand, das Wahrzeichen der nordfriesischen Halbinsel Eiderstedt. Hier wohnt Lisa Thoms, eine von drei jungen Bewohnern des Leuchtturms, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren. Die Reise endet auf den Halligen, kleinen Inseln ohne Deiche. Von der Wucht der Sturmfluten zeugt der alte Kirchturm auf Pellworm. Helmut Bahnsen sucht hier nach Überresten der versunkenen Stadt Rungholt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.06.2011SWR Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Auf der dritten Etappe startet die Reise mit der Cineflexkamera auf der größten Hallig, Langeneß. Hier ist Postschiffer Fiede Nissen die Nabelschnur zur Zivilisation. Auf der Halbinsel Nordstrand lebt Georg Reynders, Pastor im Theresiendom, der 1634 auf einem Deich errichtet wurde. Reynders ist Altkatholik und gleichzeitig die wohl unkonventionellste Seele auf Nordstrand. Seit kurzem überträgt er seine Gottesdienste im Internet. Die Reise führt weiter auf die Inseln Sylt, Föhr und Amrum, auch „die drei Schwestern“ genannt.
    Die Insel Amrum trägt an ihrer Westseite einen 15 Kilometer langen Schutzgürtel aus Sand, den Kniepsand. Vom Tonnenlegerhafen legt Wolfgang Stöck mit seiner Crew täglich ab zur Inspektion der Leuchttonnen und Leuchttürme vor Amrum. Auf Föhr gibt es die typischen norddeutschen reetgedeckten Häuser. 30 Jahre hält das Reet, dann wird es brüchig und muss ausgetauscht werden. Helga Wögens bewirtschaftet den einzigen Bio-Milchhof der Insel. Doch sie bewahrt sich neben der harten Arbeit Zeit für eine Leidenschaft: ihre alte friesische Tracht.
    Über den elf Kilometer langen Hindenburgdamm geht es nach Sylt, beliebteste Ferieninsel der Deutschen. Bei Ebbe werden die Anbaubänke der Sylter Royal sichtbar. Der Geschmack dieser Austern gilt als einzigartig. Im Süden von Sylt, bei Hörnum, arbeitet die Strandkorbmacherin Svenja Trautmann. Ihre Familie stellt die Körbe seit Generationen her. Heute gelangen Sylter Strandkörbe – in individueller Ausfertigung – in die ganze Welt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.06.2011SWR Fernsehen

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