Die letzte Spur – Die Cold-Case-Ermittler

Gotha – Lüneburg:
Cornelia Geißlers nackte Leiche wird am Silvestermorgen 1990 in einem Waldstück bei Ilmenau entdeckt. Vor einem Monat war die 19-Jährige auf dem Heimweg vom Schwimmbad verschwunden. Wer hat sie ermordet? In den Wirren der Wende finden die Thüringer Ermittler damals keine Spur vom Täter. Doch ein neues Cold Case-Team will alte Fehler wiedergutmachen und den Täter dingfest machen. Plötzlich meldet sich eine Zeugin mit einem Hinweis, der alles verändert …
November 1990, Ilmenau in Thüringen. Der Mauerfall ist genau ein Jahr her, da verschwindet die 19-jährige Cornelia Geißler auf dem Heimweg. Zusammen mit ihrer besten Freundin war sie im Schwimmbad. Ein Stück laufen die Freundinnen noch zusammen – dann verliert sich Cornelias Spur. Erst einen Monat später, am Silvestertag, findet ein Spaziergänger ihre nackte Leiche in einem Waldstück, kaum versteckt im Gestrüpp. Jahrelang tappt die Polizei im Dunkeln, vom Täter keine Spur. Bis Jahre später plötzlich ein Anruf bei der Polizei eingeht.
Die Frau in der Leitung behauptet zu wissen, wer der Täter ist. Sofort nimmt sich ein Team von engagierten Cold Case-Ermittlern des Falls an. Kriminalhauptkommissar Lars Fabig (48) geht das Schicksal der jungen Frau nah. Er will wiedergutmachen, was seine Vorgänger vor fast 30 Jahren versäumt haben. Gemeinsam mit Jens Büchner (61) taucht er immer tiefer in die Vergangenheit des Verdächtigen ein. Um ihn zu analysieren, ziehen sie sogar eine Profilerin zurate: Ist der Mann zu einer solchen Tat fähig?
Die Göhrde-Morde sind einer der bekanntesten Cold Cases Deutschlands: Im Sommer 1989 werden Ursula und Peter Reinhold beim Picknick in der

Göhrde erschossen. Noch während die Polizei im Wald nach Spuren sucht, wird nur einen Kilometer weiter ein zweites Paar getötet, Ingrid Warmbier und Bernd-Michael Köpping. Jahrzehnte später wird klar: Bei dem Täter handelt es sich um einen Friedhofsgärtner namens Kurt-Werner Wichmann. Er hat schon vor Jahren Selbstmord begangen. Doch in Wichmanns Haus findet die Polizei hunderte weiterer Spuren, die auf zig weitere Verbrechen deuten könnten.
Wofür ist Wichmann noch verantwortlich? Um diese Frage zu klären, gründet die Lüneburger Kriminalpolizei eine eigene Cold Case-Einheit unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Thilo Speich. In einer alten Bunkeranlage lagern Thilo Speich und sein Team alle Asservate, die mit dem Göhrde-Mörder in Verbindung stehen könnten – darunter alles von roten Frauenstiefeln bis zu riesigen Autoteilen. Können sie herausfinden, was es mit den Gegenständen auf sich hat?
Kriminalhauptkommissar Lars Fabig hat im Herbst 2015 ein komisches Bauchgefühl. Auf einem Waldweg in der Nähe von Suhl wurde ein ausgebrannter Mietwagen gefunden. Der letzte Mieter: ein 33-jähriger Mann namens Michael Höfer. Er wird vermisst. Schnell findet die Polizei heraus, dass gegen den Mann mehrere offene Haftbefehle vorliegen, er war auch schon einmal im Gefängnis. Es scheint, als sei er untergetaucht. Doch als die Ermittler anfangen, in seinem Umfeld zu recherchieren, verschwinden plötzlich zwei weitere Männer: ein 52-jähriger Lehrer und ein 19-jähriger Azubi. Spätestens jetzt ist den Kriminalkommissaren Jens Büchner und Lars Fabig klar: Da muss mehr dahinterstecken. Mithilfe moderner Handyauswertungen und intensiver Recherche geben sie alles, um Stück für Stück den Fall zu lösen. (Text: VOX)