Folge 2

  • 2. Vom Acker auf den Teller

    Folge 2
    Landwirt Phillip Krainbring steht am Rande seines Rapsfeldes in der Magdeburger Börde. Er ist kurz davor einen Pflanzenschutz auszubringen. – Bild: ZDF und Jonny Müller-Goldenstedt./​Jonny Müller-Goldenstedt
    Landwirt Phillip Krainbring steht am Rande seines Rapsfeldes in der Magdeburger Börde. Er ist kurz davor einen Pflanzenschutz auszubringen.
    Wie kommt das Brot eigentlich auf meinen Tisch? Und warum werden Lebensmittel teurer? Die zweiteilige Doku-Reihe erklärt das System Landwirtschaft. Die Landwirtschaft gibt es seit mehreren Tausend Jahren. Doch ab wann wurde sie zu einer modernen Industrie? Zwei unterschiedliche Landwirtschaftsbetriebe geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag, die Sorgen und den Druck, unter dem sie stehen. Die Geschichte des Ackerbaus reicht weit zurück. „Die Menschen, die vor einem Weizenfeld stehen, glauben, das ist immer noch derselbe Weizen wie vor 40 Jahren.
    Das stimmt aber überhaupt nicht“, sagt Journalist Andreas Sentker. Schon um 3500 vor Christus legen Menschen einen ersten Meilenstein der Technik: den Pflug. Mit der Zugkraft von Tieren können Furchen gezogen werden, um die Saat auszulegen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts revolutioniert die Dreschmaschine die Arbeit auf den Höfen – und ersetzt die mühsame Drescharbeit per Hand. Erfindungen wie Kunstdünger und modernere Arbeitsweisen sorgen dafür, dass die Erträge von Getreide allmählich steigen. Industrialisierung, Landflucht, aber auch die beiden Weltkriege
    tragen maßgeblich zur Veränderung der Landwirtschaft bei.
    Produkte wie Getreide wurden schon früh weltweit ausgetauscht. Das ändert sich mit dem Ersten Weltkrieg, als Deutschland von seinen Futtermittelimporten abgeschnitten wird und Mensch und Tier autonom ernähren muss. Während Millionen Soldaten auf dem Schlachtfeld ihr Leben lassen, hungert die Bevölkerung. Die Nationalsozialisten reagieren 1934 auf Gebietsverluste, Hunger und Wirtschaftskrise mit der sogenannten Erzeugungsschlacht: eine Leistungssteigerung der Nahrungsmittelproduktion – um jeden Preis.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die „Kreislaufwirtschaft“, also der Betrieb von Viehwirtschaft und Ackerbau auf einem Hof, immer mehr zurückgedrängt. Im Lauf der nächsten Jahrzehnte spezialisieren sich Landwirtschaftsbetriebe in ganz Deutschland – auf Ackerbau oder Tierhaltung. Vom reichen Überangebot profitieren vor allem die Städte, während das Leben auf dem Land zunehmend unattraktiver wird. Das Ergebnis: eine Landwirtschaft, die heute vor einer Zerreißprobe steht – Wettbewerbsfähigkeit gegen Umwelt und Klimarettung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.10.2023ZDFinfoDeutsche Online-PremiereSa 14.10.2023ZDFmediathek

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