bisher 4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Die Arme in die Höhe gereckt, die Faust geballt oder mit dem Zeigefinger auf das Publikum einstechen – Politiker lieben die großen Gesten. Aus gutem Grund: Wir erinnern uns besser, wie jemand aussieht oder sich verhält, weniger an seine Worte. So funktioniert eben unser Gehirn: Es speichert leichter visuelle als verbale Informationen. Körpersprache ist daher für Politiker ein entscheidender Erfolgsfaktor. Am Beispiel von drei Politikern – Trump, Putin und Merkel – zeigt ein Team von Experten für Körpersprache und mediale Wirkung, welche Signale die Politiker mit ihrem Verhalten aussenden wollen. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.12.2017Phoenix
  • Folge 2
    US-Präsident Donald Trump (r.) Gestikuliert, als er am 12. Juni 2018 im südafrikanischen Capella Hotel auf der Insel Sentosa in Singapur den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un (l.) Trifft.
    Politiker lieben die großen Gesten. Eine wirkungsvolle Körpersprache ist gerade im Zeitalter digitaler Mediennetzwerke ein entscheidender Erfolgsfaktor in der Politik. Anhand zwei neuer Folgen der Dokumentationsreihe „Die Gesten der Mächtigen“ zeigt phoenix am Beispiel prominenter Staatschefs und führender Politikerinnen und Politiker, mit welchen Tricks der Körpersprache in der Politik gearbeitet wird, was inszeniert ist, und wann Mimik und Gestik authentische Gefühlsregungen verraten. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.11.2018Phoenix
  • Folge 3
    Warum reißt Jens Spahn die Augen so weit auf? Was lässt Andrea Nahles so plötzlich mitten im Interview stutzen? Und aus welchem Grund versucht Christian Lindner nach seiner Rede mühsam, das Lächeln zu verbergen? Es sind die unauffälligen, oft winzigen Signale in Gestik und Mimik, mit denen Politiker unfreiwillig hinter die Fassade ihrer Auftritte blicken lassen. Körpersprache-Expertin Caroline Krüll und der Kommunikationswissenschaftler Professor Hartwig Eckert analysieren eine Vielzahl solcher Szenen und liefern aufschlussreiche Einblicke in die häufig gekünstelte Welt des deutschen Politik-Alltags. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.11.2018Phoenix
  • Folge 4
    „Populist“ ist eines der Reizworte des Jahrzehnts. Dabei wird der Begriff heute oft inflationär als Negativstempel verwendet und manchen Politikern pauschal aufgedrückt. Insbesondere von einem Boom der Populisten von Rechts ist die Rede. Der Film will herausfinden: Wo endet „gute“, demokratische Volksnähe von Politikern und wann beginnt der demagogische, manipulative Populismus, der echte Demokratie gefährdet? Bedienen sich die Populisten von Rechts und Links etwa aus der gleichen Trickkiste der Rhetorik und Körpersprache? Die phoenix-Dokumentation zeigt wie vielschichtig das Phänomen Populismus im digitalen Zeitalter ist, und dass sich längst ein breites politisches Spektrum aus Vertretern fast aller Parteien und politischer Aktivisten aus dem methodischen Werkzeugkasten des Populismus bedient.
    Für diese neue, vierte Folge der phoenix-Dokumentations-Reihe „Die Gesten der Mächtigen“ analysieren die Rhetorik-Trainerin Dr. Elisa Franz und der Sprachwissenschaftler Prof. Hartwig Eckert eine Vielzahl öffentlicher Auftritte von Politikern und politischer Aktivisten aus dem In- und Ausland auf Elemente von Populismus – von Boris Johnson, Nigel Farage, Alexander Gauland, Marine Le Pen und Matteo Salvini, bis zu Kevin Kühnert, Jair Bolsonaro, Greta Thunberg und Robert Habeck.
    Als typisches Handwerkszeug von Rechtspopulisten identifizieren Experten das Schüren von Ängsten und Feindbildern, die Verheißung einfacher Lösungen für komplizierte Probleme sowie die gesellschaftliche Aufteilung in „die da oben“ und „wir hier unten“. Dabei verraten ihnen kleinste Auffälligkeiten in Stimme, Mimik und Gestik, wann ein Politiker authentisch ist, und wann Körpersprache inszenierend, manipulierend eingesetzt wird.
    Für Englands neuen Premier Boris Johnson sind typische Merkmale seine schlagenden Armbewegungen, die Betonungen und die Hand, wie sie scheinbar beiläufig ins wirre Haar fährt. „Das ist eindeutig inszeniert“, so Kommunikationswissenschaftler Eckert, „Populistisch ist auch, dass er seine Schlüsselsätze immer doppelt sagt, vor allem die polemischen“. Die phoenix-Dokumentation von Autor Klaus Kastenholz schärft auch den Blick dafür, dass schon Politiker aus früheren Zeiten wie Gerhard Schröder und Guido Westerwelle nicht die verbale Brechstange scheuten, um die „kleinen Leute“, das Volk, für sich einzunehmen.
    Und warum lächelt Angela Merkel so auffallend häufig in ihrer Wir-schaffen-das-Rede? Für Rhetoriktrainerin Elisa Franz will die ungewöhnliche Mimik der Kanzlerin Fröhlichkeit und Optimismus suggerieren: „Wie schaffen wir das? Sie liefert keine Antworten und Argumente, nur Botschaften in ihrem Blick, ihren Emotionen.
    Das ist für mich populistisch“. Elemente eines „verunglückten Populismus“ identifiziert Sprachforscher Eckert auch in einer Rede von Robert Habeck, der mit den lautstarken Worten „ … denn sie sind schlauer als wir“ vorgibt herbeizusehen, dass die Macht mehrheitlich in Händen von Frauen liegen solle. Hintergründige Einschätzungen zu der Grenze zwischen Volksnähe und Populismus liefern auch die Populismus-Forscherin Prof. Paula Diehl, der Publizist Hans-Ulrich Jörges, der Journalist und Buchautor Ralf Schuler, sowie der Journalismus-Professor Henrik Müller. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.09.2019Phoenix

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