bisher 7 Folgen, Folge 1–7

  • Original-TV-PremiereSo 10.05.2015ORF III
  • Original-TV-PremiereSo 10.05.2015ORF III
  • ORF III zeigt Interviews mit Holocaust-Überlebenden und Opfern des Nationalsozialismus. In dieser Folge der Interviewreihe erzählen die Zeitzeugen Aba Lewit und Daniel Chanoch über ihre Erlebnisse in den Konzentrationslagern des NS-Regimes während der Zeit des 2. Weltkriegs. Der aus Polen stammende Aba Lewit ist einer der letzten Überlebenden des Konzentrationslagers Mauthausen. Als Jugendlicher wurde er zur Zwangsarbeit beim Aufbau des Konzentrationslagers Plaszow bei Krakau eingesetzt das er eines Tages nicht mehr verlassen durfte. Durch sein umfassendes Wissen was das Lager selbst betraf konnte er sowohl sich als auch viele seiner Familienmitglieder bis zum Abtransport Richtung Mauthausen retten.
    Trotzdem gleicht sein Überleben einem Wunder. Angeschossen von einer SS-Wache und lebensgefährlich verletzt überlebte er Wochenlang ohne jegliche medizinische Versorgung versteckt von seinem Vater mitten im KZ. In Plaskow war er auch den Grausamkeiten des berüchtigten Lagerkommandanten Amon Göth ausgesetzt, der durch seinen willkürlichen Sadismus sowohl von Häftlingen als auch von der SS gefürchtet wurde. Nach dem Krieg war Lewit Zeuge maßgeblich an der Verurteilung Göths beteiligt.
    Lewit wurde später wegen seinem technischen Verständnis in das Zweiglager Gusen verlegt und in der Rüstungsindustrie eingesetzt. Trotz seiner Qualifikation war er aber vor den Schikanen der SS-Wachen nicht geschützt. Bis heute leidet er an Verletzungen, die ihm dort beigebracht wurden. Sabotage in diesen Zuständen scheint ein Ding der Unmöglichkeit, und trotzdem gelang es Lewit erfolgreich Sabotageakte durchzuführen. Ein lebensgefährliches Unterfangen. Und in Gusen erlebte er auch die Befreiung. Heute lebt Aba Lewit in Wien.
    Erst vor einigen Jahren entschloss er sich von seinem Leben zu erzählen um vor allem Jugendliche zu sensibilisieren. Über vier Jahre hat Daniel Chanoch während des Zweiten Weltkriegs in insgesamt sechs Konzentrationslagern verbracht. Das letzte, das Außenlager Gunskirchen in Oberösterreich, sei das schrecklichste gewesen, erzählt er. Mit 8 wurde er inhaftiert und überlebte unter anderem das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau in dem er auch Josef Mengele begegnete. Er war Teil einer Gruppe an „131 Buben“ die zusammen nach Auschwitz gelangten und der Zusammenhalt innerhalb dieser Gruppe rettete vielen das Leben.
    Dennoch wurden rund zwei Drittel der Freunde im KZ ermordet. Nach der Befreiung durch die Amerikaner, die er im Außenlager Gunskirchen erlebte wanderte der 12-jährige nach Palästina aus, studierte später in den USA und baute sich später in Israel seinen eigenes Lebensmittelunternehmen auf. Daniel Chanoch gründete eine Familie und lebt heute in Tel Aviv. Er engagiert sich aktiv für die Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen und versucht durch seine Geschichte immer wieder auf die damaligen sowie heutigen Gefahren aufmerksam zu machen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 28.08.2016ORF III
  • In der Reihe „Die letzten Zeitzeugen“ zeigt ORF III Interviews mit Holocaust-Überlebenden und Opfern des Nationalsozialismus. In dieser Folge der Reihe erzählen die Zeitzeugen Shaul (Paul) Schpilmann und Jehuda Gurwich über ihre Erlebnisse in den Konzentrationslagern des NS-Regimes. Der 1931 in Wien geborene Shaul Schpilmann wurde im Oktober 1942 von den Nationalsozialisten verhaftet und nach Theresienstadt deportiert. 14 Monate später brachten sie ihn nach Auschwitz-Birkenau wo er mit großem Glück die Zeit bis kurz vor Kriegsende überlebte.
    Die letzten Monate im Jahr 1945 wurde er in langen Märschen – „Todesmärschen“ – in unterschiedliche Konzentrationslager gebracht, nach Mauthausen, nach Melk und schließlich nach Gunskirchen, wo er von den Amerikanern befreit wurde. Als elternloses Kind wurde er nach Ende des Krieges über Italien nach Palästina gebracht. Im heutigen Israel baute er sich ein Leben auf und gründete eine Familie. Jehuda Gurwich, geboren 1930 in Litauen, lebte unter den Nationalsozialisten ab 1942 mit seiner Familie im Ghetto in Kaunas.
    Als einer von 130 Jungen wurde er im Herbst 1944 nach dem Transport ins KZ Dachau von seinen Eltern getrennt und ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gebracht. Auf sich alleine gestellt überlebte er in dieser Gruppe von Kindern die Zeit in Auschwitz. Gegen Kriegsende wurde er nach Mauthausen und von dort weiter nach Gunskirchen gebracht, wo er die Befreiung durch die Amerikaner erlebte. Nach dem Krieg kam er nach Palästina und baute sich dort ein neues Leben auf. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 30.09.2016ORF III
  • Folge 5
    Original-TV-PremiereSo 08.05.2022ORF III
  • Folge 6
    Marko Feingold war Österreichs ältester Holocaust-Überlebender. Der langjährige Präsident der Salzburger Israelitischen Kultusgemeinde war einer der eindringlichsten Zeitzeugen des Holocaust. ORF III zeigt ein 20-minütiges Interview mit Feingold, in dem er über seine Erlebnisse in insgesamt vier Konzentrationslagern berichtet. Feingold wurde zusammen mit seinem Bruder im Herbst 1940 in Prag festgenommen. In der Folge brachten ihn die Nationalsozialisten in die Konzentrationslager: Neuengamme, Dachau, Buchenwald und auch Auschwitz. Er entkam dem Tod viele Male nur um ein Haar. Nach 1945 half Feingold bei der Flucht tausender jüdischer „Displaced Persons“über die Krimmler Tauern Richtung Palästina. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 08.05.2022ORF III
  • Folge 7
    Original-TV-PremiereSo 08.05.2022ORF III

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